Hallo zusammen,


ich eröffne jetzt diesen Thread, da ich leider nicht weiß, wie ich nach bestehenden suchen kann und ob es dieses Thema evtl. schon gibt.


Ich bin (fast) 31 Jahre, mein Partner ist 33 Jahre und wir wünschen uns ein Kind.
Ich habe seit 5 Jahren einen unerfüllten Kinderwunsch, in der Vergangenheit war ich auch bereits in einer Kinderwunschklinik (mit meinem Exmann, der sich leider von mir getrennt hat) und es wurden 6 IUI´s erfolglos durchgeführt. Eine andere Form der künstlichen Befruchtung ist leider sehr schwierig bei mir, da ich keine Hormonbehandlung machen kann.


Seit etwas über einem Jahr versuchen mein neuer Partner und ich es auch wieder.
Es liegt an mir. Neben Mukoviszidose habe ich auch Endometriose und eine Gerrinnungsstörung (und eine Schilddrüsenunterfunktion, aber das ist ja keine Seltenheit mehr und ich bin gut eingestellt).
Wir möchten es jetzt noch bis Ende des Jahres versuchen (mein Partner hat bereits ein Spermiogramm machen lassen, da war alles gut) und sind jetzt in den zweiten Monat mit den fertile f+m Tabletten von havsund gestartet (wir dachten uns, ein Versuch ist es wert und es sind ja nur Nahrungsergänzungsmittel).
Ich weiß allerdings nicht, ob ich nochmal bereit bin, eine KiWu-Klinik aufzusuchen.
Auch wenn ich inzwischen deutlich gelassener bin, was den Kinderwunsch betrifft und es mit meinem neuen Partner auch eine ganz andere Sache ist (da er einfach viel einfühlsamer ist) wie mit meinem Exmann, lässt mich das Gefühl nicht los, dass diese 6 IUI´s damals viel kaputt gemacht haben in meiner Ehe.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, das die Qualität der Spermien bei meinem Exmann nicht so gut war, im Gegensatz zu meinem neuen Partner jetzt.


Mein Partner könnte sich eine Adoption vorstellen, ich mir auch...allerdings glaube ich zu wissen, dass ich aufgrund der Mukoviszidose, abgelehnt werden würde.
Soweit ich informiert bin, gibt es doch auch die Möglichkeit, dass nur ein Partner den Adioptionsantrag stellt, weiß da zufällig jemand drüber Bescheid?
Generell würde mich auch interessieren, wie lange so ein Adoptionsverfahren läuft und was da zu beachten ist?!
Ich mein, mir geht es gut...sehr gut sogar, trotz Mukoviszidose. Ich würde behaupten, ich bin fitter wie manch "gesunder" Mensch, aber dennoch hätte ich eben kein einwandfreies Gesundheitszeugnis und das wird doch benötigt für eine Adoption, soweit ich weiß. Oder?


Ich hoffe sehr, hier jemanden zu finden, der mir meine Fragen beantworten kann.


LG

    Noch ein kurzer Nachtrag: hinzu kommt, dass mein neuer Partner und ich (noch) nicht verheiratet sind und demnach eine Behandlung in der KiWu-Klinik entsprechend kostspielig werden würde. Ich weiß aber auch hier nicht, wie es sich auf ein Adoptionsverfahren auswirkt?!

      vreny86

      Leider kenn ich mich in der Adoption auch nicht so gut aus. Aber ich weiß, dass nur verheiratete Paare eine Adoption machen können.

      5 Tage später
      vreny86

      Es ist wirklich schwer, ein Kind zu adoptieren. Das liegt aber auch daran, dass es einfach zu wenige Kinder gibt, die zur Adoption freigegeben wurden. Trotzdem sollte man sich da wirklich mal beim Jugendamt informieren! Meine Tante und mein Onkel wollten auch so gerne Kinder haben und haben 2 Kinder adoptiert: ein Mädchen im Alter von 2 Jahren und später auch noch einen Jungen, der erst 8 Monate alt war. Bekannte von uns haben 2 Kinder adoptiert. Sie haben selber 3 Kinder bekommen. Leider waren alle Kinder krank und sind kurz nach der Geburt verstorben. Sie haben einen Jungen adoptiert, den sie schon im Alter von ein paar Wochen zur Pflege bekommen haben. Vor ca. 1 Jahr haben sie noch ein 2-jähriges Mädchen zur Pflege bekommen, was sie nun auch noch adoptiert haben!

