Leider, Leider
Ich ritze mich jetzt seit 2 Monaten. Ich habe es meinem Kollegen erzählt, als ich es das erste mal tat. Und so ging es immer weiter. Und jetzt weiss es meine ganze Klasse. Ich werde nicht etwa gemobbt oder sonst. Sie akzeptieren es alle. Und auf das Stichwort ,Klasse, denken jetzt ein paar gewisse Leute: Das ist ja noch ein Kind, die macht das nur weil es ein Trend war! Doch das stimmt doch gar nicht. Alle die solche Sachen schreiben haben keine Ahnung von was sie sprechen. Und jetzt (alle meine Freundin haben mich verlassen weil ich gelogen habe) wird das Ritzen schlimmer. Ich muss mich beherschen. Es kitzelt die ganze Zeit und ich will einfach zur Klinge greifen. Meine Mutter hat die roten Striche auf meinem Bein schon gesehen. Ich sagte ich sei ,umgefallen, sie glaubt es. Ich habe Angst es meinen Eltern zu gestehen. Ich will alleine da durch. Ich muss ja jetzt, da ich ganz alleine bin. Alle haben mich verlassen. Ich weiss nicht was ich falsch gemacht habe. Auf einmal ,,explodierte'' alles und ich verlor mehr als ich hatte. Meine mitlerweile Ex-Freundinnen wollten mir doch helfen. Wenigstenz aus diesem Grund hätten sie's noch eine Weile aushalten können. Und nun sitze ich vor meinem Laptop, mit der Klinge in der Hand. Sie ist blutig. Es ist eine scheiss Sucht. Es macht den Körper genau so kapput wie Drogen, Alkohol und Zigaretten. Ich möchte in Therapie. Aber meinen Eltern sagen: NIEMALS! Und auch aus diesem Grund setze ich ein Lächeln in der Nähe meiner Eltern auf. Es ist mir klar, ich brauche Hilfe. Aber ich will keine Hilfe von meinen Eltern. Ich will das starke Mädchen sein, dass ich vorgebe zu sein. Und niemand auf dieser Welt soll anfangen zu ritzen weil es ,,Trend,, ist oder wegen der Aufmerksamkeit. Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen? Lg rahush.

Leider..
Also,ich habe vorher meine ganze Geschichte aufgeschrieben gehabt. Doch gerade in diesem Moment als ich fertig war, brach das Internet zusammen. Und jetzt muss ich es neu schreiben. Also: ich fasse es diesesmal kurz. Ich ritze seit 2 Monaten. Nicht viel, aber ich tu's. Ich habe auch öfters das Bedürfnis. Meine Ex-Freundinnen wissen davon. Sie waren sie besten Freundinnen die sich jemand wünschen kann. Aber ich verlor sie (nicht wegen des ritzens) weil ich sie angelogen habe. Es ist jetzt 3 Wochen her. Und ich bin immer noch so richtig depressiv. Meine Mutter hat meine roten Linien auf meinen Beinen entdeckt. Ich sagte ich sei umgefallen. Sie glaubt es immer noch. Ich falle also ziemlich viel um. Ich habe Angst es meinen Eltern zu sagen, da ich eigentlich bei ihnen als starkes Mädchen bekannt bin. Und ich will das auch bleiben. In Therapie würde ich gerne. Aber dafür müsste ich es meinen Eltern beichten und ich kann das nicht. Ich will es nicht. Ich bin mir im klaren das es gefährlich ist, so depressiv zu sein wie ich. Aber ab und zue denke ich: Wieso sollte ich das einzige aufgeben, das mir hilft? Wenn auch nur für einige Sekunden.. Die Klinge war immer da, wenn ich mich schlecht fühlte. Was ich von den Menschen in meiner Umgebung nicht behaupten kann.
Hat irgend jemand einen oder zwei oder mehrere Tipps für mich, selbst von der Sucht weg zu kommen? Lg rahush.

