2 Jahre Elternzeit,
das Elterngeld lasse ich mir auf 1 Jahr anzahlen, sonst reicht es mir finanziell nicht. Dann beantrage ich gleich, nach einem Jahr in Teilzeit zurückzukehren. Ich bekomme, weil alleinerziehend,14 Monate EG...
Elternzeit- wie lange nehmt ihr?
Zwei Jahre, aber Teilzeit nach 8 Monaten
Ich habe (auf Anraten meiner Personalabteilung) zwei Jahre Elternzeit beantragt.
Wenn die Kleine acht Monate alt ist, fange ich dann mit 20 Stunden/Woche wieder bei meinem Arbeitgeber an, also in Teilzeit in Elternzeit.
Wenn sie ein Jahr alt ist, werde ich entweder auf 30 Stunden aufstocken oder die Elternzeit vorzeitig beenden und wieder 40 Stunden arbeiten. Das hängt von den Betreuungsmöglichkeiten ab und davon, wie meine Kleine eben so drauf ist ;-)
Erziehungsgeld
oder auch Betreuungsgeld gibt es ab August 2013. Vorerst woll 100 Euro pro Monat. Ab August 2014 werden einem 150 Euro gezahlt. Man erhält dieses Geld zusätzlich zum Kindergeld, aber nur wenn man sein Kind zuhause betreut und in keine Einrichtung gibt. Alternativ dürfen natürlich auch Großeltern oder eine Tagesmutter das Kleine betreuen. Sinn davon ist, dass Mütter ihre Kinder etwas länger zuhause betreuen "können" und nicht nach einem Jahr zwingend wieder aus finanziellen Gründen schon wo abgeben müssen.
Hallo
Ich werde auch nur ein Jahr zuhause bleiben. Eigentlich sollte meine Umschulung (aus gesundheitlicheh gründen) letzten November anfangen. Dann wurde ich unerwartet schwanger. Eigentlich wollte ich trotzdem anfangen aber meine RehaBeraterin meinte es wäre besser ich würde erst dad Kind bekommen und Elternzeit machen. Im Prinzip könnte ich nun auch 2 Jahre Zuhause bleiben. Aber mein Freund und ich wollen gerne heiraten und zusammen ziehen. Und das geht nur wenn ich arbeite bzw. Die Umschulung mache weil ich sonst kein Geld mehr vom Amt bekomme. Und da ich mit meinem Partner noch nicht so lange zusammen bin will ich mich such nicht komplett abhängig machen. Ich will aber auch die Zeit mit meinem Kind genießen schließlich ist es mein erstes und vielleicht auch einziges.
Kindergartenplatz hab ich leider erst für September 2014 bekommen werde dann also im Juli oder August die Umschulung anfangen und die Zeit bis September werden meine Eltern den kleinen nehmen.
LG Liane
Danke
für eure bisherigen Antworten. Ich finde es sehr interessant, aber auch hilfreich zu erfahren wie andere das regeln! Gar nicht so einfach, dass beste für das Kind, sich selbst, die Familie usw. unter einen Hut zu bringen und wenn dann auch das liebe Geld nicht immer wäre...
Ich
war bei beiden Kindern die vollen drei Jahre zu Hause und würd es auch bei einem dritten Kind wieder so machen. Gerade die ersten Jahre sind die spannensten und ich wollte einfach nichts verpassen. Finanziell haben wir uns einfach ein bisschen eingeschränkt. Statt großer Urlaube sind wir halt in den drei Jahren immer nur kleiner verreist, bzw. im ersten Jahr gar nicht. Und wir müssen auch ein Haus abzahlen. Wir haben uns allerdings auch von unserem Zweitwagen verabschiedet, da wir ihn eigentlich nicht mehr brauchen. Ich kann fußläufig alles gut erreichen, von Ärzten, Kindergarten bis zum Einkauf. Großeinkauf wird dann halt am Wochenende gemacht und wenn ich das Auto tagsüber doch mal brauche, dann fahre ich meinen Mann morgens eben kurz ins Geschäft.
Bei finanziellen Engpässen würd ich lieber auf 400 Euro Basis abends oder an den Wochenenden noch was dazuverdienen. Dafür kann man sein Kind in der schönsten Zeit begleiten.