      Ich bin ein Adoptivkind. Ich kam gleich nach der Geburt zu meinen Eltern. Mein Vater ist Beamter und meine Mama hat ihren Beruf (Erzieherin) aufgegeben, weil das damals eben die Chancen maßgeblich erhöht hat. Also: Meine Mama hat mir folgendes gesagt. Es ist sehr schwer und am Besten klappt es, wenn man mit dem JA schon in Kontakt ist. Meine Eltern hatten immer Pflegekinder bei sich und sich somit schon bewährt. Sie hatten Kontakt zum JA, die waren sehr glücklich, wie meine Eltern dass mit ihren Pflegekinder gemacht haben. Nun und dann kam ich, und drei Jahre später wurde mein Bruder zu uns geschickt :-)! Wofür ich heute noch Gott danke...! Überhaupt, ich habe die beste Familie die es gibt. Ich bin so froh, dass meine Eltern die Möglichkeit hatten, das aus mir zu machen, was ich bin. Jetzt bin ich selber Mama und meine Mama hat mit mir die Schwangerschaft erlebt. Sie war schon etwas traurig, weil sie so etwas nicht hatte, aber ich hab sie teilhaben lassen, wo ich nur konnte. Und jetzt ist sie die allerbeste Oma der Welt! Also, gib nicht auf. Meine Eltern hatten brutales Glück, warum ihr nicht? Fragt nach, vielleicht einfach erstmal ein Pflegekind um euch zu bewähren und ab auf die Liste :-) Ich wünsche euch alles Liebe, Durchhaltevermögen und viel Glück!

        vreny86

        Meine Mutter arbeitet ihr ganzes Leben im Adoptionsstelle. Ich kenne eine Vielzahl von sehr erfolgreichen und glücklichen Adoptionen. Leider kommt es aber auch vor, dass es nach einiger Zeit zu Schwierigkeiten kommt. Die Kinder, so jung sie auch manchmal erst sind, haben in ihrem kurzen Leben Erfahrungen machen müssen, die sie für ihr ganzes späteres Leben prägen. Viele Eltern kommen damit nicht gut zu Recht. Wichtig ist es, dass ihr zunächst alles macht um euren leiblichen Kinderwunsch zu erfüllen. Sollte am Ende stehen, dass es leider nicht möglich für euch ist eigene leibliche Kinder zu bekommen, nehmt euch Zeit um diese Tatsache zu verarbeiten und vor allem ausreichend darum zu trauern. Denn erst, wenn ihr euren leiblichen Kinderwunsch abgeschlossen habt, könnt ihr offen sein für ein anderes Kind. Wenn es dann so weit ist. Solltet ihr Kontakt zum Jugendamt vor Ort aufnehmen, um euch dort als Adoptiveltern zu bewerben. Bei meinem JA wäre es dann so, dass ihr zunächst an Informationsseminaren teilnehmen müsstet, dann eine Vielzahl von Unterlagen einreichen müsstet und abschließend kommen dann die persönlichen Gespräche. Am Ende der Überprüfung steht dann die Eignung. Manchmal muss man sehr lange warten bis man auf ein Kind angesprochen wird. Das JA sucht nicht für Eltern Kinder sondern für Kinder Eltern. Das soll heißen, dass immer von den Bedürfnissen des Kindes ausgegangen wird. Wie sollen die Eltern für Kind sein? Welche Fähigkeiten sollten sie haben, wo sollten sie wohnen, welchen Erziehungsstil sollten sie haben, können sie sich Kontakte zu den leiblichen Eltern vorstellen, sind sie in der Lage eine Frühgeburt zu versorgen, akzeptieren sie Auffälligkeiten, Entwicklungsdefizite oder Behinderungen, usw. Ihr könntet euch am Ende des Bewerberverfahrens auch bei fremden JA bewerben. Allerdings muss man ehrlicherweise sagen, dass solche Bewerbungen nur Aussicht auf Erfolg haben, wenn ihr ein älteres Kind aufnehmen wollt. Für Säuglinge und Kleinstkinder haben die meisten JA genügend Bewerber.

