suzie_12382897Ist es nicht ein Wechselspiel aus vielen Dingen?
Das mit der Beweglichkeit ist so eine Sache. Bekanntlicherweise bewegt man sich in den Foren, wenn man ein Problem hat. Heisst also auch, die vielen Leute, die solche Probleme nicht haben, sind wahrscheinlich nicht anwesend. Und Verstehen und Akzeptieren sind immer noch zwei Dinge. Ich finde Deine Worte von Schweigen und Geduld an sich eigentlich immer noch am treffensten. Die Augen nach innen richten und zu sehen, was man selbst beiträgt, ist wichtig. Damit habe ich auch begonnen und tue es weiterhin. Trotzdem kann ich nicht die ganze Zeit neben mir stehen und mich selbst beobachten, dabei würde ich mich ja eine Rolle begeben. Und das will ich nicht. Ich versuche meinen inneren Kompass zu nutzen, jedoch bevor ich reagiere erst einmal darüber nachzudenken, ob das was mir mein Gefühl sagt, jetzt auch das Richtige ist. In manchen Momenten weiss ich es einfach, das sind die Punkte, die ich einmal versucht habe mit klarem Blick zu beschreiben. Du fragst mich, warum ich von Auto und Fahrrad rede. Das resultiert einfach aus dem Gefühl, das Sie die Dinge in der Hand hat und ich einfach nur reagiere. Dem ist nicht so, aber das Gefühl überkommt einen halt ab und an. Für Sie ist die Situation nicht einfach, ich habe hier sogar den Vorteil, das ich nicht von zwei Feuern gewärmt werde, und so in Gefahr bin, auf einer Seite zu verbrennen.
Ich habe schon einmal versucht, zu beschreiben, warum das mit der Eifersucht nicht ganz so einfach ist. Sie fragte mich neulich sinngemäß, Dich hat das nicht interessiert, ob ich da etwas mache, Du hattest Dein Vertrauen und damit war die Sache für Dich in Ordnung. Ich halte dieses uneingeschränkte Vertrauen für sehr wertvoll, da es nur wenige Menschen gibt, denen ich in dieser Art und Weise derartig vertraue, in der Beziehung auf Partnerschaft ist Sie da ohnenhin die einzigste. Und die Gefühle sind stark, ich frage mich halt öfter, wenn Du schweigt und hinschaust, ohne das es sich in Dir regt, dann ist Dir die Sache egal. Und dem ist nicht so. Insofern ist das mit der Eifersucht sicherlich auch nicht völlig verkehrt. Ich will nicht jeden Schritt beobachten und belauschen, aber die inneren Antennen sind hellwach und schrecken manchmal hoch. Und da hast Du recht, diesen Ballst mag ich mir nicht zusätzlich aufpacken, was nicht heißt, das ich die Sache ausblende oder ignoriere.
Und es sind manchmal auch einfach die Gedanken die einem durch den Kopf gehen. Was ich jetzt schreibe ist nicht zur Ablenkung oder Entschuldigung da, sondern soll nur einfach illustrieren, was mir so durch den Kopf geht. Wir waren vor Jahren auf einer Betriebsfeier von mir. Viele Leute kennen mich, ich wurde also auch von mehreren Frauen z.T. mit Bussi begrüßt. Das reichte schon, damit meine Freundin ziemlich eifersüchtig war. Auf der anderen Seite fragt man sich auch manchmal, würde der, der jetzt die Freiheit von Dir einfordert, Sie Dir in einer vergleichbaren Situation gewähren? Und dann passieren wieder solche Dinge, das Sie mir auf meine Frage antwortet, er hätte Sie enttäuscht, und ich selbst freue mich nicht darüber, sondern es tut mir leid für Sie. Im diesem Moment habe ich mich schon gefragt, zeigt mir aber eigentlich, wie wichtig Sie mir ist. Du merkst also, die Spanne der Gedanken und Gefühle ist weit, und dem entsprechend ist es schwer, sich zu orientieren. Was mich nicht davon abhält, nach uns zu sehen....