ulyssa_12162257

Liebe queenx33
ich verstehe dich.
Wenn du das Bedürfniss hast zu Ritzen, nimm ein Gummiband und schnipp auf deine Haut, das kann helfen. Mir hilft es nicht. Aber jeder ist unterschiedlich. & Wenn die scheiss Stimme in dir dich zum Ritzen verleitet, ignorier sie. Es ist schwierig, ich weiss. Ich kann es ja auch nicht. Aber ich will den Leuten helfen damit es nicht so wird, wie bei mir. Ich ritze mich. Und ich spreche nicht von oberflächlichen Verletzungen. Man kann mit seinen Problemen auch noch anders umgehen.


lg rahush

3 Monate später
ulyssa_12162257

ACHTUNG! :!!!:
Dieses Gefühl kenne ich auch. So befreient das Gefühl der roten Linien ist, ich will nicht, komm aber nicht mehr davon los. Es wird zur Sucht. Vor 3 Jahren wollte ich mir auch therapeutische Hilfe holen und hatte schiss es meiner Mutter zu sagen. Heute sind meine Arme und Beine voll mit roten Linien und Narben. Jetzt weiß meine Mutter auch bescheid. Leider zu spät, jetzt werde ich immer Erinnerungen mit mir herumtragen. Deshalb möchte ich dir raten, dir schnell Hilfe zu holen. Auch wenn dies bedeutet, dass du es deinen Eltern sagen musst. Irgendwann kommt die Zeit, in der du es bereust.


Ich hoffe du überwindest dich, es deinen Eltern zu sagen und dass ich dir nicht zu viel Angst gemacht habe. Sie es als abschreckung. ;-)

toya_11932941

:???:
Also echt. Du hast doch die ganzen Kommentare gelesen, also warum willst du damit anfangen. Du bist jung und naiv. Wenn dir der Druck zu groß wird, schlag dein Kissen, Renne biss du nicht mehr stehen kannst, oder rede mit jemandem darüber. Erzähle deinen ganzen Schmerz von deiner Seele. Wenn du niemanden zum reden hast, kannst du ja mit mir reden ich helfe dir gerne. Du kennst mich nicht, ich kenne dich nicht, also was hast du zu verlieren????
hoffe ich konnte dir helfen und wie gesagt, ich bin für DICH da! <3

ein Monat später

-
Auch ich ritze mich..seit..keine Ahnung..nem Jahr? ...
Es hatte alles mit Büroklammern begonnen..ich wollte mich nicht stark verletzen..damals..
Doch irgendwann hatte ich so starken Liebeskummer, dass ich mir eine Klinge aus einem normalen Anspitzer genommen habe..
Zuerst waren da nur Striche..doch mit der Zeit ritze ich mir Wörter in den Arm..Wörter die zu Narben werden..die mich mein Leben lang an mein Leiden erinnern sollen..jedes Wort als Erinnerung für eine ganz bestimmte Zeit in meinem Leben..bei mir ist es keine Sucht..aber..man könnte fast schon meinen ein Hobby..eine Liebe..
Klar habe ich Freunde mit denen ich über meine Probleme reden könnte..aber die checkens eh nicht.. Beim Ritzen ist es für mich so, als wäre da jemand, der mir zuhört und erst geht, wenn ich glücklich bin.. Das ist absolut psycho..ist mir alles klar, aber ich gehöre tatsächlich zu den wenigen Menschen, die es lieben, sich zu ritzen..

ein Monat später

Ritzen
Ich mache das auch. Und ja es ist wie eine sucht. Es ist schwer davon los zu kommen

    5 Tage später
    aubrey_11927925

    Hoffnung
    Hey,
    auch ich hatte das Problem.
    Mein Vater war Alkoholiker, meine Eltern stritten oft, sie trennten sich, er drohte... ich hab viel durch, will jetzt nicht alles hier erzählen, dauert viel zu lange...


