svea_12285450

Für das Kind
lautet die Botschaft: Mama ist nur zufrieden, wenn sie nicht bei mir sein muss. (wenn die Mutter arbeitet).


Vielleicht ist es auch ein Problem der Mütter, dass sie erkennen, dass ihr Kind gerne bei IHnen wäre und es trotzdem nicht schaffen, aus diesem Fakt etwas persönlich angreifendes zu machen.


Es gibt weder erhobene Zeigefinger noch "Rabenmütter" noch"böse" Mütter.


Das sind Ablenkungsversuche derjenigen, die eben gerade einen Kampf daraus machen wollen.


Wenn die Frage einfach die bleibt, was gut für Kinder ist, gibt es keinen Kampf.

eddie_12880339

"Hängt vom Kind ab..."
ist auch ein gängiges Argument, um Akzeptanz zu fördern.


Manche Kinder nehmen die erzwungene Tennung besser hin als andere.
Man kann schon mit einer gewissen Allgemeinverbindlichkeit sagen, dass ein Kind mit einem Jahr unter der regelmäßigen Trennung leidet. WIE sich das auswirkt, ist unterschiedlich.


Ein Kind mit einem Jahr kann nichts damit anfangen, wenn man ihm sagt "Mama kommt wieder". Das versteht es nicht und hat in diesem Alter keine Vorstelllung von Zeit. 3 Stunden sind eine Ewigkeit und erzeugen Stress und Verlust-und TRennungsängste.


Wenn man die Signale der Kinder einfach mal für voll nehmen würde und das nicht ständig runter spielen würde, dann wäre das auch schon ein großer Schritt. Viele Kinder schreien sich die Lunge nach ihren Müttern aus und trotzdem wird es als Manipulationsversuch gedeutet, der ignoriert oder überwunden werden muss. Kinder werden weggerissen, Türen einfach zugemacht, damit`s "einfacher" geht oder mit allen Mitteln bestochen oder Abgelenkt, damit das Leben so laufen kann, wie die Eltern es für richtig halten


Wann Kinder was verstehen und kompensieren können, ist kein großes Geheimnis. Darüber herrscht auch kein Streit. Jeder kann sich darüber informieren in diversen Fachbüchern zur Entwicklungspsychlogie, die in jeder guten Bibliothek stehen.

    :arrow:
    Ich bin sprachlos - bzw man liest sehr schnell aus deinen Zeilen, dass du für Argumente keinerlei Gehör hast, geschweige denn für einen Austausch.
    Deine Meinung bzw die des Psychologen ist Gesetz und es gibt nur schwarz und weiss. Da gibt es keinen Mehrwert zur Diskussion
    Sehr schade

      @santigold
      Du sprichst mir aus der Seele :BIEN:

      svea_12285450

      Danke
      Genau so sehe ich das auch.


      Wenn es eins gibt worüber sich alle vom Fach einig sind, ist es dass sie sich nicht einig sind.


      Und da kommt eine daher und hat sich irgendwo ne Meinung gebildet, die sie nun für Allgemeingültig hinstellt.


      Wirft mit Tatsachen um sich die sie in EINEM Buch gelesen hat und nun als die einzig richtigen darstellt.


      Find ich nicht OK
      Wo bleibt da die Akzeptanz der individualität der Kinder und Unterschiedlichen Lebensweisen der Mütter?

      Ich verstehe nicht,
      wie bei einem Thema, das so viele Kinder betrifft, sovel Verdrängung und Schönreden stattfinden kann.


      Vielleicht sollten die betreffenden Frauen mal morgens eine Stunde in der KiTa bleiben und sich die Abgabesituation angucken, nicht nur die des eigenen Kindes.


      Ich habe auch mit Erziehrinnen gesprochen, weil ich mich beruflich lange mit dem Thema beschäftigt habe und die meisten sagten mir, dass die Kleinen unendlich leiden würden und das den Eltern oft nicht gesagt würde, weil die sich dann noch mehr Sorgen und ggf. Vorwürfe machen würden.


      Wenn es darum geht, ob ein Kind mit ein oder zwei Jahren nach seiner Mutter schreit, weil es nicht verstehe kann, warum sie weg ist, da gibt es nichts zu dikutieren. Da gibt es nur schwarz oder weiß. Es kann für dieses Kind nur schädlich sein und muss aufhören.


      Solange dir Frauen das nicht einfordern, ändert sich nichts.


      Wer immer die Einstellung hat "ist eben so" und "geht ebennicht anders", der bewirkt nichts.