Ich frag mich sowieso, ob es sich finanziell tatsächlich rechnet, wenn man nach einem Jahr wieder arbeiten geht und eine teure Tagesmutter bezahlt. Eine Bekannte von mir zahlt für die Tagesmutter 560 Euro im Monat, bekommt wegen der schlechteren Steuerklasse (verheiratet) jetzt ca 1100 Euro raus. Für 540 Euro geht sie 40 Stunden arbeiten, muss nach dem Geschäft noch den Haushalt machen und verpasst so viel von ihrem Kind. Zieht man von den 560 Euro die 150 Betreuungsgeld ab, die sie bekäme würde sie daheim bleiben, hat sie effetiv einen Verlust von 390 Euro jeden Monat. Mit nem 400 Euro Job könnte sie das ausgleichen, wäre viel mehr zu Hause, bräuchte keine Tagesmutter und hätte mehr Zeit für den Haushalt. Im Nachhinein ärgert sie sich jetzt gewaltig. Beim 2. Kind will sie auf jeden FAll 2 Jahre zu Hause bleiben und dann schauen ob sie einen Kindergartenplatz bekommt. Ansonsten bleibt sie auch die 3 Jahre zu Hause.
Ich würd auf jeden Fall immer gut durchrechnen, ob es sich überhaupt lohnt oder ob man mit nem 400 Euro-Job eventuell nicht besser fährt. Dem darf man übrigens wenn branchenfremd nachgehen, ohne dass der Arbeitgeber seine Zustimmung gibt. Lediglich eine Mitteilung an den Arbeitgeber muss erfolgen, dass man einer Nebentätigkeit nachgeht. Wenn man in der gleichen Branche auf 400 Euro bei einem anderen Arbeitgeber arbeiten will, muss der Hauptarbeitgeber allerdings zustimmen.
2x 3 Jahre zuhause
und beim Dritten werden es nochmal 3Jahre sein.
Die Betreuung der Kinder zuhause war mir sehr wichtig, sie erleben einen normale Alltag mit allem, was dazu gehört.
Natürlich fehlt ein dickes Gehalt. Wir haben uns bewusst dafür entschieden und es nie bereut.
Mir fehlt nichts, ich fühlte mich noch nie so ausgelastet und als mein eigener Herr wie zuhause mit den Kindern. Wir machen alles dann und so langsam wie wir wollen, es gibt kaum Stress. Manchmal morgens einfach um 10 in der Badewanne zu sitzen ist Luxus und wiegt fast alles wieder auf, was wir als Einschränkung empfinden.
Es zählt in Deutschland überhaupt nichts, wenn man seine KInder zuhause betreut. Die Arbeit, die ich zuhause mache, würde ich woandes gut bezahlt bekommen.
Mich tröstet und bestärkt immer wieder der EIndruck, dass es einen großen UNterschied im sozialen Verhalten der Kinder gibt, die zuhause aufwachsen und denen, die früh untergebracht sind.
Bei uns in der Gegend bleiuben immer mehr Frauen zuhause und organisieren sich für Spielgruppen und diverse Treffen.
Ah ja danke ;-)
Unter Betreuungsgeld sagt mir das was.
Ist es denn tatsächlich schon sicher? Ich dachte die wollten erstmal die Wahlen in diesem Jahr abwarten da viele Parteien wohl dagegen sind und das Geld lieber für Krippen und Kitas ausgeben wollen. Habe ich aber auch nur am Rande mitbekommen und es kann sein dass ich da etwas falsch aufgeschnappt habe :FOU:
Habe vorhin noch vergessen zu schreiben,dass ich im dritten Jahr wahrscheinlich auch nur auf 400 Euro losgehe da es sich für mich mehr rentiert als eine halbe Stelle.
Bisher sind jedoch zwei kinder geplant und dann muss man mal schauen wie wir das machen....
Hallo mandel
Die studie zum sozialen fehlverhalten früh fremdbetreuter kinder würde mich mal interessieren. Woher ziehst du deine informationen dafür?
Ich finde
Diese frage ist so individuell und so stark von der Persönlichkeit des Kindes abhängig!
Ich bin gut damit Gefahren erst mal 2 Jahre zu beantragen und dann zu schauen wie meine Kurze so mit 1 drauf ist.
Ich habe einen KiTa Platz für sie bekommen und sie mit 1 Jahr und 3 Monaten dort hin gegeben. Aber nur halbe Tage. Mir war immer wichtig dass sie den Mittagsschlaf noch zu Hause macht.
Sie in die kiTa zu geben war die beste Entscheidung!
Wir haben eine sehr gute KiTa und sie geht wirklich sehr gerne dahin. Die Eingewöhnung war sanft und es gibt auch jetzt nie Geschrei. Im Gegenteil.
Sie hat sich Super entwickelt und hat ein tolles sozialverhalten!
Das was Mandelbuddha schreibt kenne ich eigentlich nur umgekehrt. Es gibt zahlreiche Studien, wo erwiesen wurde dass Kinder die erst mit 3 in den KiGa kommen im Sozialverhalten noch nicht so weit sind wie KiTa Kinder.
Aber da streiten sich auch die Geister und das kommt einfach total auf das Kind und die Aktivitäten der Mutter an...
