Private Samenspende?
Es gibt verschiedene Foren, bei denen man sich anmelden kann als Empfängerin oder als Spender. Da kann man sich zuerst über Mail austauschen über die Person und ihr Umfeld, Krankheiten etc. Und man kann sich danach real treffen.
Ich habe das einmal so gemacht. Wie der Kontakt zum Kind aussehen soll, muss natürlich intensiv abgeklärt und abgesprochen werden. Wir habe uns nach mailaustausch getroffen, danach habe ich ihr gespendet.
Da gibt es unfruchtbare Paare, Lesbenpaare oder Singlefrauen mit Kinderwunsch. Es muss nicht "gruseliges" dabei sein. Wenn man kein gutes Gefühl hat - Finger weg!

Private Samenspende
Hallo Steffi und Daniel
Dass ihr vorsichtig seid, verstehe ich gut. Aber bitte lasst euch von ein paar wenigen schwarzen Schafen, die es sicher gibt, nicht allzu fest beeindrucken und abschrecken.
Ich bin ein privater Spender, ich verlange kein Geld dafür, ich versteh das wirklich als Spende oder als Geschenk. Ein Geschenk kann man annehmen oder ablehnen. Will heissen, zuerst prüfen. Man lernt sich also zuerst gut kennen (über eine einschlägige Website), danach schreibt man sich von seinen Vorstellungen, geht zur privaten Mail über, wo man sich auch Fotos schicken kann. Auf diesem Weg kann man langsam jemand kennen lernen und Vertrauen aufbauen, denn das ist das A und O einer privaten Samenspende.
Die Vorteile gegenüber den Samenbanken liegen darin, dass sie (fast) nichts kosten, dass man selbst bestimmen kann, ob ein späterer Kontakt zu Kind und Mutter stattfinden soll oder ganz anonym bleiben, die Methode usw
Ich denke, hier ist das Internet wirklich sinnvoll eingesetzt, um Wünsche zu erfüllen

Kinder bekommen und Sex
Ich finde, wie es die Natur eingerichtet hat ist es schon gut, nämlich dass ein Kind durch Sex entsteht. Wenn eine Frau keinen Mann in sich empfangen möchte, soll sie auch kein Kind bekommen. Mir wäre die Vorstellung, dass mein Kind durch Plastik und Kälte musste, um zu entstehen, viel schlimmer als ein Zeugungsakt durch Sex, auch wenn man sich nicht gut kennt.
Auch bei einer Samenspende ist es ja so, das viele Frauen am Anfang die Bechermethode bevorzugen, aber wenn man sich dann näher kennt oder wenn es künstlich nicht funktioniert, man eben doch natürlich versucht, was dann oft auch eher klappt. Sogar beim vermeintlich "unfruchtbaren" Partner, der durch die Eifersucht stimuliert wird.

    dudley_12536346

    Samenbank angenehmer?
    Gut, du bist mit der Samenbank zufrieden. Aber ist es für eine Frau so viel angenehmer, Geräte und Instrumente in sich zu spüren als den Körperteil des Spendermannes? Nimmt man den Arzt in Kauf oder den Sex mit dem Spender? Was ist das grössere "Opfer"? Das ist für jede Frau anders und muss individuell entschieden werden. Ich persönlich ziehe den menschlichen Kontakt dem instrumentellen vor.

    6 Tage später
    an0N_1191976799z

    Private Samenspende
    Wenn es auf natürliche Weise nicht geklappt hat, ist es mit der Bechermethode vom gleichen Spender sehr unwahrscheinlich, dass das dann funktioniert. Es gibt auch Unverträglichkeiten, die mit der Immunabwehr zu tun haben. So ein Sperma ist ja für deinen Körper fremd, und da kann es vorkommen, dass dein Immunsystem die fremden Proteine wie Krankheitserreger abstösst und es deshalb zu keine Schwangerschaft kommen kann. Dann hilft nur ein anderer Spender :-(

    Erfahrung private amenspende
    bin nach dem ich erst einmal von einem sehr bekannten Samenspender, der sich jetzt als Buchautor verdingt,
    mit gefaktem Versandsperma betrogen worden bin,
    jetzt von einem seriöen privaten Samenspender
    glücklich schwanger
    als es gibt nicht nur schwarze Schafe
    nur sehr vorsichtig sollte Frau schon sein
    hilfreich finde ich auch Schnelltests auf alle möglichen Infektionsgefahren, die man problemlos in I-Nett bestellen kann