      Das Allerschlimmste ist, aus dieser offensichtlichen Not von vielen Kindern UND Müttern eine Tugend zu machen und zu sagen: Wenn es schon sein muss, sagen wir zumindest, dass es eigentlich gut für`s Kind ist.


      Ich würde mir viel mehr Einsatz der Mütter für ihre eigene Situation wünsche und dass sie formulieren, wann sie ihre Kinder wann und wie oft abgeben möchten.
      Das müsste dann umgesetzt werden und der STÄRKUNG der Familie anstatt der TRENNUNG der Familie viel mehr Wert eingeräumt werden

      Woa,
      irgendwie habt ihr euch ja ganz schön festgefahren und aus der eigentlich gut laufenden Umfrage fing eine hitzige Diskussion an. Da ich selbst Erzieherin bin habe ich einen anderen Blickwinkel als viell. manche hier, doch ich werde auch Mama und ab dann bin ich einfach Mama und mein Beruf soll mich nicht beeinflussen. Es gibt Vorteile und Nachteile was Kinderkrippen betrifft und ich gebe weder ein Dafür noch ein Dagegen ab. Ich denke, jeder kann seine Meinung haben und sollte zu dieser stehen und diese auch verantworten können. Einige fühlen sich viell. angegriffen, weil sie ihr Kind abgeben müssen, da sie sonst nicht finanziell förmlich überleben können, andere wollen dem Kind und der Familie etwas mehr bieten können oder sich was zur Seite legen. Es gibt Kinder, die sind oft in der Einrichtung noch besser aufgehoben als wie wenn sie sonst bei den 80-jähirgen Großeltern untergebracht sind, usw. Ich kenne mittlerweile 100 von unterschiedl. Fällen und Gründen und ein Richtig/Falsch gibt es auch hier nicht. Zumindest sollte man versuchen egal in welcher Situation das beste für das Kind herauszuholen. Aussagen weil man mit einer Erzieherin geredet hat und Kinder weinen ewig, das ist nicht grad professionell. Hat eine gute Eingewöhnung, egal in welchem Alter stattgefunden, lassen sich alle Übergangsphasen gut meistern und läuft einmal etwas schief, kann es sein dass es sich nicht mehr gut hinbiegen lässt, so viele Faktoren spielen eine Rolle! Auch Kinder im Kiga-Alter überraschen einen noch, wenn sie mit 5 Jahren plötzlich zwei Wochen lang jeden Morgen weinen weil etwas vorgefallen ist (zuhause oder im Kiga) und dann ist plötzlich alles wieder ok als wäre nie was gewesen. Es sind nun mal Kinder, zarte Wesen die wachsen und welche fordern, dass man ihnen hilft etwas selbst tun zu können.
      Ich persönlich trage mit meinem Mann die finanzielle Verantwortung gemeinsam, er soll nicht alleine da stehen, darum will ich in der Elternzeit bereits auf 400Euro Basis als Tagesmutter arbeiten. So kann ich aber auch 2 Jahre zuhause bleiben und einfach für das Kleine da sein. Ab dann sehen wir weiter.

      Vielleicht oder
      auch eher sehr wahrscheinlich würden einige das bald ausnutzen Kinder zu kriegen, wenn sie dann alles vom Staat finanziert bekommen würden. Ja, jeder muss selbst wissen was für seine Familie das beste ist und wie er diese über die Runden bekommt. Was bringen 3 Jahre zuhause, wenn der Kühlschrank dann leer ist?

      Im
      Grunde muss es doch jeder für sich selbst entscheiden. Natürlich gibt es genug Frauen, die einfach arbeiten müssen, weil sie alleinerziehend sind, oder der Mann tatsächlich nicht genug verdient. Allerdings, und das ist jetzt meine persönliche Erfahrung, sind das doch die wenigsten. Zumindest 2 Jahre Elternzeit sollten mit gesplittetem Elterngeld und Kindergeld und ab Juli Betreuungsgeld drin sein, wenn man einen Partner hat der arbeiten geht.


