an0N_1210330399z

Hey
Guten Abend sonnenblauerstern,


Daran habe ich auch schon gedacht, das Gedächtnis zu trainieren. Allerdings ist es damit nicht getan. Da spielen viel zu viele Fakoren eine Rolle.


Naja, also bei mir wurde ja scheinbar schon seit meiner Geburt ein frühkindlicher Hirnschaden entdeckt. Meine Überlegung ist halt jetzt, ob es daran liegt. Weiteres wäre halt, ob es rein neurologisch ist oder auch psychisch wobei ich denke, dass da beide Faktoren eine wichtige Rolle spielen... Und ja klar, ich denke schon dass das wirklich ein grundlegendes Problem des Gehirns ist. Möglich dass da auch die Filterung der Reize dabei eine Rolle spielt.


Das musst und sollst du auch nicht - Diagnosen stellen - aber ja, du wirst lachen aber darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Wobei, viel weniger ich, eher mein Azubicoach und meine Chefin... habe aber noch nichts in die Richtung unternommen. Fakt ist jedenfalls das 90 % der Symptome auf mich zutreffen..


Im Übrigen hatte ich den Verdacht beim Neurologen auch schon angesprochen (der mich darauffolgend zum MRT und zum neuropsychologischen Test überwies..) am Donnerstag habe ich den Besprechungstermin beim Neurologen bezüglich des Ergebnis des MRT's da kann ich ihn ja auch noch einmal darauf ansprechen da wir ja dann sowieso auch über die weitere Diagnostik und Therapie reden...


Ich werde weiter machen und mich nicht entmutigen lassen. Früher oder später werde ich herausfinden, an was es jetzt genau liegt. Es wird ein weiter Weg aber diesen nehme ich in Kauf und werde ihn auch gehen.


Vielen Dank für deine Antwort liebe Grüße und ich hoffe man liest sich wieder einmal. :)

alisha_12758359

Huhuuu
Guten Abend, Nikati


Vielen Dank für deine super schnelle Antwort. War echt überrascht, als ich gerade gesehen hatte das du schon auf den Berg von Antwort geantwortet hast und es freut mich. :)


PS: Ich neige dazu ab zu schweifen. Sprich wenn ich auf etwas antworte bringe ich gerne die Antwort auf viele weitere Ecken sodass sie im Endeffekt bei ganz einem anderen Thema raus kommt. - Tut mir Leid dafür. :D deswegen sind meine Nachrichten wohl auch noch viel länger wie deine...


Nun zu deiner Antwort: Hmm, ich weiß nicht was ich als vorteilhafter empfinden soll. Wenn man es sein ganzes Leben lang weiß, dass man nicht ganz normal ist oder wenn man es erst spät mit 17 Jahren wahr nimmt. Ich denke, wenn ich könnte, würde ich lieber in deiner Haut gesteckt haben wollen wie in meiner. Ich weiß auch nicht, birgt alles seine Vor- und Nachteile. Hey, schließlich dachte ich zuvor ich seie normal... wahrscheinlich haben sich all die Leute über mich lustig gemacht und den Kopf geschüttelt und ich wusste nie warum meinst du, dass ich nie Freunde hatte bzw. kaum hängt vielleicht auch damit zusammen? Ich kann mir das jedenfalls sehr gut vorstellen. Ein Schreikind war ich auch, jedenfalls nach meinen Eltern zu beurteilen. Ich schrie nur und war allgemein auch ein anstrengendes Kind/Baby. Was ich nur lustig fand, meine Eltern wussten IMMER das ich hinten dran bin mit der Entwicklung, spielten mir aber die heile Welt vor und sagten mir lediglich was von der Spastik... wenn ich es doch nur eher heraus gefunden hätte .. ich weiß auch nicht, vielleicht wäre ich dann jetzt nicht an dem Punkt, wo ich eben bin. Jedenfalls, was die damalige Entwicklung betraf liegen da Welten bei uns auseinander. Du eher hochbegabter bei mir war sofort klar, zurückgebliebener. Ich finde das irgendwie interessant und doch auch erschreckend. Ich meine, jetzt teilen wir das gleiche Schicksal. Das da im Krankenhaus nie etwas rauskam wegen der Schreierei kann ich mir auch nicht erklären. Verständlich dass deine Eltern da mit dir ins Krankenhaus sind. Man könnte sich da jetzt auch wieder eine Fragen zu stellen. Haben die dich ausreichend untersucht? Stand damals schon die alles entscheidende Diagnose? Man wird es jedoch nie heraus finden. Ich habe mir auch schon einmal überlegt nachzuforschen. Meine Eltern sagen ja immer, sie wussten nichts von dem frühkindlichen Hirnschaden. Allerdings, das MRT Ergebnis belegt das ja und zudem kommt die Spastik ja durch den Hirnschaden und nicht anders herum. Haben die Ärzte es meinen Eltern wirklich verheimlicht? Können die sich nicht mehr daran erinnern (also meine Eltern) dazu müsste man jetzt sagen, ich bin ihr Kind, so etwas vergisst man ja nicht einfach. Oder wissen sie es wirklich nicht, wie sie mir weiß machen wollen. Ich kann ihnen einfach kein Glauben mehr schenken. Keine Ahnung, irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass sie es wussten. Kann mir ja eigentlich auch egal sein, jedoch beschäftigt mich das einfach und ich suche Antworten. Zurück zu deinem Text: Wut- und Aggressionsanfälle hatte ich nie. Keine Ahnung, da sehe ich wieder kein gemeinsamen Punkt. Ich war eher das typische Opfer. Immer. Ich habe nie etwas gesagt. Man konnte mit mir wirklich alles machen. Ich bin nie ausgerastet. Ich habe nie jemanden zur Rede gestellt. Das einzige was ich immer konnte, und kann ist heulen wenn es mir scheiße geht und ich mich ungerecht behandelt fühle. Da sitze ich einfach nur da und heule. Ich weiß selbst, das bringt nichts aber in dem Moment geht es nicht anders. Das muss raus. Allgemein, ich kann nie jemanden die Meinung sagen. Seie es meine Kollegin (mit der ich schon seit Ewigkeiten Probleme habe...) es hat ein Jahr gedauert, bis ich die Problematik bei meiner Chefin ansprach, also auch nicht bei ihr persönlich. Ein Jahr. Man sagte mir immer, ich solle mich mal währen denen mal die Meinung geigen. Jedoch tat ich das nie. Ich war immer ruhig, lies alles mit mir machen. Lies mich beleidigen. Sogar mal mit einem Messer bedrohen. Selbst da sagte ich nichts. Es war und ist immer noch so, dass ich in solchen Momenten einfach keine Stimme habe und meine Zähne nicht auseinander bekomme, ich weiß es nicht jedenfalls geht es nicht. Das einzige was ich gut kann (obwohl ich da auch oft abschweife) ist zuhören. Aber reden. Nie. Egal um was es geht sei es Lapalien oder ernsthafte Probleme. Es geht einfach nicht. Es ist zum davonlaufen. Das einzige, wo ich wirklich ausgerastet bin, als mir gedroht wurde das man mir das Internet abschaltet. Das war zu der Zeit mein einziger Freund. Da bin ich ausfällig meinen Eltern gegenüber geworden. Habe mir sogar gewünscht sie wären nicht mehr da nur dass ich an den Computer kann. So krank. Habe auch da schlimme Dinge getan. Es tat mir nie leid. Keine Ahnung. Ich konnte in der Hinsicht nie Reue empfinden. Das war lange Zeit so. Über Jahre hinweg. Ich wollte auch immer von Zuhause weg. Da ich auch mit meiner Schwester jeden Tag stritt. Sie warf mir vor ich bringe es zu nichts, habe keine Freunde. Da bin ich ausgerastet. Dabei entsprach es ja der Wahrheit. Suchte mir immer im Internet Freunde. Also einen richtigen Freund. Wurde nur verarscht. Bis zu dem Zeitpunkt an, als ich meinen Freund kennenlernte. Zu dem Zeitpunkt war es dann um mich geschehen, ich schrieb bessere Noten, sah einen Sinn in meinem Leben und zog sobald mit ihm zusammen. Seitdem hat sich das Verhältnis zu meinen Eltern stark verbessert. Ab und an habe ich sogar heimweh und vermisse sie. Zuvor hätte ich das nie für möglich gehalten. Diese Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten. Ich selbst verletze ja auch jeden Tag aufs Neue Personen, die ich liebe. In dem Fall mein Freund. Was er sich jeden einzelnen Tag gefallen lassen muss wegen mir. Wegen meiner Art und Weise. Wegen meiner Unwissenheit wegen den unendlichen vielen Dingen die er mir Tag für Tag erneut sagen muss. Mittlerweile weiß er, dass ich das nicht aus Dummheit tue sondern weil ich eine ernsthafte Krankheit habe.


Im Kindergarten und in der Grundschule war ich extrem zurück gezogen. Ich habe kaum mit anderen Kindern gesprochen oder gespielt. Ich habe mich einfach nicht getraut bzw es war mir auch irgendwie immer zu viel um mich herum. Klar man kann nun sagen, dass man da nicht zu viel rein interpretieren sollte und vielleicht war/bin ich einfach nur ein extrem schüchterner Mensch


Siehe oben, war bei mir ja nie anders. Dann könnte man das ja von mir auch denken. Ich sei ein extrem schüchterner Mensch. Mittlerweile hat sich das etwas geändert. Ich gehe mehr auf Leute zu, aber auch nur in geringem Maße. In der Schule war ich die erste Zeit auch total offen, dann hatte ich eine Enttäuschung und jetzt bin ich total isoliert. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass niemand wirklich etwas mit mir zutun haben möchte. Abgesehen von meinem Freund, denn der wäre wohl nicht mehr mit mir zusammen wenn er mich nicht wirklich über alles lieben würde. Auch seine Freunde, ich denke mir oft, die denken ich bin total unterbelichtet bin einfach nur froh, wenn ich niemanden sehen und hören muss. Aber das kann es doch nicht sein, so kann ich doch nicht ewig weiterleben...


