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Ja, ich denke
wirklich mutig ist es in Hinblick auf die Zukunft von allen Beteiligten zu sagen man entscheidet sich gegen ein schwer krankes Kind wenn man es denn im Laufe der SS erkennt. Ich bin sehr froh dass ich nie in dieser Situation war und es nie sein werde. (ich lasse mich Donnerstag auch beim KS den ich wegen BEL bekomme sterilisieren da ich keine Kinder mehr möchte) Es muss ein Albtraum sein einen Spätabbruch zu durchleben. Allerdings ist es in diesem Fall ein Albtraum aus dem man eines Tages wieder erwacht und man hat danach eines Tages noch die Möglichkeit auf ein gesundes Kind und eine lebenswerte Zukunft.

Ganz ehrlich...
...ich wüsste nicht, was ich machen würde! Beruflich bedingt hab und hatte ich schon viel mit Menschen mit Behinderungen, von leichter Behinderung bis Schwermehrfachbehinderung, zu tun. In den wenigsten Fällen leidet der Betroffene selbst unter seinen Einschränkungen, eher das direkte Umfeld, was ja auch völlig nachvollziehbar ist. Wer wünscht sich nicht, dass sein Kind gesund zur Welt kommt und ein ganz normales Leben führen kann?! Ich denke man kann das nicht pauschalisieren und muss die Entscheidung über Bekommen oder nicht Bekommen ganz individuell treffen.
Denn gerade Menschen mit Trisomie 21 sind so tolle empathische und lebensfrohe Menschen, davon können sich viele von uns "Gesunden" echt ne Scheibe abschneiden! Ich hatte zum Beispiel mal eine Patientin mit Trisomie 21, sie war schon Mitte 50, lebte in einer betreuten WG und arbeitete in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung: Sie war so empathisch und hatte so feine Antennen für die Gefühle anderer, das war der absolute Wahnsinn. Sie hat immer innerhalb von 10 Sekunden gesehen, wenn man mal einen schlechten Tag hatte, einen angelächelt und einfach in den Arm genommen. Das gab einfach wieder soviel neue Energie und es ging einem plötzlich viel besser, hab sie immer meine "Energieladestelle" genannt.
Auch mit Kindern, die so schwer betroffen waren, dass sie weder laufen, sprechen noch selbstständig essen konnten, hab ich schon oft zusammen gearbeitet und selbst diese sind in der Lage einem ein Lächeln zu schenken wenn sie sich wohl und angemessen behandelt fühlen.
Was ich damit sagen will, ist dass, jeder diese Entscheidung für sich selbst treffen muss und sich in keinster Weise von niemandem beeinflussen lassen sollte!

:-)
Hallo!
Also ich stimme da Pueppi zu. Sie sagt das sehr hart und deutlich, aber ich bin ihrer Meinung. Ich selbst bin gerade in der 21. SSW und habe freiwillig, ohne Grund, den Harmony Test machen lassen. Zum Glück ist der kleine Mann, stand heute, gesund! Aber mein Mann und ich hätten uns für eine Abtreibung entschieden. Das klingt hart, dennoch denke ich, dass niemandem geholfen ist. Wir haben schon einen Sohn, der ebenfalls meine Energie benötigt und sie auch verdient hat. Ein schwer behindertes Kind ist eine Lebensaufgabe unter der alle Beteiligte leiden. Das Leben von uns allen wäre extrem eingeschränkt. Eine Freundin von mir hat letztes Jahr einen Son mit Trisomie 21 bekommen. Natürlich liebt sie ihn, aber es ist enorm hart und die Zukunft ungewiss.
Natürlich kann immer etwas im Leben passieren - und ich bete zu Gott, dass es das nie tut! Aber sich bewusst für diese Aufgabe zu entscheiden isf echt ne andere Nummer. Ich weiss, dass ich nicht die Kraft dazu hätte. Mag sein, dass das andere anders sehen.
Ich würde aber naturlich auch, nach Art und Schwere der Behinderung unterscheiden und wie selbstständig das Kind werden kann.
Viel viel Kraft für euch!

Das
kann man nicht pauschal sagen. Es hängt immer an der genauen Diagnose und Prognose. Auch muss das Paar mit der Entscheidung leben können, ob nun mit Baby oder ohne. Ich habe nun 3 gesunde Kinder, da ist es leicht zu urteilen. Ich denke die Antwort kennt man erst wenn man in der Situation war.


Ich wünsche dir das deine Angst völlig unbegründet ist. Denke nicht soviel darüber nach und warte die Ergebisse erstmal ab.


