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Ich habe zwar nie EZ gespendet, aber 7 ICSI-Versuche gemacht und die Prozedur ist dieselbe. Wie das von den Frauen vertragen wird, ist wohl recht unterschiedlich. Ich selber habe das immer gut weggesteckt und nie als größeres Problem empfunden. Schon gar nicht bei den ersten Malen. Du musst halt eine Zeitlang täglich Spritzen bekommen, die in eine Bauchfalte gespritzt werden. Das ist nicht schlimm, bei mir hat immer mein Mann mir die Spritze gegeben, viele machen das aber auch selbst. Dann musst du 2x zum Ultraschall, und du musst eine kleine OP mit 1ominütiger Narkose über dich ergehen lassen. Nach der OP brauchst du ca. 3 Tage, bis du wieder ganz ok bist. 1 Tag ist Bettruhe angesagt, und 2 Tage merkst du noch was beim Laufen. Ich fand das alles relativ easy, andere haben aber geklagt. Ich denke, das hängt sehr von der Einstellung ab, die man dazu hat. Schwanger fühlt man sich nicht, aber etwas verändert (während der Spritzen) Die Auslösenspritze kann Schwangerschaftsgefühle hervorrufen, die vergehen aber nach 36 Stunden wieder. Man hat während der Stimu etwas Druck im Bauch, weil die Eierstöcke dicker werden als normal. Die körperliche Seite würde mir an deiner Stelle keine großen Sorgen machen, das ist wirklich gut auszuhalten; ich würde das für meine Geschwister sofort tun. Die seelische Seite ist heikler. Kommst du damit klar, das Kind deiner Schwester als ihres anzusehen und eine Tante zu bleiben? Kommt ihr zusammen damit klar? Aber auch wenn du absagst: Kommst du damit klar, dass deine Schwester damit auf eine Fremdspende angewiesen ist? Ich würde es machen, wenn das Verhältnis zu meiner Schwester in Ordnung wäre.