Ritalien und anderes
Guten tag
Ich lese hier und kann es kaum glauben!
Meine zwei ältesten haben ADS und auch bei mir ist es diagnostiziert. Jeder ADS Kranke, und es ist eine Krankheit(!), benötigt andere unterstützung. Mein ältester bekommt Concerta und die Tochter Ritalien. Sie ist keineswegs abhängig, sie sind beide keine Zombies. Im Gegenteil, sie sind fröhliche Menschen die lachen, tanzen, springen und so weiter. Sie können in der Schule den Unterricht folgen und lernen, was sie vorher nur bedingt konnten.
Ich selbst nehme keine Medikamente, bekomme aber demnächst welche, da festgestellt wurde, das eine Therapie nicht ausreicht.
Ich leide heute an den spätfolgen einer unbehandelten ADS. Und das nicht wenig.
Würde man einem Diabetiker das Insulien verbieten, oder einem Sehschwachen die Brille?
Klar hat jedes Medikament seine Nebenwirkungen, allerdings muss man die Vor und Nachteile abwägen.
Meine Tochter bekommt eine geringe Dosis. Eine halbe Tablette pro Tag und schon das hilft ihr.
Mein Sohn hat in einem Jahr den Unterrichtsstoff von 3 Jahren geschafft. Und das Medikament macht ja nicht schlau, es hilft nur die Kanäle richtig zu schalten.
Leichtfertig sollte man allerdings auch nicht sein, sondern achtsam. Ritalin bekam meinem Sohn auch nicht, und wir wechselten auf concerta, mit dem auch er sagt, es geht ihm viel besser.
Liebe Grüsse und erst nachdenken und dann von etwas sprechen, wo man bescheid weiss
nessie77