Alles Gute

...
Wir hatten einen Spätabbruch in der 31. Woche. Ich hätte meiner Tochter dieses Leben nicht antun können :( sie hatte das W.olf.- H.irschhorn-S.yndrom. Eine LKGS, Löcher im Herz und wäre Blind gewesen. Es muss jeder für sich selbst wissen aber ich hätte es nicht gekonnt meine kleine Maus so leiden zu sehen und ich hätte es auch nicht gekonnt sie zu pflegen. Sie war unser 2. Kind.

Ich
würde so früh wie möglich die bestmögliche Diagnostik durchführen lassen, bzw. habe das getan. In deinem oben geschilderten Fall hätte ich abgetrieben, allerdings möglichst früh. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das 20. SSW aufwärts könnte. Ich möchte weder mir, noch meinen Mann, noch den älteren Geschwistern ein schwer behindertes Kind "zumuten".

In meinen Augen
ist eine schwere Behinderung wenn jemand sein Leben lang auf Hilfe abgewiesen ist. Nie eigenständig leben könnte weil man selbst bei einfachen Tätigkeiten Unterstützung braucht. Aufgrund der geistigen Gesundheit oder der körperlichen.

Ich habe solche Test's nicht machen lassen.
2 Mal wurde mir ungefragt mitgeteilt, dass die Nackenfalte in Ordnung sei. Ich hätte da nicht nach gefragt...
Ein Kind mit Down-Syndrom hätte ich außerdem sowieso bekommen.


Ich habe da ehrlich gesagt nicht so große Sorgen gehabt. Ich dachte immer, dass ich es deshalb nicht habe machen lassen - weil ich eben immer das Gefühl hatte, es ist alles in Ordnung.
Aber wenn ich so drüber nachdenke, dann ist es vielleicht doch so gewesen, dass ich diese schwierige Entscheidung nicht hätte treffen können und mich deshalb unbewusst gegen eine Untersuchung entschieden habe. Ich weiß nicht genau...


Aber ich kann es durchaus verstehen, wenn man es vorher wissen möchte und dann evtl. auch einen Abbruch vornimmt.

Sehr gute frage
hab erst 1 Kind und hab nur die normalen Ultraschall gemacht ... Im Falle das irgendwie mal ein 2. Kind im Spiel ist würde ich solche Test machen lassen - habe bei meiner besten Freundin mit ansehen müssen wie sie gelitten hat... Sie ist das 1. Kind gewesen und hatte immer volle Aufmerksamkeit -dann kam das zweite körperlich behindert und geistig eingeschränkt - sie musste soviel zurückstecken & sie hat das Ganz toll gemacht denke ich... Aber ich würde bei schweren Behinderungen für das Kind im Bauch aber auch das Kind an der Hand den Abbruch wählen... aber wer weiß wie man in der Situation wirklich handelt... lg

    Leider
    Leider wurde es erst in der 24. Woche bemerkt das etwas nicht stimmt. Bis dahin war alles ok. Sie war zwar immer 2 wochen zu klein aber keiner hat sich Gedanken gemacht da ich relativ klein bin. Bis dann die FWU+ Ergebnisse+ das kh gefunden wurde welches einen Spätabbruch macht waren einige Wochen rum und dann war es noch Weihnachten da hat leider alles gedauert. Es ist sehr hart aber unser Kind war sehr krank und es war nicht nur eine leichte Behinderung dann hätte man vielleicht anders entschieden.

    nieves_11968802

    ->
    Ich persönlich finde ETS zusätzlich nicht unbedingt sinnlos. Sehr schwere Herzfehler oder Organschäden, die unabhängig von einer der drei untersuchten Tri.somien wären, kann man beim ETS bei einem wirklich guten Feindiagnostiker auch teilweise schon erkennen.


    Es gibt ja auch einige mehr Fehlbildungen als nur die beim Harmony Test untersuchten...


    Den Bluttest vom ETS braucht man aber eventuell nicht.

    Ich wollte für ein besseres verständnis gern anmerken,
    dass mein Baby NICHT behindert oder dergleichen ist. Da es vielleicht ein wenig missverständlich rüberkam und ich privat schon angeschrieben wurde und mir Mitleid erteilt wurde. Deswegen wollte ich allen die das evtl. falsch verstanden habe hiermit sagen, dass alles in Ordnung ist und ich diesbezüglich nicht nach Gleichgesinnten Ausschau halte. Vielen Dank für euer Verständnis :-)