      Leider habe ich in meinem Bekanntenkreis festgestellt, dass die wenigsten tatsächlich auf das Geld angewiesen sind um zu leben, sondern vielmehr nicht bereit sind den bisherigen Luxus zu reduzieren. 3 Urlaube im Jahr sind Pflicht, natürlich ein zweites Auto, regelmäßig neue Schuhe, teure Kleider und man gönnt sich ja sonst nichts, einmal im Monat muss man Essen gehen, und Kino und Theater. Da frage ich mich dann doch manchmal was das soll. Ich hab auch, wie unten erwähnt, eine Bekannte, die das heute bereut, wieder nach einem Jahr arbeiten zu gehen, weil es sich finanziell nicht rechnet. Ich kenne Frauen, die schon 2 Kinder in der Ganztagesbetreuung haben (von 6:30 bis 17:30) das dritte bekommen haben und schon 4 Monate später wieder voll arbeiten gehen. Da frag ich mich dann schon, warum man noch ein drittes Kind braucht, wenn man schon für die ersten 2 keine Zeit hat. Dann lieber nur 2 Kinder und halbtags arbeiten, wenn es finanziell nicht geht.
      Meine beste Freundin ist mit einem Mechaniker verheiratet und der verdient wirklich nicht viel, trotzdem bleibt sie drei Jahre zu Hause (bekommt aber kein Betreuungsgeld, weil ihr Kind 5 Monate zu früh geboren wurde) und müssen auch eine Wohnung abzahlen. Die schaffen das auch.


      Eine entfernte Bekannte, die auch nach einem Jahr wieder arbeiten ging, habe ich kürzlich beim Kinderarzt getroffen. Sei erzählte mir, dass ihr Sohn in der Woche vor Weihnachten, in der Woche ihres Urlaubs krankgeworden ist. Wörtlich"Hat mich das angekotzt. Da hat man schon mal Urlaub und dann darf man sich auch noch um ein krankes Kind kümmern". Das hat mir schon weh getan. Eigentlich müsste es doch selbstverständlich sein, dass eine Mutter a) sich um ihr krankes Kind kümmert ohne sich zu beklagen und b) wenn sie Urlaub hat, die Zeit mit ihrem Kind verbringt. Auch da denke ich, manche bekommen halt nur Kinder weil man das halt so macht.


      Ich kann es aber verstehen, dass manche Frauen einfach arbeiten müssen, oder in einer beruflichen Position sind, in der sie sich einfach nur ein Jahr Elternzeit leisten können, weil der Einstieg sonst zu problematisch wäre. Schlimm finde ich nur, wenn eine Mutter wieder arbeiten geht, weil sie das Gefühl hat, zu Hause würde ihr die Decke auf den Kopf fallen oder sie würde verdummen. Mutter sein ist richtig Arbeit und es ist anstrengend und eine Herausforderung. Man muss sich nur richtig darauf einlassen, dann merkt man abends auch was man eigentlich geleistet hat und das das nicht unbedeutend ist sondern richtig wichtig. Die Weichen die man in der fühen Kindheit seinem Kind stellt, sind entscheident dafür, wo seine Reise einmal hingeht. Und das ist doch eine tolle Herausforderung.


      Mir tun auf jeden Fall alle Mamas leid, die aus finanziellen Gründen nicht die Möglichkeit haben zu Hause zu bleiben und würde jeder Mutter raten, das wirklich gut durchzurechnen ob man mit Teilzeit oder Minijob nicht genauso gut klarkommt (Viele Gemeinden haben Minikindis, die 2 Mal die Woche vormittags stattfinden) aber letztlich muss eine Mama mit ihrer Entscheidung glücklich sein und wenn sie das Gefühl hat sie muss arbeiten gehen weil sie sonst unglücklich ist, dann soll sie das auch machen. Sonst wird das Kind auch nicht glücklich, wenn ständig eine schlecht gelaunte Mama um es rum ist.
      Deshalb leben und leben lassen.

        ibbie_12948422

        Schade,
        dass es hier keinen gefällt mir Button gibt ;)


        Was aber auch nicht außer acht gelassen werden darf, ist das es Kinder gibt, denen es (leider) in einer Fremdbetreuung besser geht.
        Und jedes Kind anders ist.


        Mein Sohn ist zwei, wir können es uns leisten, dass ich zuhause bleibe, und das auch bei unseren Zwillis ;)
        Aber ich kenne Kinder die im gleichen Alter sind und zuhause gelangweilt und überfordert sind.
        Für die ist eine zeitweise Fremdbetreuung genau richtig.
        So kommt Abwechslung ins Spiel.


        Natürlich kann man sein Kind zuhause auch optimal fördern, aber andere Erwachsene und andere Kinder machen es interessanter und Abwechslungsreicher

          Ich sehe das so wie
          Mowglie, viele sind nicht bereit auf einen Gewissen Luxus zu verzichten.


          Ich verstehe es völlig wenn man Alleinerziehend ist oder der Mann wirklich nur den Mindestlohn bekommt, garkeine Frage, verstehe ich.
          Aber wenn ich mir ein Haus hingestellt habe für 200000 +++ 2 Autos fahren muss und dann auch noch in Urlaub zu Fliegen und in der Karriere voran kommen will, dann überlege ich mir das 2 mal mit dem Kinder bekommen.
          Aber es kann jeder so machen wie er will, ich möchte aber nicht das Erzieher bzw. Lehrer oder Tagesmütter mehr Zeit mit meinem Kind verbringen als ich selbst, deswegen habe "ich" keine Kinder bekommen.


