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kork_12741043

  • 27. Okt 2017
  • Beitritt 23. Juni 2016
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  • Zähne zusammen beißen...
    Jeder Mensch ist anders, jeder steckt Leid anders weg. Nicht jeder der die gleiche Krankheit hat, hat die gleichen Symptome. Ich war und bin nicht besonders weh leidige. Nach meinem KS inkl Sterilisation war ich am nächsten Tag fit, am 3. Tag bin ich nach Hause und brauchte keine Unterstützung, während andere noch Tage im KH lagen. Nur Mal so als Beispiel.
    Ich würde gerne einen Tag tauschen, mit denen die so groß tönen und dann sehen wir weiter!

  • Nichts für ungut aber wenn mir so etwas unterstellt wird, was sagt ihr dann den Leuten die ein Kind nach dem anderen in der Welt setzen und keine Arbeit haben? Von denen gibt es sooo viele in Deutschland! Und jetzt?

  • kork_12741043

    Da ich mir relativ sicher bin dass auch andere Frauen gerne eine Antwort auf meine Frage hätten, fasse ich mal zusammen was ich heraus gelesen bzw heraus gefunden habe:


    Man hat die ganze Elternzeit über das Recht mit Alg 2 aufzustocken auch wenn man ein festes Arbeitsverhältniss hat. Allerdings ist es natürlich so, dass das Einkommen des Partners eine gewisse Grenze nicht überschreiten darf.
    Es gibt online Rechner mit denen man den Bedarf ganz problemlos berechnen kann.
    Es wird aus Alg 2 Niveau für jedes Mitglied der Bedarfsgemeinschaft ein Betrag "zum leben" eingerechnet und die Miete. Dazu noch Werbungskosten für den Partner der arbeitet. Und davon wird das Einkommen abgezogen. Am Ende erfährt man, ob man Bedarf hat oder eben nicht.
    Was ich sehr tragisch finde, ist dass es nicht interessiert ob man noch finanzielle Verpflichtungen hat (zb Abzahlung eines PKW oder Kredites) denn leider ist es in unserem Fall so, dass wir laut Berechnung keinen Anspruch auf Alg 2 Aufstockung haben aber eben nur weil die Verpflichtungen meines Partners quasi egal sind. Es interessiert niemanden dass wir gar nicht so viel Geld zur Verfügung haben.


    Die Option Wohngeld besteht auch, ebenso die für Kindergeldzuschlag. Beides kann erst nach Auslauf des EG beantragt werden. Da die Vorraussetzungen sehr undurchsichtig und kompliziert sind, kann beides schwer selbst heraus gefunden werden. Man muss den Antrag also stellen und hoffen dass etwas dabei rum kommt.


    In unserem Fall sehe ich als Lösung das noch verbleibende Elterngeld so einzuteilen dass wir das Jahr 2017 (Oktober bis Dezember) gerade so überbrücken können. Das wird eng aber 2 Monate kann man irgendwie schaffen. Müssen wir, weil es ja auch Wochen dauert bis der Antrag auf Wohngeld- und Kindergeldzuschlag bearbeitet ist. Ab Januar haben wir die Zusage für den Kiga Platz meiner Tochter.


    Sollten wir wirklich keinen Anspruch auf nichts haben (wir benötigen zusätzlich zum Kindergeld noch etwa 400Euro) dann muss ich, wenn es hoffentlich meine Gesundheit zulässt, ein paar Stunden arbeiten. Allerdings kann ich dies nicht in meinem Betrieb denn dort gibt es keine Teilzeit, ich müsste mir also was komplett anderes suchen.


    Allerdings weiß ich nicht was wir machen wenn weder Unterstützung noch Arbeit (Gesundheit) drin ist, denn das sind die einzigen Optionen.


    Meine Tochter ist nun über meinen Partner krankenversichert, soweit ich es heraus finden konnte bin ich während der ganzen Elternzeit auch weiter krankenversichert aber dazu muss ich nochmal persönlich bei meiner KK vorsprechen.