        vreny86

        Also ich bin selber adoptiert. Ich hatte einen ein Problem damit, hätte es nur im Nachhinein besser gefunden davon früher zu erfahren. Ich War damals schon 12. Ich habe jetzt auch Kontakt mit meiner leiblichen Mutter und meinen Brüdern. Es sind für mich bekannte nicht mehr und nicht weniger...Ich wünsche euch viel Glück und hoffe das ihr schnell Erfolg habt. Habe von einer Frau gelesen die Zwillinge adoptiert hat und dann als medizinisches Wunder selber mit Zwillingen schwanger wurde.

        vreny86

        Wir haben uns Anfang des Jahres auch intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt, da es bei uns mit eigenem Nachwuchs zunächst nicht so geklappt hat. Wir wurden zu einem Info-Abend eingeladen, auf dem die wichtigsten Informationen dargelegt wurden - allerdings zeigte sich schon hier, dass die Chancen für eine Adoption sehr schlecht stehen. In der Regel werden nur Säuglinge zur Adoption vermittelt und in den letzten 2,5 Jahren gab es bei uns im Kreis keine Adoption mehr. Die Veranstaltung war eigentlich mehr eine Werbung für die Pflegschaft - hier stehen die Chancen wohl ganz gut. Man muss sich das aber vorstellen können...Nach dem Info-Abend gab es ein Bewerberseminar mit allerhand psychologischen Spielchen, Fallbearbeitungen usw.
        Wir haben uns dann doch entschieden einen Adoptionsantrag zu stellen, da wir beide noch relativ jung sind und eigentlich auch vor hatten, uns bei anderen Jugendämtern zu bewerben. Der Adoptionsantrag ist relativ umfangreich, gespickt mit sehr persönlichen Fragen - auf die es gar nicht so einfach ist, immer eine richtige Antwort zu finden. Dazu kommt ein ausführlich geschriebener Lebenslauf sowie ein Motivationsbericht, ärztliches Attest usw. Insgesamt also jede Menge Arbeit.
        Dann kam alles anders, unsere letzte EZS Versuch in der Ukraine war erfolgreich, ich bin in der 17. Woche und aus der Prüfung wurde nix. Wir haben zwar im Hinterkopf ggf. ein zweites Kind zu adoptieren, allerdings hat das Jugendamt nun von einer Prüfung abgesehen, da sich die Voraussetzungen geändert haben und sich unsere neue Situation auch erst mal einspielen muss.

        vreny86

        Meistens wird in Deutschland die halboffene Adoption vorgenommen. So haben wir es auch, sind in dem Fall aber die annehmende Seite. Wir hätten die leibliche Mama kennenlernen können, aber sie wollte dies nicht. Wir kennen ihren Namen. Wäre es zum Treffen beim JA gekommen, hätten wir uns nur mit Vornamen vorgestellt und sicherlich das ein oder andere von uns erzählt. Wir schreiben der Mutter, über das JA, Briefe. Ich schreibe sie aus Sicht unserer Tochter, legen Bilder dabei. Selbst wenn die leibliche Mutter sich mit uns getroffen hätte, würde sie aber nicht an dem Leben von Kind aktiv teilnehmen. Wir haben in unsere JA Gruppe einen Jungen der Briefkontakt mit der Mama hat bzw. die Adoptiveltern. Die Adoptiveltern schreiben ihr, wie es dem Kind geht und sie schreibt zurück. Da kommt dann auch was zum Geburtstag und Weihnachten. Bei ist es eben so, dass wir schreiben, aber die leibliche Mutter die Briefe nicht abholt beim JA. Aber das muss sie für sich endscheiden ob und wann sie die Briefe abholt oder eben nicht.

        WOW..vielen Dank für die vielen Antworten.


        @eppe92 Dir alles alles Gute für die Schwangerschaft und eine tolle Kugelzeit!


        @imkesa soviel Dankbarkeit wünscht sich doch jede Familie von ihrem Kind. Toll, dass Du so glücklich bist!