    Ich konnte mit niemandem reden, ich dachte immer, sie verstehen mich nicht.
    Als mein Freund mich betrogen hat, fing es an.
    Selbstzweifel, Hass auf mich, auf mein Leben, was ich nur falsch mache...
    Ich griff zur Klinge und ritzte und es tat gut.
    Es lenkte ab.
    Als mein Freund es zufällig sah, machte er mich dafür dumm an, was mich noch mehr runterzog.
    Meine Mädels weinten. Sie machten sich Sorgen um mich, doch ich konnte nicht aufhören.
    Es war schrecklich.
    Irgendwann redete ich mit meinem Freund darüber, da meine Eltern es mittlerweile auch wussten und sich etwas ändern musste.
    Er war seitdem immer für mich da.
    Meine Mädels haben immer ein offenes Ohr.
    Und es ist nicht so, dass niemand einen versteht, das habe ich gelernt. Wenn ich weine, traurig bin, fällt es mir immer noch schwer, sofort zum Telefon zu greifen und es wem zu erzählen, doch ich raff mich immer wieder auf und tu es. Und das ist gut.
    Es tut gut, mit anderen zu reden.
    Ich hoffe, dass ihr alle die Kurve kriegt, denn ich weiß, wie schwer das ist, aber wie gut es tut aufzuhören.


    GsE.


    :)

    Alter ist wichtig
    In der Pupertät wird Hautritzen nicht als Borderlainer diagnostiziert. Überhaupt Borderlainerdiagnose darf / soll nur vom Psychiater erfasst werden mit einen Fragekatalog, sind so Skalen wie APGAR, Glasgow-Koma-Skala.
    Ritzen kann verursacht werden durch Cannaibis = THC & sämtliche anderen Drogen, falsche Antidepressivaeinstellung z.B. durch Hausarzt, Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten auch ohne Suchtpotential bei Rezept o. Missbrauch z.B. am besten bekannt Selbstmordversuche nach Ergonylvergiftung - dicker Hinweis auch Packungsbeilage.
    Na ja u. dann kommt noch hinzu wie doll ritzt man sich, nur die Oberhaut ist Unhygiänisch, HIV-Ansteckung u. andere Krankheiten, u. sonst unästhetisch für die meisten Mitmenschen aber stößt bei Psychiatern mehr auf desinteresse - rauchen schadet auch - Fußball, Kampfsport kann auch gefährlicher sein u. ungesund sein.
    Jemand mit wirklichen Problemen o. falscher Antidepressivaeinstellung - alle Antidepressiva sind gleichzeitig starke Schmerzmittel- wird sich wohl kaum nur die Oerhaut ritzen u. gehört dann zum Facharzt.

      12 Tage später
      yuna_12305875

      Alter ist wichtig?!
      Alter ist nicht wichtig, ich sehe das anders! Okay, es gibt natürlich Jugendliche die ''Pseudo-ritzen'' nur um aufmerksamkeit zu erhalten, aber es kommt doch immer auf die Lage an, ich zum Beispiel bin 13 Jahre alt und meine Wunden sind um die 5mm tief, das hat nichts mit dem Alter zutun wirklich nicht! -Der Text hat jetzt nur damit zutun, weil ich den Rest irgendwie auch nicht wirklich verstehe.. Liebe Grüße!

        2 Monate später
        isaak_12353725

        Wenn du dich ritzst...
        Solltest du einen psychologen aufsuchen! Meine tochter geht deshalb auch zum psychologen!


        Seit mein freund jedoch mit ihr geredet hat hat sie sich nur 2x noch geritzt! Und das gespräch liegt jetzt schon fast ein jahr zurück! Und das letzte ritzen ist auch schon über 6 monate zurück!


        Was war dein auslöser das du dich selber so hasst das du dich ritzst? Und ritzst du dich immer noch? Wie alt bist du?

        ein Jahr später

        Ich: :FOU: // alle anderen: :neutral:
        jedes mal wenn meine freunde es sehen, schauen sie mich böse an. sie wollen, dass ich aufhöre mit dem scheiß - wie sie es nennen - und ich will nicht, weil es oft das einzige ist, dass mich ablenkt. wenn ich deprimiert bin und nicht weinen kann, weil bei mir längst keine tränen mehr laufen - sie kommen einfach nicht, keine ahnung wohin sie verschwunden sind - wenn es so ist, dann ritz ich mich, damit ich diesen schmerz fühle. dieser schmerz ist anders, er lenkt ab. oder wenn ich garnichts fühlen kann, dieses leere gefühl wenn alles so neutral ist. das fühlt sich so unangenehm an, dass ich dann auch zur klinge greife. dazu muss ich sagen, dass ich nicht weiß warum ich sooo unzufrieden bin. ich bin eigentlich klassenbeste, hab eine beste freundin und in der schule sind auch die gewissen leute, die mich immer zum lachen bringen können. ich bin einfach nicht zufrieden, nie. // wie? am anfang hab ich ein geodreieck nach dem anderen zerbrochen, bis irgendwann eine scharfe kante gebrochen ist - damit. aber ein lieber exfreund^^ hat ja gemeint, dass es ja mit der klinge eines spitzers so gut geht. das hab ich natürlich ausprobiert und naja, so mach ich das bis heute noch. made in germany - besonders scharf. ^^

        12 Tage später

        Ich
        ritze mich seit ca 2 jahren und da kommen immer blöde kommentare, also einfach weghören oder genauso blöde antworten geben....

          3 Monate später

          Schlechte phase
          ICh ritze mich seit ich 12 Jahre alt bin, das hiesst mittlwerweile also seit 8 jahren.


          ich habe eine familie, freunde, und einen festen freund, einen job und bin seit kurzen von daheim ausgezogen.


          ich kann mit ihnen nicht reden, ich hatte schon oft das problem wenn ich mit jemanden geredet habe, dass dies meist die falschen personen waren, zu meinem dad hab ich nicht wirklich eine beziehung und meine mum würde es nicht verkraften wenn ich mit ihr darüber reden würde. mein freund hat keine vorstellung davon warum man soetwas tu (wir sind seit knapp 2 einhalb Jahren zusammen) er versteht es nihct, wir streiten immer nur und seiner meinung nach will ich einfach nur aufmerksamkeit. aber das ist nicht der grund.


          mit 12 habe ich angefangen weil ich gemerkt habe in was für einer oberflächlichen welt wir leben und dass es die anderen einen schiess interessiert wie es einem wirklich geht, wer will shcon hören nein mir geht es nicht so gut, anstatt von blendend alles bestens. ich habe zuerst mit scheren angefangen und mir ganze hautfetzen abgeschabt dann hatte ich andere scharfe gegenstände bis ich schlieesslich zur rasierklinge kam. momentan habe ich wieder eine schlechte phase, ich muss mich beherrschen, dass ich nicht wieder richtig anfange, gestern hat es mir nicht geholfen, aer es weiss keiner.
          ich habe immer gedacht, dass ich alleine bin, ich habe sonst niemanden mit diesem "problem", aber als ich die beiträge gelesen habe, habe ich mich selber wieder erkannt. ich hasse es zu weinen, mal davon abgesehen, dass es eh meistens nicht geht. ich war shcon in behandlung, fast drei jahre und danach ging es mir relativ gut.


          wenn ich wieder einmal eine gefährliche phase habe, dann spüre ich immer diesen stechenden schmrz in der brust und teilweise habe ich das gefühl, dass es mir die luft abschnürt. Ich habe auch schon daran gedacht wie es wäre dem ganzen ein ende zu setzten allerdings muss ich gestehen dass ich dafür nicht den mut habe.


          es tut mir leid wenn ich einen so langen text geschrieben habe, aber ich glaube ich habe schon seit jahren nicht emehr so offen geredet, ich weiss nichtt mit wem ich es könnte, ohne schon wieder enttäuscht zu werden.