          Und das mit den Sozialen Kontakten ist für mich kein Argument. Es gibt heutzutage soviel Aktivitäten die mit anderen Kindern und Müttern sind, da muss es nicht zwangsläufig in den Kindergarten.


          Ein Minijob ist meiner Meinung nach völlig ausreichend als Mutter, man steuert was in die Haushaltskasse bei, man ist unter Leuten und gewinnt auch mal ein bisschen Abstand zum Alltag. Man muss eben auch seine Ansprüche zurückschrauben aber das überlege ich mir vorher und 2 Jahre sollte man eigentlich auf jedem Fall schaffen Zuhause zu bleiben. Gerade bei den Finanziellen mitteln die man ja doch bekommt.

          Wenn du richtig gelesen hast
          müsstest du feststellen das es bei euch ja dann nicht zutrifft :mrgreen:
          1500 Euro Netto sind für mich nicht viel, ich verliere schon nicht den bezug zur Realität :FOU:

          :BIEN:
          Ich stimme dem voll zu.
          Zwei Jahre sollten möglich sein zu hause zu bleiben. Ich werde auch 2 Jahre beantragen und ab 1 Jahr auf Minijob Basis in die Firma zurück, oder erst nach 1,5 Jahren mal schauen.


          Aber für die Zeit die ich im Minijob arbeiten gehe brauche ich auch eine Betreuung. Und ich sollte auch den Platz in der KiTa in die meine Tochter geht wahr nehmen.


          So werde ich den kleinen wohl ab September/ Oktober (er wird dann ca. 1 Jahr und 3 Monate sein) für ein paar Stunden vormittags mit meiner Tochter in die KiTa bringen.
          Dann habe ich Zeit ein paar Stunden zu arbeiten oder etwas zu erledigen.


          Wir haben für unsere Tochter damals auch das 2. Auto verkauft und unseren Lebensstil leicht geändert. Aber auch nur leicht. Wir leben auch noch unsere Ehe aus, was ich auch sehr wichtig finde. Dass man zwischendurch auch mal an sich denkt und nicht nur noch auf die Kinder fokussiert ist...

          Ich nehme an ihr kommt
          aus dem Raum München. :mrgreen:


          Nein, nicht jeder hat die Wahl, aber die die eine Wahl haben nutzen sie meist nicht weil sie einfach nicht auf kleinigkeiten verzichten können. Das meine Ich damit.

          Finde
          die Diskussion hier ja auch gerade hoch interessant.


          Hier geht es immer nur darum, was finanziell möglich ist und die Frage ob nicht auch ein 400 Euro Job "reicht" und genug "Ausgleich/Abwechslung" zum Kind ist. Als Akademikerin frage ich mich gerade, welcher 400 Euro Job (sind ja in der Regel eher Jobs, bei denen weniger Qualifikation gefragt ist) mir "Ausgleich" bieten könnte. Ich habe doch nicht zig Jahre studiert, um dann akademisch zu kochen und nebenbei einem Aushilfsjob nachzugehen! Wer 2 Jahre und länger zu Hause bleibt, signalisiert seinem Arbeitgeber aus meiner Sicht ganz klar, dass Familie nun wichtiger ist und kann aus meiner Erfahrung heraus nur schwer wieder in den alten Job bzw. in die alte Position zurückkehren (öffentl Dienst vielleicht mal abgesehen). Daher ist für mich ganz klar, dass ich, wenn es denn mal soweit sein sollte, nach spätestens 1 Jahr wieder anfangen werde zu arbeiten - sicher nicht in Vollzeit, aber doch mit einer Prozentzahl, mit der ich nicht nur als "Mutti mit Hobby Job als Ausgleich und für Urlaube" gesehen werde.


          Ein weiterer Aspekt ist für mich auch, dass ich mich nicht in eine gänzliche finanzielle Abhängigkeit ggüber meinem Mann begeben möchte - denn wer 1x länger aus dem Job draussen ist, wird wohl eher schwerer wieder "Fuß fassen" - was also, wenn man sich doch mal trennt? Dann wird es umso schwieriger wieder einen gleichwertigen Job zu finden, wenn man länger aus dem Job draussen war...

            gadi_12047989

            Du kannst
            doch auch einfach auf 400 EUR Basis da arbeiten wo du jetzt auch arbeitest!


            So werde ich es machen. Dann eben nur für ein paar Stunden/Woche! Klar werde ich dann nicht die Verantwortungen übernehmen können, die ich jetzt habe. Aber ich bin in meinem Team, kann die Kontakte zu meinen Kunden pflegen und meinem Chef ein paar Stunden unter die Arme greifen...

            gadi_12047989

            Ja, natürlich ist es
            So das wenn man kinder und familie hat, diese wichtiger sind (viel wichtiger) als job und karriere!

            gadi_12047989

            @Salbeibonon
            Wieso habe ich schlechtere Chancen wieder in den Job einzusteigen?? Dafür ist die Elternzeit schließlich gemacht, dass mein Arbeitgeber mir meinen Job die drei Jahre freihalten muss. Dann steige ich wieder in den Job ein (wenn ich das möchte, in meinem Fall möchte ich das nicht, weil mein Arbeitgeber den Standort gewechselt hat und ich das von den Fahrzeit nicht mehr vereinbaren kann) In meiner Branche werden allerdings auch händeringend Leute in Teilzeit gesucht so dass das für mich kein Problem ist irgenwo anders unterzukommen)


            Genausogut könnte man einer Mutter die nach einem Jahr wieder arbeiten geht vorwerfen, dass sie signalisiert, dass ihr der Job wichtiger ist als Familie. Ich für meinen Teil möchte jedem in meinem Umfeld signalisieren dass mir meine Familie wichtig ist. Das ist doch bitte keine SCHANDE sondern etwas warauf man stolz sein darf. MUTTER zu sein ist ein Knochenjob. Da du wohl noch keine Kinder hast, kannst du das vielleicht nicht nachvollziehen, aber ich habe einen 24 Stundenjob und nur dann Freizeit, wenn wie jetzt mein Sohn einen Freund zum spielen da hat, und meine Tochter Mittagsschlaf macht. Ansonsten bin ich rund um die Uhr für meine Familie da. Und das mit der finanziellen Abhängigkeit sehe ich auch anders. Ich leiste meinen Beitrag zum Familienunternehmen, indem ich die Kinder meines Mannes versorge, die Wäsche meines Mannes wasche, bügle, sein Haus versorge, seine Nahrung zubereite und alles regle was im Haushalt zu besorgen ist. Im Gegenzug versorgt mein Mann mich drei Jahre lang mit allem, was ich zum Leben brauche. Außerdem habe ich ein Jahr lang Elterngeld bezogen bzw. zwei, da ich ja zwei Kinder habe und dieses teilweise der Familienkasse zugute kommen lassen, aber auch einen Teil (als ich gearbeitet habe, ging ja auch nicht alles in Haushaltskasse sondern ein Teil stand mir zur eigenen Verfügung) gespart, so dass ich durchaus in der Lage bin meinem Mann ein Geschenk zu machen, für welches er nicht selbst bezahlt hat.


            Mmh welcher Job könnte einer Akademikerin in Teilzeit einen Ausgleich bieten???? JEDER Job ist ein Ausgleich zum Muttersein. Es geht doch nur um drei Jahre. Da muss man doch keine Quadratwurzeln ziehen und Blinddarm OP's druchführen um sich lebendig zu fühlen.


            So, nur um das nochmal klarzustellen, wer arbeiten gehen will weil er sonst unglücklich wäre, der soll halt arbeiten gehen. Wer arbeiten gehen will um mal was anderes zu sehen als nur Familie kann auch einer anderen Tätigkeit nachgehen in den drei Jahren, als den erlernten Beruf. (Eine Freundin hat um mal ein bisschen Abwechslung zu haben in der Weihnachtszeit Plätzchen in einer Bäckerrei eingetütet und fand das ganz super obwohl sie auch jahrelang studiert hat....aber sie liebt es Mutter zu sein und ist gerne bei ihren Kindern zu Hause, möchte aber trotzdem ab und an mal raus aus dem Alltag, sie freut sich auch über solche Tätigkeiten....und nimmt auch dort allerhand mit an Erfahrung.


            Aber vielleicht gehen einfach so viele Frauen wieder arbeiten, weil genau diese Haltung von Salbeibonbon leider heutzutage überwiegt.Wer 3 Jahre zu Hause bleibt ist faul und will nicht arbeiten, signalisiert dass die Familie wichtiger ist und kommt heutzutage nirgens mehr unter....
            eigentlich traurig wenn Frauen Angst haben müssen abgestempelt zu werden. Und traurig dass Muttersein immer noch nicht bzw. immer weniger anerkannt wird.