    • kork_12741043

      So, ich habe sehr lange hin und her überlegt ob ich, aufgrunddessen was hier in meinem Thread passiert ist, überhaupt nochh etwas schreibe bzw ob ich meinen Account nicht sogar lösche. Eigentlich liegt es mir fern, mich überhaupt in irgendeiner Weise zu rechtfertigen oder zu erklären denn ich bin der Meinung dass viele Dinge mir völlig fremden Personen gar nichts angehen und schon gar nicht denen die sich so abgrundtief niveaulos zu meiner Situation geäußert haben aber ich habe mich heute morgen letzten Endes doch dafür entschieden und das aus folgendem Grund:
      Ich möchte solchen Menschen ganz einfach mal aufzeigen wie falsch es ist einen Menschen zu beurteilen den man gar nicht kennt, dessen Geschichte und Leben man nicht kennt und was solch ein Verhalten auslösen kann und ich hoffe inständig, dass angesprochene Personen sich schämen und daraus lernen und aufhören so eine oberflächliche und dumme Denkweise an den Tag zu legen weil ich mir wünsche dass andere Frauen nicht in diese Situation kommen. Ich mag zwar unsicher ect rüber kommen aber ich bin stark genug über solchen Äußerungen zu stehen. Andere sind dies nicht und ich finde diese sollten geschützt werden indem einige dazu angeregt werden ihren Verstand zu benutzen. Der ein oder andere mag danach schreiben "Das habe ich ja nicht gewusst, ich wusste ja nicht wie oder was da alles passiert ist, dass du diesen Thread eröffnet hast und dann tut es mir leid dass ich dir unrecht getan habe. Ich habe ja nicht gewusst...". Aber genau DAS ist der Punkt! Niemals sollte man derart über einen Menschen urteilen, den man gar nicht kennt!!!
      Mein Fehler war, dass ich meine Situation erklärt habe. Ich hätte einfach nur meine Frage stellen sollen, ohne weiter ins Detail zu gehen denn letzten Endes wollte ich nur diese eine Frage beantwortet haben und keiner der angesprochenen Personen hat das Recht über meine Situation zu urteilen, darum habe ich nicht gebeten!


      Wie man so schön sagt: Unter jedem Dach, gibts ein "Ach". Und ich bin mir sehr sicher, dass die Mehrheit, die lieber urteilt und anstatt zu helfen, selbst genügend "Ach´s" unter ihrem Dach vorfindet.


      1. Ich bin keine Sozialschmarotzerin. Ich habe vor der Schwangerschaft in Dauernachtschicht gearbeitet, in einem körperlich sehr anstregendem Beruf.
      Arbeitet für die die Hälfte von euch sich zu schade wäre oder die sie nicht durchstehen würden weil sie sehr hart ist.
      Ich habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag in Vollzeit und werde in meinen Beruf nach der Elternzeit zurück gehen. (Habe ich auch so erwähnt.)


      2. Ich habe 2 abgeschlossenen Berufsausbildungen. Ich habe sehr gutes Geld verdient. In meiner Schwangerschaft durfte ich dort aber nicht mehr arbeitet, dies ist in meinem Betrieb verboten. Demnach bin ich schon kurz nachdem ich erfahren habe, schwanger zu sein, zuhause geblieben weil ich es musste. Dies wiederrum heißt, ich musste auf meinen kompletten Nachtschichtzuschlag verzichten UND habe nur einen gewissen Prozentsatz von meinem festen Arbeitslohnen bekommen. Diesen Lohn, der schon nur noch die Hälfte von meinem damaligen Lohn betrug, bekam ich bis zum Mutterschutz. Davon wurde nach der Geburt wiederrum nur noch ein gewisser Prozentsatz gezahlt, den ich bis Oktober als Elterngeld bekomme.
      Dieses Geld war und ist zu wenig um es zu splitten, mit der Hälfte wären wir dieses Jahr nicht hin gekommen.