    2 Jahre später
    suibne_12832226

    Einfach gesagt
    Ich und mein Mann möchten ein Baby
    nur das Problem , sein Sperma ist nicht brauchbar
    es gibt keine beweglichen Spermien
    deshalb versuchen wir mit der Samenspende.
    Ich finde dieser Satz absolut nicht ok
    ( Ich finde, wie es die Natur eingerichtet hat ist es schon gut, nämlich dass ein Kind durch Sex entsteht. Wenn eine Frau keinen Mann in sich empfangen möchte, soll sie auch kein Kind bekommen )
    ich denke es gibt viele Frauen die NICHT mit einem fremden mann schlaffen möchten , vor allem nicht wenn sie einen Partner haben.
    Ich finde jeder muss selber wissen was gut für sich selber ist :NON:

    2 Jahre später
    slaine_12854206

    ich würde dir private Samenspende nicht empfehlen. Da es zu viele Risiken gibt. Der Spender kann irgendwelche Krankheiten haben oder etwas noch.. Es ist viel besser, sich an KiWu Zentrum zu wenden und einen Spender aus einer Datenbank zu wählen. Meine gute Freundin hat die Erfahrung damit. Sie hat sich für Samenspende entschieden, obwohl sie auch single war. Sie hat sich an eine Klinik in Kiew gewendet. Im Vergleich zu anderen Kliniken behandelt diese auch single oder unverheiratete Frauen.
    Sie sagte, dass diese Klinik über eine große Datenbank der Spender verfügt und man wählt den Spender , der mit deinem Mann ähnlich ist(wenn du einen Partner hast). Sie blieb mit Behandlung und Service ziemlich zufrieden, außerdem sind die Preise in dieser Klinik günstig.
    Und wenn man sich an die Klinik wendet, dann kann man sicher sein dass der Spender gesund ist und wird das Kind nie sehen.

    11 Tage später
    slaine_12854206

    Wir starten aktuell den nächsten Versuch jetzt mit Fremdsperma. Weisst du, ich sehe es anders. Dieser Mann hilft mir und meinem Mann dass wir gemeinsam ein Kind grossziehen können. Da der Weg des Fremspermas nur ging, weil mein Mann bei den Samenbankanträgen unterschrieben hat und somit schon auf Papier festgelegt wurde er ist der Vater. (Brauchten kein Notarvertrag vorher) ist es unser Kind. Deswegen weil es ohne ihn nie enstanden worden ist. Da wir verheiratet sind keinen Notarvertrag von unserer Kinderwunschklinik brauchen, werden mein Mann und ich persönlich einen unterschreiben. So das wirklich festgelegt wird, egal was passiert er für den Unterhalt zuständig ist und das er die Vaterschaft bei einer Scheidung nicht anzweifeln kann.
    Mich macht es persönlich ab und zu noch traurig wenn meinen Mann ansehe und weiss wir werden nie genetische gemeinsame Kinder bekommen. Bei der Spenderwahl achten die Samenbanken darauf das der Spender Ähnlichkeiten mit deinem Mann hat. Deswegen kann es auch bis zu einem halben Jahr dauern bis der richtige Spender gefunden worden ist.
    Wir konnten bei der Samenbank folgende Angaben nur unsere Seite: Blutgruppe: Wenn man das angibt, bekommt das Kind darüber nicht raus, dass es ein Spenderkind ist. Auf der anderen Seite kann dies ein Grund sein, dass man ein wenig länger auf einen Spender warten muss. Wir haben es nicht angegeben. Deswegen weil ich einer Aufklärung gegenüber dem Kind nicht zu verschlossen bin. Grösse, Augenfarbe, Gewicht, Haarfarbe, Nationaliät, Intressen. Zum Spender kann man nur Bemerkungen machen, was man unbedingt haben möchte. Bei uns waren es blaue Augen und Nationalität Deutsch. Wir hatten dann auch innerhalb von 2 Wochen den passenden Spender. Schönen Abend

    slaine_12854206

    Wir hatten bisher trotz perfekten Bedingungen leider keinen Erfolg (4 Versuche). Wir sehen das eher alles aus etwas rationalerer Sicht. Seit wir wissen, dass mein Freund keine Spermien produziert, haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, die auch finanziell verträglich ist, denn wer auf Fremdsperma angewiesen ist, muss ja alles selbst zahlen. Die IUI ist das einzige, was wir uns wirklich ohne Kredit leisten können. Alle anderen Möglichkeiten gehen gleich in die Tausende Euro pro Versuch. Gleichzeitig ist es meinem Freund egal, dass er nicht der biologische Vater ist, solange er nur die Schwangerschaft miterleben darf. Natürlich denken wir auch über die anderen Möglichkeiten nach, aber ein Blick auf unsere finanzielle Situation macht uns immer wieder sofort klar, dass wir am Ende vielleicht ein Baby haben, aber dann nicht einmal mehr die Kinderzimmereinrichtung zahlen können. Wir machen nach dem nächsten Versuch eine Pause, weil wir nach den vielen Fehlversuchen einfach psychisch am Ende sind und den Kopf freikriegen wollen. Aber danach werden wir wahrscheinlich nochmal eine IUI Reihe starten. Letztlich sehen wir es nicht ein, alles Geld nur in ein mögliches Baby zu investieren. Es gibt auch ein Leben neben dem Kinderwunsch.

