Das ganze aus Papa`s Sicht
Hallo, vielleicht gibt es einen kleinen Tipp oder wenigstens einen Hoffnungsschimmer auch für mich. Bin 32 und Papa von einem 4 jährigen Sohn. Mit meiner Frau bin, war ich seit dem 16-Lebensjahr zusammen. Seit letzten Mai leben wir getrennt. Am Anfang war ich fast jeden 2. tag bei ihnen. Jetzt ist es eigentlich auf 3x in der Woche geregelt. Er rannte schon an die Türe wenn er mich klingeln hörte. Jetzt schreit er schon wenn er micht hört: nicht aufmachen! Seit ein paar Wochen schickt er mich fort und will nicht mehr mit mir mitgehen. Ich mache alles für. Meine Arbeit kann ich einteilen das ich alle Zeit der Welt für Ihn habe. Seine Mama ist alles für ihn. Solange sie da ist können wir spielen und spaß haben, aber wehe sie geht kurz raus. Er geht lieber zu Oma und Opa als mit mir zu spielen. Er ist der größte Halt den ich habe und die größten Fehler die zur Trennung geführt haben waren auf meiner Seite. Aber wie gesagt versuche ich seit fast 2 jahren einen guten Draht zu ihm zu bekommen. Es ist auch so sprunghaft. Manchmal spielt er und kommt her, aber nach 2 Stunden schlägt es auf einmal um und nichts ist mehr recht was ich mache. In Zukunft wollen wir es so regeln das ich nur noch 1x die Woche vorbeigehe um bei ihnen mit ihm zu spielen und das er nicht mehr mit zu mir kommt.

svana_12947717

Nicht so viele Gedanken machen!!!!!
Ich weiß,das ist leichter gesagt als getan,denn ich habe diese Pribleme mit meinen beiden Mädels nicht. Ich bin mir aber sicher, das ihr das nicht persöhnlich nehmen solltet. Ich war als Kind nähmlich genau so. Ich war total auf meinen Vater fixiert, und auch mehr als einmal hab ich zu meiner Mutter gesagt, das sie nicht mehr meine Mutter ist und meinen Vater gefragt, ob wir uns nicht eine neue Mutter suchen können. Und das obwohl ich die beste Mutter der Welt habe und sie heute meine allerbeste Freundin ist. Das hat ihr damals natürlich auch wahnsinnig weh getan. Aber warum ich so gewesen bin, ich weiß es nicht. Meine Schwester dagegen mochte immer beide gleich gerne.
Ich erzähle euch das, um euch damit zu sagen, das man seine Kinder einfach im Moment so akzeptieren muß. Seid einfach immer für sie da, gebt Ihnen Wärme und Geborgenheit, und sie kommen dann schon von ganz alleine. Irgendwann.
Und das mit dem Kindergarten, da kann ich einige von euch beruigen, denn es ist ganz normal, das die Kleinen gerade in der ersten Zeit, nicht nach Hause wollen, es ist dort ja auch so viel neues zu entdecken. Das hatte meine Große Tochter auch die erste Zeit, sie hat sich richtig dagegen gewehrt, als ich sie anziehen wollte. Das hat sie heute noch manchmal (Sie wird bald 6) das sie dann sagt "Mama bist Du schon da" aber in dem Alter kann ich ihr das natürlich ganz anders erklären, und sie versteht das dann auch, warum wir nun los müßen.
Zu mir haben aber die Erzieher damals gesagt, das das ganz normal ist.Und ich weiß auch aus Gesprächen mit anderen Müttern, das es vielen so geht. Also, laß Dir da von den Erziehern bloß nichts einreden, das liegt sicher nicht an Dir.

