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remus_12935737

  • 31. Okt 2014
  • Beitritt 28. März 2005
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  • taline_12088571

    Bin ich zu ungeduldig?
    Ich brauche einfach mal Rat von Frauen, da ich bei unserer Kiste einfach etwas nicht verstehe. Wie unsere Entwicklung bis dato verlaufen ist, kann man ja gut lesen. Gestern Nacht hat mich dann doch etwas gejuckt, ich hatte einige Zeit das Argument: "Ich habe Ihn ja seit .... nicht gesehen nicht mehr gesehen" nicht mehr zu hören bekommen. Und wie Mann so ist, macht Mann sich dann doch so seine Gedanken, also bin ich nachts zu Ihr und habe Sie mit Fragen bombardiert. Zuerst hat Sie mir ausweichend geantwortet, erst nach einiger Zeit kamen die ehrlichen Antworten. Danach hatten wir ein wirklich gutes Gespräch, wenn auch ein wenig auf Kosten des Schönheitsschlafes ;.)! Ja, Sie hatte Ihn wiedergesehen. Komischerweise hat mich der Fakt gar nicht so angehoben, ich verstehe aber einfach folgende Fragen irgendwo nicht: Warum muss Frau dieses "Verhältnis" weiterführen, um Klarheit darüber zu bekommen, was es eigentlich bedeutet? Ich hatte vor einiger Zeit mal das Bild vom Fahren im Nebel unter Alkohol gebracht. Irgendwie fühle ich mich daran erinnert. Muss Frau unbedingt diese Erfahrung selbst machen? Braucht Sie dieses um Ihre Gefühle zu ordnen?
    Mir kommen diese Fragen nicht aus einer Vorwurfshaltung, vielleicht fehlt mir als Mann hier aber einfach ein Stück Film, um meine Frau und Ihre Gefühlswelt besser zu verstehen?
    Ich glaube Ihr, das Sie arbeitet, verstehe diesen Weg aber nicht. Diese Frage hat auch nichts mit uns beiden zu tun, aber wer die Sachen vorher liest, weiß dass ich irgendwo dastehe und mit den Hufen scharre. Und in sofern wäre ich um ein paar Statements von Frauen zu Ihrer Gefühlswelt in einer solchen Situation dankbar, da ich hoffe, meine Freundin und diesen Weg dadurch besser zu verstehen.

    • vika_12739445

      Der Meinung von killerbabe22 kann ich nur zustimmen,
      meine Geschichte steht auch hier im Forum. Und so wie deine Schilderung klingt, sehe ich meine Freundin vor mir. Ich beneide Dich nicht um den Zwiespalt, in dem Du steckst. Bei uns stellte es sich als wichtig heraus, das Veränderungen im Alltag stattfinden. Du mußt es Dir sehr gut überlegen, ob dieser Rausch und diese Erfahrung es wert sind, Dein jetziges Leben aufs Spiel zu setzen. Denn wenn der Rausch vorbei ist, steht da auch Alltag vor der Tür, und keiner kann Dir sagen, ob der besser ist, als der den Du jetzt hast. Ich finde es einen sehr guten Gedanken, das Glück zu 90% aus Zufriedenheit besteht. Schau doch mal, wie das in dieser Hinsicht ist mit Deinem jetzigen Leben, oder ob Du dort etwas verändern musst. Siehst Du keine Chance, mit Deinem Mann aus dem Alltag auszubrechen? Setzt Dich einfach mit Ihm ins Auto, fahr 400 km ins Blaue und lass Dich überraschen, was passiert. Oder kehrt an Orte zurück, an denen Ihr glücklich gewesen seid. Habt Ihr keine Chance, den Alltag zu verändern? Und rede mit Deinem Freund, wenn meine Freundin nicht halbswegs ehrlich über die ganze Sache mit mir gesprochen hätte, hätte ich heute wahrscheinlich überhaupt kein Vertrauen mehr zu Ihr. So ist es, wenn auch mit Zweifeln durchsät, aber es ist noch oder wieder da.


      Viel Glück und bewahre Dir bei heißem Herzen einen kühlen Kopf.


      LG

      • geneva_12356479

        Danke für Deinen Zuspruch, ganz unschuldig bin ich an der Kiste
        ja nicht, da sind wir halt beide reingeschlittert, war einfach zu viel. Ich habe mir auch geraume Zeit keine Gedanken gemacht, weil es einfach "lief" oder ich im Stress eingeklemmt war. Ich frage mich heute gelegentlich, ob ich hätte in den ruhigen Zeiten mir mehr Gedanken machen sollen, mehr wie Sie beobachten. Da bin ich irgendwo noch sehr gespalten. Zum einen sollte man, wenn es gut läuft nicht die Flöhe husten hören, andererseits wird man auch eingelullt und verpasst erste Anzeichen, wenn etwas anfängt schief zu laufen. Wahrscheinlich liegt hier wie bei so vielen Dingen das richtige Maß irgendwo dazwischen. Meine Hoffnung ist, das wenn wir das hier zusammen überstehen, sich der Blick füreinander und das gegenseitige Verständnis erweitert hat. Dann hat das Ganze wenigstens auch einen Sinn. Der Thread sagt ja eigentlich schon einiges aus, Sie ist 33 und hat sich nie richtig ausgetobt, weil Sie seit sie 17 war, lange mit Ihrem ersten Partner zusammen war. Mit dem ganzen Druck vor der Kur hat sich da bei Ihr etwas aufgebaut, Sehnsucht nach gebraucht werden, Sehnsucht nach verstanden werden. Und so eine Kur ist ja eine ganz eigene Welt, man braucht sich um nichts zu kümmern, ist den Alltag los. Ich verstehe also durchaus wie so etwas passieren kann, finde es aber nicht die richtige Lösung. Hier ist es für mich wesentlich wichtiger, zu sehen warum es soweit gekommen ist und wie wir so etwas in Zukunft vermeiden können

      • timur_12833859

        Natürlich war dieser Weg absolut nicht ernst gemeint,
        es war eine Reaktion auf das Vernehmen von Worten, die nicht Ihre Gedanken sind, sondern die Gedanken von jemandem, auf dessen Ratschläge ich gerne verzichte. Und wenn Sie dieses zitiert, werde ich einfach stinkig, da mit diesen Worten etwas entschuldigt wird, was nicht meinen Verstehen vom "Eintreten von Menschen in unsere Beziehung" entspricht. Insofern habe ich mal mit etwas Ironie probiert, Bewegung in die Situation zu bringen. Ich mache mir nicht Sorgen um mich und mein Potential, ich mache mir in erster Linie Sorgen um Sie und uns. Und da ich zwar spüre, dass Sie wieder beginnt zu arbeiten, aber keine "greifbaren" Schritte sehe, entsteht natürlich zwangsläufig "Druck". Mich stört vor allen Dingen der Zusammenhang zwischen "Stehenbleiben" und den unweigerlichen kleinen Katastrophen des Alltags. Durch das Stehenbleiben wird der alte Druck nicht gelöst, und der alltägliche Stress kommt hinzu. Keine gute Mischung. Der alte Druck, die alten Probleme müssen gelöst werden, damit Kraft und Energie für den Alltag und für die Weiterentwicklung da ist. Dadurch entsteht jetzt bei mir "Druck", den ich wahrscheinlich auf diesem Wege versuche dosiert weiterzugeben. Insofern möchte ich nur, das Sie wieder Kraft sammelt. Ich denke Sie weiss und Sie spürt es, wie tief meine Liebe ist. Insofern bin ich langsam unwichtig in diesem Spiel, Sie muss wieder zu sich finden. Wenn ich denn eine Erwartungshaltung habe, dann wohl diese. Und wie gesagt, die inneren Bewegungen spürt "Mann" schon, aber da sind wir Männer halt eben mal wieder so schön rational, wir wollen es auch immer sehen, hören usw. ..... Und die Ideen kommen soundso meistens von alleine ;.))!

      • taline_12088571

        Es gibt auch noch einen Weg,
        um einfach mal die Möglichkeiten durchzuspinnen, der aber eigentlich auch nicht das Wahre ist. Man könnte ja einfach auch mal einen "Menschen" (in dem Fall ich eine Frau) "zur Bereicherung" in unser Leben treten lassen. Wäre schon spannend, wie sich dann meine Freundin fühlen würde. Oder einfach mal eine Weile nur um mich kümmern, mich zurückziehen. Ich habe bei Frauen schon öfters folgendes Phänomen beobachtet: Sie haben hervorragende Antennen, wenn es darum geht, Probleme zu spüren. Das Gespür, was Sie durch Konflikt verlieren, wird dann im Konflikt durch Ihre heftige Gefühlswelt überdeckt.
        Ich habe das Gefühl, dadurch dass er für mich "unsichtbar" geworden ist, sollte alles in Ordnung sein. Ich kann mich zwar in meinem Zuhause wieder ohne schlechtes Gewissen frei bewegen, aber Weglügen will ich mir den Fakt auch nicht. Ich glaube, Sie wird hier irgendwann klar Position bekennen müssen, da ich weder Lust habe zu explodieren oder einfach innerlich abzustumpfen. Ich habe lange genug unter dem ganzen Druck vor der Kur zugemacht und bin ziemlich zufrieden, das ich mich aus dieser Klammer lösen konnte. Ich verstehe Sie auch insofern nicht, da ich an Ihr immer Ihre klaren Gedanken und Ihre Vernunft geschätzt habe, die ich jetzt vermisse, wenn ich sehe wie Sie mit sich selbst umgeht. Aber wahrscheinlich gelten im Moment nicht die normalen Maßstäbe. Ich hoffe das ich Ihr helfen kann, unseren Weg zu gehen.
        Dazu kommt noch, das wir mit ein paar "netten" Nachbarn Ärger haben, der eigentlich schon so dumm ist, das es sich garnicht lohnt Ihn zu erwähnen. Leider hat Sie dieser Ärger auch wieder Kraft gekostet, die sicherlich wieder an den richtigen Stellen fehlt. Ärgerlich, aber absehbar, das einen der normale Alltag Kraft kostet. Insofern frage ich mich schon immer wieder, zuwarten oder Sie drängen, damit Sie sich um Ihrer Gesundheit willen wieder bewegt.
        Wahrscheinlich kann ich nur versucjen, meine Kraft für uns beide einzusetzen, mal sehen wie lange meine Kraft reicht......



        Nur halt wie, wenn der Alltag stressig ist und Ihr Kraftpotential nicht besonders hoch ist im Moment.




        Leicht ist es nicht, auch wenn ich weiß, warum und wofür ich es tue.

        • taline_12088571

          Der Weg wird sich vielleicht von selbst zeigen,
          ich habe es inzwischen ein wenig aufgegeben, direkt Pläne zu machen. Ich für meine Person bin insofern handlungsfähig, als mir das Forum geholfen hat, Ursachen auszumachen, ein klareres Bild zu gewinnen und Veränderungen einzuleiten. Ansonsten versuche ich mich wieder auf mein Gefühl zu verlassen, ohne den Kopf zu vergessen.
          Mich sorgt der Stillstand bei Ihr, und meine Sorgen äußern sich eben darin, dass ich fürchte, Sie verliert Kraft anstatt welche zu gewinnen. Aber zu sehr drängen kann ich Sie auch nicht, Sie muss das schon selbst machen und wollen, Sie ist schließlich erwachsen. Wie schon gesagt, ich kann eigentlich nur versuchen Dampf raus zu nehmen. Im Moment ist z.B. mein Vorschlag, das "Innendienst" mache, d.h. ich mich um Haushalt und Kinder kümmere und Sie "Außendienst" macht, heißt einkaufen und im Garten bauen usw. macht Sie, soweit es die Arbeit zulässt. Warum nicht die Anteile verschieben? Die Kinder fordern Nerven, und da sind meine zurzeit einfach besser.
          Ihn akzeptieren ist nicht, ich kann Menschen, die Ihr Glück ohne Rücksicht auf Kosten anderer machen, nicht ab. Also höchstens noch zeitweilig dulden, und auch das nicht ewig. Aber auch das ist Ihre Entscheidung.
          Sie kennt meine Gefühle und Gedanken und ich glaube, Sie versteht sie auch. Nein, auf Eis bin ich nicht gelegt, eigentlich ist es bei uns z.T. wieder heiß wie vor der Geburt unseres Sohnes. Das Gefühl, eine Halteposition zu sein, schleicht sich trotzdem ab und an ein, gepaart mit Eifersucht. Ist aber wohl auch verständlich. Einzig kann ich nicht unterscheiden, ob Sie im Moment nicht gewillt ist oder keine Kraft hat, weiterzuarbeiten. Und hier ist mir jetzt im wesentlichen wichtig, dass Sie Ihre eigene Arbeit für sich wieder aufnimmt, die Erkenntnisse, die Sie bei der Kur gewonnen hat, vertieft und fortführt. Weil Sie Ihre Kraft wieder finden muss, sonst ist keinem geholfen.
          Urlaub im Sommer ist noch nicht direkt geplant, mal sehen ob wir zu Hause bleiben oder wegfahren. Jetzt hat erst mal unser Süßer Geburtstag, da ist noch einiges zu tun und auch so ist es nicht gerade langweilig. Also schaun wir mal, wie sich die Dinge entwickeln, ich hoffe, mein Gefühl wird mir die richtigen Zeitpunkte zum aktiv werden verrät, denn die von Dir aufgezeigten Wege sind irgendwie alle nicht das Wahre. Mir fällt als 3. Weg wirklich nur die Eigendynamik in uns selbst ein. Trotzdem sind Ideen immer wilkommen.;.))

        • taline_12088571

          Luft raus hat die Gefahr von Stillstand in sich
          und dieses Stillstehen halte ich inzwischen für gefährlich, alldieweil sich Druck auch langsam aufbauen kann. Gerade heute sind nun zwei Monate vorbei, das meine Freundin von der Kur zurück ist und unser hier zur Debatte stehendes Problem richtig auf den Tisch kam. Dazu gingen mir heute früh einige Gedanken durch den Kopf, was Sie mir ansah und fragte, und auch die entsprechende Antwort bekam.
          Die letzten Wochen waren ruhiger, weil ich versuche das Problem zurück zunehmen. Auch meine Freundin versucht die Grenzen, die ich gefordert habe (ich möchte z.B. nicht, dass er bei uns zuhause anruft), zu respektieren. Zum Teil waren die Wochen auch sehr schön zusammen, jedoch erinnern mich meine Antenne immer wieder daran.
          Ich mache mir in Bezug auf Sie einige Sorgen, denn Sie ist mit Ihrer Genesung seit dem Ende der Kur stehen geblieben. Die Spannung zwischen den zwei Polen (Ihm und mir), der ganz normale Stress im Alltag und die nicht fortgesetzte Genesung sind gute Voraussetzungen, um Kraft an den falschen Stellen zu lassen, was unweigerlich irgendwann wieder zuschlägt. Diese Gedanken und Entscheidungen sind eigentlich muss Sie sich eigentlich machen, ich überlege nur, was ich dazu tun kann. Hier kann ich sicherlich zu sehen, wie ich es vielleicht schaffe, Ihr Ruhe wieder zu geben. Die sucht Sie jedoch ausgerechnet woanders. So befinde ich mich auch nur in der Rolle des Zuschauers und nicht des Spielers, da ihr der Kontakt zu ihm so wichtig ist, dass Sie schon aus Prinzip keine Frage meinerseits Er oder ich akzeptieren würde. Und dieses Stillstehen oder nicht handeln können nervt, abgesehen von dem ganzen Rattenschwanz, der da dran hängt. Hier könnte ich gute Ideen gebrauchen.

          • taline_12088571

            Frohe Pfingsten auch nachträglich, und besten Dank
            für die Glückwünsche. Da es sieben Jahre waren, hat Sie sieben Geschenke mit Bezug auf die Zahl Sieben bekommen. (Für mich ist die Sieben eine besondere Zahl, im Geburtstag enthalten, in der Hausnummer usw.) U.a. sieben rote Rosen, eine sieben Jahre alte Flasche Wein, eine Packung After Eight (für später:.)) und einen Kurztrip in die Stadt der sieben Hügel, d.h. Rom. Normalerweise ein bisschen viel, aber wie gesagt, die Sieben ist meine Lieblingszahl und ich schenke gerne. Sie hatte sich vor diesem Tag ein wenig gefürchtet, weil Sie wusste, wie wichtig mir der Tag ist, aber mit Ihren Gefühlen im Moment nicht ganz d accord ist. War aber insgesamt noch ein schöner Tag.
            An einem Punkt hast Du mich etwas falsch verstanden, Sie will derzeit keine Geschichten schreiben, aber ich weiss, dass Sie es sehr gut kann und finde es schade, dass dieses Talent brach liegt. Ich selbst verstehe ein wenig von bewegten Bildern, d.h. wenn die Zeit hätte, würde ich endlich die ganzen Videos von unseren Kindern und uns auf eine brauchbare Länge zusammenschneiden. Das ganze Spiel ist leider ziemlich zeitaufwändig und die Zeit habe ich Moment nicht. Leiden auch andere Sachen drunter, aber Familie und das Ganze was da dran hängt geht vor. Kollegen von mir haben mit diesem Hobby nach zehn Jahren wieder angefangen, als die Kinder aus dem Gröbsten raus waren. Zum Stress abbauen gehe ich lieber morgens Joggen, das hilft die Pfunde auch ohne Rauchen unter Kontrolle zu halten.
            Mich beschäftigen aber im Moment andere Sachen. So hatten wir am Wochenende einen kleinen Streit. Der zeigte, wie unterschiedlich Menschen Dinge wahrnehmen können. Ich hatte etwas im Garten fertiggemacht, obwohl es regnete und kalt war, weil ich es einfach fertig haben wollte. Dann habe ich nicht ganz so gründlich aufgeräumt, wie man es hätte können. Das ärgerte Sie am nächsten Vormittag, weil Ihr Ordnung wichtig ist und Sie das zum Wohlfühlen braucht. Das Ganze meine ich völlig wertfrei, ich finde es interessant, wie jeder zuerst die Dinge sieht, die für ihn wichtig sind. Und das Wissen, das es so ist, hilft einem vielleicht, mit den "Schwächen" des anderen großzügiger umzugehen. Und dann gibt es auch wieder Dinge, da sind wir völlig auf der gleichen Welle. Wir waren letztes Jahr bei Phil Collins im Konzert, und unter den ca. 25 Liedern war ein Lied, welches wir beide nicht kannten. Das Lied handelt davon, wie wir Erwachsenen Kindern Vertrauen geben. Dieses Lied ist für uns beide heute das schönste Lied auf der DVD vom Konzert. Schon komisch, oder?
            Auch wenn es eigentlich heißt : "Don't feed the trolls!" ("Trolle bitte nicht füttern!"), habe ich auch darüber nachgedacht, gerade über den Punkt Selbstdarstellung. In meiner jetzigen Situation gerät das Bild, welches man(n) von sich selber besitzt, doch recht heftig in Wanken. Deshalb habe ich zuerst versucht rauszubekommen, was bei mir falsch gelaufen ist. Und dann muss man sich auch schon noch selbst die Frage beantworten, was ist denn an Dir noch dran, um irgendwie keine Schieflage in dieser Betrachtung zu bekommen. Das meine Freundin dabei etwas kurz kommt liegt eigentlich in der Natur der Dinge, denn ich finde, es ist besser erst einmal vor der eigenen Tür zu kehren und sich dann mit anderen zu befassen. Dabei versuche ich nicht außer acht zu lassen, was Sie gerne möchte. Ist nur im Moment etwas schwierig, da Sie erst einmal still stehen möchte. Insofern werde ich hier sicher noch mehr auf Sie zu sprechen kommen, aber sicher erst nach und nach In diesem Sinne ist wieder mal Geduld eine Tugend

          • taline_12088571

            Schwer die Stille zu ertragen,
            wenn das Brodeln heftig ist. Die Situation macht es mir manchmal schwer, mich darauf zu konzentrieren, die begonnenen Veränderungen konsequent durchzuziehen. Es ist merkwürdig, eigentlich bin ich jemand mit viel Geduld und Kraft zum Zuwarten. Im Moment fällt mir das ziemlich schwer.
            Nicht einfach, den Balance zum Finden der eigenen inneren Ruhe, die das Horchen nach innen und außen ermöglicht und der Anspannung zu halten. Wahrscheinlich hast Du mit einer Deiner früheren Antworten recht, man sollte komplexe Situationen nicht noch komplizierter machen. Ich kann wirklich nur sehen, wie ich Ihr helfen kann, und das was ich mir vorgenommen habe weiter fortführen.

            • cyndi_12185744

              Welche Art der Signale,
              meinst Du hier, eher die unbewußten? Und meinst Du, das die Stufe der persönlichen Entwicklung dabei eine Rolle spielt?

              • taline_12088571

                Stille Seiten und Jubiläen
                So, heute finde ich endlich mal wieder etwas Zeit, um das was ich schon seit Tagen aufschreiben wollte, hier unterzubringen. Heute hatte(n) ich / wir zwei Jubiläen: Ich bin seit sechs Wochen bei GOFE zu Gast und habe eine Menge gelernt, und was wichtiger ist, wir hatten heute siebenjähriges Jubiläum, wir sind vor sieben Jahren auf dem Polterabend eines Freundes endgültig zusammengekommen. Ist nicht deshalb wichtig, weil es heute so toll feiern war, verständlicherweise ;.))), sondern das verflixte siebte Jahr ist vorbei! Vielleicht hilft ja auch ab und an ein bisschen Aberglaube weiter.


                Aber zurück zum Wichtigen und der stillen Seite. Witzigerweise hat mir an diesem Punkt die Reflektion über Ihn und ein bisschen Wut, verbunden mit einer kleinen Explosion ein Stück weitergebracht.


                Dazu muss ich ein Stück zurückgehen, wer wir beide sind und woher wir beide kommen. Als wir uns kennen lernten, hatte Sie sich erst vor einigen Monaten von ihren damaligen Partner getrennt. Zusammen mit der Trennungsarbeit, Ihrer kleinen Tochter und dem späteren Wiedereinstieg in den Beruf war Ihr Kopf mit genug Problemen gefüllt. Ihre Tiefe konzentrierte sich zuerst auf die Verarbeitung der Vergangenheit und später auf das Beobachten / Arbeiten an unserer Beziehung. Ich war da ein wenig anders gestrickt. Mit der Mutter meines Sohnes hatte ich innerlich weitestgehend abgeschlossen, zu der Zeit meine Tätigkeit gerade von eine gestalterischen Arbeit teilweise zu Projektmanagment und entwicklung verlagert. Also ging meine Tiefe in wesentlichen in meinen Sohn, meine Arbeit und das damals bei mir stark ausgeprägte künstlerische Umfeld und die Unternehmungen mit diesen Freunden. In der Beziehung war ich eher oberflächlich, nicht was meine Gefühle für Sie betraf oder das Einbringen von Ideen, sondern das Beobachten unserer Beziehung. Diese Unbekümmerheit hat Ihr in der Anfangszeit auch viel gegeben, es war etwas, das Sie nicht kannte. Als sich unsere Beziehung weiter entwickelte, beobachte Sie aufmerksam, auch überkritsch. Ich habe an diesem Punkt einfach wunderbar geschlafen und meine Fröhlichkeit weitergelebt, ohne zu richtig zu begreifen, was Sie dort tat. Und da ich merkte, Sie kümmert sich um uns, habe ich Ihr dieses Feld auch weitestgehend überlassen. Einfach aus dem natürlichen Vertrauen in Ihre Fähigkeiten, da ich fühlte, dass Sie dieses Gebiet besser beherrscht als ich. Das führte dazu, dass viel Beziehungsarbeit an ihr hängen blieb, also zu einem Ungleichgewicht an diesem für Sie wichtigen Punkt. Ich habe damals versucht , Ihr meinen Zugang zu Seele und Tiefe zu zeigen, aber ebenso wenig ich Ihren Zugang zu Tiefe begriff, verstand Sie meinen Zugang zu dieser Welt. Ich habe das einmal genannt, es gibt noch etwas anderes als GZSZ, wie z.B. Philosophie und Film, aber Ihre Bedürfnisse waren zu der Zeit nicht darauf ausgerichtet. Und ich hatte nicht vermutet, das Ihr in Ihrer jetzigen Situation das etwas geben könnte.


                Diese Schieflage hat zu kleinen und großen Machtkämpfen geführt, da sich einer vom anderen nicht richtig verstanden fühlte. Als unser süßer kleiner Mann geboren wurde, waren wir auf dem Weg zueinander aus meiner Sicht sehr viel weiter gekommen, es war auch ein harter Weg bis dahin. Dann ging bei mir der Trubel auf Arbeit gerade richtig los, der Bau fing an, sie steckte die Geburt und das danach nicht so gut weg, wie Sie eigentlich erwartet hatte, und das alles führte zu einer Überlastung auf beiden Seiten. Aus den sich daraus ergebenen Konflikten resultierte unter anderen auch, dass ich begann, meine weiche Seite zu vergraben, um nicht noch Kraft durch Verletzungen zu verlieren. Und Sie fühlte sich immer mehr wie der Rufer in der Wüste. Habe ich alles schon beschrieben.


                Aber bei einer Sache muss ich Ihr widersprechen, diese Seite an mir kennt Sie durchaus. Über all das hat Sie sie eher wohl vergessen oder nicht wahrgenommen


                Hier streife ich kurz noch mal Ihn, wie er mir zu diesen Gedanken verhalf. Ein Teil seiner Faszination besteht sicherlich in seiner Kunst, also einem Gebiet, auf dem ich ein wenig mit zuhause bin, wenn auch auf einem anderen Gebiet als der Musik und zurzeit etwas ungeübt, aber immerhin. Und die Wut darüber, dass Sie das Potential, was Sie da zuhause hat, nicht nutzt, brachte mich über Umwege auf diese Gedanken. Ich bin auch darüber sauer, dass sie ihre eigenen Potentiale nicht richtig nutzt. Sie kann wunderbar mit Sprache umgehen, ich habe Geschichten von Ihr gelesen, einfach Klasse, nur sie traut sich nicht oder tut es nicht Also ist genug zuhause da, was einen auf diesen Gebieten ausfüllen kann


                Was schließe ich daraus für uns: Wir müssen offen und ehrlich miteinander reden, was wir uns vorstellen, wünschen, wovon wir träumen im Wir. Sie soll nicht mehr das Gefühl haben, das Sie die einzige ist, die an unserem gemeinsamen Haus baut.


                Sie ist jemand, der in Kleinigkeiten perfekt, ist sehe eher das Ganze, achte weniger auf die Kleinigkeiten. Sie hat mir vor einiger Zeit eine schöne Karte geschenkt, auf der steht, dass Liebe die Freude an der gegenseitigen Unvollkommenheit ist. Ich nenne das weniger prosaisch, das wir zusammen gut sind, meine aber dasselbe. Hier sehe ich viel Potential für die Zukunft.


                Schade ist, dass Sie immer noch Zeit braucht, um sich in Ihrem Chaos zu Recht zufinden. Denn in mir brodelt es. Aber vielleicht kann ich die Zeit auch nutzen, um weiter in mich hineinzuhorchen um Ihr sagen zu können, was ich denke und fühle.



                Dann habe ich noch eine Beobachtung gemacht, die zwar hiermit nichts zu tun hat, die ich aber interessant finde. Ich habe in der letzten Zeit viele gute Gespräche gehabt und bekomme viel Zuspruch von außen, obwohl kaum jemand dieses Problem kennt. Kann mir jemand erklären, woran das liegen könnte?

                • Es gibt einen Grundsatz als Mann,
                  gegen eine Frau wendet Mann keine Gewalt an. Dafür gibt es auch keine Entschuldigung. Aber leider sind die Dinge im Leben nicht so einfach. Du brauchtst jetzt sicherlich ich erst einmal Zeit für Dich, um Deine Gedanken und Deine Gefühle zu sortieren. