Pap-abstrich-befunde
Mögliche Ergebnisse
Auf Grund der Laboruntersuchung fällt das Ergebnis in eine von sieben Gruppen.
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Gruppe 1: Es wurden normale Zellen gefunden. Die nächste Untersuchung ist dann erst nach einem Jahr notwendig.
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Gruppe 2: Es wurden Veränderungen der Schleimhaut aufgrund einer Entzündung oder eine Verhornung der Schleimhaut gefunden. Möglicherweise wird darauf hin eine neuerliche Gewebeentnahme durchgeführt.
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Gruppe 3: Der Befund ist unklar. Es wurden schwere Veränderungen der Schleimhaut aufgrund einer Entzündung oder Veränderungen der Drüsenzellen gefunden. Ob diese Veränderungen jedoch gutartig oder bösartig sind, kann nicht beurteilt werden. Zusätzliche Untersuchungen mit einer Gewebeentnahme sind notwendig um ein genaues Ergebnis zu erhalten.
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Gruppe 3d: Es wurden leichte bis mittlere Veränderungen der Zellen gefunden. Eine neuerliche Kontrolle sollte innerhalb von drei Monaten erfolgen.
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Gruppe 4a: Es wurden schwere Veränderungen der Zellen oder ein Krebsfrühstadium - ein so genanntes Carcinoma in situ - gefunden
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Gruppe 4b: Es wurden schwere Veränderungen der Zellen oder ein Krebsfrühstadium - ein sogenanntes Carcinoma in situ - gefunden. Es ist nicht auszuschließen, dass sich schon ein Karzinom entwickelt hat, das in die Schleimhaut der Gebärmutter hinein gewachsen ist.
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Gruppe5: Es wurden Zellen eines Gebärmutterhalskrebses oder eines anderen Tumors gefunden, der sich auf den Gebärmutterhals ausgebreitet hat. Bei Gruppe 4a bis 5 sind unmittelbar danach weitere Untersuchungen notwendig. Dazu gehört immer, dass zusätzliche Gewebeproben entnommen und im Labor untersucht werden.
Der Pap-Test ist sehr genau und effektiv bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Bei vier von fünf untersuchten Frauen, bei denen nach einem Pap-Test ein Krebsverdacht besteht, wird nach genaueren Untersuchungen Krebs gefunden.
Ist der Test negativ, liegt die Wahrscheinlichkeit , dass dieses Ergebnis richtig ist und somit kein Krebs vorliegt, bei 98 Prozent.
Bei etwa 20 Prozent der Frauen, bei denen später Krebs festgestellt wurde, stellte sich heraus, dass ein zuvor durchgeführter Pap-Test fehlerhaft war. Drei Viertel aller übersehenen Krebserkrankungen gehen auf einen nicht korrekt durchgeführten Abstrich zurück. Das restliche Viertel wird im Labor übersehen.