    slaine_12854206

    Meine Freundin und ihr Mann sind seit 10 Jahren verheiratet, 8 Versuche mit ICSI alle ergebnislos. Sie hatte massive Verletzungen bei der Punktion. Ein Jahr später wurde sie schwanger in einem Auftauzyklus (29 Embryos, 3 haben das auftauen nur überlebt). Aber leider FG in der 9 SSW. Da die Spermien ihres Mannes stark eingeschränkt ist, hat sie Angst, dass es wieder nicht klappt. Jetzt denkt sie über eine Samenspende nach. Adoption kommt für sie nicht in Frage. Ihr Mann will keinen Samenspender, weil es für Männer sehr wichtig und peinlich ist. Vielleicht für alle. Es gibt sicherlich viele Moralapostel hier aber nach 15 Jahren Kinderwunsch? So vielen Schmerzen und Enttäuschungen? Aber sie möchte ihren Mann nicht verlassen. Diesen Monat hat sie es schon probiert und hofft schwanger zu sein.

    slaine_12854206

    Also vor einigen Jahren hatte ich mir mit meinem Expartner ein Kind gewünscht, aber es war ohne Spendersamen/Adoption nicht möglich. Ich hab mich irgendwann damit arrangiert. Ich war dankbar, dass es die Möglichkeit gibt, schwanger zu werden und somit zusammen all das zu erleben. Das war mein Wunsch - einmal in meinem Leben unser Kind in mir zu spüren. Ich hätte aber auch eine Adoption gut gefunden. Doch für meinen Partner war das zu viel, obwohl er alle Zeit der Welt hatte, sich klar zu werden, was er will. Mal meinte er, er könnte damit leben, dass unser Kind leiblich nur mein Kind wär. Dann gab es Tage, wo er kein Kind mehr wollte, da er Angst hatte. Außerdem hatte er Angst, dass das Kind ihn immer daran erinnern würde, dass er keine Kinder zeugen kann. Er wollte irgendwann gar keine Kinder mehr - dann hätten sich all seine Probleme auf einen Schlag erledigt. Dann lieber seinen Kiwu begraben und gut ist - so seine Meinung. Er hat sich natürlich auch ganz schrecklich in seiner Männlichkeit gekränkt gefühlt durch die Kiwu-Geschichte und konnte damit irgendwie nicht leben. Das kann ich auch verstehen.
    Für mich eine schreckliche Situation. Ich war noch ziemlich jung und wollte eigentlich nicht schon so früh in meinem Leben entscheiden müssen, keine Kinder zu bekommen. Da ich ihn aber liebte, begrub ich meinen Kiwu. Doch 2 Jahre später merkte ich, dass das nicht möglich ist. Zu dem Zeitpunkt hat er aber schon längst mit Psychospielchen angefangen, um mich von ihm wegzutreiben. Er sagte ständig, dass ich mir einen anderen Mann suchen sollte, damit ich Kinder bekommen kann. Heute bin ich überglücklich, verheiratet mit einem anderen Mann und habe durch die 4. IUI unsere Tochter bekommen. Hätte ich das nicht erleben können, hätte ich definitiv etwas verpasst in meinem Leben. Ich bin absolut für Spendersamen/Eizellspende und finde es toll, dass es diese Möglichkeit gibt. Genetik spielt keine Rolle - das glaube ich. Sondern lediglich das Gefühl! So, nun hab ich meinen Roman fertig geschrieben. Sorry für das zutexten

    slaine_12854206

    Vor 4 Jahren haben wir in der Kiwu erfahren, dass mein Mann kein Sperma produziert...ohne Spende würde also nix laufen...Mein Mann war erstmal auch dagegen, es wäre ja nicht sein kind etc...vier Jahre später und nach der Geburt meiner bzw. unserer Nichte sieht er die Sache anders. Gestern war ich zu meiner ersten IUI mit Spendersamen. Also wenn man wirklich ein Kind will, denke ich, es ist eine gute Lösung und er wäre ja der Vater, nur biologisch halt nicht aber aus Erfahrung kann ich sagen früher oder später überwiegt der Kinderwunsch...

