esi_12056485An alle lieben Mamiisss
Zwar ist dieses Thema jetzt schon etwas länger her, aber ich hoffe, dass ich vielleicht die Mamis hier etwas beruhigen kann.
Ich selber habe zwar keine Kinder und bin auch noch relativ jung, aber ich würde gerne weitergeben, was ich über Kinder gelernt habe.
Mein Fach auf welches ich mich spezialisiert habe ist Psychologie.
Die Hauptthemen sind Psychoanalyse und die Phasen, die Kinder ab der Geburt erleben und erleben müssen.
Es gibt die sogenannte objektbeziehungstheorie, die von margaret mahler aufgestellt wurde. sie beobachtete kinder mit ihren Müttern sehr intensiv über einen langen zeitraum.
sie hat die kindliche entwicklung in phasen aufgeteilt. eine dieser phasen heisst :
Übungsphase (11.-18. Monat)
Die Übungsphase überschneidet sich mit der Differenzierung des Körperschemas und umfasst ungefähr die Zeit vom vierten bis zum sechzehnten Lebensmonat.
In dieser Zeit sind die motorischen Fähigkeiten des Kindes noch weiter entwickelt. Es kann sich durch Krabbeln und Laufen zunehmend selbständig von der Mutter entfernen, kann eigenständig Trennung, Abstand und Nähe handhaben.
Das Kind beginnt nun stark, sich für die Umwelt zu interessieren, und erforscht diese intensiv. Die Übungsphase ist oft die glücklichste Phase der Kleinkindzeit. Das Kind hat ein starkes Omnipotenzgefühl freut sich über die Welt und seine wachsenden Fähigkeiten. Dabei entwickelt es eine starke Frustrationstoleranz gegenüber Verlust oder Schmerz. Zudem entwickeln sich die Ich-Funktionen rapide. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Mutter einerseits stets zum Auftanken von Emotionen zur Verfügung steht, da das Sicherheitsgefühl noch nicht ausgeprägt ist, andererseits das Kind aber auch ermutigt, seine Umwelt zu erkunden.
Das Forschungsinteresse der Kinder in dieser Zeit hängt stark davon ab, inwieweit die Mutter Sicherheit und Vertrauen vermittelt. Verlässt die Mutter das Kind in dieser Zeit, kann es zu einem Stimmungsabfall kommen.
Das Interesse des Kindes wendet sich auch zunehmend der unbelebten Welt zu. Häufig wird ein Übergangsobjekt konstituiert, das einen Ersatz für die Symbiose mit der Mutter darstellt. Dieses kann zum Beispiel eine weiche Decke oder ein Kuscheltier sein, welches das Kind ständig mit sich herumträgt.
Gegenüber fremden Personen herrscht meist Neugierde, doch kann es auch zu Anflügen von Fremdenangst kommen. Der Vater spielt in dieser Phase eine wichtige Rolle als Kamerad bei Spielen, in denen sich das Kind, im Gegensatz zu seiner sonstigen Abhängigkeit und Schwäche, groß und stark vorkommen kann.
Wiederannäherungsphase (18.-24. Monat) [Bearbeiten]
Die Wiederannäherungsphase besteht aus der Wiederannäherungskrise und ihren individuellen Lösungen. Sie umfasst etwa die Zeit vom 14. bis 26. Lebensmonat und überschneidet sich mit der Übungsphase.
Zu diesem Zeitpunkt sind die kognitiven Fähigkeiten des Kindes so weit entwickelt, dass es sich auch psychisch als von der Mutter getrenntes Wesen wahrnimmt. Durch die Weiterentwicklung der motorischen Fähigkeiten ist das Kind zunehmend in der Lage, sich weiter von der Mutter zu entfernen. So scheint es wiederum ununterbrochen mit der Frage beschäftigt zu sein, wo sich die gerade Mutter aufhält.
Das Kind besetzt nun die Mutter als Person mit Libido und möchte seine Welt und seine Erkenntnisse mit ihr teilen. Es präsentiert häufig alle möglichen Funde und verlangt, dass sich die Mutter dafür interessiert. Zudem entwickelt das Kind aufgrund der Möglichkeit, sich von der Mutter zu entfernen, und aufgrund der kognitiven Erkenntnis der psychischen Trennung Trennungsangst. Im Gegenzug dazu ergibt sich aber auch die Angst, wieder in der Symbiose mit der Mutter gefangen zu werden.
Darüber hinaus erkennt das Kind während dieser Zeit die Unnachgiebigkeit der harten Materie, vor der es auch die Eltern nicht bewahren können. Es wird zudem, vor allem im Rahmen der Reinlichkeitserziehung, zunehmend mit Anforderungen der Eltern konfrontiert. Das Omnipotenzgefühl weicht nun Frustration, und das Kind gerät oft in Enttäuschungswut. Diese verstärkt wiederum die Trennungsangst.
Das Kind befindet sich im Zwiespalt zwischen seiner beginnenden Autonomie und der anhaltenden Abhängigkeit. Daher ist es sehr wichtig, dass die Mutter stets als Heimatbasis zur Verfügung steht und viel Geduld mit dem Kind hat, die es jetzt, nach der relativ selbständigen Übungsphase, wieder mehr benötigt. Andererseits sollte sie aber auch Verständnis für das wachsende Autonomiebedürfnis des Kindes haben.
In Bezug auf die Mutter entwickelt das Kind häufig eine Spaltung. Es erfährt die Mutter als zwei Personen, eine gute und eine böse. Eine solche Spaltung ist in diesem Entwicklungsabschnitt normal, sollte jedoch überwunden werden, sodass sich schließlich ein ganzheitliches, positives Mutterbild durchsetzt.
Generell herrschen während dieser Phase idealisierte Elternbilder vor. Der Vater spielt eine sehr wichtige Rolle. Durch die Identifikation mit diesem erlebt das Kind die Beziehung der Eltern mit und fühlt sich nicht ausgeschlossen. Der Vater, als von der Mutter getrennte Person, zeigt dem Kind, dass die Trennung nichts Schlimmes ist. Auf diese Weise kann er es vor einer Regredierung in die Symbiose bewahren.
Durch die frühkindliche Triangulierung nach Ernst Abelin erlebt das Kind die besondere Beziehung zwischen Vater und Mutter mit. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Kinder während dieses Entwicklungsabschnitts ihre Geschlechtsidentität erkennen, mit allen Folgen wie Kastrationsangst, Penisneid, etc.
Also ist das Verhalten der Kinder völlig normal im Grunde.
Mamas müssen lernen damit umzugehen. diese trennung ist einer der wichtigsten erlebnisse im Leben.
Bitte zulassen......!
die kinder müssen lernen dass sie eine selbständige person sind. sie können nämlich sonst nicht unterscheiden das mama, mama ist und kind kind ist...es wird es immer als eine person empfinden....
naja ich hoffe, dass das alles nicht so absurd klingt für euch. aber ich dachte ich gebe es mal weiter...
weiterhin wünsche ich allen alles liebe....
lg selin