ein Monat später

Was mache ich nur
Ich kann -endlich zu Hause- meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Das Kind schläft, so kann ich in meiner Selbstmitleid versinken. Mir geht es nämlich sehr ähnlich. Was mich von den anderen Mitleidenden unterscheidet ist aber vielleicht, dass ich selber meine eigene Mutter nicht mag.
Es ist nicht wahr, dass jedes Kind seine Mutter, seinen Vater grundsätzlich liebt, tief im Herzen usw. Oder ich bin halt eine Ausnahme. Dabei spielte es natürlich auch eine grosse Rolle, dass sie mich mit 3.5 Monaten zu meiner Oma ins Heimatland brachte, (natürlich nicht nur sie, mit meinem Vater zusammen, aber grundsätzlichen Schuld gebe ich eher ihr, da ich jetzt selber Mutter bin, sowieso) und ab da vielleicht einmal im Monat oder so anrief. Meine Kindheit war an sich schön, aber so schrecklich unecht, lückenhaft, ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll. Meine Grossmutter war natürlich meine wichtigste Bezugsperson, und ich glaube, ich habe sie geliebt. ( Ich bin mir leider nicht mehr sicher, ob ich dieses Gefühl empfinden kann, oder nur einbilde, so unsicher bin ich nun geworden.)
Meine Mutter hat unbewusst viele Psycho Spielchen gespielt mit mir, unbewusst, weil sie gar nicht so weit denken kann. Als meine Schwester geboren wurde, war ich 6. Das war schrecklich. mit 5 JAhren durfte sie auch zu uns nach Unten. Für sie und meine Mutter war das sehr schwierig, wobei ich das mit meinen 11 Jhren nicht nachvollziehen konnte. Schliesslich wr ich ja schon fast vom Geburt an nicht bei Ihnen? die Situation ist heute Folgende:
Ich bin berufstätig, habe einen guten Job, den ich nicht verlieren möchte. Arbeite wieder nach der Geburt, und mein Sohn ist gerade 1 Jahr alt geworden. Es kam leider nichts so, wie ich es geplant und abgemacht habe, sodass ich meinen Homeoffice verlor, und seit 6 Monaten ins Büro gehen muss. Da alles plötzlich passierte, hatte ich keine Möglichkeit, so schnell einen Krippenplatz zu organisieren, sodass meine Mutter als einzige Alternative dastand. Sie hat ihre Rolle sehr bereitwillig angenommen, und macht mir jetzt jeden einzelnen Tag schwer. Es gibt natürlich auch sehr gute Zeiten, in den wir uns verstehen, dann denke ich, ich sei verrückt zu denken, dass es nicht klappe, dann gibt es Zeiten, an den ich am liebsten meinen Kind nehmen und einfach wegziehen und sie nicht mehr sehen möchte. Sie sieht in mir nicht nur eine schlechte Mutter (offen würde sie es nie sagen), sondern eine schlechte Hausfrau, weshalb sie sich die ganze Zeit genötigt fühlt, auch meinen Haushalt machen zu müssen, und auch die Gehabe aneignen zu müssen, die Hausherrin zu sein. Viele werden vielleicht jetzt denken, ach wie schön hätte ich es, wenn mir auch jemand den Haushalt machte. Der Unterschied ist einfach, dass sie es deshalb macht, weil sie meint, ich könne es nicht. Und nicht deshalb, weil es mir eine Hilfe ist.
So und was mich (aktuell) zutiefst kränkt, ist :
Mein Sohn himmelt sie an. Das ist für ihn sehr schön, ich habe mich auch damit abgefunden. Aber seit kurzem lehnt er mich ab.
Eigentlich sehe ich ihn ja mehr, jeden Tag bringe ich ihn ins Bettchen, und hole am Morgen vom Bettchen. Ausserdem arbeite ich nur teilzeit. aber er himmelt sie an. Gesternabend sind wir mit meinem Mann gleichzeitig nach Hause gekommen, da ist er direkt zu meinem Mann gelaufen, und mich nicht mal angeschaut. Danach wollte er zu Oma, und zu mir entschieden nicht. Und meine Mutter lacht so blöd. Ich kann es nicht identifizieren. Ich möchte nicht glauben, dass sie dann schadenfroh ist, ich möchte es nicht. Aber warum lacht sie so. dann sagt sie so gönnerhaft, komm da ist Mami, geh zu Mami, nicht zu mir, schau da ist Mami. Das Kind will nicht, und sie lacht noch mehr. Oh Mann, ich heule wie blöd...
Ich habe mir überlegt, dass ich per sofort kündige oder so. Aber soweit ich hier gelesen habe sind nicht alle Leidensgenossinnen berufstätig. Es bringt wahrscheinlich nichts. Ich hätte auf meinen Man hören, und schon vor Jahren hier wegziehen sollen. (Bin jetzt seit 14 Jahren in der Schweiz, davon 8 in der Wohnung meiner Mutter... Das war schwer.)Ich glaube, ich komme von dieser Frau nicht weg. warum nur...
ich könnte es nicht ertragen, dass mein Kind meine Mutter lieber hat. Ich weiss, ich habe wahrscheinlich einen Schaden, aber jeder hat einen Schaden, und ich ertrage nun mal dies nicht. Was soll ich echt machen? Wegziehen, nie mehr wiedersehen?