      3. Meine SS war nicht geplant. Ich habe mit der Dreimonatsspritze verhütet. Warum die Wirkung, als die SS eintrat, nicht ausreichte, kann mir niemand erklären. Die Tatsache dass ich verhütet habe, habe ich sogar SCHRIFTLICH vom Frauenarzt bekommen um etwas in der Hand zu haben dass aussagt, dass ich nicht vorsätzlich oder geplant schwanger wurde.
      Abtreiben kam für mich nicht in Frage. Da ich aber nie wieder in diese Situation geraten möchte, habe ich nach der Geburt meiner Tochter sterilisieren lassen.


      4. Da ich ja nicht geplant hatte schwanger zu werden, habe ich auch nicht für ein Kind gespart. Ich habe versucht in der SS und in diesem Jahr Rücklagen zu bilden aber diese gingen erst kürzlich für unvorhergesehene Anschaffungen fast komplett drauf. Unser Pkw hatte einen Motorschaden, mein Partner braucht aber ein Auto um zur Arbeit zu kommen also mussten wir davon einen gebrauchten, betagten Wagen anschaffen.


      5. Ich bin derzeit gesundheitlich sehr angeschlagen, ich habe Hashimoto mit allen Symptomen die man sich nur vorstellen kann und die Medikamenteneinstellung kann Jahre dauern bis man eine Dosierung angespasst hat. Ich fühle mich an 5 Tagen om Monat "ok", die restlichen Tage so als würde ich bald sterben. Ein paar Beispiele für das was mich fast tägich begleitet: Panikattacken, Angstzustände, Herzrasen, Pulsrasen, Schwindel, starke Müdigkeit, starke Antriebslosigkeit uvm.
      Ich könnte, selbst wenn ich wollte und es die Betreuung meiner Tochter erlauben würde, so nicht arbeiten gehen.


      6. Ich habe mich bewusst dazu entschieden meine Tochter nicht in fremde Betreuung zu geben bevor sie 2 Jahre alt ist. Es ist mir sch**ß egal was wer darüber denkt aber ich bin nach wie vor der Meinung ein Kind gehört zur Mutter wenn es so klein ist! Die ist MEINE Meinung und egal wie ich es erreichen werde, meine Tochter bleibt bis nächstes Jahr im Herbst BEI MIR. Ich werde, wie erwähnt, kein Kind mehr bekommen (können) und demnach nehme ich mir raus, dies für mich so entscheiden und sehe es als mein Recht es so machen zu dürfen. Wenn andere meinen ihre Kinder ehr weg geben zu müssen, dann bitte. Ich kann dies nicht nachvollziehen und könnte ebenso sagen "Warum tust du das deinem Kind an? Du hättest doch auch Rücklagen schaffen können um es 2 Jahre selbst zu betreuen." Könnte ich sagen, tue ich aber nicht. Denn dann haben gewissen Menschen ja wieder einen Punkt an dem sie sich aufgeilen können und mehr Futter bekommt ihr von mir nicht.


      7. Mein Partner und ich teilen uns in alles finanzielle hinein. Wir teilen uns alle Kosten zu gleichen Teilen aber ER hat dazu auch noch Verpflichtungen die er tilgen muss und wenn dies dazu berechnet wird, bleiblt am Ende kaum was übrig und somit MUSS ich den "Rest" zahlen und wir können nicht von einem Gehalt leben. Hätten wir nicht an die Rücklagen heran gehen müssen, hätten wir es aber ohne Unterstützung durch das 2. Jahr geschafft und meine Frage wäre überflüssig gewesen.


      8. Wir leben zu dritt in einer kleinen 2 Zimmer Wohnung. Wir schlafen auf Matratzen und auf dem Boden. Unsere Tochter schläft in unserem ehemaligem Schlafzimmer. Wir wollten schon längst umgezogen sein aber auch das ist finanziell nun nicht mehr drin und wir werden wohl oder übel noch hier wohnen müssen bis ich nächstes Jahr im Oktober wieder arbeiten gehe. Wenn ich denn kann weil es mein Gesundheitszustand derzeit nicht mal annähernd zulassen würde.