Es wäre so schön, oder? Einfach weiterleben wie bisher, und es wird besser. Die Qual nimmt ein Ende und man kann endlich normal leben. Sich nicht vornehmen müssen heute bin ich normal. nicht sich vor Gesprächen fürchten, weil man genau weiß, man kann nichts dazu beitragen.... Bei mir wird das irgendwie auch schlimmer. Mittlerweile muss man mir fünfmal hintereinander etwas sagen (oder noch mehr) bis ich es ausführen kann.. die einfachsten Sachen. Ich sag mal ein Beispiel: etwas irgendwo hinstellen/tragen. Wenn ich Entscheidungen treffen muss, sind dies grundsätzlich die falschen. Man muss mir über ein Jahr sagen, dass ich gefälligst nach dem Duschen den Durchlauferhitzer auszumachen hab bis ich es letztendlich durchführen kann. Es ist wirklich nicht mehr in Worte zu fassen ... und, wie kann es denn sein, dass ich nicht wusste wer Herr Bush war? Wie kann es sein, dass mir jemand sagen muss, dass dies ein ehemaliger Präsident war der USA... Es ist mir wirklich mehr als unfassbar unangenehm.


Das mit den auf mehrere Menschen konzentrieren kenne ich auch. Ich bin eine Person, ich habe lieber wenig gute Freunde wie viele (schlechte?) nicht unbedingt. Aber mir reicht eine Person, die immer für mich da ist, mit der ich über alles reden kann (als Freundin) wie fünf Stück. Ich brauch das einfach nicht. Und das Problem ist, wenn ich dann so eine Person gefunden hab klammere ich mich so unfassbar sehr an ihr, das jeder freiwillig das Handtuch wirft weil er keinen Bock darauf hat. Genauso wie ich gern, wenn ich neue Leute kennenlerne diese imitiere, zumindest hat mir das mein Freund mal vor Augen geführt und es ist tatsächlich so.. unfassbar oder. Ist mir so unglaublich unangenehm. Ich weiß selbst nicht, wieso ich das mache aber ich bin in dem Moment so fasziniert von dieser Person. Keine Ahnung. Ich würde dann am liebsten jeden Tag was mit der machen und mich über sämtliche Themen mit mir unterhalten... Wenn man mir nicht innerhalb ein paar Minuten-Stunden antwortet habe ich direkt Verlustängste und denke ich habe etwas falsches geschrieben/die Person mag mich nicht mehr. :(


Ist bei mir genau so. Auf der Arbeit bin ich schon nach der Hälfte des Tages K.O. Und am Wochenende? Bin ich nach einem völlig entspannten Stadtbummel völlig fertig und würde am liebsten nur noch schlafen. Auch habe ich oft das Problem mit dem schlafen.. wodurch ich jeden Tag mit meinem Freund streite. Kennst du das auch? Ich schlafe sofort ein, wenn ich irgendwie auf der Couch liege, Fernseher schaue/ einen Film schaue. Ich sehe fast nie einen Film zu ende, und wenn ich ihn zu ende sehe, dann ist das ein Wunder. Und ich habe mir dann in den seltensten Fällen behalten was passiert ist... :(


Das kenne ich gut. Beim Kuchen backen hätte ich Angst, dass ich etwas falsch mache wodurch mal wieder meine Unnormalität auffallen würde. Und bei dem Film hätte ich wieder Panik einzuschlafen.. seufz mein Freund meinte heute noch, nun kann man nicht mal mit dir zu Freunden gehen. Weil ich mich gestern ziemlich bescheuert verhalten hab bei einem seiner besten Freunde..... Bin um 9 Uhr eingeschlafen auf der Theke (dabei habe ich nur einen Shot getrunken und zwei Bier)... habe angeblich geschnarcht und habe die ganze Zeit gerufen ich will nach Hause. Diese Peinlichkeit ist nicht in Worte zufassen. Ich bin wirklich nicht so ein Mensch... ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist. Ich war wie ein anderer Mensch... und ich hab einen Filmriss..


Wie war denn nun der Tag? Gut oder schlecht? :)


Das mit der Distanz kenne ich auch. Geht mir genau so wie dir. Ich denke mir auch immer wenn die ein Gespräch führen, die sind immer ein Schritt voraus. Die wissen immer mehr wie ich. Die interessieren immer mehr Dinge wie mich. Und dann denke ich mir wieder: was weißt du überhaupt? Nichts. Wodurch mein Selbstbewusstsein am Boden ist. In jeglicher Hinsicht..


Ich weiß es bei mir auch nicht. Vielleicht ist es doch etwas ganz anderes, wie wir denken. Wer weiß das schon. Ich hoffe jemand kann uns bald helfen. Irgendwie. Am liebsten würde ich eine Pille schlucken, und mein Leben wäre normal... Ich müsste mich nicht jeden einzelnen Tag diesen Kampf aussetzen.


Wie gesagt, mir geht das genau so wie dir mit der Lernerei. Manchmal denke ich dann auch wieder Unsicherheit. Dabei brauchen wir das ja gar nicht, wenn wir das auswendig lernen? Ist es fehlendes Wissen was die Unsicherheit insgeheim auslöst? Vielleicht die Angst, zu versagen? Die Angst, in dem einzigen in dem wir wirklich gut auch noch schlecht zu werden? Die Angst, nichts zu können? Dabei beinhaltet das nicht groß können, leider.


Darf ich fragen, was deine Interessen sind? Was für Dinge fängst du an, wie lange hält deine Motivation? Wie weit kommst du? Meine Interessen sind ja das Malen, Bilderbearbeitung, Musik... ich gucke mir dann immer ganz viele Tutorials an. Mache das zwei-drei Tage doch dann wächst mir die Sache über den Kopf und es ist zu viel, und ich gebe es auf.


Deine Situation kommt mir sehr bekannt vor. Allerdings habe ich da eher einen geregelten Morgen. Ich stehe auf, viel früher als ich eigentlich müsste da ich gern morgens Ruhe hab. Ziehe mich um schminke mich, mache den Kaffee und meistens räume ich dann noch etwas auf. Dann wecke ich meinen Freund, kuschel mich zu ihm unter die Decke, wir sehen noch etwas Fernsehn und ich gehe zum Bus. So ist das eigentlich jeden Morgen. Donnerstags passiert es mir leider desöfteren, dass ich verschlafe da ich später anfange vergesse ich, so früh aufzustehen weil ich eigentlich meinen Freund wecken muss und er kommt dann immer zu spät zur Arbeit. - erster Streitfaktor. Achja, meist bevor ich zum Bus gehe, fallen mir dann wieder hunderte von Dinge ein, die ich ja eigentlich noch machen wollte am Tag zuvor und doch nicht tat. So geht das immer.


Aber das mit etwas anfangen zu lesen, kenne ich auch.


Hätte ich ihn nicht, würde es mir wahrscheinlich genau so gehen. Wobei nein, dann wüsste ich nicht das ich wirklich ein Problem habe und hätte es womöglich nie erkannt. Mein Freund ist eigentlich für mich die Anlaufstelle bei Problemen wobei das sich in letzter Zeit auch in Grenzen hält durch die ganzen Streitereien. Ansonsten habe ich nur eine Freundin die ca. 600 km weit weg wohnt und die wenn es hoch kommt, 2 mal im Jahr sehe..


Mit meiner Mutter rede ich nicht gern, da diese immer alles verschönigt.


Natürlich folgt das meiner großen Unsicherheit. Ich denke mir einfach oft, was wärst du ohne ihn? Er hilft mir in so vielen Dingen die ich alleine nie bewältigt bekommen würde. Er regelt den Papierkram, er regelt auch oft die einfachsten Dinge für mich.. es ist einfach ein Verdammnis wenn man keine Gespräche führen kann und so Unintelligent ist... ohne ihn wäre ich in vielerlei Hinsicht verloren. Nicht nur so oberflächlich auch seelisch und psychisch...


Ich hoffe es, dass es der richtige Schritt war. Ich hoffe auch das es einen Aufschluss gibt. Am Donnerstag weiß ich mehr. Durch den Neurologen, der hat mir eine Überweisung dazu geschrieben ohne das ich jemals was davon gesagt hab. Wäre allein nie auf so eine Idee gekommen. Ja, das wird übernommen. :) Nein, da hast du was falsch verstanden. Frühkindlicher Hirnschaden stand da als Verdachtsdiagnose. Und, soviel wie ich aus dem Endbefund entnehmen konnte, hat sich das bestätigt. Lasse mir den Befund noch mal vom Arzt ausführlich erklären. Na ja, ich habe ja einen Fragebogen ausfüllen lassen müssen für die Aufnahme der Warteliste für die psychotherapeutische Ambulanz. Der wurde ausgewertet und mir wurde ein Brief geschickt mit dem Ergebnis. Das eben noch kein Platz frei ist, und wenn es bei mir wirklich nicht mehr gehen würde ich eine stationäre Therapie wählen sollte.. und mir anbei Adressen für eine stationäre Therapie beigefügt.. das hat mich fertig gemacht... zudem geht stationär nicht, ich mache eine Ausbildung und was ist mit meinem Freund... :(


Ne, habe am Donnerstag den Termin beim Neurologen. Die Woche drauf Mittwoch beim Psychologen. Oh, da ist wirklich viel bei dir zusammen gekommen. Das kann ich mir vorstellen, dass es schwer ist das zu sortieren.


Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Woche. Die geht auch vorüber und Kopf hoch!


Liebe Grüße


PS : Mein Name ist Linda. :)

    Hi du :-)
    Das kann natürlich psychologische oder auch physische Ursachen haben.


    Die Konzentrationsfähigkeit kann durch viele Dinge beeinträchtigt sein. ZB: geringe Trinkmenge, Mangel an Nährstoffen, oder Mineralien... Ne allg Durchblutungsstörung. Aber halt auch Depressionen, Psychosen, Angststörungen.


    Und natürlich gibt es auch eine minderbegabung. Menschen, die unterdurchschnittlich intelligent sind, gelten als geistig behindert.


    Hier tippen viele auf ads oder adhs. Finde diese diagnose gewagt. Menschen mit nem aufmerksamkeitsdefizit setzen sich nicht Stunden lang hin und lernen.