    5 Tage später

    Missverständniss
    Hallo prinzessinleia1
    Vielen Dank für deine Antwort, die mich doch Paar Sachen überlegen liess.
    Ich möchte zuerst ein Paar Missverständnisse aus dem Weg räumen:
    1- Ich habe nicht gleich nach der Geburt mit der Arbeit angefangen, sondern erst nach 7 Monaten. Hier in der CH gibt es leider keinen Erziehungsurlaub, sondern nur 14 Wochen Lohnfortzahlung für die Mutterschaft. Ich musste sehr drum kämpfen, aber doch durfte ich 7 Monate Auszeit nehmen. Ich habe mein Baby über 9 Monate gestillt.
    2- Ich stelle meinen Job ganz sicher nicht über mein Kind. Mein Traum wäre, dass ich jede Minute mit meinem Kind verbringen kann, die ich in diesem Leben habe. Nur, es ist so vieles in den letzten Jahren gelaufen (auch finanziell), dass ich einfach grundlegenden Angst habe, kein Geld zu haben. Meine Stelle ist gut, mit Sozialleistungen usw usw. Wäre mir eigentlich auch Schnuppe, hätte ich nur die Gewissheit, dass der Rücken meines Mannes, den er sich bei einem Unfall verletzte, immer inTakt sein wird. Wenn er plötzlich nicht mehr arbeiten kann, wären wir geschmissen. Ich arbeite 70% und bekomme fast soviel wie er mit 100%.
    3-Ich wollte nie mein Kind irgendwo anders lassen. Ich habe sehr drunter gelitten, und das was im Moment läuft ist ein Albtraum. Habe in meiner schwierigen Stelle 2 Jahre lang ausgeharrt. Nur deshalb, weil ich Homeoffice Möglichkeit hatte. War auch so abgemacht. Ich musste nur einen halben Tag ins Büro, so wäre ich immer mit meinem Kind, und hätte mir die Zeit selber eingeteilt. Im Mutterschaftsurlaub habe ich einen neuen chef bekommen, der prompt das Homeoffice abschaffte. Ich habe mich nicht getraut zu kündigen, war aber nicht so leicht zu treffen diese Entscheidung.
    4- Ich wohne nicht bei meiner Mutter, habe die ersten Jahre in der Schweiz dort leben müssen, und jeden Tag gehasst. Wir wohnen nur im selben Dorf. Sie ist einfach zu häufig bei uns, weil sie zu uns kommt das Kind zu hüten. Was eigentlich für den Kleinen soviel mal besser ist.
    Atworten:
    1-Ich lasse mein Kind bei ihr, weil ich am Anfang keine andere Wahl hätte, ausser kündigen. Ich dachte, ich überschaue die Situation eine Zeit lang, dann entscheide ich. Das glaubt mir vielleicht niemand. Aber sie ist so nur zu mir, sonst liebt sie alle Welt. Mein Kleiner hat es auch sehr gut mit ihr, so dass ich mich anfangs damit abgefunden habe. Ich wollte ja nicht egoistisch sein, und ihm seine Oma nehmen. Fehlentscheidung. Ich kann nicht "nicht so egoistisch" sein.
    2-Ja, meine Mutter leidet unter Minderwertigkeitskomplex, und will mir immer zeigen, dass sie die bessere ist, wobei auch immer. Warum sie mich ausgesucht hat zu konkurrieren,weiss ich nicht. Das war aber schon so, als ich ein Kind war.
    3-Ich habe das Gefühl, dass du mit berufstätigen Müttern hart ins Gericht gehst. Das tönt wie mein Mann, der sagt "es reicht jetzt, entweder kündigst du, oder du jammerst nicht mehr." Mann kann sich alles einfach machen. aber auch schwerer. Ich gehöre halt zu den Menschen, die vor Entscheidungen Angst haben. Wahrscheinlich, weil ich mein Urvertrauen nie aufgebaut habe?
    4-Am schwierigsten ist es, wenn alle auf einen einreden, dass man spinnt, dass es doch nicht so schlimm ist, dass meine Mutter das gar nicht so meint, dass ich derjenige bin, der nur Probleme sucht. Ich war schon immer das A...loch wenns drum ging mich zu verteidigen.
    Niemand verstand mich, niemand versteht mich.
    Hier bin ich auch dasselbe, Ich höre nur, du wolltest das so, jammere nicht.
    Nein, ich wollte sicher nicht so eine Mutter, ich wollte nicht bei meiner Grossmutter abgeladen werden wie eine Sache, ich wollte nie solche Selbstzweifel haben, ich wollte auch nie mein Kind irgendwo anders lassen.
    Bin ich denn der Einzige auf der Welt, der etwas tun muss, das ich nicht tun will?
    Gibt es denn sonst niemanden, der sich wie in der Klemme vorkommt, von allen verlassen, und allein, und doch kein Ausweg in Sicht.
    Ich weiss ich weiss, es ist ja sooo einfach, umziehen, kündigen, mit dem Kind zusammen sein, später einen Job finden usw usw. Für MICH ist das nicht einfach.
    Ausserdem: Ich frage mich, was ICH speziell falsch gemacht habe, dass mein Sohn nicht zu mir möchte? Denn mein Mann war und ist auch nicht den ganzen Tag zu Hause. Zu ihm hat er aber ein anderes Verhältnis. Ich zweifele stark, dass sich die Sache ändert, wenn ich zu Hause bleibe. Wie schon mal geschrieben, sind ja andere, die das gleiche Problem haben, auch nicht berufstätig.
    ICH FÜHLE MICH ALS VERSAGERIN, WIE MEINE MUTTER MIR DAS MEIN GANZES LEBEN LANG EINGEREDET HAT.
    Mein Mann sagte, ich brauche eine Therapie. Ich war so verletzt, dass ich doch nicht verrückt sein kann, nur weil ich möchte, dass mein Kind mich liebt. Oder doch?