      Ob ich jetzt vergessen habe etwas zu erwähnen weiß ich nicht aber ich mache jetzt einen Punkt. Sinn der Sache war nur euch, die ihr so viel damit beschäftigt seit, mit dem Finger auf andere zu zeigen, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
      Ich kann weder nicht mit Geld umgehen, noch habe ich ins Blaue gelebt und geplant, noch habe ich Mutwillig irgendwas herbei geführt oder irgendetwas sonst in diese Richtung. Wisst ihr was mir passiert ist? LEBEN ist mir passiert!
      Leben kann man nicht planen, wenn das Schicksal zuschlägt, dann tut es das ohne Rücksicht auf irgendeinen Plan und scheißt euch einen dicken Haufen darauf.


      Ich bedanke mich recht herzlich für alle Antworten auf meine eigentliche Frage. Es war schwer diese aus diesem ganzen Müll der hier abgeladen wurde, heraus zu filtern aber dass was ich wissen wollte, habe ich gefunden und auch schon einiges in die Wege geleitet.

      • Beim besten Willen, ich gebe mein Baby sicher nicht mit einem Jahr bzw noch vor dem ersten Geburtstag in fremde Hände. Ich finde mit 2 Jahren früh genug.

        • Meine Tochter wird im Oktober ein Jahr alt, ich bin offiziell 2 Jahre in Elternzeit.
          In unserer Stadt ist es so dass alle Kindergärten bis Januar die Anmeldungen der Eltern sammeln und anhand verschiedener Punkte die Dringlichkeit eines Kindergartenplatzes bewerten und diese dementsprechend vergeben.
          Ich habe meine Tochter nun in einem Kindergarten angemeldet und man weiß auch dass ich im Herbst nächstes Jahr arbeiten gehen muss. Dementsprechend sind ihre Chancen auf einen Platz gut und es wird wohl so sein dass sie ab August 2018 dort zur Kita gehen kann.
          Der verbindliche Vertrag bzw die verbindliche Zusage erfolgt aber erst im Januar nächsten Jahres, nachdem alle Bewerbungen eingegangen sind.


          Elterngeld bekomme ich nur ein Jahr, splitten konnte ich es nicht weil der Betrag niedrig war so dass ich mit der Hälfte nicht ausgekommen wäre.
          Mein Partner bzw der Vater unseres Kindes (wir wohnen zusammen) verdient ca 1700Euro Netto und zahlt die Miete, die Nebenkosten und den Pkw.
          Ich bin für alle sonstigen Ausgaben zuständig, Lebensmittel usw.


          Ich habe gelesen dass man für die Elternzeit Unterstützung beantragen kann aber nur wenn man einen Kindergartenplatz fest hat. Im Oktober läuft das Elterngeld aus und die Zusage für einen Kindergartenplatz bekommen ja erst im Januar. Ich hätte auch nicht letztes Jahr schon einen Platz beantragen können weil selbige ja immer nur für das laufende Jahr vergeben werden. (in jeder Einrichtung in unserer Stadt)


          Nun frage ich mich also wie wir die 4 Monate überbrücken sollen bis zur verbindlichen Zusage?! Zu dritt von seinem Gehalt leben können wir nicht denn das geht schon fast komplett für die oben genannten Augaben drauf.
          Wie sieht die Unterstützung überhaupt aus, ist es denn eine Art Alg 2 (obwohl ich einen festen Arbeitsvertrag seit Jahren habe?) oder beantragt man dann nur eine Art Wohngeld?
          Wie sieht es dann mit meiner Krankenversicherung aus bzw der meiner Tochter weil sie über mich versichert ist?


          Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand weiter helfen können denn die Zeit vergeht wie im Flug und wir benötigen bald eine Lösung.