    Ohne dich genauer zu kennen, würde ich ehr auf eine soziophobie tippen, Depressionen.

      bernt_12308088

      Heey :)
      Ich tippe eher auf beides. Sowohl physisch. (Eine bzw. ein paar Nachrichten weiter unten habe ich ja auch geschrieben bei meiner Geburt wurde ein frühkindlicher Hirnschaden entdeckt.) Jedoch weiß ich nicht, ob das auch die letztendlich Ursache dafür ist. Ich mein, das ist immerhin 19 Jahre her. Ich denke, es gibt noch weitere Diagnosen..


      als auch psychisch: Es betrifft ja mein ganzes Umfeld. Arbeit, Beziehung sowie Privatleben. Kann aber natürlich sein, dass eine psychische Erkrankung auch noch eine Rolle spielt... Ich weiß es nicht. Das können mir letztendlich nur Ärzte sagen.


      Hm, klar, kann die Konzentrationsstörung dadurch ausgelöst worden sein. Allerdings habe ich mir auch schon Blut abnehmen lassen, also Labor gemacht und da war soweit alles in Ordnung.. Wobei das mit den Mineralien sowie dem Trinken auch schon sein könnte. Aber ich denke, damit wäre es zu einfach. Denke einfach da steckt mehr dahinter als das.


      Eher weniger ADS vielmehr ADHS. Da ich ja nicht hyperaktiv bin. Ich bin ruhig. Oft zu ruhig. Das kann ich nicht beurteilen, so tiefliegend habe ich mich mit diesem Krankheitsbild nicht befasst. Aber gut zu wissen. Hm, ich denke allerdings auch (also es ist ein Verdacht) das ein ADHS bei mir vorliegen könnte.. Ich weiß es jedoch nicht.
      Es sollen ja auch noch neuropsychologische Tests folgen...


      Soziophobie und Depressionen? Depressionen ja, weil ich mich oft echt frage, was das soll. Dieser Kampf jeden Tag. Jedoch Soziophobie? ich weiß es nicht. Werde mich die Tage mal genauer damit befassen.


      Vielen Dank für deine Antwort und liebe Grüße :-)

      pearce_12377672

      Hey Linda. :)
      Sorry, dass ich jetzt erst antworte. Mir ging es die letzten Tage mal wieder nicht so gut und ich habe kaum etwas auf die Reihe bekommen.


      Die Sache mit dem Abschweifen kenne ich auch. Ich habe oft das Gefühl, dass ich so viele Dinge parallel im Kopf habe und diese kaum ordnen kann. Kennst du das auch? Also ganz viele Gedankengänge, die alle parallel laufen. Dann bin ich kaum in der Lage mal ruhig über eine einzelne Sache nachzudenken. Das ist richtig anstrengend. :cry:


      Hm....Ja die Sache mit dem frühkindlichen Hirnschaden und das deine Eltern dir das nie gesagt haben ist sicherlich belastend. Aber vielleicht haben sie das auch irgendwie verdrängt und es gar nicht so realisiert, dass du so zu kämpfen hast mit deinem Leben. Ich glaube ja, dass man gerade die Eltern nicht unbedingt als objektive Betrachter wenn es um ihre Kinder geht, sehen darf. Meine Eltern haben mich auch immer wieder ermutigt weiter zu machen, mir echt viele Sachen, mit denen ich überfordert war abgenommen und mich viel zu sehr behütet. Dabei haben sie gar nicht so wirklich realisiert, dass ich eigentlich absolut nicht mit meinem Leben klar komme. Es hieß nur immer: Das wird schon. Step by step, etc. Klar, auf der einen Seite ist das nett gemeint und sie haben mir oft etwas die Panik vor dem Leben genommen, aber auf der anderen Seite haben sie einfach nicht gecheckt, dass ich mit meinem Leben völlig überfordert bin. Aber das soll nun nicht als Vorwurf verstanden werden.
      Ist also ähnlich wie bei dir, dass meine Eltern oft alles etwas beschönigt haben. Mittlerweile (eigentlich nun auch schon seit ein paar Jahren) geht es bei mir jedoch so rapide bergab (zum Teil starke Depressionen, Magersucht, agrophobisch), dass meine Eltern mich eher drängen, ganz ganz dringend in eine Klinik zu gehen. Ich habe mich nun auch mehr oder weniger entschlossen in die Hochgrat-Klinik zu gehen. Ich hoffe sehr, dass die mir helfen können herauszufinden, was in meinem Leben nicht gerade läuft.


      Ich bin in der Außenwelt auch eher das "Opfer". Ich traue mich absolut nicht mein Recht einzufordern und denke immer, dass ich schlechter/minderwertiger/dümmer/etc als meine Mitmenschen bin. Diese Agressions-und Wutanfälle waren früher meist eher gegen mich selbst gerichtet oder gegen meine Familie. Ja zu Hause bin ich teilweise wahnsinnig ausgetickt, während ich im Kindergarten/Grundschule/Gymnasium und auch jetzt wieder nur das verängstigte graue Mäuschen war/bin. Ich hasse das. Ich möchte auch so gerne wenigstens ein wenig von mir überzeugt sein und nicht jeden Tag aufs neue kämpfen.(So genug gejammert ;-) )


      Übrigens: Ich glaube eigentlich absolut nicht, dass du unintelligent bist. Alleine wie du hier die Texte formulierst und auch vom Inhalt her, lässt das eher auf eine komplexere Denkweise schließen. ;-)
      Ich denke eher, dass hinter diesen Verhaltensauffälligkeiten, wie keine Gespräche führen können, sich nichts merken können, Konzentrationsprobleme, etc. etwas anderes steckt, aber ganz bestimmt kein fehlender Intellekt.


      Ohje ja etwas unangenehm ist das in der Tat mit dem auf der Theke einschlafen. Aber so etwas kann doch mal passieren. Oder schläfst du dauernd auf der Theke ein?


      Einfach so einzuschlafen, wenn ich irgendwo rumsitze kenne ich eher nicht. Ich stehe eigentlich immer unter Strom und kann mich kaum entspannen. Ich bin zwar auch oft ziemlich müde und ausgelaugt, aber ich kann einfach nicht abschalten und mal chillen. Letztes Jahr war es ganz extrem. Da konnte ich wochenlang so gut wie kaum schlafen und bin nervlich total ausgerastet.


      Interessen habe ich schon einige. Ich mache viel und gerne Sport: klettern, Longboard fahren, snowboarden und generell alle Action-Sportarten. Ich bin gerne in der Natur unterwegs und falls ich jemals mit meinem Leben voran kommen sollte, würde ich gerne reisen und einfach die Welt entdecken. Aber so, wie es zur Zeit aussieht, wird das nie möglich sein. :TRISTE:


      Aber sieht so aus, als wenn du auch einige Interessen hast. Malen, Bilderbearbeitung, Musik das ist doch schon einiges. Vielleicht schaffst du es ja mal an einem Malkurs oder so teilzunehmen..Da könntest du neue Leute kennenlernen und vielleicht macht es dir ja dann auch mehr Spaß und du bleibst längerfristiger bei der Sache.
      Ich gehe z.B. siet letzter Woche zum Judo und Trampolinspringen. Das ist echt eine riesige Überwindung für mich, da ich so schrecklich unsicher bin und kaum weiß wohin mit mir, aber ich versuche mich jetzt meinen Ängsten zu stellen. Die Alternative wäre sich wieder im Zimmer zu vergraben bzw in meinem kleinen Appartment und das macht mich völlig kaputt. Natürlich ersetzt das keine Therapie, aber ich merke schon, dass es meiner Psyche echt hilft, wenn ich das dann geschafft habe raus zu gehen.


      Naja neue Leute kann man ja nur kennen lernen, wenn man sich auch traut raus zu gehen. Aber ich kenne dieses Problem.


      Ich habe zwar schon Freunde, aber trotzdem habe ich immer das Gefühl nicht richtig dazu zu gehören.Meine Freundinnen sind sich untereinander so vertraut und ich bin eben so mit dabei, weil ich auch irgendwie dazu gehöre oder sie Mitleid haben, wenn sie mich nicht fragen. So ist zumindest mein Gefühl.


      Naja ich würde an deiner Stelle nicht sagen, dass stationär nicht geht. Was bringt dir deine Ausbildung, wenn du unglücklich bist. Wenn dir die Ärzte empfehlen erstmal stationär zu gehen, dann würde ich das an deiner Stelle auch machen. Und dein Freund wird das doch sicherlich auch verstehen. Wenn er dich liebt, dann wird es das Wichtigste für ihn sein, dass du es schaffst glücklich zu werden! Du bist ein eigenständiger Mensch und nicht von deinem Freund abhängig. Ich habe mich Jahre lang gegen eine Therapie gesträubt, habe gekämpft und bin nun ziemlich am Ende. Ich bereue es wirklich sehr, dass ich nicht schon viel früher etwas unternommen habe.


      Ich muss leider mal aufhören und los in die Uni. Ich magnicht. HabAngst vor den selbstbewussten Leuten dort. Aaaahhhh.


      liebe Grüße, nikati

        alisha_12758359

        Huhu :mrgreen:
        Das ist überhaupt kein Problem! Wenn du eins nicht solltest, dann dich für so etwas entschuldigen sowie dich gezwungen fühlen mir zu antworten / schnellst möglich zu antworten. Es ist immer noch deine Entscheidung, will mich niemanden aufdrängen. ;)


        Das kenne ich sogar sehr gut. Mir geht es da ganz genauso wie dir! Ein Beispiel wäre bei mir: Ich sitze am Computer, mein Freund spricht mit mir, ich höre ihm zu... gleichzeitig lese ich etwas am Computer/sehe mir etwas an. Fazit daraus: Bei beiden Sachen habe ich nichts mitbekommen. Oder: Ich rede mit jemanden, währenddessen betrachte ich mein Umfeld, frage mich: Was passiert gerade? Natürlich unterschiedlich je nach Umfeld. Manchmal fixiere ich mich auch auf ein Gegenstand... Das ist immer ganz unterschiedlich. Und auf der Arbeit, sowieso. Wobei mich da eher eine Sache beschäftigt: mein Freund. Da denke ich eher "nur" an ihn. Und habe keine anderweitige Gedankengänge. Zumindest meine ich damit, von keiner anderen Person/über keine andere Sache.