      Hab ich auch gedacht......
      .. meine KLeine wird jetzt ein Jahr alt und ich hatte auch den Eindruck, sie liebt mich einfach nicht, sie wollte immer nur zu Papa oder zu meiner (von mir nicht gerade geliebten) Schwiegermutter! Ich hab die Welt nicht mehr verstanden und mir nurmehr Gedanken gemacht was ich falsch machte.... Ich tat alles für sie, beim ersten mucks bin ich schon hingelaufen damit es ihr ja an nichts fehlt. Wenn ich mit ihr alleine war war alles super, aber sobald wer anderer da war war ich abgeschrieben. Naja, ich fing dann an das zu akzeptieren, ich dachte einfach die ist so (obwohl ich mir nie im Leben gedacht hätte dass es sowas überhaupt gibt dass das eigene Kind die Mutter ablehnt und schon gar nicht im ersten Jahr).
      Naja, ich übergab sie einfach meinem Mann wenn er nach Hause kam und hab sie einfach dorthin lassen wo sie wollte. Mit der Zeit auch schon so dass es mir wirklich nichts mehr ausmachte (ich bin es schon gewohnt geworden). Ich bin dann auch nicht immer beim ersten mucks hingelaufen. Ich hab einfach den Eindruck dass ich ihr mit meiner Fürsorge und der ständigen Aufmerksamkeit zu lästig wurde. KLingt komisch, aber seit ich das nicht mehr mache hat sich das Blatt gewendet. Ich konnte es selber kaum glauben, aber plötzlich ist sie auch ganz anders geworden, schaut immer wo ich bin, krabbelt mir ständig hinterher und wenn Papa von der Arbeit kommt, ist das jetzt auch nicht mehr der Höhepunkt vom Tag. Früher hat sie ja bitterlich geweint wenn er schon bei der Tür rausging.
      Zu der Zeit als sie mich so ablehnte und ich mich noch so reingesteigert habe, da wurde alles nur noch schlimmer bis sie mich gar nicht mehr ansah. Heute weiß ich dass ich da selber dran schuld war, ich war dann immer schlecht drauf und die Kleine hat das gemerkt und wollte natürlich zum Papa, der war ja nie schlecht drauf, und ich wurde immer noch deprimierter und die Kleine wollte immer noch mehr zum Papa usw....


      Das war echt ein Teufelskreis und ich bin froh dass das vorbei ist, das hätte mich zerfressen, aber da muss man selber die Notbremse ziehen, die Kids tun das nicht bewusst, sie spüren nur unsere schlechte Energie!


