Unverständnis
Also wenn ich eins nicht verstehe, dann dieses postmoderne HerumgeSMSe.
Gut, wir leben nicht mehr in der Goethezeit und lassen den postillion damour ein zartduftendes Briefchen vorbeiflattern. Aber muss das denn andererseits sein, diese grobe und unpassende Distanzkommunikation per SMS? Unter Teenagern verstehe ich das noch bis zu einem gewissen Grad der Ausprägung, aber für erwachsene Menschen, die auf dieses Medium verfallen, um Essentielles mitzuteilen, fehlt mir das Verständnis. Es ist doch ohnmächtig und ineffektiv, auf diese Weise Gedanken auszutauschen, zumal es den Schreiber ja wieder in eine Warteposition zwingt, bis der Angeschriebene die Gnade des Lesens erweist. Ist das mutig und ein Schritt vorwärts? Ich finde nicht!
Wenn man etwas mitteilen will, geht man hin und sagt es. - Jewtzt folgen Einwände, milano, ja ich weisds schon - dennoch: es geht NUR so. Alles andere ist fast ein bisschen jämmerlich (nicht böse gemeint). Man muss den anderen sehen, wenn man mit ihm spricht, oder man spricht eben gar nicht.