Man muss auch bedenken
dass hier nicht jede einen Partner hat, der sie mitversorgen kann. Ich bin alleinerziehend und kann vom Vater meines Kindes genau gar nichts erwarten, der kann noch nicht mal für sich sorgen. Da hat man dann gar nicht die Wahl... leider.
Naja, dann muss ich wohl damit leben, dass meine Tochter ein anderes Sozialverhalten hat. Tut mir auch leid, aber ich muss für sie sorgen.
...
Bei meinem ersten blieb ich 1 Jahr Zuhause.. Da viel mir die decke aufm Kopf..
Beim jetzigen kann ich mir es aus beruflichen gründen nicht leisten ein volles Jahr Zuhause zu bleiben =(... Es wird mir so schwerfallen =(
Ich habe
Noch keine ahnung. Bei meiner Tochter bin ich 2 Jahre zuhause geblieben und habe dann auf 400 Euro gearbeitet, was völlig gelangt hat. Jetzt bin ich wieder schwanger und bin seit 2 Monaten zuhause und bekomme kein Geld und es langt. Wir können uns noch sachen erlauben und auch in urlaub fahren wenn wir das wollten. Werde glaub ich das elterngeld im ersten jahr zurücklegen, denn das kindergeld langt uns. Und dann entscheide ich weiter. Wenn überhaupt dann wieder nur auf 400 euro basis. Haben aber auch nur ein auto und eine sehr günstige wohnung, nicht jeder hat das Glück.
..
Also ich kann nur sagen dass die kita meinem sohn (19 monate)mehr hilft als "schadet" :-/ er geht 2 vormittage die woche und das obwohl ich im moment wegen bv zuhause bin.
Wenn ich ihn dienstag früh wecke und sage komm schatz heute fahren wir zu den kindern dann freut er sich wie bolle. Wir haben auch im freundeskreis alle kinder im gleichen alter mit denen wir uns mehrmals pro woche treffen aber die kita ist was anderes. Ich finde es super und ich glaube nicht dass es das sozialverhalten negativ beeinflusst sondern eher positiv.
Und ich glaube jede mutter wäre gerne bei ihrem kind zuhause doch wie schon geschrieben wurde können es leider nicht alle.
Ich habe
über dieses Thema mal lange mit einem Kinderpsychologen gesprochen. Er sagte, dass sich die Kollegen absolut einig seien, dass ein Kleinkind unter 3 Jahren mitten im Bindungsaufbau-Prozess steckt und Spielkontakte immer willkommen seine, aber nie für den Preis der Mutter-Entbehrung. Ein Kind mit normalem Bindungsverhalten protestiert gegen die auch nur zeitweise TRennunhg von der primären Bezugsperson und zieht es immer vor, die Zeit mit dieser zu verbringen, anstatt allein in einer Gruppe von Gleichaltrigen zu sein.
Er sagte, es sei eine politische Frage und nur wenige Experten könnten es sich leiten, dass ganz klar so zu sagen, weil die Realität für die meisten Eltern eben eine andere sei und die Medien eine bestimmte Haltung zu dem Thema forcieren und es immer wieder betonen, dass ein Kinder-Kollektiv besser für das Kind sei als der Auffenthalt bei den Eltern. So hat sich ein falsche Bildgeprägt davon, was für ein Kind "förderlich" ist.
Es wird den Eltern immer noch eingetrichtert, dass eine MOnokultur von kleinen Kindern mit wenigen (fremden) Bezugspersonen besser für die Entwicklung des Kindes ist.
Ein Kind braucht mit 2 Jahren weder Förderung noch Ellbogen zum Duchsetzen, es braucht nicht den täglichen stundenlangen Kontakt zu Gleichaltrigen bei Abwesenheit der wichtigsten Person und es braucht auch keie konzentrierte "Qualitytime". Es braucht Liebe, im Idealfall Elternliebe, das Gefühl von diesen Eltern, etwas ganz besonderes zu sein, es braucht eine verlässliche Quelle für "Rückversicherung", sehr vertraute Personen, von denen sie das ganz normale Leben abgucken können anstatt täglich künstlich beschäftigt zu werden.
Viele Eletrn sind so unter Druck oder manipuliert, dass sie es als normal akzeptieren, das ihre Kinder auch nach Monaten und manchmal Jahren noch weinen beim "Abgeben". Wieviel Leid sowohl bei Müttern und Kindern über lange Zeit dadruch verursacht wird, ist kaum vorstellbar. Erzieherinnen können am besten darüber berichten, was sich fast in allen KiTas morgens abspielt und eben so hingenommen wird.
