Schock
Hallo Tina,
wenn ich Deinen Beitrag lese, fühle ich sofort die Hilflosigkeit, Ohnmacht und Verzweiflung, die Euch gepackt hat, angesichts dieser schlimmen Diagnose. Ich war vor zwei Jahre wie erschlagen und wußte nicht mehr wie es weitergehen sollte. Mir haben mein Mann, meine Familie und gute Freunde sehr geholfen, die mir Mut gemacht haben, aber auch meine Traurigkeit und Verzweiflung ertragen haben. Ich wünsche Ihrer Schwiegertochter sehr, dass die Medikamente bald anschlagen, dass sie sich körperlich wieder etwas besser fühlt. Bei mir war das der Fall, wenngleich eine nachweisbare Besserung der EF bei mir über 4 Monate gedauert hat. Wichtig ist, dass wir, die Patientinnen, uns nicht beirren lassen, Geduld haben und lernen mit unserem - nunmehr anderen - Körper umzugehen. Das ist sehr schwierig und braucht Zeit, aber es kann gelingen, was ich erlebt habe. Wesentliche Begleiter in dieser Zeit sind auch die Ärzte. Es ist ein großes Glück, wenn die Erkrankung so frühzeitig festgestellt wurde und entsprechend schnell behandelt werden kann. In Deutschland ist die Uniklinik Hannover auf PPCM spezialisiert und ich habe mich dort an Frau Dr. Edith Podewski gewandt. SIe hat mich nicht persönlich gesehen, mir aber ein Universitätsklinikum in meiner Nähe empfohlen und mir per Mail Auskunft auf meine Fragen gegeben. Ich hoffe, Ihr seht bald ein bißchen Licht in dieser dunklen Zeit. Viele Grüße.