            Hab auch mal dran gedacht
            danke für deine antwort. es is echt schön einfach mal offen reden zu können ohne dass man gleich in eine schublade gesteckt wird oder dumm angemacht wird. auf meine mum könnte ich jederzeit zählen, aber sie hat selber genug sachen mit denen sie klar kommen muss und wenn ich dann seh wie schlecht es ihr geht, und wenn sie sich vorwürfe macht, kann ich einfach nicht zu ihr gehen. dieses gefühl wenn man das blut sieht und die wärme spürt, das so entspannend und befreiend ist, kònnen andere nicht verstehen. und das problem mit meinem freund ist einfach dass ich ihn viel zu lieb hab und wir auch sonst gut zusammen passen, nur wenn es darum geht weiss ich dass ich nicht auf ihn zählen kann. er sagt zwat immer ich solle zu ihm kommen wenn ich problemr habe, aber wenn ich mal was sage, tut er es immer als nichtigkeit ab. ausserdem hat er von anfang an klar gestellt dass er sich damit nicht wirklich befassen will, da er es nicht verstehen kann. wenn er es sieht streiten wir immer weil er es als eine art vertrauensbruch sieht, aber mal davon abgesehen dass diese sache mir gehòrt und ich bis jetzt nur schlechte erfahrungen gemacht hab, wenn ich mit jrm geredet habe, wie soll ich mit ihm reden wenn ich dann angdt haben muss dass es ihm zu viel wird und er schluss macht?

            nelly_12094338

            Du bist ganz und gar nicht allein!
            Rein statistisch gesehen hat sich jede siebente Frau und jeder zehnte Mann zumindest zeitweise selbst verletzt - meiner persönlichen Schätzung nach ist es etwa die Hälfte, bei denen es nicht bei einer Phase bleibt.


            Aber wir können lernen, gut damit umzugehen, lernen, nicht erst bis zu dem Punkt zu kommen, wo alles andere zu schwach erscheint - lernen, auch dann noch Alternativen zu wählen, wenn wir dort angekommen sind - und zwar Alternativen, die uns auch wieder zurückbringen von der seelischen Qual.


            Die Familie ... ja... "Familie ist Zwangsbekanntschaft". Reden kann ich darüber mit meiner Familie auch nicht.


            Verstehen kann das sicher niemand, der die Sehn-sucht danach nicht selbst kennt. Aber die meisten können vernünftig damit umgehen, können (und wollen) und helfen - wenn wir die Hilfe wollen. Akzeptieren, dass sie es nicht verstehen und akzeptieren, welche Bedeutung es für uns hat.


            Diese "Will nur Aufmerksamkeit" - Geschichte hört jeder von uns das eine oder andere Mal - manchmal geh ich heute noch ziemlich ab, wenn mir einer damit kommt, aber das gehört wohl dazu. Jeder Mensch kann nur aus der eigenen Sicht heraus, aus dem eigenen Verständnis und den eigenen Vorstellungen heraus urteilen. "Will nur Aufmerksamkeit" ist offensichtlich das Einzige, was viele sich vorstellen können, die sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben. Daher werden es viele von uns noch öfter hören - shit happens.


            Biete Deinem Freund die Möglichkeit, sich zu informieren.
            Für Dich selbst ist es schwer, das ist mir klar, aber er kann sich mit anderen Betroffenen unterhalten, die ihm sicher manches erklären können. Es gibt gerade im Internet reichlich Informationen und reichlich Bücher, von denen ich aber leider keines empfehlen kann. Ich habe noch keines gefunden, was ich Menschen empfehlen wollte, um sich über mich zu informieren, auch nicht unter denen, die mir andere Menschen mit SVV (=selbst verletzendem Verhalten) empfohlen haben. Bei allen Gemeinsamkeiten sind wir doch letztlich sehr unterschiedlich. Auslöser und Auswirkungen, Intention und Verhaltensmuster unterscheiden sich teilweise gravierend.
            Manche sind wie Du anscheint hypersensibel, manche haben den Drang, sich selbst zu bestrafen - einige wenige wollen tatsächlich Aufmerksamkeit und Liebe erreichen... Da ist alles dabei.


            Er schuldet es Dir, sich damit zu beschäftigen, gib ihm den Anreiz und die Möglichkeit dazu!