Ich kann das Buch "Kinder brauchen Mütter" von Hanna Götze sehr empfehlen. Ich war tief berühr von ihrer Klarheit und Ehrlichkeit, mit der sie das Dilemma vieler Eltern und Kinder beschreibt.
Klasse diskussion!!!
Schöner und plakativer kann man nicht sehen, wie sich Mütter gegenseitig perfide in den Rabenmutterabgrund versuchen zu stossen!
Diejenigen die zu Hause bleiben die machen natürlich auschliesslich nur das Beste für ihr Kind oder scheuen sie vllt auch etwas den Spagat der Doppelbelastung zwischen Familie und Job
Und diejenigen die arbeiten gehen nach 1 oder 2 Jahren, die sind die bösen die den Kindern aus finanzieller "Gier" etwas schlechtes wollen oder zumindest nicht das Beste.
Skandinavische kinder sind demnach alle sozial hinten an, Ossi-Kinder sowieso, denn da ist die Betreuung ab 1 völlig normal.
Als Frau und Mutter steh ich heute auch in der Verantwortung ein Bild der modernen Gesellschaft zu vermitteln und dazu gehört auch das man als Frau zum Teil sehr gut ausgebildet, teilweise der Hauptverdiener ist und deswegen zumindest Teilzeit arbeitet wieder.
Genau diese Grabenkämpfe die hier gerade indirekt ausgefochten werden, führen dazu das Akademikerinnen kaum kinder bekommen, weil - sollten sie es wagen danach wieder einen Wiedereinstieg zu wagen - leider ihr Kind darunter leiden wird.
Was das in Summe und auf Dauer für eine Gesellschaftliche Schieflage bringt, kann man ja bereits erahnen.
Ich finde jeder sollte seinen Weg finden und den erhobenen Zeigefinger bei sich behalten. Ist die Mama zufrieden und ausgeglichen - egal ob zu Hause oder teilweise im Büro - kann dem Kind nichts besseres passieren - selbst wenn es in der Betreuung ist, weil Mama abeitet.
Und
Wenn du den nächsten Kinderpsychologen um die Ecke fragst erzählt der dir was Anderes.
Da gibt es kein richtig oder falsch!
Meine Freundin zb hat da ne andere Meinung. Sie ist Heilpädagogin. Fakt ist es hängt vom Kind ab.
Es gibt nicht die Allgemeingültige Methode.
Wenn man die Möglichkeit hat, würde ich persönlich raten erstmal 2-3 Jahre zu nehmen und dann zu schauen wie sich das Kind entwickelt.
Wie gesagt wenn man die Möglichkeit hat!
Für das Kind
lautet die Botschaft: Mama ist nur zufrieden, wenn sie nicht bei mir sein muss. (wenn die Mutter arbeitet).
Vielleicht ist es auch ein Problem der Mütter, dass sie erkennen, dass ihr Kind gerne bei IHnen wäre und es trotzdem nicht schaffen, aus diesem Fakt etwas persönlich angreifendes zu machen.
Es gibt weder erhobene Zeigefinger noch "Rabenmütter" noch"böse" Mütter.
Das sind Ablenkungsversuche derjenigen, die eben gerade einen Kampf daraus machen wollen.
Wenn die Frage einfach die bleibt, was gut für Kinder ist, gibt es keinen Kampf.
"Hängt vom Kind ab..."
ist auch ein gängiges Argument, um Akzeptanz zu fördern.
Manche Kinder nehmen die erzwungene Tennung besser hin als andere.
Man kann schon mit einer gewissen Allgemeinverbindlichkeit sagen, dass ein Kind mit einem Jahr unter der regelmäßigen Trennung leidet. WIE sich das auswirkt, ist unterschiedlich.
Ein Kind mit einem Jahr kann nichts damit anfangen, wenn man ihm sagt "Mama kommt wieder". Das versteht es nicht und hat in diesem Alter keine Vorstelllung von Zeit. 3 Stunden sind eine Ewigkeit und erzeugen Stress und Verlust-und TRennungsängste.
Wenn man die Signale der Kinder einfach mal für voll nehmen würde und das nicht ständig runter spielen würde, dann wäre das auch schon ein großer Schritt. Viele Kinder schreien sich die Lunge nach ihren Müttern aus und trotzdem wird es als Manipulationsversuch gedeutet, der ignoriert oder überwunden werden muss. Kinder werden weggerissen, Türen einfach zugemacht, damit`s "einfacher" geht oder mit allen Mitteln bestochen oder Abgelenkt, damit das Leben so laufen kann, wie die Eltern es für richtig halten
Wann Kinder was verstehen und kompensieren können, ist kein großes Geheimnis. Darüber herrscht auch kein Streit. Jeder kann sich darüber informieren in diversen Fachbüchern zur Entwicklungspsychlogie, die in jeder guten Bibliothek stehen.