Also,
ICH persönlich kann es nicht verstehen wenn Frauen die sich bewusst dafür entscheiden ein schwer krankes Kind auszutragen quasi bewundernd auf die Schulter geklopft und ihnen gesagt wird wie mutig sie wären.
ICH sehe das ganz anders und glaube die wenigsten sind sich über die Tragweite dieser Entscheidung bewusst. Wieso möchte man für sein Kind ein Leben mit starken Einschränkungen und Qualen? Nur um sagen zu können mein Kind lebt? Wie es leben oder gar dahin vegetieren muss ist dann also zweitrangig, auch dass es leidet und Schmerzen hat?
Wieso möchte ich mein ganzes restliches Leben, all die Zeit, die Kraft und all mein Geld der Pflege des Kindes widmen dass früher oder später, wenn ich nicht mehr bin, ganz allein in einem Heim landet?
Wem geht es denn mit so einer Entscheidung gut?
Mir? Nein!
Meinem Partner? Nein!
Dem familiärem Umfeld? Nein!
Dem Kind selbst? Nein!
Also wem?!
Diese Fakten kann man MEINER Meinung nach nicht schön reden und wohl jeder von uns würde, wenn man selbst gefragt worden wäre ob man so auf die Welt kommen möchte verneint.
Natürlich wird das keiner gefragt aber wenn es doch heuzutage die Möglichkeiten gibt so viele schwerwiegende Schädigungen zu erkennen, sollte man sie auch nutzen.
Es klingt hart aber dazu steht MEINE Meinung felsenfest.Sicher kommt dann die Frage auf was ich tuen wil wenn mein Kind, unerwartet, doch an etwas leidet oder wenn sich im Laufe des Lebens etwas entwickelt. Aber für mich ist es dann eine ganz andere Situation denn ich habe ja alles getan um den bestmöglichen Start ins Leben für mein Kind zu ermöglichen, ich müsste mir deshalb keine Vorwürfe machen und mit der ungeplanten Situation lernen umzugehen. Leicht wäre das für mich nicht, soviel steht fest.
Das waren also meine offenen Worte zu deiner Frage.
Meine Tochter kommt Donnerstag zur Welt und sowohl für sie, als auch für uns, hoffe nichts mehr als dass sie gesund ist und einen guten Start ins Leben hat.