        Bzgl. Pflege, ich muss gestehen, ich habe mich die letzten Tage da ein bisschen eingelesen in dieses Thema und ich weiß nach aktuellem Stand nicht, ob ich dies könnte. Muss man da nicht immer mit der Angst leben, dass irgendwann die leiblichen Eltern ihr Kind zurück wollen?
        Aktuell unterziehe ich mich jetzt nochmal diversen Untersuchungen bei einem neuen Arzt in einer neuen Klinik. Vielleicht besteht doch noch ein Fünckchen Hoffnung auf ein leibliches Kind. Ansonsten werde ich mich mal mit unserem Jugendamt in Verbindung setzen.

        vreny86

        Wir kennen welche mit Adoptionskindern und auch welche die Kinder adoptieren wollen. Ich glaube, es ist sehr schwer Kinder zu adoptieren, auch wenn alle Voraussetzungen stimmen. Es gibt in Deutschland mehr Familien die Kinder adoptieren möchten als Kinder die zur Adoption sind. Ich weiß nicht ob ihr mit 2 Kindern eine Chance habt. Es gibt so viele Familien die keine Kinder bekommen können und selbst dort, dauert es grds. Jahre oder wenn es überhaupt klappt ein Kind in Deutschland zu adoptieren. Vielleicht ist es ja etwas anderes wenn die Kinder schon älter sind. Vielleicht kommt für ein auch ein Pflegekind in Frage.

        6 Tage später
        vreny86

        Ich bin nach meiner ersten ICSI schwanger geworden. Leider hatte ich eine Fehlgeburt in der 9 Woche- aber ich gebe die Hoffnung nicht auf... Eine Kollegin von mir ist mit der ersten ICSI schwanger geworden. Es gibt viele die ihren Traum auf diesen Weg verwirklichen können. Es hängt glaube ich erstens von der Diagnose ab, wie gut die Chancen stehen, aber auch wie viel Geduld, Geld und Nerven man aufbringen kann. Den Gedanken an Adoption habe ich für mich erstmal noch weit weg geschoben, aber die Möglichkeit ist immer im Hinterkopf- wenn man sich so sehr ein Kind wünscht- warum dann nicht seine Liebe einem Kind schenken, dass keine Eltern hat... Ich glaube nach ca. einem Tag hat man schon fast vergessen, dass es nicht das eigene ist... Wichtiger als die Gene die man weitergibt ist mit Sicherheit die Liebe und Geborgenheit die man einem Kind mitgeben will. Ich hoffe sehr, dass du einen Weg findest deinen Traum vom Kind zu verwirklichen- welcher Weg es schlussendlich ist spielt. Glaube ich, keine Rolle mehr wenn du deinen Schatz im Arm hältst. Ganz liebe Grüße

        4 Tage später
        vreny86

        Eine Anmerkung zum Thema Adoption habe ich allerdings noch, auch wenn sie nun nicht unbedingt ins offene Abschiedsforum gehört: Die Idee, dass es bequemer sei, ältere Kinder zur Pflege (oder Adoption) aufzunehmen, ist ein Trugschluss. Und zwar aus Gründen: Erstens sind Kleinkinder per se nicht unanstrengender als ein Baby, je nach Veranlagung eher das Gegenteil, weil sie ständig in Bewegung sind und ständig die Aufmerksamkeit der Eltern erfordern. Sie sind anders anstrengend als Babys, aber du wirst sicher in einigen Jahren merken, wovon ich spreche. Zweitens: Kinder, die zwei, drei oder mehr Jahre in Heimen, Pflegefamilien oder unter weniger positiven Umständen in der Herkunftsfamilie gewohnt haben, haben ein dickes, schweres Paket zu tragen: Bindungsabbrüche, Vernachlässigung, Gewalt... alles ist möglich und alles ist schrecklich. Solche Kinder sind vieles, aber bestimmt nicht bequemer als ein Baby, sie fordern noch mehr Liebe, Geduld, Kraft, Förderung, Therapie usw. als andere Kinder. Alles Gute

        4 Tage später
        vreny86

        Das ist immer schwierig objektiv zu beantworten. Schließlich muss das jeder für sich entscheiden. Kann Deine Problematik aber sehr gut verstehen. Da ich nicht weiss, wie alt Ihr seid und wieviel Zeit Ihr noch habt, kann ich Dir nur schildern, wie es bei uns ist. Haben sehr lange über den Weg, den wir jetzt gehen nachgedacht ! Kinderwunsch, Künstl. Befruchtung und Adoption. Sind dann erst zum Erstgespräch in der Praxis gewesen und haben uns alles genau erklären lassen: Behandlung, Chancen usw. Da wir gesagt haben, okay, diesen Aufwand muss man ja nicht unbedingt betreiben und wir geben lieber einem anderen kleinen Wurm die Möglichkeit bei uns zu sein. Diese Entscheidung fiel in endlosen Gesprächen im Urlaub, wo keiner weglaufen oder Termine haben konnte. Danach Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt und was soll ich sagen? Haben nicht mal ein Gespräch bekommen, da wir aufgrund des Alters meines Mannes (damals 40) hier sofort ausscheiden. Somit wurde uns diese Entscheidung irgendwie abgenommen und nun gehen wir den anderen Weg

        13 Tage später
        vreny86

        Ich bin mit 9 Monaten in eine Pflegefamilie gekommen und dort geblieben bis ich 18 war. Es sind und waren immer meine Eltern, natürlich habe ich auch Mama und Papa gesagt...für mich war es nie komisch dass ich einen anderen Nachnamen hatte, es war halt so...Meine Schwester auch eine Pflegschaft kam mit 4 Jahren mit ihrem 8 Jahre alten Bruder zu uns, auch sie haben nach einer Weile Mama und Papa gesagt...und zum Thema Geld... meine Eltern haben normal verdient aber mit dem Geld vom Jugendamt kann man auch Pflegekinder nicht groß ziehen. Man zahlt immer drauf...das einzige was immer toll war, Pflegekinder durften vom Jugendamt umsonst auf Ferienfahrten. Aber das hat sich meine Mama auch verdient uns mal los zu werden...Im Übrigen haben meine Eltern einen leiblichen Sohn...(den ältesten) dann mich, dann meine Schwester und meinen Bruder...wir drei alles Dauerpflegekinder...vor mir waren noch etliche zur Kurzzeitpflege...Und zum Thema lieben, meine Mama liebt alle ihre Kinder wie ihr eigenes leibliches Kind, sie hat da nie Unterschiede gemacht, mein Vater übrigens auch nicht. Sie sagt immer wozu noch mehr Kinder in die Welt setzen, wenn es genug gibt, die nicht gewollt sind.

        12 Tage später
        vreny86

        Es ist wirklich schwer, ein Kind zu adoptieren. Das liegt aber auch daran, dass es einfach zu wenige Kinder gibt, die zur Adoption freigegeben wurden. Trotzdem sollte man sich da wirklich mal beim Jugendamt informieren! Meine Tante und mein Onkel wollten auch so gerne Kinder haben und haben 2 Kinder adoptiert: ein Mädchen im Alter von 2 Jahren und später auch noch einen Jungen, der erst 8 Monate alt war. Bekannte von uns haben 2 Kinder adoptiert. Sie haben selber 3 Kinder bekommen. Leider waren alle Kinder krank und sind kurz nach der Geburt verstorben. Sie haben einen Jungen adoptiert, den sie schon im Alter von ein paar Wochen zur Pflege bekommen haben. Vor ca. 1 Jahr haben sie noch ein 2-jähriges Mädchen zur Pflege bekommen, was sie nun auch noch adoptiert haben!

        5 Tage später
        vreny86

        Wir haben nicht den Weg der Kinderwunschbehandlung eingeschlagen und mit Mitte 20 Adoptionsantrag gestellt, weil uns eine Schwangerschaft nicht wichtig genug war. Es ist nicht schwer, wenn man in Deutschland adoptieren will. Das Verfahren ist - halb so aufwendig wie eine Auslandsadoption. Logischerweise wird man auf Herz und Nieren geprüft, weil das Jugendamt die optimalen Eltern für ein verlassenes Kind sucht und man sollte schon den Sinn des Ganzen dahinter erkennen. Wir haben die Überprüfung völlig entspannt und gelassen gesehen. Da wir zwar im Ausland adoptieren wollten, mussten wir uns beiden Verfahren stellen, dem deutschen und dem ausländischen. Die Vorbereitungsgespräche und -Überprüfungen empfanden wir als sehr bereichernd und informativ. Auch als wir uns einige Jahre später für ein Pflegekind zur Verfügung gestellt haben und dafür spezielle Pflegeseminare besuchten, empfanden wir das nicht als Schikane, sondern auf gezielte Vorbereitung auf das, was auf uns zukam.
        Man muss sich halt im Klaren sein, dass Adoptiv- und Pflegekinder nicht als Ersatz für das nie geborene leibl. Kind vermittelt werden, sondern wirklich bedürftige Kinder sind, die bereits einen Verlust erlitten haben (den der leibl. Eltern - und es spielt keine Rolle ob im Säuglingsalter oder später) und für die man eine passende Familie sucht, die all das mitträgt, das das Kind mit sich bringt. Wir gehen in unserer Aufgabe voll und ganz auf. Wichtig ist in meinen Augen die Bereitschaft, ein Kind voll und ganz annehmen zu können, so wie es ist und mit dem, was es mit sich bringt. Das fängt mit der Herkunftsfamilie an - die Akzeptanz, dass eine andere Frau mit dem Kind schwanger war und ihm das Leben geschenkt hat. Der Umgang damit, dass man das Kind selbst nicht im Bauch hatte (beides stellte für mich nie ein Problem dar - wie gesagt, es war mir nicht wichtig genug).

        vreny86

        Wir haben nicht den Weg der Kinderwunschbehandlung eingeschlagen und mit Mitte 20 Adoptionsantrag gestellt, weil uns eine Schwangerschaft nicht wichtig genug war. Es ist nicht schwer, wenn man in Deutschland adoptieren will. Das Verfahren ist - halb so aufwendig wie eine Auslandsadoption. Logischerweise wird man auf Herz und Nieren geprüft, weil das Jugendamt die optimalen Eltern für ein verlassenes Kind sucht und man sollte schon den Sinn des Ganzen dahinter erkennen. Wir haben die Überprüfung völlig entspannt und gelassen gesehen. Da wir zwar im Ausland adoptieren wollten, mussten wir uns beiden Verfahren stellen, dem deutschen und dem ausländischen. Die Vorbereitungsgespräche und -Überprüfungen empfanden wir als sehr bereichernd und informativ. Auch als wir uns einige Jahre später für ein Pflegekind zur Verfügung gestellt haben und dafür spezielle Pflegeseminare besuchten, empfanden wir das nicht als Schikane, sondern auf gezielte Vorbereitung auf das, was auf uns zukam.
        Man muss sich halt im Klaren sein, dass Adoptiv- und Pflegekinder nicht als Ersatz für das nie geborene leibl. Kind vermittelt werden, sondern wirklich bedürftige Kinder sind, die bereits einen Verlust erlitten haben (den der leibl. Eltern - und es spielt keine Rolle ob im Säuglingsalter oder später) und für die man eine passende Familie sucht, die all das mitträgt, das das Kind mit sich bringt. Wir gehen in unserer Aufgabe voll und ganz auf. Wichtig ist in meinen Augen die Bereitschaft, ein Kind voll und ganz annehmen zu können, so wie es ist und mit dem, was es mit sich bringt. Das fängt mit der Herkunftsfamilie an - die Akzeptanz, dass eine andere Frau mit dem Kind schwanger war und ihm das Leben geschenkt hat. Der Umgang damit, dass man das Kind selbst nicht im Bauch hatte (beides stellte für mich nie ein Problem dar - wie gesagt, es war mir nicht wichtig genug).

        8 Tage später
        vreny86

        Es ist wirklich schwer, ein Kind zu adoptieren. Das liegt aber auch daran, dass es einfach zu wenige Kinder gibt, die zur Adoption freigegeben wurden. Trotzdem sollte man sich da wirklich mal beim Jugendamt informieren! Meine Tante und mein Onkel wollten auch so gerne Kinder haben und haben 2 Kinder adoptiert: ein Mädchen im Alter von 2 Jahren und später auch noch einen Jungen, der erst 8 Monate alt war. Bekannte von uns haben 2 Kinder adoptiert. Sie haben selber 3 Kinder bekommen. Leider waren alle Kinder krank und sind kurz nach der Geburt verstorben. Sie haben einen Jungen adoptiert, den sie schon im Alter von ein paar Wochen zur Pflege bekommen haben. Vor ca. 1 Jahr haben sie noch ein 2-jähriges Mädchen zur Pflege bekommen, was sie nun auch noch adoptiert haben!