            Eine Bitte: In einem öffentlichen Forum nie (!!!) schreiben, wie und womit Du Dich verletzt, auch nicht gegenüber anderen Betroffenen, wenn Du nicht sicher (!) weißt, dass sie zu diesem Zeitpunkt damit umgehen können.
            Im Grunde ist es wie mit einem Alkoholiker, der gerade versucht, *keinen* Alkohol zu trinken, sich mühsam durch den Tag kämpft und im Fernsehen die Werbung sieht, wo alle glücklich grinsend ihren Wodka schlürfen.
            Über Selbstverletzung sprechen, verstärkt den Wunsch danach, es zu tun. Eine Beschreibung verstärkt den Wunsch ganz deutlich - hast Du vielleicht auch selbst bemerkt, als Du hier gelesen hast?
            Das macht unsere Gespräche untereinander zum Tanz auf dem Vulkan. Auf der einen Seiten spricht man mit den einzigen Menschen, die einen wirklich verstehen können in dieser Hinsicht - auf der anderen Seite muss man ständig darauf achten, den Gesprächspartner nicht versehentlich "abzuschießen".

              an0N_1189750099z

              Sry
              hi avarrasterne,


              sry das hab ich als ich es geschrieben habe, nicht bedacht gehabt. soll natürlich nicht als anreiz für andere dienen, was ich geschrieben habe


              naja, diesen vorschlag hab ich ihm auch schon einmal unterbreitet das es mir schwer fällt darüber zu redn. ich hab ihn, ist jetzt sicher schon ein jahr her, gebeten mal im internet ein wenig darüber zu lesen um ein wenig mehr gefühl bzw verständnis dafür zu bekommen. er hat zwar gesagt dass er das gemacht hat aber geändert hat sich gar nichts...


              darf ich dich etwas fragen? wie lange tust du es schon und was machst du wenn du merkst dass du in eine situation kommst wo es dir schwer fällt dem verlangen nicht nachzugeben? ich habe es mit mzsik, malen und schreibn probiert, aber das macht es manchmal nur noch schlimmer. es ist echt schön mal mit "gleichen" leuten zu reden.

                nelly_12094338

                NP
                mir ist schon klar, dass man das nicht weiß, wenn es einem noch nie einer gesagt hat :)


                Was Deinen Freund betrifft: mach es KONKRET. Nicht irgendwann mal irgendwie irgendwo im Internet mal lesen. Da sind Männer wie Kinder, das wird nie ;)
                Schau mal hier im Forum, ob Du etwas findest, wo Du Dich halbwegs wiedererkennst. Wenn Du willst kann ich Dir auch ein paar Threads verlinken. Druck es aus, drücks ihm in die Hand. - Und dann geh, wenn Du nicht darüber sprechen kannst und laß ihn damit allein.
                Wenn Du über etwas nicht reden kannst, aber reden solltest: schreibe es auf. Es geht leichter über die Finger als über die Lippen ;)


                Ich? Hat in der Pubertät angefangen, ist vor 13 Jahren richtig übel geworden, seit so gut 6 Jahren habe ich es soweit geregelt, dass ich klar komme. Davor war die übliche Odysee aus Erkennen, Verstehen und irgendwie versuchen zu lösen... Hätte ich damals gewußt, was ich heute weiß, wäre das in unter einem Jahr erledigt gewesen.
                Was ich dagegen tue? Das ist nicht in 2 Sätzen gesagt, denn es muß sich erstens und vor allem danach richten, wie stark das Verlangen danach ist. Wenn es "bißchen ziept" dann hilft ablenkung, wenn es "schreit" braucht es effektivere Mittel.


                Dazu kommt, dass es sich nach Ursache und Auslöser richtet - Selbstverletzung ist immer ein Symtom, nie die "Krankheit" / das Problem.


                Dazu kommen immer die "Vorsorgesysteme" die verhindern, dass man überhaupt erst zu dem Punkt mit dem Schreien kommt. - Die sind fast wichtiger.


                Fragen kannst Du mich alles, auch per PN, wenn es zu privat für das Forum ist.


                Jetzt muß ich mal so dumm fragen: das was Du da schreibst mit "malen, schreiben, musik" ist hoffentlich nicht alles, was Du dazu weißt...? Wenn das alles ist, ist die Antwort eher etwas für eine Mail, nicht für ein Forum, das werden paar Seiten Text ^^

                :TRISTE: heikles thema
                also ich habe es damals gemacht als bestrafung. war pro ana und immer wenn ich was gegessen habe hab ich mir ins bein geschnitten. also strafe für meine nichtvorhandene disziplin.