      LG Lilly

        16 Tage später
        meena_12557769

        Es hat eskaliert
        Nach meinem letzten Beitrag hat sich die Sache wieder einigermassen beruhigt, dass wir normal wieder miteinaner sprechen konnten.
        In der Zwischenzeit hat sie sich zwar immer wieder was geleistet, aber ich habe es übersehen, überhört usw. Das Lachen darüber, dass das Kind unbedingt zu ihr möchte ist geblieben. Neu hat sie angefangen, das Kind nicht auf den Arm zu nehmen, und ihm zu sagen, er solle zu der Mami, Oma würde ihn nicht mehr nehmen. Spinnt sie? Ich habe es ihr im normalen Ton gesagt, sie soll das bitte nicht so sagen, es verunsichere ihn. Da schreit sie mich an, dass mir ja nichts recht sei, was sie mache. Ok, ich habe runtergeschluckt. Mein Mann hatte Geburtstag, deshalb bin ich früher heim gekommen, um zu kochen. Sie hat mir die ganze Zeit über den Schulter geschaut, und hätte lieber alles selber gekocht. Mein Mann wünschte sich aber ausdrücklich, dass sie bitte nicht kochen soll, weil sie ja dann gestresst ist, und uns terrorisiert. Habe wieder nichts gesagt. dann wollte ich das Kind füttern, was ich eigentlich sehr selten darf, wenn sie da ist (es ist sooo schwierig zu erklären, sie reisst sich alles unter den Nagel), habe seinen Stuhl zu mir gedreht, damit es einfacher geht.
        Sie hat dann Platz genau hinter ihm genommen, und angefangen ihm zuzurufen, Spiele zu spielen usw. Er wollte nicht mehr gerade sitzen, wollte sich immer nach hinten drehen, nach ein Paar Löffel wollte er natürlich auch nicht mehr essen. Das war auch ihr Plan, ob bewusst oder unbewusst. Ich war ganz ruhig, habe den Teller zu ihr geschoben, das Kind gedreht, und sagte, sie soll in diesem Fall füttern, bin aufgestanden, um nach dem Essen zu sehen. Aber dass ich nicht glücklich war, hat man mir angesehen, wer wäre denn in einer solchen Situation glücklich? Sie ist dann auch aufgestanden, sagte, dann gehe sie halt, ich könne mein Kind dann ungestört füttern, Türe zugeschlagen, abgehauen. Meine Schwester hat mich angeschaut, mit einem nie veränderten Blick, "hast du gesehen, was du gemacht hast?". Ich schwor mir aber, dass ich den Geburtstag meines Mannes nicht verderbe, also habe ich nicht reagiert. Sie hat sie dann angerufen, als alle anderen da waren, und wir essen wollten. Sie wollte nicht kommen, kam dann aber doch. Das Kind ist zu ihr hingelaufen, sie hat ihn nicht angesehen, er hat die ganze Zeit hinter ihr her gedackelt., sie hat nichts dergleichen gemacht. Am Tisch hat das Kind sie angelächelt, wollte spielen, lachen, sie hat ihn nicht angesehen. Dann hat sie angefangen zu weinen. Ich habe immer noch nichts gesagt, ich war wie erstarrt. Ich konnte die Enttäuschung in den Augen meines Kleinen nicht ertragen, deshalb bin ich plötzlich explodiert, und habe sie angeschrien, ob sie nicht alle Tassen im Schrank hätte. sie zurückgeschrien. Es gibt seit 30 Jahren, die ich lebe immer eine einzige Zusammenfassung: Ich bin wieder das A..och, suche nur Problem, sie ist ja so gütig und macht alles für mich, ich übertreibe alles, und muss zur Therapie. Mein Mann hat sie dann sehr höflich(!) gebeten zu gehen. Mein Vater und Schwester sind sowieso froh gewesen, nichts mit alldem zu tun zu haben. So hat meine Mutter gesagt, als sie ging, ich solle nun selber schauen, wie ich klar komme, ich mache sie krank, deshalb kann sie das alles nicht mehr. Hat den Schlüssel hingeschmissen, und gegangen. Ich habe heute frei, morgen nimmt mein Mann frei, ich muss dann mit meinem Chef reden, ich weiss nicht wie es weiter gehen wird. In erster Linie habe ich Erleichterung empfunden, danach ist Enttäuschung dazugekommen wegen meinem Vater und Schwester. Aber überrascht hat mich das Verhalten meiner Mutter nicht. Sie hat noch nie etwas für mich getan, wenn, dann war das für sich, damit sie sich nicht schuldig fühlt, wahrscheinlich weil sie mich halt wirklich nicht liebt. Ich weiss nicht wie es nun weitergeht, mein Sohn wird Oma wirklich vermissen, und ich Idiot, bekomme nun langsam wieder diese Zweifel und Schuldgefühle. Heute rufe ich einen Therapeuten an. (Sorry für den Roman, aber es tut mir unendlich gut schreiben zu können, wenn ich schon nicht reden kann.)

          2 Monate später
          esi_12056485

          An alle lieben Mamiisss
          Zwar ist dieses Thema jetzt schon etwas länger her, aber ich hoffe, dass ich vielleicht die Mamis hier etwas beruhigen kann.
          Ich selber habe zwar keine Kinder und bin auch noch relativ jung, aber ich würde gerne weitergeben, was ich über Kinder gelernt habe.
          Mein Fach auf welches ich mich spezialisiert habe ist Psychologie.
          Die Hauptthemen sind Psychoanalyse und die Phasen, die Kinder ab der Geburt erleben und erleben müssen.
          Es gibt die sogenannte objektbeziehungstheorie, die von margaret mahler aufgestellt wurde. sie beobachtete kinder mit ihren Müttern sehr intensiv über einen langen zeitraum.
          sie hat die kindliche entwicklung in phasen aufgeteilt. eine dieser phasen heisst :
          Übungsphase (11.-18. Monat)


          Die Übungsphase überschneidet sich mit der Differenzierung des Körperschemas und umfasst ungefähr die Zeit vom vierten bis zum sechzehnten Lebensmonat.
          In dieser Zeit sind die motorischen Fähigkeiten des Kindes noch weiter entwickelt. Es kann sich durch Krabbeln und Laufen zunehmend selbständig von der Mutter entfernen, kann eigenständig Trennung, Abstand und Nähe handhaben.


          Das Kind beginnt nun stark, sich für die Umwelt zu interessieren, und erforscht diese intensiv. Die Übungsphase ist oft die glücklichste Phase der Kleinkindzeit. Das Kind hat ein starkes Omnipotenzgefühl freut sich über die Welt und seine wachsenden Fähigkeiten. Dabei entwickelt es eine starke Frustrationstoleranz gegenüber Verlust oder Schmerz. Zudem entwickeln sich die Ich-Funktionen rapide. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Mutter einerseits stets zum Auftanken von Emotionen zur Verfügung steht, da das Sicherheitsgefühl noch nicht ausgeprägt ist, andererseits das Kind aber auch ermutigt, seine Umwelt zu erkunden.


          Das Forschungsinteresse der Kinder in dieser Zeit hängt stark davon ab, inwieweit die Mutter Sicherheit und Vertrauen vermittelt. Verlässt die Mutter das Kind in dieser Zeit, kann es zu einem Stimmungsabfall kommen.


          Das Interesse des Kindes wendet sich auch zunehmend der unbelebten Welt zu. Häufig wird ein Übergangsobjekt konstituiert, das einen Ersatz für die Symbiose mit der Mutter darstellt. Dieses kann zum Beispiel eine weiche Decke oder ein Kuscheltier sein, welches das Kind ständig mit sich herumträgt.


          Gegenüber fremden Personen herrscht meist Neugierde, doch kann es auch zu Anflügen von Fremdenangst kommen. Der Vater spielt in dieser Phase eine wichtige Rolle als Kamerad bei Spielen, in denen sich das Kind, im Gegensatz zu seiner sonstigen Abhängigkeit und Schwäche, groß und stark vorkommen kann.


          Wiederannäherungsphase (18.-24. Monat) [Bearbeiten]


          Die Wiederannäherungsphase besteht aus der Wiederannäherungskrise und ihren individuellen Lösungen. Sie umfasst etwa die Zeit vom 14. bis 26. Lebensmonat und überschneidet sich mit der Übungsphase.


          Zu diesem Zeitpunkt sind die kognitiven Fähigkeiten des Kindes so weit entwickelt, dass es sich auch psychisch als von der Mutter getrenntes Wesen wahrnimmt. Durch die Weiterentwicklung der motorischen Fähigkeiten ist das Kind zunehmend in der Lage, sich weiter von der Mutter zu entfernen. So scheint es wiederum ununterbrochen mit der Frage beschäftigt zu sein, wo sich die gerade Mutter aufhält.


          Das Kind besetzt nun die Mutter als Person mit Libido und möchte seine Welt und seine Erkenntnisse mit ihr teilen. Es präsentiert häufig alle möglichen Funde und verlangt, dass sich die Mutter dafür interessiert. Zudem entwickelt das Kind aufgrund der Möglichkeit, sich von der Mutter zu entfernen, und aufgrund der kognitiven Erkenntnis der psychischen Trennung Trennungsangst. Im Gegenzug dazu ergibt sich aber auch die Angst, wieder in der Symbiose mit der Mutter gefangen zu werden.


          Darüber hinaus erkennt das Kind während dieser Zeit die Unnachgiebigkeit der harten Materie, vor der es auch die Eltern nicht bewahren können. Es wird zudem, vor allem im Rahmen der Reinlichkeitserziehung, zunehmend mit Anforderungen der Eltern konfrontiert. Das Omnipotenzgefühl weicht nun Frustration, und das Kind gerät oft in Enttäuschungswut. Diese verstärkt wiederum die Trennungsangst.


          Das Kind befindet sich im Zwiespalt zwischen seiner beginnenden Autonomie und der anhaltenden Abhängigkeit. Daher ist es sehr wichtig, dass die Mutter stets als Heimatbasis zur Verfügung steht und viel Geduld mit dem Kind hat, die es jetzt, nach der relativ selbständigen Übungsphase, wieder mehr benötigt. Andererseits sollte sie aber auch Verständnis für das wachsende Autonomiebedürfnis des Kindes haben.


          In Bezug auf die Mutter entwickelt das Kind häufig eine Spaltung. Es erfährt die Mutter als zwei Personen, eine gute und eine böse. Eine solche Spaltung ist in diesem Entwicklungsabschnitt normal, sollte jedoch überwunden werden, sodass sich schließlich ein ganzheitliches, positives Mutterbild durchsetzt.


          Generell herrschen während dieser Phase idealisierte Elternbilder vor. Der Vater spielt eine sehr wichtige Rolle. Durch die Identifikation mit diesem erlebt das Kind die Beziehung der Eltern mit und fühlt sich nicht ausgeschlossen. Der Vater, als von der Mutter getrennte Person, zeigt dem Kind, dass die Trennung nichts Schlimmes ist. Auf diese Weise kann er es vor einer Regredierung in die Symbiose bewahren.


