Oje!
Jetzt aber..."Es gibt keine guten Männer mehr."
Ich habe noch nie nachgedacht ob der Mann, den ich liebe intelligenter ist als ich, oder nicht. Und Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun; im Moment bin ich ganz verrückt nach einem, der nicht soo gebildet ist, aber er weiß genug um mich glücklich zu machen...
"Umgekehrt gibt es dieses Modell (eine Frau, ein Ehemann, ein Geliebter ) nämlich so gut wie gar nicht." Woher weisst DU das?
Vielleicht schämen sich betrogene Ehemänner mehr als Frauen, sich in Foren ihren Kummer von der Seele zu schreiben? Vielleicht bringt ihnen das nichts? Männer sind bekanntlich "anders" gestrickt als wir!Vielleicht reden Frauen umgekehrt nicht so offen darüber, wenn sie fremdgehen? Sie kennen ihre Geschlechtsgenossinnen schließlich; bei dem Thema packt fast jede ihre angestaubten, moralinsauren Vorstellungen von der idealen Ehe aus und "steinigt" fleissig mit!
Ich übrigens, kann über das Modell "Eine Frau, Ehemann, ein Geliebter" berichten, tue es aber nicht mehr, aus besagten Gründen. Ich habe um meine Ehe gekämpft; jahrelang geredet, gebeten, diskutiert, geliebt und verzweifelt. Ich bleibe bei meinem Mann, weil wir 2 Kinder haben und ich sie nicht verlassen kann. Mitnehmen wäre auch furchtbar für sie; also bleibe ich und bin inkonsequent untreu! Mein Mann hat nicht mehr das Bedürfnis mit mir zu schlafen; es bringt ihm nichts! So! Damit soll ich mich abfinden ( gibt ja auch schlimmeres, ne?) oder gehen?! Für mich ist das der Ausdruck von ehelicher Liebe an sich; dem anderen so nah sein zu wollen, wie es geht. Ich weiss, dass mein Mann mich auf seine Art liebt. Ich kriege es aber nie mehr auf meine Art gezeigt!!
Was glaubt ihr, wie viele Ehefrauen es gibt, die nicht damit leben können sexuell nicht mehr geliebt, gebraucht, gewollt zu werden? Glaubt ihr, die geben alle ihre Ehe auf, deswegen? Ist das, das einzig ethisch vertretbare; dann zu gehen, wenn man die Defizite nicht mehr erträgt?
Sorry, bin rat- und verständnislos!