    slaine_12854206

    Ich kann dir zwar auch nicht direkt was zur Sammenspende sagen, aber ich bin gerade nach einer Eizellspende in der Ukraine schwanger. Ich muss sagen, ich denke so gut wie gar nicht daran und die Kinder (es werden Zwillinge) sind halt meins und weder ich noch mein Mann, wir haben keine Probleme damit. Ganz im Gegenteil, bin ich der Spenderin unendlich dankbar, dass sie mir meinen Traum erfüllen konnte... Vielleicht ist es bei einer Frau auch anders, schliesslich tragen wir das Kind aus und sind ganz von Anfang an die Mutter. Aber, der Spender ist unbekannt, man hat keinen Bezug zu der Person und wenn man sich wirklich ein Kind wünscht, ist das schon eine gute Alternative. Meiner Meinung nach. Die Frage, die ich mir gestellt habe damals, war, ob ich auch ein adoptiertes Kind lieben konnte. Weil dann ist das Kind von ganz anderen Eltern. Meine Antwort war natürlich ja. Und dann kam auch die Entscheidung, wenn ich ein adoptiertes Kind lieben könnte, dann wieso nicht ein Kind, dass ein Teil von meinem Mann ist und ich es ausgetragen habe... Ich fühle mich ganz glücklich mit der Entscheidung ;) Liebe Grüsse

    slaine_12854206

    Eine meine Freundin hat ganz positiv davon erzählt. Sie haben wohl 3 Kinder vom selben Spender, d.h. zumindest die Geschwister sind verwandt, das fand ich wunderschön. Ich an Deiner Stelle würde erst eine Paar-Beratung machen, um das Thema mal für Euch klarzukriegen. Ist ja die Frage, ob man sonst Alternativen hat (Adoption). Aber wenn man als Frau - wenn irgendwie möglich - ein Kind austragen möchte, dann ist eine Spende sicher ein guter Weg. Mein Mann hätte sich dann schlußendlich doch darauf eingelassen. Wie durch ein Wunder bin ich nach etlichen erfolglosen Versuchen nun ss...An Eurer Stelle würde ich auch nochmal eine zweite Meinung einholen, uns wurde nämlich in der 1. KiWu auch schon fast zur Spende geraten und in der zweiten hieß es, dass dadurch unser eventuelles Problem nicht gelöst würde... Eine zweite Meinung schadet nicht. Ich wünsche Euch alles Gute bei der Entscheidung!

    slaine_12854206

    Hallo! Mit Samenspende hab ich zwar keine Erfahrung, aber wenn dieser Versuch jetzt wieder nichts wird, werde ich wohl zur Eizellspende greifen, was ja an sich ja ähnlich ist (nur einfacher). Die biologische Mutter (bzw. bei euch dann der Vater) ist ja nicht bekannt und spielt absolut keine Rolle im Leben des Kindes und in eurem dann auch nicht mehr. Es ist ja was anderes als wenn das Kind durch einen Seitensprung entstanden wär. Oder es das Kind aus einer früheren Beziehung wär. Ich glaube sogar dass es für die Beziehung schwieriger sein kann wenn immer der Kinderwunsch besteht und wegen ihm aber nicht verwirklicht werden kann. Schwieriges Thema jedenfalls. Liebe Grüße

    slaine_12854206

    Ich habe es einmal versucht, war leider negativ. Ich werde es aber weiterversuchen, jedoch mit einem anderen Spender. Mein Spender wollte anfangs kein Geld dafür haben. Das Spenden an sich lief so ab: mein Freund und ich haben uns mit dem Herrn getroffen und waren einen Kaffee trinken. Wir haben uns unterhalten und er war uns auch ganz symphatisch, nur irgendwie ziemlich chaotisch. Gut fanden wir, dass er schon eine gelungene Tochter hat, einen intelligenten und gesunden Eindruck gemacht hat und erstmal eben der einzige war, der sich gemeldet hatte zum Spenden. Wir sind dann zu uns gegangen und er hat im Bad seine Samen in einen Behälter gemacht, uns das dann gegeben und ist gegangen. Wir haben es uns dann gemütlich gemacht und das dann bei mir mit einer Spritze aus der Apotheke reingespritzt. Ich fand das irgendwie widerlich so fremdes Sperma mit einer Spritze da reinzubekommen. Leider war es auch umsonst, aber aufgeben werden wir nicht. Wir suchen jetzt halt einen neuen Spender. Ich fände es toll, wenn hier noch jemand was schreiben würde, der von einer Spende schwanger wurde oder sogar schon ein Kind von einer Spende hat

    Warum sucht ihr einen neuen? Es braucht meistens mehr als einen Versuch. Ich habe gespendet, er ist ein süsser kleiner Junge. Wir haben oft geübt. Habe die Frau über Internet angeschrieben und uns getroffen. Sie wollte unbedingt ein Kind, ich war schon Vater. So waren wir in Kliniken, alles umsonst. Tausende von Euro in den Sand gesetzt. Dann haben wir es auf natürliche Weise versucht, und siehe da, sie wurde schwanger. Heute habe ich Kontakt zum Kind, weil wir das so wollen. Anfangs war es anders ausgemacht