          Durch die frühkindliche Triangulierung nach Ernst Abelin erlebt das Kind die besondere Beziehung zwischen Vater und Mutter mit. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Kinder während dieses Entwicklungsabschnitts ihre Geschlechtsidentität erkennen, mit allen Folgen wie Kastrationsangst, Penisneid, etc.




          Also ist das Verhalten der Kinder völlig normal im Grunde.
          Mamas müssen lernen damit umzugehen. diese trennung ist einer der wichtigsten erlebnisse im Leben.


          Bitte zulassen......!


          die kinder müssen lernen dass sie eine selbständige person sind. sie können nämlich sonst nicht unterscheiden das mama, mama ist und kind kind ist...es wird es immer als eine person empfinden....



          naja ich hoffe, dass das alles nicht so absurd klingt für euch. aber ich dachte ich gebe es mal weiter...


          weiterhin wünsche ich allen alles liebe....



          lg selin

          esi_12056485

          Ich denke
          sie kämpft dagegen an "bemuttert" zu werden^^
          vielleicht darf sie bei Vater, Oma etc selbsständiger sein. Es kann auch daran liegen das du zuviel Zeit mit ihr verbringst, sie weiß es dann nicht mehr zu schätzen und es nervt eher, als das sie denkt, oh Toll mit Mama spielen. Verstehst du?


          Du machst nichts falsch in dem Sinne!


          ich bin selber so und es ist schwer das zu ändern. Ich würde meinen Sohn am liebsten alles abnehmen und ihn in Watte packen^^
          bloß nicht mal helfen beim Suppe umrühren, er könnt sich ja was tun. Nicht zu schnell rennen wenns glatt ist, er könnte fallen...
          das hört sich bescheuert an, aber nimmt den kleinen ihre Erfahrungen und die müssen sie selber machen, auch wenns schwer fällt^^ aber nur den Müttern*gg*
          man meint es ja nur gut und denkt sich nichts dabei, und anderen fällt das was leichter...deshalb weint sie vielleicht auch so, ohne das es euch selber bewusst ist =)

          Frage an Alle!!
          Hallo zusammen,


          waren eure Kinder schon als Säuglinge so? Ich meine damit dass sie zB nicht gern gekuschelt haben, nicht gern im Tragetuch getragen wurden, immer im eigenen Bett geschlafen haben ohne Bedürfnis nachts zu Mama umzuziehen usw...


          LG und danke
          Tanja

          3 Jahre später

          Ähnlich wie bei mir
          Hallo
          Bei mir ist es anderst,aber meine Tochter will auch nicht mehr zu mir!
          Meine Ex-Frau hat zuerst alles Versucht das Umgangsrecht zu Umgehen und mir meine Tochter vor zu Enthalten.
          Du glaubst nicht was die alles Verbrochen hat!
          Nun hat Sie es geschaft unsere Tochter so zu Beeinflussen,das die kleine nicht mehr zu mir will.
          Von einen zum anderen Umgang wollte unsere Tochter nicht mehr zu mir!
          Sie stand im Flur,hat fürchterlich Geweint und wollte auf keinem Fall mit mir mit gehen!
          Ich bin dann noch 3-4 mal hingefahren wenn ich sie bekommen sollte ( Umgang ) und habe es dann sein lassen,weil es immer schlimmer wurde!
          Keiner kann oder will mir Helfen,vor allem das Jugendamt nicht!
          Ich bin Total Fertig und habe sogar schon versucht mich um zu bringen!
          Gruß
          Wolf

            4 Monate später
            meena_12557769

            Huhu
            Hallo, ich weiß dass der Beitrag schon lang her ist, dennoch würde es mich interessieren was daraus geworden ist ?? Liebe Grüße

            ryo_12949998

            Hallo
            Hallo Wolf,


            habe deinen Beitrag gelesen und meine Situation ist vergleichbar. Mein Mann und ich sind seit 3 Monaten getrennt.
            Mein Sohn ist 5 Jahre alt und hing sehr an mir und liebte mich abgöttisch. Jetzt, wo er öfters beim Papa ist, will er nicht mehr zu mir und sagt er liebt mich nicht mehr und möchte lieber beim Papa leben. Früher hat er seinen Vater gehasst.
            Im Moment manipuliert er ihn, wo er kann.
            Ich weiß auch nicht weiter und frage mich jeden Tag, ob ich ihn ziehen lassen soll, da ich nicht die Kraft habe mich ständig tyrannisieren zulassen. Wie ist der Stand heute b ei dir?