        Es gibt da noch weitaus mehr Beispiele, aber ich beis mich darauf jetzt mal nicht fest.


        Das ist mehr als belastend. Weißt du, man bekommt vom Neurologen eine Überweisung in die Hand gedrückt für ein MRT. Am Anfang habe ich das gar nicht so wahrgenommen, erst später. Dort stand dann: "Diagnose frühkindlicher Hirnschade" ich habe gedacht, ich falle aus allen Wolken. Hab das dann noch meinem Freund erzählt. Der hat mich beruhigt, und gesagt, das wäre doch sogar gut, dann hätte ich mal einen Anhaltspunkt. Jedoch ich, war völlig weggetreten. In meinen Gedanken nur: Ein Hirnschaden? Sowas ist doch nicht behandelbar. Und auch noch seit meiner Geburt? Wieso habe ich das nie gemerkt. Wieso hat mir das nie jemand gesagt, weder Arzt noch meine Eltern? Ich war fassungslos. Hmm, ich weiß nicht. Meine Eltern müssen es jedenfalls mitbekommen haben. Und es ist bestimmt in meiner Geburtsakte vermerkt. Jedoch nach 19 Jahren noch Zugriff auf diese Akte gewährt zu bekommen ist schier unmöglich. Zudem gibt es ja nur 10 Jahre Aufbewahrungsfrist. Weißt du, ob das auch für Geburtsakten zählt? Also erste Diagnosen etc. pp. ? Diesen Weg könnte ich gehen. Aber erstens weiß ich nicht, ob ich Erfolg haben werde und zweitens.... ist wieder so ein weiter Weg... mir ist einfach nur noch alles zu viel... Hmm, könnte beides infrage kommen. Wenn ich sie darauf anspreche kommt nur "Ach Quatsch, du hast ja die Spastik, das weißt du aber doch kein Hirnschaden. Rede noch keinen Quatsch. Das bisschen Vergessen und die Konzentrationsproblematik. Da könnte ich toben vor Wut. Wie kann man sowas so herunter spielen? Na, man muss dazu sagen, meine Mutter ist Künstlerin im Verdrängen. Aber als ich mein Vater anrief, sagte er mir das aller selbe. Ich mein, ich weiß ja selbst dass ich nicht gesund bin. Also brauchen die mir kein Scheiß zu erzählen. Habe irgendwie das Gefühl, niemand nimmt mich ernst. Der einzige, der merkte, dass ich ein Problem hab ist mein Freund durch ihn bin ja auch auf die Sache gestoßen. Egal wem ich es erzähl, auch meine Schwester. Wenn ich denen erzählen würde, ich wäre mittlerweile soweit für ne stationäre Therapie die würden aus allen Wolken fallen..


        Meine Eltern müssen realisiert haben, wie sehr ich gekämpft habe. Sie haben es ja mit eigenen Augen erlebt... Ich kann das einfach nicht verstehen. Auch von meiner Geburt: Sie haben mir weder von sich aus Fotos gezeigt, noch mir irgendetwas darüber gesagt. Wenn ich etwas wissen möchte, muss ich auf sie zukommen das ist ihre Devise. Meine Eltern haben mir alles in den Arsch geblasen wirklich alles. Mich in die Schule gefahren, sich um den Haushalt gekümmert (das Maximale was ich machen musste: Spülmaschine ausleeren.) weshalb ich auch nicht wusste, als ich mit meinem Freund zusammenzog wie man eine Waschmaschine bedient. Traurig, schon fast, oder? Wirklich, das war zu viel. Mein Freund nimmt das meinen Eltern auch übel, weil sie mich nie zur Selbstständigkeit erzogen haben. Und das ist auch so.


        Hm, meine Eltern sind sich der Lage nicht im Klaren. Ich weiß nicht, manchmal habe ich das Gefühl, selbst wenn ich es ihnen vor Augen führen würde würden sie es nicht kapieren, oder sie wollen es nicht!!


        Ich finde das aber gut von deinen Eltern, denn das zeigt, dass sie den Ernst der Lage verstanden haben. Und ich finde es auch gut von dir, dass du dich nun endlich zu diesem Schritt durchgerungen hast. Weißt du schon, wann es so weit ist? Wann du dahin gehst? Hochgrad-Klinik? Was darf ich darunter verstehen. Sorry, kenne mich damit nicht so aus..


        Das was du alles schreibst, hört sich auch wirklich wirklich heftig an. Ich denke, das ist für dich das richtige. Und wenn du es nun auch einsiehst, umso besser. Bei mir sind es "nur" Depressionen und eben die anderen Symptomatiken die du auch besitzt.. und das verdammte Einschlafen, weswegen ich jeden Tag mit meinem Freund streite..!!!!



        Mir geht das genauso wie dir. Keine Ahnung, was ich mir damals in der Schule immer dabei gedacht habe. Die haben mir manchmal einfach Sachen über den Kopf gezogen, irgendwelche Sachen. Mülleimer oder so. Ich habe mich NIE gewehrt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich heute reagieren würde? Habe ich daraus gelernt? Werde ich wieder genau so reagieren. Jedenfalls fühle ich mich auch dümmer/minderwertiger/aussetziger wie andere Menschen. Wobei ich das schon durch mein alleiniges Aussehen bin. Aber das ist wieder etwas anderes.


        Hmm, das mit den Wut u. Aggressionsverhalten dir gegenüber ist nachvollziehbar. Habe ich jetzt auch noch oft gegen mich. Manchmal haue ich einfach nur mein Kopf gegen die Wand oder mache sonst was, um mir einfach selbst mal wieder zu zeigen wie dumm ich doch bin. Aber wieso gegen deine Familie? .. So geht das mir auch. Aber so bin ich unter anderem auch, weil ich zu oft vertraut habe und doch enttäuscht wurde. (Damals hatte ich halt auch MAL "Freunde" zwar sehr selten, aber wenn sich doch mal jemand gefunden hat, der wenigstens mit mir redet wurde das schamlos ausgenutzt und hinter meinem Rücken gelästert oder sonst was...) Jetzt in der Berufsschule habe ich niemand. Sitz immer alleine da. Mach meine Arbeiten alleine und Gruppenarbeiten verachte ich aufs äußerste.


        Vielen Dank, das hat gerade meinen Tag gerettet. Kann ich im Übrigen nur zurück geben, mit vollstem Zuspruch. :D Auch deine Schreibweise/Form sowie Inhalten lassen auf einen intellektuellen Menschen zurück schließen. Ich weiß auch nicht was unser Problem ist. Ich will endlich wissen was es ist. Verdammt. Das zerfrisst mich so. Von Tag zu Tag mehr.. Das einzige was ich weiß, wenn das noch weiter so geht, gehe ich dran kaputt! :(


        Thaha, also du geschrieben hast "...oder schläfst du dauernd auf der Theke ein" ist mir ein kleines Lachen entgleist. Nein, natürlich nicht. Ist das erste Mal. Ich verstehe es nur nicht, da ich zwei Radler getrunken hatte und einen Shot. Ich mein, davon ist man ja nicht so betrunken, dass man andauernd einschläft und zu allem Überfluss noch schnarcht.. und wenn man dann noch wach ist, rumschreit man will nach Hause. Der Freund (ist im Übrigen der beste Freund meines Freundes *schäm* hat es mir nicht allzu übel genommen. Ist mir dennoch unangenehm, wenn wir uns das nächste Mal sehen. Mein Freund meinte jedoch nur : "Jetzt kann man sich nicht mal mehr bei Freunden mit dir sehen lassen." macht mich alles fertig ... weiß auch nicht, was in mich geraten ist. Ich habe einfach das Gefühl, ich bin ein anderer Mensch geworden. Wie bereits in der Nachricht zuvor geschrieben, es wird immer schlimmer mit diesen ganzen Problemen ..


        Ganz ganz ehrlich? Das wäre mir eine Millionen Mal lieber, als das, wie ich bin! Ich könnte 24 h am Tag unter Strom stehen, das wäre mir egal. Hauptsache endlich nicht mehr einschlafen. Habe so viel versucht... Bonbons, sitzen bleiben auf der Couch nicht unter der Decke, Pulver .. nichts hilft. Jetzt hat heute meine Physiotherapeutin gesagt (zu der gehe ich wegen meiner Spastik) ich solle es mal mit einem Spaziergang probieren. Ca. 20 Minuten. Das werde ich heute direkt mal in Angriff nehmen. Wobei ich nicht dran glaub.. drück mir die Daumen das ich heute nicht wieder einschlafe.


        Sport? Dazu kannst du dich aufraffen? Also mir ist die Lauferei auf der Arbeit schon oft zu viel. Ich habe schon so oft versucht, mich nach der Arbeit aufzuraffen. No Chance. :( Ich hasse es! Dabei will ich ja noch zudem abnehmen, aber es klappt einfach nichts. Stattdessen esse ich aus Frust noch mehr. Denke mir dann nur, ist eh alles egal.. Also schon einmal die erste Sache die uns gleich liegt. Ja, die Natur hat schon was schönes für sich. Allerdings bin ich / war ich eher ein fauler Mensch. War immer froh wenn ich sitzen konnte. Mein Freund hatte immer so viel vorgeschlagen.. klettern etc. nie wollte ich irgend etwas mitmachen. Und jetzt will er so etwas nicht mehr mit mir machen, aber ich. Und er ist so stur (was ich auch verstehen kann, wenn man immer nur Ablehnung spürt) dass er nicht mehr will....


        Reisen tue ich auch gerne. Hatten vor einigen Wochen mal einen Roadtrip gemacht. Da war alles gut. Wir haben uns amüsiert, aber danach (und auch schon zuvor) geht es immer mehr den Bach herunter... aber auch ich will mein Leben erst einmal in den Griff bekommen, bevor ich reise.


