Liebe Mellie,
auch Du schreibst treffend, einfühlsam und verstehend...Es ist wunderschön, trotz und gerade wegen der Anonymität im Netz auf Menschen zu stoßen, die sich schreibend unterstützen, indem sie sich, ihre Geschichte aufdecken, vertrauensvoll darlegen und einander Kraft zu geben in der Lage sind. Einzig über Zeilen in einem Forum!
Meine große Traurigkeit ist nur, trotz des 'Verstehens' des Schmerzes seiner Freundin, und auch das 'Übersetzen' ihrer Wut, die eher auf mich abzielt, dass das Kind nun, mein Sohn, sein Sohn, von ihnen beiden ausgeblendet wird, um die 'Geschichte' vergessen zu machen. Dass es, gehört es ihnen beiden nicht, mal eben nicht mehr existent ist. Als trage er eine Schuld! Das ist für mich ganz ganz schwer zu verstehen. Da bäumt sich die Mutter auf in mir.
Ja, glauben wir weiterhin an das Gute im Menschen und an die Liebe! Ich denke auch, man trifft auf Menschen, mit denen zu lieben möglich ist. Das hast Du schön geschrieben: 'dass es mehrere solcher Menschen gibt, mit denen man die Chance bekommt, sie zur Liebe des Lebens werden zu lassen'. Ich wünsche mir, dass es mir gelingen wird, meine momentane Härte bald wieder abzulegen, um vertrauen zu können/vertrauen zu wollen. Doch bin ich da zuversichtlich. ;-)
Alles Gute Dir und jede Menge Liebe.