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Lischen

Einen Ausgleich für sich neben Arbeit und Familie zu schaffen ist gut und hält einen im Gleichgewicht.
Bei dir und deinem Mann ist das Gleichgewicht aber nicht mehr vorhanden.
Einerseits fehlt dir ein Ausgleich neben der Familie (Arbeit und Freizeit) und er sollte sich deutlich mehr in die Familie einbringen.
Ich denke er hat so eine Art Suchtpotential für Anerkennung. Das erfährt er aber nicht in der Familie, denn Vater sein bedarf keiner sonderlichen Anerkennung.

Das was det92 schrieb halte ich für eine gute Diskussionsgrundlage. Ein Halbtagsjob für dich würde vieles normalisieren. Dafür müsste er eben auch kürzer treten. Ehrenamt ist etwas wunderbares, wenn die Zeit dafür da ist. Ein ehrenamtliches Amt reicht und mehr sollte er sich und der Familie nicht aufbürden.

Ein fester Paar-Abend muss her und ein fester Tag für Familienausflüge. Gemeint ist pro Woche!

Ehrlich?
Die "Ex" ist immer noch seine Freundin oder vielleicht sogar Frau und du die Affäre.
Gelegenheiten gibt es in 2 Jahren genug, die neue Freundin bei der Familie vor zu stellen. Zu den klassischen Familienfeiern wie Weihnachten, Ostern oder Geburtstagen.
Meine Eltern haben sich einfach selber eingeladen, als sie von meine neuen Freund wussten.

Ihr trefft euch nur bei dir und außer großen Worten ist noch nichts passiert.
Säg ihn ab, da stimmt aber etwas ganz und gar nicht.

Couplenrw2025
Dann solltest Du vielleicht einmal an dem Thema "sie denkt, dass ich mit anderen Frauen intim sein will" arbeiten!
Wenn ihr beide euch soooo sehr liebt, wie Du schreibst, hättest Du nicht den Wunsch, dass Deine Partnerin mit einem anderen Mann intim werden soll, obwohl sie es nicht will und Deine Partnerin von Dir denkt, dass Du nur willst, dass sie mit einem anderen Mann intim werden soll, damit Du einen Freifahrtschein für andere Frauen hast, um mit denen intim werden zu können!

Bei einem Paar, wo der Mann so denkt wie Du und die Frau so denkt wie Deine Partnerin, ist wohl einiges im Argen!

Also akzeptiere die Einstellung Deiner Partnerin und arbeite an Deinem eigenen Problem.....

Egal ob in einer Beziehung oder nicht, aber ich leg immer auch selbst Hand an. Das hat nichts (zumindest meistens nichts) mit dem Partner zu tun, ich mag es einfach und manchmal will ich es dann auch einfach nur "so" statt mit ihm.
Das finde ich nicht schlimm, er kann sich ja auch jederzeit einen von der Palme wedeln wenn er mag

Nun, du musst dich mal in ihre Situation versetzen. Zum einen die schlechten Erfahrungen in den vorherigen Beziehungen und dann du mit dem höheren Bedürfnis an Sex.

Sie hat ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht so oft Lust hat wie du und weiß, dass du eigentlich viel mehr möchtest. Dieses schlechte Gewissen hebt nicht gerade die Stimmung und somit Lust. Dann versuchst du sie zu verführen, klopfst also an und setzt sie somit wieder und weiter unter Druck. Das schlechte Gewissen steigert sich, denn du willst "ja schon wieder" und sie hat keine Bedürfnisse. Ein echter Lustkiller.

Du siehst, ein Teufelskreis. Und aus dem kommt ihr auch nicht damit heraus, wenn du ihr versuchst zu erklären, dass sie klar und deutlich und frühzeitig sagen soll, dass sie eigentlich keine Lust hat.

Habt ihr es schon mal anders herum versucht? Das Thema Sex ist erst einmal kein Thema zwischen und bei euch? Du kommst nicht an und fragst alle paar Tage nach Sex oder versuchst sie zu verführen?
Vielleicht legt ihr euch auch ein Sex-Verbot auf, nur Küssen, Kuscheln, Umarmen ist erlaubt, aber kein Sex? Das nimmt vielleicht bei ihr den Druck und die Angst, dich wieder zu enttäuschen.

Somit hat sie vielleicht ihren Freiraum, den Streß und den Alltag zu bewältigen und kann mal wieder durchatmen. Wenn sie sich dann wieder etwas entspannt, könnte ihre Lust ja wieder aufkeimen. Aber dann muss sie auf dich zukommen.