        Das sind viele Interessen ja. Aber wie gesagt, verliere immer so schnell das Interesse an etwas. Malkurs? Ne, will eher in die Richtung "abstrakt - Acryl" .. nichts vorgefertigtes. Aber ich hab das Gefühl, ich bekomm das nicht hin. Das wird nichts. Wenn ich gucke was für tolle Sachen mein Freund macht. Kommt gleich wieder das nicht vorhandene Selbstbewusstsein zum Vorschein... ich weiß auch nicht. Nehme mir immer so viel vor, aber letztendlich passiert.. nichts. Dann denke ich mir wieder "Du musst lernen, du lernst viel zu wenig.. höre Musik.. antworte dir (nur ein Beispiel) und dann ist der Tag vorbei.. nächsten Tag nehme ich mir das gleiche vor, wieder dasselbe...
        Weiß nicht weiter..


        Ich hab mal Aikido gemacht. Schreibt man das so? Also auch Kampfsport. Allerdings nicht lange. Da war ich noch viel jünger und hatte mehr Motivation. Aber irgendwann hatte ich auch dazu keine Lust mehr und ja, seitdem nichts mehr angefangen..


        Das kann ich mir vorstellen. Wäre bei mir genau so. Aber ich finde es super, dass du das so durchziehst. Ich suche auch schon Ewigkeit etwas, wo ich hin geh aber vergeblich... was es noch gäbe, was mich interessiert: Fitnessstudio (abgesehen von den Leuten, null Motivation nach der Arbeit) .. und Tanzen. Aber dann eher so etwas wie Burlesque und dazu habe ich zu wenig Selbstbewusstsein UND hier gibt es scheinbar keine Tanzschule die sowas anbietet... mit Standart und so kann ich nichts anfangen.. bin eher "alternativer" ..


        Ja, okay sagen wir es mal so: Wie oft bist du Zuhause? Wie oft an der Uni? Variiert das? Bei mir ist das ja so, ich arbeite jeden Tag bis 16 Uhr!! Außer Mittwoch. Und bin jeden Tag um 18 Uhr daheim. So lange bin ich da nicht daheim .. von daher, ich werde eher verrückt von der Arbeit. Der ständigen Konzentration und das man sich was merken muss, ständig Angst alles falsch zu machen.


        Ich gehe nicht raus. Außer zu Arbeit und sonst nur mit meinem Freund. In meiner Klasse habe ich keine Kontakte. Mit denen von meiner Arbeit mache ich auch nichts privat, da die Stimmung sowieso angespannt ist.. tjoa.. muss ich mir halt doch ein Hobby außerhalb von Zuhause suchen...



        Hmm, so geht es mir immer wenn ich mit meinem Freunden und seinen/meinen Freunden unterwegs bin. Alle reden mit ihm und ich bin halt "dabei". Mit mir wird ab und an gesprochen aber auch nicht so die Welt. Wäre gerne mal an der Stelle meines Freundes. :( Ich kann dich da genau verstehen mit deinem Gefühl, so geht es mir auch immer.


        Ausbildung: ich bin ein ehrgeiziger Mensch. Egal ob Arbeit oder Berufsschule ich versuche immer alles zu geben. Habe so lange eine Stelle gesucht. Noch einenhalb Jahre. Ich kann das nicht einfach abbrechen, dann wäre alles umsonst. Ich würde das so bereuen, verstehst du was ich meine? Ich will halt auch beruflich erfolgreich sein. Und ich will das durchziehen. Ich kann mir leider nichts anderes vorstellen... Verstehst du, was ich meine? Ich will Leistung bringen, ich will neues Lernen und ich will etwas zu Ende bringen, was ich angefangen hab zumindest beruflich (auch wenn ich die Probleme mit den Kollegen hab, egal..) auch wenn ich privat nichts auf die Reihe bekomme.


        Hab in letzter Zeit auch immer das Gefühl, ich bekomme schlecht Luft. Meine Chefin hat mir jetzt eine Überweisung zum Röntgen-Thorax geschickt. Also röntgen der Lunge... hab etwas Angst.. Schon wieder zum Arzt.. vielleicht bilde ich mir die Luftnot ja auch nur ein? Vielleicht durch den ganzen Stress? .. jedenfalls ist es nicht so schlimm, als das ich ersticken würde, also so ein Gefühl hab ich nicht.


        Tja, die von der Uniklinik, also die Ambulanz da.. stehe ich ja auf der Warteliste. Immer noch nichts. Habe jetzt mal auf den AB gesprochen, hoffe auf Rückruf. Brauche den Platz. Und der neuropsychologische Test ist erst Mitte Dezember. Ich raste aus :( und das Gespräch mit meinem Neurologen ist erst nächsten Donnerstag nicht diesen, da er krank ist.. ich hasse Warten. Ich will weiterkommen. Mal schauen, was er zu dem MRT sagt, was er mir empfiehlt, therapiemäßig und dann kann ich ja immer noch stationär überlegen.. will erstmal Meinungen, von Leuten die Ahnung haben. Ach ja, und der Termin beim Psychologen ist nächste Woche Mittwoch, bin gespannt...


        Morgen ist ja deine Sitzung beim Psychater. Drück dir die Daumen. Und auf Erfolg.


        Mein Freund: Der weiß noch nichts von dem stationären. Ich will ihm das auch irgendwie nicht sagen, da er dann denkt ich dränge mich in den Vordergrund. Ich mein, er ist ja auch belastet wie ich bin. Schließlich muss er mich Tag für Tag ertragen. Und ich kann mir vorstellen, dass es einfacheres gibt. Ich könnte mich selbst nicht ertragen.. er meinte auch schon zu mir, wenn das so weiter geht, vor allen mit der Einschlaferei weiß er nicht, ob er das ewig so kann. Er ist doch der einzige Mensch, der mir wirklich was bedeutet.... ohne ihn kann ich nicht. Er ist die Person die mich "zum Leben" erweckt hat. Er ist die Person die mir die Augen geöffnet hat. Hm, ich denke, wenn ich mit ihm über das stationäre reden würde. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht wie er reagieren würde.. vielleicht würde er die Situation herrunterspielen, vielleicht würde er sagen "Ja, mach das" vielleicht würde er sagen, das geht nicht wegen der Arbeit. Ich weiß es ehrlich gesagt ÜBERHAUPT NICHT!! Und ich weiß nicht, ob ich mit ihm darüber reden soll. Soll ich nicht erstmal das Gespräch mit meinem Neurologen abwarten? Ich weiß gar nichts mehr. Ich bin einfach nur kaputt. Vom Leben.


        Damals kam ja der Brief von der Uni, ich wäre stark betroffen und hätte hohe Belastbarkeit. Da war er auch überrascht. Hätte nicht damit gerechnet. Aber zu dem stationären (was dabei stand: wenn es nicht mehr geht ..) hat er nichts gesagt. Hab ihn auch nicht mehr drauf angesprochen..


        Btw. ich wünschte auch, ich hätte schon viel eher herausgefunden, und etwas unternommen. Macht mich sehr fertig.


        Wie war denn dein Tag in der Uni? Meiner war wie immer. Ziemlich beschissen. Arbeit halt. Und hatte gestern und heute wieder mit meinem Freund gestritten. Normal. Zum kotzen.


        Naja, höre jetzt mal auf mit schreiben, wird bald ein Roman.. liebe Grüße und auf eine baldige Antwort hoffend.


        Linda :)


        PS: Darf ich dich fragen, wie dein Name lautet? Wenn du nicht willst, dann entschuldige ich mich.

          Ich möchte
          Dir nur ganz gern auf den Weg geben, dich mal zum Thema Asperger umzugoogeln


          Good Luck!


          (Und denk dran, auch mit Deinem Neurologen darüber zu sprechen. Wenn er keine Ahnung hat, dann such dir einen Ansprechpartner, der das wirklich versteht. Ich hab für meine Diagnose auch einige Zeit kämpfen müssen. Aber eigentlich war es auch nicht so wichtig, weil innerlich wusste ich eh schon bescheid, nach dem was ich schon so gelesen hatte, in dem ich mich wiederfand. Ich würde dir wünschen, es geht Dir ähnlich. Dnen ab DA geht der Weg wenigstens auf einem 'sichtbaren Pfad' weiter, wenn man weiß woran man ist..)

            Ich leide an meiner eigenen Dummheit.
            Ich kannte das Gefühl auch aus meiner Vergangenheit, ich fühlte mich innerlich richtig dumm weil ich keine dementsprechende Schulbildung gegenüber anderen aufweisen konnte.
            War auch zu ruhig, traute mich nicht in Gespräche einzubringen " schüchtern" die Folge einer verfehlten Erziehung, mein Leben bestand eben aus dem Kontakt zu sehr dominanten Menschen das fiel mir gerade besonders auf.
            Mit der Vergesslichkeit, dass hat der Mensch nun so an sich 70 % des gelernten gehen im Lauf der Zeit verloren,ist auch bei mir so.
            Diese genannten Faktoren erzeugten auch eine tiefliegende
            psychische Erkrankung die nach langer stationärer Behandlung in einem langwierigen Prozess geheilt werden
            konnte.
            Ich hatte schon vorher die Meisterprüfung im Handwerk
            abgelegt, eine reine Tortour des Lernens, ich hätte schon jemand sein können aber es fehlte etwas.
            Im späten Alter von 48 Jahren stellte ich mich der Herausforderung zum Abitur, ich schaffte es und wollte dann studieren.
            Musste mich wegen dem Numerusklausus bei der Uni einklagen, studierte dann Jura zwei Semester, danach war Schluss weil diese Gipsköppe von Politikern die Studiengebühren einführten, somit viele Jahre Leistung und
            strebsame Arbeit zerstörten.
            Nun, seitdem gibt es für mich keine Wahlen mehr, ich wähle keine unsozialen Gestalten in bunten Parteien.
            Gott bewahre mich vor der Konsequenz verfehlter Politik
            in diesem STAAT besonders vor CD / SU die haben seit Jahrzehnten keine sozialverträgliche Bildung schaffen können.
            Fühle mich nicht mehr dumm, im Gegenteil, ich bin den perfiden Politikern überlegen obwohl diese die Macht haben .

              bevin_980819

              Vielen Dank
              ... für den Hinweiß. Diesem Krankheitsbild hatte ich zuvor nie Aufmerksamkeit geschenkt. Es treffen viele Symptome auf mich zu, andererseits stellt man sich dann die Frage: Ist das nicht bei sehr vielen Krankheiten der Fall? .. Dennoch werde ich das Krankheitsbild mal bei meinem Neurologen ansprechen. Mal schauen, was da jetzt noch heraus kommt und sich weiter entwickelt...


              Ich würde mir so sehr wünschen, zu wissen, was "es" jetzt ist. Ich renn seit Wochen von Arzt zu Arzt. Telefoniere rum. Tu dies, tu das. Nur leider, bisher ohne Erfolg. Ich hoffe das ändert sich baldmöglichst !


              Vielen Dank für deine Nachricht und den Tipp!


              Liebe Grüße

                gomer_12250466

                Guten Abend
                Das hat nicht mal etwas mit Schulbildung zu tun. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich fühle allgemein einfach nur dumm! Egal in welcherlei Hinsicht, sei es Schule, Beziehung, Freunde, Konversationen, Verhalten .. alles.


                Hmm, in wie fern schlechte Erziehung? Ich denke, das auch bei mir vieles in der Erziehung dazu beigetragen hat, wie ich heute bin. Jedoch würde ich nicht alles darauf schieben ..


                Es geht nicht um Lapalien. Es geht wirklich um mehr. Ich vergesse ALLES. Ich vergesse, wenn ich vor ein paar Minuten ein Gespräch mit jemanden geführt habe, um was es ging. Ich vergesse, um was für ein Thema es ging am nächsten Morgen. (auch wenn ich mit der Person lange darüber geredet habe..) es geht um so viel mehr. Es geht nicht einfach nur so um Vergesslichkeit. Vergesslichkeit ist okay, aber nicht in diesem Ausmaß wie das bei mir der Fall ist. Ich habe dadurch NUR Probleme.



                Diese genannten Faktoren erzeugten auch eine tiefliegende
                psychische Erkrankung die nach langer stationärer Behandlung in einem langwierigen Prozess geheilt werden
                konnte.


                Ist das jetzt ein Beispiel deinerseits, oder auf meine Situation bezogen?


                Das hat noch nicht mal was mit Meisterprüfung tun (zumindest bei mir..) ich hab sogar in der Berufsschule Schwierigkeiten und die ist höchstens 2 x die Woche. Das ist ja eher noch harmlos, mit dem Stoff was da zusammen kommt aber selbst das überfordert mich maßlos.


                Und mit dem Abi: Sei stolz auf dich, dass du das so gut auf die Reihe bekommen hast!


                Darf ich fragen, womit du das mit meinem Kontext in Verbindung bringst? Ich mein, das mit dem Studieren, Parteien, Politik etc. das ist völlig daher gegriffen, ich frage mich gerade, wodurch das MIR bei meinem Problem helfen soll Oo


                Sorry, dass ich das jetzt sage aber deine Nachricht erzeugt in mir eher Verwirrung als mir in irgend einer Art und Weise zu helfen oder mir Ratschläge zu geben. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, was ich aus deiner Nachricht entnehmen solle, was mir in irgend einer Weiße hilft? Und ich mein, dieses Forum ist ja dazu da, um seine Problematik zu schildern und Hilfe/Ratschläge zu bekommen...


                Na ja, wie dem auch sei..


                Liebe Grüße

                  pearce_12377672

                  Sehr gerne
                  Die Parallelen waren für mich einfach zu offensichtlich.


                  Allerdings kann es durchaus sein dass nicht gleich Dein erster Neurologe davon genug Ahnung hat. Da hab ich schon so meine Erfahrungen gemacht, dass es gerade bei Autismus schwierig ist für die Weißkittel mit ihren schulmedizinischen Methoden da auch nur analytisch durchzusteigen (geschwiege denn therapeutisch, aber wenigstens endlich die passende Schublade gefunden zu haben hat schon etwas ungeheuer befreiendes, das würde ich Dir so wünschen, dass DU es auch so erleben kannst!).
                  Zu sehr lassen die Ärzte sich verwirren, weil man ja irgendwie auch permanent den Versuch unternimmt, die Defizite zu ÜBERSPIELEN (Und da wird es dann sehr ungerecht, wenn man quasi dafür bestraft wird, dass man sich um eine brauchbare Oberfläche BEMÜHT, indem die dann einfach die Problematik negieren..).


                  Also good luck, gell,
                  und let's stay in contact! :super:

                    bevin_980819

                    Das war mir auch bewusst
                    .. als ich es das erste Mal laß. Jedoch überdurchschnittlich intelligent bin ich ja eher nicht - eher das Gegenteil. *seufz*


                    Hast du dich schon einmal mit dem Krankheitsbild ADHS / ADS auseinandergesetzt? Das passt noch mehr wie die Faust aufs Auge als das Asperger.


                    Darauf habe ich meinen Neurologen auch noch nicht angesprochen.


                    Er ist auch irgendwie ein bisschen seltsam.. als ich das erste Mal bei ihm war: Ich erzählte, ich erzählte alles was mich belastet raus damit.. und er sah nur die ganze Zeit auf den Bildschirm sagte "ahja hmm ahja hmm hmm" .. das hat mich irgendwie verwirrt, keine Ahnung. Er hat nie groß irgend etwas dazu gesagt. Gut, er hat mir auch einige Dinge gut und ausführlich erklärt aber irgendwie .. zu wenig. Kann schlecht beurteilen, wie er so ist. Das werde ich wohl am Donnerstag merken wenn wir die Besprechung haben. Das Problem ist nur: Neurologen sind Mangelware. Wie allgemein, alle Ärzte. Und da ich ja auch berufstätig bin, habe ich kaum Möglichkeiten meine Termine einzuplanen und bei vielen gibt es soo unglaublich lange Wartezeiten :cry: ....


                    Das kann ich schlecht beurteilen, ist der erste Neurologe mit dem ich zu tun habe.


                    Ich wurde jetzt auch zu einer psychotherapeutischen Ambulanz überwiesen, da hab ich im September so einen neuropsychologischen Test.. vielleicht gibt der ja weitere Auskunft?


                    Das glaube ich, dass das befreiend ist. Es ist auch so eine unglaubliche Last! Ich kann es einfach nicht erwarten.. ich will doch nur wissen WAS es ist. Mir ist bewusst, dass es keine Wunderpille gibt, aber schon allein einmal eine Diagnose zu haben (egal wie schlimm sie ist) .. und dann die Therapie zu beginnen stelle ich mir schon weitaus besser vor, als diese unerträgliche Ungewissheit. Ich mein, ich merke ja auch das was nicht stimmt.


                    Hmm, bei mir ist das noch nicht mal so mit dem herunterspielen, ich kann klipp und klar sagen was ich habe und woran ich leide. Ich übertreibe weder noch untertreibe ich...


                    Ich hoffe da findet sich mal etwas .. :-(


                    Leidest du an einer ähnlichen Problematik?


                    Und habe ich mich über die schnelle Antwort gefreut.


                    Liebe Grüße :-)

                    pearce_12377672

                    Hey liebe tortureddoll
                    Ich antworte dir Morgen mal ausführlich, ja. Habes die letzten Tage einfach nicht hinbekommen bzw. war auch unterwegs.
                    Vielleicht können wir ja auch über PN weiterschreiben...


                    liebe Grüße, nikati (Ich mag zB nicht so gerne meinen richtigen Namen hier sagen.Deswegen der Vorschlag mit PN :-))

                      alisha_12758359

                      Hey, freut mich..
                      von Dir zu lesen. Habe mir schon Gedanken gemacht. Dachte schon, du bist jetzt stationär und hast da nicht so die Möglichkeiten, mir zu schreiben. Keine Ahnung. Jedenfalls freue ich mich von Dir ein Lebenszeichen zu erhalten. :mrgreen:


                      Mach dir keine Gedanken, wieso und weshalb du mir nicht geschrieben hast. Das musst du nicht. Ich verstehe das sehr gut, ich habe auch oft Tage wo ich einfach nicht mehr kann und zu nichts Lust habe (eigentlich jeden Tag..)


                      Das würde ich sehr gerne, also per Nachricht weiter schreiben. Muss ja auch nicht alles öffentlich gelesen werden da hast du Recht.


                      Im nachhinein hast du Recht. Der Name ist schon sehr persönlich. Hätte das nicht unbedingt herumposaunen müssen. Jetzt ärgere ich mich. Naja ^^ Andererseits was kann man mit einem Namen anfangen, den Namen tragen viele Leute. ;)


                      Also wie gesagt : Sehr gerne.


                      Freue mich von Dir zu lesen.


                      Liebe Grüße

                      pearce_12377672

                      So, ich antworte nun erstmal hier. :)
                      Vielleicht bin ich auch etwas zu paranoid bzgl Namen im Internet, etc....;)


                      Nein mir ging es einfach nur nicht gut und ich war absolut nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen und etwas zu schreiben.
                      Lieb von dir, dass du an mich gedacht hast. Danke. :)


                      Hm...Ich glaube ich werde auch mal versuchen an ein MRT zu kommen. Werde das beim nächsten Termin mal ansprechen. Diese Vergesslichkeit, Zerstreutheit, sich absolut nicht auf eine Sache konzentrieren können kann zwar auch von einer Depression kommen, aber da ich eben auch schon als Säugling ein auffälliges Verhalten gezeigt habe, denke ich das es etwas Anderes ist...:-/


                      Ich kann dich da echt gut verstehen, dass du traurig und enttäuscht bist das deine Eltern dir das mit dem frühkindlichen Hirnschaden verschwiegen haben. Aber nun gilt es herauszufinden, ob deine Symptome auch wirklich daher kommen. Ich hoffe sehr für dich, dass sich das herausfinden lässt! Leider kenne ich mich mit der Aufbewahrungsfrist von Akten etc. auch nicht aus.Was sagt denn dein Arzt dazu? Meint er, dass es erforderlich ist diese Akten einzusehen?


                      Meine Mutter hat mir gestern so nebenbei erzählt, dass ich als Baby/Kleinkind so auffällige Zuckungen hatte. Da dachte ich mir auch "Bitte was? Und das erzählst du mir erst jetzt"? Vielleicht ist das ja auch ein Hinweis auf eine (Hirn)-Erkrankung. Oh man, ey.