          • kork_12741043

            Mmh, ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich manchmal nur denke dass meine Tochter dies und das Bedürfniss hat oder ob sie es wirklich hat. Ich merke nur an ihrer Reaktion ob sie durch etwas dass ich tue ruhig, zufrieden und entspannt ist oder ob sie unruhig und überdreht ist.
            Ich merke ihr zB deutlich an dass sie sich Abends erst entspannen und einschlafen kann wenn ich mit ihr ins Schlafzimmer gehe. Man merkt richtig wie froh sie darüber ist.
            Davon leite ich ab dass sie es nicht schön finden wird zur Schlafenszeit noch mit ihr in die Kälte und Dunkelheit zu müssen um dann mit vielen Fremden Leuten bei demensprechender Lautstärke stundenlang zusammen zu sitzen weil sie dort sicher nicht schlafen kann. Wissen tue ich es freilich nicht bis es gemacht wird aber es spricht vieles dafür.


            Jedenfalls sind wir jetzt doch zuhause geblieben. Es tut mir mega Leid für meinen Partner aber ich kann das so einfach nicht, ich hasse es mich so gezwungen zu fühlen. Ich weiß auserdem dass es unseren ganzen Rythmus wieder durcheinander gehauen hätte. In Zukunft werde ich nur noch ja zu etwas sagen wenn ich es mit mir vereinbaren kann und wenn nicht ihm genau erklären weshalb. Enrweder WILL er es verstehen oder eben nicht. Ich werde aber an mir arbeiten dass ich mit der Zeit wieder lockerer werde, das krieg ich bestimmt hin sobald die Kleine zumindest etwas reifer ist.

            • tybalt_12117927

              Er hat uns einfach eingeplant (Essen ist bestellt) und ohne Kind wäre ich auch gerne hin aber wir haben niemanden zum aufpassen.
              Er sagt halt immer er möchte nicht überall allein hin und wir können uns ja wegen unserem Kind nicht überall ausschließen. Einerseits hat er Recht weil meine Planungsmacke auch nicht gut ist, andererseits versteht er nicht dass sie noch so klein ist und das alles jetzt noch nicht sein muss.

            • Ich würde mich gerne austauschen.
              Wie oben geschrieben bin ich ein absoluter Planungsmensch, jetzt wo ich Mutter bin ist das noch intensiver.
              Ich stehe mir dadurch oft selbst im Weg, würde manche Dinge gern lockerer sehen.
              Manchmal kommt es mir auch zu Gute, beispielsweise habe ich dadurch schnell für meine 6 Wochen alte Tochter einen Rythmus gefunden welcher ihr auch gut tut. Sie wacht zu festen Zeiten auf, geht zu festen Zeiten ins Bett, wacht Nachts nur noch einmal zur gleichen Uhrzeit auf, wir gehen einmal am Tag meist zur gleichen Uhrzeit raus, sie hat zur selben Zeit ihre Schreistunde und ich weiß genau was ich wie tun muss dass alles optimal verläuft.
              Wenn ich mich an meinen Rythmus halten KANN, dann geht es ihr und mir gut.


              Jeder weiß aber dass man nunmal nicht alles planen kann. Erstmal sind Kinder keine Maschinen, dann kommen immer mal Termine und Ereignisse aus der Reihe dazwischen und es gibt nunmal Menschen die keine Plantypen sind was dann mit meinem Charakter oder dieser Eigenart bzw Macke kollidiert, wie zb mein Partner.
              Er ist, was das angeht, genau das Gegenteil von mir und jetzt wo dieses Planen noch extremer geworden ist, nervt es ihn manchmal. Und ich mich selbst oft auch, nämlich dann wenn so ein Tag da ist an dem ich mich nicht an meinen Plan halten kann. Zb Heute, steht die Weihnachtsfeier seiner Firma an. 3 Gänge Menü und wie beide sind auch eingeladen. Eigentlich würde ich mich über dieses leckere Essen freuen aber wir müssen genau dann los wenn die Kleine eigentlich ins Bett geht und vor 2 Stunden kommen wir da auch nicht weg. Ich weiß jetzt schon dass ich es nicht genießen kann weil unsere Tochter Theater machen wird wenn sie nicht ins Bett kann. Sie wird auch nicht im Wagen schlafen und der Abend wird kein Vergnügen werden. Aber ich möchte nicht unhöflich sein also werden wir hin gehen aber mir graut davor. Lauter Fremde Leute und dann fühle ich mich sowieso schon unwohl.
              Andere Beispiele sind Arzttermine zu denen man pünktlich sein muss, Besuche bei Schwiegereltern an Weihnachten usw.


