Hallo geehrte Diskussionsteilnehmer,
zunächst möchte ich mich für die rege Diskussion bedanken. Ich bin jetzt mehr als 25 Jahre verheiratet und habe auch Kinder, jetzt im Erwachsenenalter. Sex hatte ich außerhalb der Ehe bisher noch nie. Das Versprechen das man sich mal gegeben hat ist schon klar. Ich habe auch schon versucht darüber zu sprechen, aber nur ich habe die Schuld, dass die Beziehung nicht mehr klappt und bekomme kein Verständnis für meine Bedürfnisse und Wünsche.
Ich spüre es selbst, dass ich oft mit einer aggressiven Grundstimmung mit meiner Frau kommuniziere (verbal und auch nonverbal). Das kommt aber auch davon, dass man eben nicht mehr ausgeglichen ist. Ein Sexualleben gehört zu einer Ehe und zu den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen. Ich treibe viel Sport und du spürst das Testesteron in dir.
Nachfolgend einige Auszüge aus Wikipedia zur Maslowschen Bedürfnispyramide.
Mir fehlt einfach was. Was auch noch dazu kommt, dass meine Frau und ich eben sehr verschieden sind (Lerche - Eule, Muse - Sport, Politik usw.).
Die Spitze der Pyramide ist ja die Selbstverwirklichung. Ich bin gesund, leistungsfähig und liebe sportliche Aktivitäten. Dafür bekomme ich auch keinen Freiraum. Einige schreiben, dann trenn dich doch. Mir fällt das schwer, aber wahrscheinlich führt kein Weg vorbei wenn man sein Leben leben möchte.
Nachfolgend aus Wikipedia:
Maslow benutzt hier das Wort „Liebe“ und betont den Unterschied (nicht synonym) zum Wort „Sex“. Geschlechtsverkehr könne auch als rein physiologisches Bedürfnis untersucht werden. Gewöhnliches Sexualverhalten (nicht von der Norm abweichendes) ist nach seiner Ansicht aber mehrdimensional, d. h. dass es zusätzlich auch nicht erotisch definierte Komponenten wie Zuneigung und Geborgenheit enthält. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass das Zuwendungsbedürfnis sowohl das Empfangen wie das Geben von Liebe beinhaltet.">[Maslow 1943 6]
Den Begriff Selbstverwirklichung, den Maslow Kurt Goldstein zuschreibt, versucht er als ein spezifisches und begrenztes Konzept zu definieren. Es geht dabei um den Wunsch bzw. die Tendenz, das eigene Potential auszuschöpfen, also das zu werden, was einem anlagebedingt überhaupt möglich ist. In welcher Form sich dieses Bedürfnis letztlich ausdrückt, ist somit im höchsten Maße vom Individuum selbst abhängig (eine gute Mutter sein, ein Athlet, ein Erfinder usw.).