                      Nein ich bin zum Glück nicht mehr viel an der Uni. Habe drei Vorlesungen, bei denen aber zum Glück keine Anwesenheitspflicht ist. Ich würde das zu Zeit gar nicht schaffen und muss quasi jeden Tag aufs neue entscheiden, ob ich aus dem Haus gehen kann oder es mir zu viel ist. Manchmal tut es mir gut in die Vorlesung zu gehen, denn dann habe ich das Gefühl etwas "Sinnvolles" gemacht zu haben, aber oft geht es mir danach noch viel, viel schlechter. Ich kann mich einfahc nicht konzentrieren und zuhören. Verstehe nicht um was es geht und dann ist mein Ego meistens so im Keller und ich bin mal wieder so überzeugt unterbelichtet zu sein, dass der Tag für mich gelaufen ist. Ein Teufelskreis. :shy: Ansonsten müsste ich eigentlich mit meiner Masterarbeit anfangen. Aber da ich mich auf Nichts konzentrieren kann und meine Gedanken wie verrückt springen, habe ich mich da noch nicht weiter mit auseinander gesetzt.


                      Oh, aber du schaffst es jeden tag bis 16 Uhr in die Schule zu gehen? Das finde ich gut. Wie viel bekommst du denn da mit von dem, was der Lehrer erzählt? Kannst du zuhören und verstehst dann die Inhalte oder springen deine Gedanken auch die ganze Zeit und du kannst dich kaum auf etwas Fixieren?


                      Ohje dieses dauernde Alleinesein und alles alleine machen ist gar nicht gut. Das war in meiner Schulzeit auch ganz extrem bei mir. An der Uni hat sich das dann zum Glück ziemlich verbessert. (Das liegt aber wohl auch daran, dass die Leute da irgendwie reifer und sozialer sind)Also habe ich schon viele Leute, aber ich halte mich immer im Hintergrund auf. Ich traue mich einfach nichts und es ist mir so unangenehm, dass ich mich so wenig an Gesprächen beteiligen kann, oft Sachen nicht mitbekomme oder nicht weiß, was in der Welt vor sich geht. Da ich nicht möchte, dass die anderen meine Beschränktheit so offensichtlich mitbekommen ziehe ich mich eben zurück. Also bei mir liegt es eher an mir selbst.


                      Solche Gedanken wie "schließlich muss er mich Tag für Tag ertragen" DARFST du nicht zu lassen. Du machst das doch nicht extra!!! Da steckt vielleicht eine Erkrankung dahinter und das hat ABSOLUT NICHTS mit in den Vordergrund drängen zu tun. Ich kann deine Verzweiflung extrem aus deinem Text heraus lesen und wünsche dir sehr, dass du hinter dieses Geheimnis kommst. Aber du musst jetzt an dich denken und das es dir endlich besser geht. Dein Freund wird doch sicherlich auch spüren, wie sehr dich das alles quält und belastet. Und wenn er dich liebt, dann sollte es für ihn das Wichtigste sein, dass du gesund wirst!


                      Hm...ja das mit dem Einschlafen hört sich in der Tat sehr belastend an. Hast du das auch mal beim Neurologen angesprochen?
                      Aber glaube mir dieses dauernde unter Strom stehen ist auch schrecklich. Ich habe erst gestern Abend wieder einen Nervenzusammenbruch bekommen, weil ich einfach nicht mehr konnte.Habe nur noch geweint und gezittert und war völlig erschöpft von diesem über den kompletten Tag gehenden "Starkstromzustand".


                      Der Termin bei meiner Psychiaterin war übrigens ganz gut. Ich hatte zuvor mal wieder ziemlich Angst, dass ich es nicht schaffe alles anzusprechen, was ich mir vorgenommen habe (oft sitze ich vor einem Arzt und auf einmal ist in meinem Gehirn nur noch ein schwarze Loch; ich fühle mich fast ohnmächtig und kann kaum sprechen) oder das sie mich nicht "ernst nimmt". Aber es hat alles geklappt. :) Ich habe nun für Anfang Dezember einen ADHS-Test. Ich bin echt mal gespannt, ob da etwas bei raus kommt.


                      Übrigens habe ich mir mir und auch bei dir auch schonmal Richtung Asperger-Syndrom gedacht. Allerdings können sich, so viel ich weiß, autistische Personen sehr, sehr schlecht in andere hineinfühlen und das ist bei mir eher das Gegenteil. Ich bin sehr feinfühlig und nehme schon Spannungen unter dritten Personen wahr. Auch bei dir würde ich auf eine hohe emotionale Intelligenz schließen, da du so Sachen wie "Wenn du eins nicht solltest, dann dich für so etwas entschuldigen sowie dich gezwungen fühlen mir zu antworten / schnellst möglich zu antworten. Es ist immer noch deine Entscheidung, will mich niemanden aufdrängen."



                      So, ich muss mal aufhören.


                      liebe Grüße, nikati

                        pearce_12377672

                        Antwort auf deine Nachricht
                        Es war bestimmt nicht meine Absicht dich Verwirrung zu
                        versetzen das tut mir leid. Doch jedes Leben hat seine eigene
                        Geschichte, dir wird wohl niemand aus diesem Kreis direkt helfen können, man kann dir nur beistehen und Trost in einer Form spenden.Du brauchst eben kompetente medizinische Hilfe, wie ich sie eben auch erfuhr, auch danach musste ich mir selbst helfen und mich befreien von Gefühlen und Gedanken.Neue Wege zu gehen ist dann wirklich nicht einfach aber es funktioniert eben nur so. Ich wünsche dir die beste fachliche Hilfe und ein gutes Gelingen für die Zukunft.


                        Liebe Grüße

                        Hallo ;-)
                        Ich habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen, aber trotzdem einen kleinen Einblick in Dein Problem bekommen...(denke ich)


                        Mal eine Frage: Wenn Du hier einen Text formulierst, musst da da sehr lange nachdenken, immer wieder Pausen machen, lange grübeln oder schreibst Du ihn einfach so herunter?


                        Ich finde nämlich, dass Du sehr zusammenhängend und reflektiert schreibst. Es kommt mir nicht so vor, als hättest Du keinen Zugriff auf Dein Wissen oder Deine Gedanken.


                        Hinsichtlich des Problems mit dem Merken bzw. Erinnern führst Du als Beispiele zumeist Sachwissen an, aus der Schule, der Ausbildung oder wenn Du Dich mit Politik oder Geschichte beschäftigst. Ich habe den Eindruck, dass Du Dir Dinge, die für Dich keine emotionale oder soziale Bedeutung haben, einfach nicht so gut merken kannst. Das finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Kannst Du Dich z.B. gut an Situationen erinnern, die Du mit Deinem Freund erlebt hast oder an Gesprächsinhalte mit ihm oder Deiner Mutter? Oder ist das danach auch gleich wieder verpufft? Und inwiefern kannst Du Dich bei Deinem Freund in Gespräche einbringen oder bist Du bei ihm auch die meiste Zeit stumm? Ich meine jetzt Momente, in denen Du ganz entspannt bist und nicht Momente, in denen Du Dich vorher schon unter Druck setzt, dass Du es vermutlich wieder nicht können wirst...Also in Momenten totaler Gelassenheit und Vertrautheit.


                        Ich frage mich das nur, weil es dann kein generelles Problem wäre, sondern lediglich eins, dass in bestimmten Situationen auftritt...Fremde Menschen scheinen in Dir einen unheimlichen Druck zu erzeugen. Du konzentrierst Dich vermutlich so sehr darauf, alles richtig zu machen, dass Du gar nicht locker lassen kannst...und das hindert Dich auch am entspannten Zuhören und Antworten bzw. überhaupt am klaren Denken. Es ist dann wie eine innere Blockade, Du scheinst dann keinen Zugriff mehr auf Dein Innerstes zu haben...Für mich klingt das sehr nach Sozialer Phobie...Genährt wird diese Angst natürlich durch Dein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein. Du stufst Dich selbst als dumm und unfähig ein und findest nichts Positives an Dir, glaubst vermutlich, jeder andere Mensch wäre besser als Du...Und dieses Selbstbild wird zur selbsterfüllenden Prophezeihung. Du willst das gar nicht, setzt Dich unter Druck, willst es anders machen, aber es geht nicht, weil Deine Ängste Dich blockieren.


                        Wenn Du solche Situationen erlebst, geht danach bei Dir eine Grübelei darüber los? Das heißt, spielst Du diese Momente dann in Deinem Kopf nochmals durch und suchst quasi nach dem Fehler im System? Sind diese Gedanken anstrengend und kräftezehrend oder denkst Du gar nicht weiter darüber nach?


                        Kannst Du zum Beispiel bei der Einübung eines Referats zu Hause durchaus eigene Worte finden, um Sachverhalte zu erläutern, vor Publikum ist es dann aber schlagartig vorbei damit? Machst Du Dir ständig Gedanken darüber, wie Du auf andere wirkst oder was andere von Dir denken könnten? Und welche Momente sind am schwierigsten/anstrengendsten für Dich: Das tatsächliche Erleben dieser Situationen oder das vorherige oder anschließende Nachdenken darüber? Und gehen solche Situationen auch mit körperlichen Symptomen einher, z.B. Übelkeit, Zittrigkeit, Herzklopfen, trockenem Mund etc.


                        Das würde mich sehr interessieren...


                        Liebe Grüße


                        Kira

                          Du bist NICHT dumm!!!
                          Liebe tortureddoll,


                          als erstes möchte ich Dich beruhigen: Du bist NICHT dumm!!! Die Art und Weise wie Du Dein Post geschrieben hast, zeigt dass Du Dir absolut bewusst bist wie Du Dich fühlst und wie intelligent Du bist. Du setzt Dich mit Deinem Problem auseinander; das tun dumme Menschen nicht!!! Egal wie lange Du für diese Worte benötigt hast, sie waren klar und strukturiert.


                          Vielleicht hast Du einfach nur zu viele Gedanken im Kopf, sodass kein Platz mehr für Neues ist. Ähnlich einer Festplatte, die voll ist. Dann funktioniert das ganze System nicht mehr, dann muss man Platz schaffen....