Kann funktionieren, muss aber nicht.
Auf jeden Fall müsst ihr lernen, gemeinsam über eure Bedürfnisse, Wünsche, Ängste und Gefühle zu sprechen. Ich glaube, eure Kommunikation ist da noch nicht so richtig funktionabel. Der eine erwartet von anderen etwas, kommuniziert es aber nicht so, dass der andere es verstehen kann und ist enttäuschst, dass der andere nicht so agiert, wie gewünscht. Hier kann eine Paartherapie sehr viel helfen.

Naja, entweder suchst du gemeinsam mit deiner Frau nach einer Lösung oder du trennst dich.
So respektlos behandelt und hintergangen zu werden hat niemand verdient.

Ich hatte diese Problematik in meiner Ehe auch, wobei mein Mann nicht ständig Sex wollte, aber bei mir das Bedürfnis gar nicht vorhanden war. (In der Zeit habe ich übrigens mich auch äußerst selten selbst befriedigt. Auch das Verlangen danach war kaum verhanden.)
Jede kleinste Annäherung hat bei mir Stress ausgelöst und es waren ganz viele Punkte, die da mit reingespielt haben.

• Stress durch Arbeit, Kinderbetreuung, Haushalt, Termine etc. (Mein Kopf kam einfach nicht zur Ruhe.)
• Ich fühlte mich selbst in meinem Körper nicht mehr so wohl. (Auch wenn mein Mann mich noch sexy fand.)
• Es gab für mich nicht die passende Atmosphäre (Was ist, wenn die Kinder wach werden?) und es fehlte Vorbereitungszeit (Wann habe ich eigentlich zuletzt Beine rasiert etc.?).
• Dazu kam, dass ich auch manchmal die Nähe der Kinder schon nicht mehr gut aushalten konnte, weil immer jemand an mir klebte, mich berührte etc. Da waren mir weitere Berührungen zu viel.
• Unsichere Verhütungslage (ein drittes Kind wollte ich nicht)
• Ich fand meinen Mann (was wahrscheinlich auch an der fehlenden Hilfe und Unterstützung mit der Alltagslast lag) nicht mehr so richtig anziehend.

Natürlich haben wir darüber auch gesprochen und ich war auch bei der Frauenärztin und habe testen lassen, ob etwas mit den Hormonen nicht stimmt und es daran liegt.

Letztendlich haben wir uns getrennt, weil er mich betrogen hat.

Danach war mein Selbstbewusstsein ziemlich niedrig. Ich habe dann einen Mann gedatet, um mir zu beweisen, dass ich noch einen Marktwert habe. Mit ihm habe ich dann irgendwann auch Sex gehabt. Dabei konnte ich irgendwann auch den Kopf ausschalten und mich gehen lassen. Lag sicherlich einerseits daran, dass er als neuer Partner natürlich auch aufregender und anziehender war. Aber wir haben uns getroffen, wenn ich die Kinder nicht hatte. Somit war die Atmosphäre eine ganz andere, die Alltagslast war reduziert,....für mich war der Raum für Sex wieder da.

Soll jetzt nicht heißen, dass ihr euch trennen sollte und neue Partner finden sollt.
Aber vielleicht geht es deiner Frau ähnlich. Es geht vielleicht nicht darum, warum sie gerade keine Lust hat, sondern was sie braucht, um wieder Lust zu empfinden und den Raum dafür zu haben.

Es gibt auch noch die Möglichkeit Sex aus Spaß. Also weder aus Liebe noch als Dienstleistung.
Es gibt ja genug Freundschaft + Konstrukte, bei denen die Gefühle nicht vorhanden sind, aber auch keiner dafür bezahlt.

Ich denk, das Wichtigste ist, die Situation so zu lösen, dass es für alle(!) passt. Wenn ich manche Kommentare hier lese, habe ich das Gefühl, die Bedürfnisse werden unterschiedlich gewichtet und sehr egoistisch verfolgt. Es ist ein Kind, das du da überrulst, Es ist sogar DEINES!

Ich seh das ganz locker. Wenn die Kinder in unserem Bett liegen, weil sie bei uns schlafen möchten, muss dafür folglich irgendwo anders Platz sein. Und irgendein Fleckerl findet sich mit etwas Flexibilität doch immer.

Das Spiel dauert auch nur ein paar Jahre, ich find, es bringt auf eine witzige Art Abwechslung rein in die Jahre als Paar und Familie... Wir schauen wirklich gern auf die Zeit der zwischenzeitlichen Auswrichquartiere zurück und es hab auch schon so manches Revival...