            Grüße aus Augsburg


            Sandra

            2 Monate später

            Mein
            Sohn ist auch nur auf den papa fixiert!!
            Ich darf ihn manchmal nicht mal anfassen,zum anziehen etc!! Das Nacht der papa!!
            Wir hatten sogar eine Zeit,da ist er nachts ausgerastet,als papa zur Schicht musste!!
            Als wäre ich ne fremde!!
            Teilweise war's echt frustrierend,mittlerweile hängt er an mir und papa!!
            Kinder haben meistens ein Elternteil,dass sie bevorzugen,da ihr getrennt seit,ist es natürlich besonders schwierig!

            Mein Sohn ist auch so ähnlich.
            Aber er ist zu allen so und das schon immer. Er wehrt sich aber nicht, wenn wir nach Hause gehen.
            Er wollte nie wirklich gekuschelt werden, schläft in der Nacht nur allein in seinem Bett und mag es oft nicht, wenn man ihn anfasst. Er ist sehr offen und selbstständig und hat keine Probleme auf andere Menschen zuzugehen. Er hat auch nur einmal ganz kurz gefremdelt und das war mit 4 Monate.
            Ich habe mir lange darüber einen Kopf gemacht. Dann meinte eine Erzieherin aus der Kindergruppe, dass sie das Verhalten von meinem Sohn bewundert, da er eben so ist, wie ich es oben beschrieben habe. Sie meinte das mein Sohn wohl ein starkes Urvertrauen zu mir hat und deswegen so offen und selbstbewusst ist. Keine Ahnung ob es daran liegt. Er ist jetzt fast 2 und ich wollte mal den Kinderarzt fragen ob das normal ist.


            Es gibt eben auch Kinder, die brauchen nicht so viel Nähe. Dafür genieße ich es, wenn er dann mal zu mir kommt, er sich zum Mittagschlaf an mich ran kuschelt oder einfach mal 'Mama hab dich lieb' sagt. :AMOUR: Diese Momente sind was ganz besonderes.

            4 Monate später
            ulrike_12451147

            Denke genauso...
            Ist einfach nur "das Neue" und "Ungewohnte"...mach dir keinen kopf...dein Kind liebt dich!
            Jedes Kind liebt seine Eltern vor allem seine Mutter!
            Sogar Kinder die geschlagen werden oder anderweitig misshandelt lieben ihre Eltern noch....


            Wenn du dir vorstellst jeden Tag im selben "Vergnügungspark-Mama" zu sein und dann ab und zu in einen andren zu dürfen...dann wärst du auch erbost und etwas wütend wenn du wieder in den "angestammten" Park müsstest ;)

            5 Monate später

            Wald vor Bäumen
            Inzwischen ist der thread ja ein paar jährchen alt,
            aber für alle die sich mit ähnlichen Gedanken rumschlagen.
            Wenn es Dir um das Wohl des Kindes geht und nicht um die Befriedigung deiner Muttergefühle dann lass das Kind doch einfach ne weile bei seinem Vater wohnen. Ist doch gar nicht schwer. Wenn die Signale eindeutig sind, warum machst Du es Deinem Kind und Dir unnötig schwer??

              5 Tage später

              Normal
              die Mama ist immer da, also langweilig, der Papa/Oma etc. nur selten, deshalb toll. Bei uns ist das auch so.


              Mein Mann hatte mal 4 Wochen Urlaub am Stück. Am Ende war ich genauso begehrt bei meiner Tochter, wie er.


              Das darf man nicht persönlich nehmen! Sehts mal von der positiven Seite: zB. abends: wer soll Zähne putzen, waschen, auf dem langen Spazierang dich tragen etc?. - der Papa! :mrgreen: und Ihr habt ein paar ruhige Minuten! :super:

              4 Monate später

              Und jetzt?
              Hallo, Ihr Beitrag ist von 2006. Vielleicht sind Sie ja noch hier gemeldet. Hab ihren Beitrag nun also gerade entdeckt. Genau das Thema hatte ich gerade mit meiner Tochter. Ich habe das Gefühl, das ich ihr total egal bin. Aufräumen, Tornister packen, geh duschen - egal was. Ich hab das Gefühl, sie denkt: Lass die alte labern. Heute habe ich sie eine halbe Stunde nach dem Gute Nacht sagen mit dem Nintendo erwischt.
              Ist es was, was sie gerne macht, schwupp, klappt alles in Höchstgeschwindigkeit.
              Auf der anderen Seite brauche ich nur aua zu sagen und sie kommt angesaust mit Kühlpad, Pflaster, steckt das Dinkelkissen in die Mikrowelle - je nachdem. Sie ist total fürsorglich.
              Das macht mich verrückt, dieses hin und her.
              Wie ist es mittlerweile bei Ihnen? Ich hoffe ja gut.
              Ach so, meine ist 10.