                          Die größte Herausforderung wird wohl sein, einen seriösen, guten Arzt zu finden, der Dir eine korrekte Diagnose stellt. Dann kannst Du damit arbeiten. Und Deine Festplatte leeren...


                          Sei nicht verzweifelt, Du bist nicht alleine. Du hast einen Freund, der zu Dir steht und er wird Dich sicher unterstützen, weil er eine glückliche toreddoll haben möchte, weil auch er dann wieder glücklich ist! Das ist ein großer Schatz und nicht selbstverständlich heutzutage. In der Regel rennen Männer weg, wenn's Probleme gibt. (Ich spreche aus Erfahrung :-) :happy:


                          Habe bewusst nichts gelesen, um Dir unvoreingenommen oder um nicht durch andere Kommentare beeinflusst, zu antworten. Das werde ich nun nachholen.


                          Ich wünsche Dir viel Glück und hoffe, ab und an von Dir zu lesen wie es Dir geht.


                          Alles Liebe, Zarah (49 Jahre), die eine Tochter (25) mit ähnlichen Selbstzweifeln hat. :kikou:

                            an0N_1257173699z

                            Guten Abend
                            Guten Abend Kira,


                            Das ist ehrlich gesagt immer unterschiedlich. Manchmal brauche ich lang, manchmal geht das wie von selbst. Manchmal habe ich sehr gerne Musik dazu, bei dem anderen Mal lasse ich mich total davon ablenken...
                            Mhm, danke, das hört man doch gerne. ^^ Ich habe nur oft das Problem, dass ich zu viel schreibe.. und dann von einem Thema ins nächste hüpfe.. so gesehen, ewig lange Texte schreibe obwohl es auch in wenigen Worten gesagt werden könnte. Habe oft das Gefühl, ich überfordere die Leute dann damit (sprich mit dem Lesen und vor allem mit dem Antworten. ^^) Auch mit den Fehlern die ich tagtäglich begehe... wenn ich sie "gemacht" habe, merke ich ja sofort wie bescheuert das teilweise ist aber ich kann diese in dem Moment, wo ich sie tätige nicht kontrollieren. Quasi mein Gehirn kapselt sich völlig ab es läuft nichts mehr "normal"


                            Ja, ich zähle deswegen Sachwissen auf, da ich mir dann denke die Leute verstehen besser was ich meine... Es beinhaltet ja nicht nur Sachwissen, es beinhaltet alles... Das würde ich nicht unbedingt unterschreiben.. ich mein, ich kann mir auch Dinge die in Zusammenhang mit meinem Freund stehen oftmals nicht merken. Klar, so Dinge wie wann wir uns kennengelernt haben, das weiß ich schon aber jetzt z. B. Wenn wir am Abend was geredet haben, kann ich oft bereits am nächsten Morgen nicht mehr sagen um was da genau ging.. er ist dann immer sauer auf mich, da er denkt ich höre Ihm nicht richtig zu. Dabei mache ich das ja nicht extra, oder bewusst gesteuert... es ist zum davonlaufen und mit meiner Mutter, da führe ich meist keine richtigen Konversationen eher Lapalien.. das kann ich mir dann oftmals schon merken aber auch nich immer. Wie du siehst, das ist leider nicht nur so wenn ich mich mit Sachthemen beschäftige sondern hat sich leider auch schon weiter in meinen Alltag integriert... Ich rede mit meinem Freund so gut wie gar nicht. Klar, früher war das mal anders. Wir kannten uns noch nicht so gut, und da hat man eben mehr zu erzählen. Aber mir fällt dann nie etwas ein, was ich sagen könnte.. das einzige was ich immer sage ist Willst du einen Kaffee? oder Na, wie war dein Tag? aber ich kann irgendwie keine Konversation führen.. ich weiß auch nicht woran das liegt vielleicht habe ich einfach nur Angst keine richtigen Worte zu finden.. ich kenne mich auch mit so vielem nicht aus, habe nicht so eine gute Allgemeinbildung. Hab dann einfach nur Angst mich zu blamieren oder keine Antwort zu wissen.. es ist echt belastend. Wenn ich denn mal wüsste, was es für Themen gäbe.. aber bei allem fühle ich mich so überfordert. Habe auch oft Schwierigkeiten mit der richtigen Wortwahl. Egal ob ich einen stressigen Tag hatte oder nicht. Auch nach einem entspannten Tag in der Stadt weiß ich nicht, was ich sagen soll... ich sitze immer nur da und wir reden nie. Deswegen gehen wir auch nie etwas alleine trinken, weil ich dann immer nur da sitze und nichts sage...... Und ich muss mich auch immer überwinden irgend was anzusprechen. Genau so ist es. Egal ob es fremde Leute sind, oder vertraute. Bei vertrauten Personen ist das sogar noch schlimmer.. weil ich immer alles gut beantwortet haben möchte, und ich nicht auffallen möchte.. ich möchte das mich alle als normal einstufen... Ja, auch das denke ich durchaus. Denke mir jeden Tag mein Freund könnte mich verlassen. Jeder wäre ja besser wie ich. Und mit jedem könnte er mir reden und Spaß haben. Denke mir immer ich bin langweilig und uninteressant. Dabei gibt es ja so vieles was mich interessiert und so vieles über das ich gerne reden würde.. Ich möchte ja reden, ich möchte anregende Konversationen führen!!! das wäre wunderbar... Ich denke, du triffst das alles sehr gut auf den Punkt. Hast du das alles aus den Texten meinerseits herausgelesen? Krass, dabei kennst du mich gar nicht persönlich...


                            Ja und ja. Ich gehe alles noch einmal durch und denke mir dann selbst Verdammt so und so hättest du reagieren können, dann wäre alles gut gelaufen Immer. Nach jeder noch so kleinen Krise oder Situation. Es ist alles anstrengend mein ganzes Leben ist anstrengend. Auch mit meinem Freund. Selbst wenn wir was unternehmen, und es ist mal ein schöner Tag (was sehr sehr selten ist..) ist das anstrengend und kräftezehrend.. weil ich mir immer denke, jetzt darf nichts passieren was wieder all das zerstört. Will doch nur ein glückliches Leben führen..


                            Nein, ich kann auch zu Hause nichts einstudieren und üben. Komme mir dann immer total blöd vor. Spreche auch immer ungern. Weil ich immer auf eine korrekte Wortwahl und Aussprache wert lege und mir oft denke, das legst du selbst nicht an den Tag! Nicht immer. Nur auf der Arbeit und hauptsächlich halt bei wichtigen Personen!! Sehr sehr selten bei fremden Person. Außer es ist eine unangenehme Situation. Na ja, in dem Moment wo ich es tue eher nicht.. weil ich es ja tue quasi ohne Nachzudenken. Eher die Situation danach und die Selbstreflexion. Wie dumm das mal wieder war. Und wie sich das Bild bei anderen bestätigt. Besonders bei meinen Freund. Ich will einfach nicht dass er denkt, und mich so sieht. Ich will das er eine Freundin hat, mit der er Konversationen führen kann und nicht immer so unangenehme Situationen an den Tag legt und sich so verhält.. Nicht unbedingt, wobei Herzklopfen manchmal.. Zittrigkeit und andere Symptome eher wenn ich irgendwo neu bin und die Personen nicht kenne, ich nicht weiß was auf mich zu kommt. Dann sehr oft.... oder wenn ich auf die Arbeit komme und ich in Gedanken habe, ich habe wieder irgendwas falsch gemacht/ die könnten wieder wegen irgendwas sauer sein. Also so gut wie jeden Tag.


                            Vielen Dank für die Fragen und deine sehr ausführliche aufschlussreiche Antwort.


                            Schönes Restwochenende dir noch!


                            Liebe Grüße

                            posie_12333695

                            Huhu :mrgreen:
                            Guten Abend,


                            Erst einmal vielen Dank für deine Nachricht.


                            Wie ich mich fühle, ja. Aber Intelligenz? Ich bin eher die Meinung dass diese bei mir flöten gegangen ist. seufz ich meine, ich kann mir so unglaublich wenig merken, habe eine sehr schlechte Allgemeinbildung und auch sonst, hmm, weiß ich nicht sehr viel.


                            Ja, ich setze mich mit meinen Problemen auseinander. Aber auch nur, durch meinen Freund. Hätte ich Ihn nicht kennengelernt, würde ich heute noch denken, ich sei normal. Er hat mir als erste und einzige Person vor Augen geführt, wie ich wirklich bin. Und dafür bin ich ihm UNENDLICH dankbar. Aber, ich danke Dir für die positiven Worte! :)


                            Das mag sein. Also ich bin sogar eher der Meinung, du könntest Recht haben. Denn ich mache mir über alles mögliche Gedanken. Ich mache mir bei ALLEM was ich tue ich mache Gedanken. Da es aber auch meist das Falsche ist..


                            Herausforderung ist gut, und stimmt wohl. Den habe ich bisher leider noch nicht gefunden. Aber immerhin einen Psychotherapeuten mit dem ich reden kann. Und im Dezember einen neuropsychologischen Test. Ja, und ich erhoffe mir NICHTS sehntlicher. Als ein schönes Leben zu führen, mit der Gewissheit was DAS ist und mit der Therapie... Es muss sich einfach was ändern, ich kann das so nicht. Es zerstört alles.


                            Das mag sein, dass er das will. Wobei ich mir manchmal denke, er ist sich dessen gar nicht so bewusst wie das für mich ist. Er denkt immer, ich merke das nicht wie ich bin. Dabei merke ich das sehr gut. Leider nur erst im Nachhinein. NACHDEM ich etwas getan habe und nicht zuvor, bevor ich etwas tue. Immerhin habe ich ihn jetzt mal dazu bekommen, mit zum Psychologen zu gehen. Ich hoffe dann kann er vor allem UNS, unserer Beziehung besser helfen... Wenn er beide Seiten kennt und Lösungen erbringen. Weil SO kann das nicht weiter gehen, dann ist bald Schluss!


                            Alles klar, da bin ich mal gespannt. Hoffe du kannst mir dann in deiner Antwort Auskunft darüber geben was du darüber denkst.


                            Ich danke dir sehr, für deine Nachricht und ja, das kann ich gerne tun.


                            Viele liebe Grüße und ein schönes Restwochenende euch! :)