so leute, das wird eine lange geschichte, ich hoffe ihr blickt da auch noch durch, ich tus bald nicht mehr.
mittlerweile bin ich 19 und in meiner familie gibt es 5 weitere leute die an dickdarmkrebs erkrankt sind. dies ist familiär, nennt sich FAP..aufgrund dieser erbbarkeit wurde bei mir im alter von 15 ein gentest gemacht bei dem herrauskam das ich das gen hab und eine untersuchung machen sollte. bei der untersuchung stellte sich heraus dass mehr als 30 metastasen meinen dickdarm befallen hatten und nur noch eine vollentfernung dessen helfen würde. gesagt getan, 2004 (mit17) ließ ich diese op machen. es folgte eine lange aneinanderreihung von komplikationen, mit bauchspeicheldrüsenentzündung, lungenembolie, darmverschluss, zysten, kreislaufproblemen, dauerunterzuckerung und vielem mehr und einer fistel in der darmwand die vielfach versucht wurde zu verschließen. nach jetzt mehr als 25 operationen und etlichen krankenhausaufenthalten (von 6-24wochen aufenthalt alles dabei)innerhalb der letzten zwei jahre und vier maliger anlage eines stomas immer noch kein ende in sicht...das alles brachte null, es wurde immer wieder etwas schlimmer und eine komplikation jagt die andere, egal was es für eine op ist..nähte kann mein körper schon mal gar nicht ab. mittlerweile wurde die zyste wie auch die fistel versucht zu verschließen (wieder einmal) macht den anschein als wenn es innen geklappt hätte, jetzt hab ich folgendes problem: die narbe heilt nicht, sie ist offen und sondert wundsekret, sowohl schleim als auch blut ab und kann nicht verschlossen werden, hinter der narbe hat sich mal wieder eine zyste gebildet und ich komm mit den schmerzen nicht klar..wahrscheinlich hat sich eine verbindung oder eine fistel zur zyste oder zum bauchraum gebildet. weiß noch nicht wie es in der hinsicht weiter geht..was jetzt noch dazu kommt, der krebs hat mich eingeholt. sowohl dünndarm als auch magen sind befallen..ich stecke in einem riesen loch und weiß nicht was ich machen soll..kämpfen is so schwer geworden mittlerweile. hinzu kommt, das mein freund jetzt verheiratet wurde, wir uns lieben aber nicht zusammen sein dürfen und können. liebeskummer ist nicht die beste basis für eine genesung und auch nicht für die motivation zu kämpfen. auch meine ausbildung is mir verdammt wichtig und musste schon so oft zurück stecken, ich hab da kein nerv mehr zu...jemand nen tipp wie man das am besten angeht? bin normal eine frohnatur, doch mittlerweile is auch mein optimismus am ende. so kenn ich mich nicht und gefallen tu ich mir so auch nicht.
erlösung, ihr habt es geschafft, ich bin fertig ;-)
freu mich auf eure beiträge...danke schon mal.
gruß, Naddy