Wir haben wie gesagt unser Bett völlig kampflos zurückerobern können. Kein Kind wollte ewig bei uns Eltern im Bett liegen. Aber in der Zeit, in der sie es brauchen und sich von uns wünschen, sollten wir es ihnen nicht verwehren.

BESONDERS wenn man der Meinung ist, man verzieht damit sein Kind, weil man da irgendwo gelesen oder gehört hat. Und auch BESONDERS, wenn man sich nicht sicher ist, welches die richtige Strategie sein soll im Umgang mit Unterlegenen.

Alles Liebe!

Tini99 Also, dein Freund hat dir seinen Fetisch gebeichtet, den du nicht sexy und nicht schön findest. Richgit soweit?

Meine persönliche Meinung dazu ist: Es ist ein starkes Zeichen von Vertrauen, wenn du jemandem so persönliche Dinge erzählst. Das heißt, dein Freund scheint dir sehr zu vertrauen, weil er dir davon berichtet hat. Jenachdem was genau der Fetisch ist, sind bestimmte Dinge auch mit Vorurteilen oder gesellschaftlichen Stigmata besetzt, daher kostet es viel Überwindung davon zu erzählen, deshalb hat es vielleicht auch so lange gedauert, bis er dir davon erzählt hat.

Musst du den Fetisch mit ihm ausleben? Nein, denke ich nicht, wenn es dich total abstößt, dann bist du dazu nicht verpflichtet denke ich. Es ist eben so wie mit anderen sexuellen Themen auch. Es sollte auf Gegenseitigkeit beruhen, sonst finde ich es zumindest nicht OK.

Wenn der Fetisch ein richtiger Fetisch ist, muss er den eben anderweitig ausleben, wenn er das mit dir nicht kann z.B. durch entsprechende Pornografie. Verbieten kannst du das entsprechend auch nicht, da der Fetisch ein Teil seiner Sexualität ist und Sexualität ist eben ein Grundbedürfnis. Bedeutet man kann seine Sexualität nicht komplett unterdrücken, sonst kann das z.B. zu Folgen führen.

Falls ihr beide diese Paraphilie loswerden wollt, kann er oder ihr gemeinsam einen Sexualtherapeut besuchen, um sie zu behandeln.

Grundsätzlich ist es aber so, dass es kein Hindernis sein muss, sondern auch eine Ergänzung/Bereicherung sein kann. Eben genau wie z.B. die Bisexualität. Wichtig sind immer Gemeinsame Entscheidungen dabei.

Soweit meine Meinung dazu (bin aber kein Psychologe).

Herznacht

Entschuldige bitte, aber lies dir deinen Text nochmal durch. Liebe ist da keine und ich kann dir nur nahelegen, dich mit dem Begriff "Gaslighting" zu befassen.
Gibt auch sicher Dokus dazu. Eventuell wäre eine Psychologin noch vom Vorteil, denn er hat es ja schon geschafft, dass du denkst, du hättest etwas falsch gemacht.

Ich hoffe du hast jemanden den du dir anvertrauen kannst und der dir hilft von ihm wegzukommen.

Ich kann dir nur nahelegen dich zu trennen,,aber aus so einer toxischen Beziehung zu entkommen ist äußerst schwer. Ich hoffe du hast Unterstützung.
Alles Gute

Ich sage das jetzt völlig ohne Vorurteil - Einer meiner besten Freunde ist schwul.

Rede dir das nur weiter ein, dass du "voll und ganz heterosexuell" bist.
Zumindest ne Prise bisexuell steckt in dir, denn so, wie du diesen Mann und deine Empfindungen beschreibst, würde es kein rein hetersexueller Mann tun.
Vielleicht war es in den vergangenen Jahren einfach nur tief in dir begraben und ist jetzt - dank dieses Mannes - an die Oberfläche gespült worden. Mach dir nichts draus, nimm es einfach so, wie es ist. Denn du bist da sicher nicht alleine damit auf der Welt.

Lischen
Ja jede wie sie will wir haben halt ein anders äußeres

Merida_150125 er sagt er kann sich grad nicht auf etwas neues einlassen und hat nicht die Kraft mir die nötige Aufmerksamkeit zu geben und auf eine Beziehung mit Kindern (ich habe 2) könne und wolle er sich auf Dauer nicht einlassen. Soweit schade, aber ok.

Die Aussage ist völlig klar oder nicht?

Natürlich hängt er irgendwie an dir, aber mit den Rahmenbedingungen wird aus euch wohl nicht mehr als ein hoffen und bangen.
Er sollte seine Baustellen in den Griff bekommen bevor er sich auf was neues einlässt.
Ich glaube, wenn du was ernstes suchst, verschwendest du deine Zeit.