              Ich bin mir sicher, wenn die Kleine älter ist und nicht mehr so leicht aus dem Konzept zu bringen, werde auch ich wieder lockerer aber ich frage mich wie ich es bloß schaffe bis dahin etwas ruhiger zu werden.
              Sowas wühlt mich sehr extrem auf, ich fühle mich dann schlecht und sehr unwohl.


              Wie kriegt man die Kurve, wie überwindet ihr euren Schweinehund? Es tut mir selbst ja nicht gut so zu sein.

              • In meinen Augen
                ist eine schwere Behinderung wenn jemand sein Leben lang auf Hilfe abgewiesen ist. Nie eigenständig leben könnte weil man selbst bei einfachen Tätigkeiten Unterstützung braucht. Aufgrund der geistigen Gesundheit oder der körperlichen.

              • an0N_1189573099z

                Ja, ich denke
                wirklich mutig ist es in Hinblick auf die Zukunft von allen Beteiligten zu sagen man entscheidet sich gegen ein schwer krankes Kind wenn man es denn im Laufe der SS erkennt. Ich bin sehr froh dass ich nie in dieser Situation war und es nie sein werde. (ich lasse mich Donnerstag auch beim KS den ich wegen BEL bekomme sterilisieren da ich keine Kinder mehr möchte) Es muss ein Albtraum sein einen Spätabbruch zu durchleben. Allerdings ist es in diesem Fall ein Albtraum aus dem man eines Tages wieder erwacht und man hat danach eines Tages noch die Möglichkeit auf ein gesundes Kind und eine lebenswerte Zukunft.

              • Also,
                ICH persönlich kann es nicht verstehen wenn Frauen die sich bewusst dafür entscheiden ein schwer krankes Kind auszutragen quasi bewundernd auf die Schulter geklopft und ihnen gesagt wird wie mutig sie wären.
                ICH sehe das ganz anders und glaube die wenigsten sind sich über die Tragweite dieser Entscheidung bewusst. Wieso möchte man für sein Kind ein Leben mit starken Einschränkungen und Qualen? Nur um sagen zu können mein Kind lebt? Wie es leben oder gar dahin vegetieren muss ist dann also zweitrangig, auch dass es leidet und Schmerzen hat?
                Wieso möchte ich mein ganzes restliches Leben, all die Zeit, die Kraft und all mein Geld der Pflege des Kindes widmen dass früher oder später, wenn ich nicht mehr bin, ganz allein in einem Heim landet?


                Wem geht es denn mit so einer Entscheidung gut?
                Mir? Nein!
                Meinem Partner? Nein!
                Dem familiärem Umfeld? Nein!
                Dem Kind selbst? Nein!
                Also wem?!


                Diese Fakten kann man MEINER Meinung nach nicht schön reden und wohl jeder von uns würde, wenn man selbst gefragt worden wäre ob man so auf die Welt kommen möchte verneint.
                Natürlich wird das keiner gefragt aber wenn es doch heuzutage die Möglichkeiten gibt so viele schwerwiegende Schädigungen zu erkennen, sollte man sie auch nutzen.


                Es klingt hart aber dazu steht MEINE Meinung felsenfest.Sicher kommt dann die Frage auf was ich tuen wil wenn mein Kind, unerwartet, doch an etwas leidet oder wenn sich im Laufe des Lebens etwas entwickelt. Aber für mich ist es dann eine ganz andere Situation denn ich habe ja alles getan um den bestmöglichen Start ins Leben für mein Kind zu ermöglichen, ich müsste mir deshalb keine Vorwürfe machen und mit der ungeplanten Situation lernen umzugehen. Leicht wäre das für mich nicht, soviel steht fest.


                Das waren also meine offenen Worte zu deiner Frage.


                Meine Tochter kommt Donnerstag zur Welt und sowohl für sie, als auch für uns, hoffe nichts mehr als dass sie gesund ist und einen guten Start ins Leben hat.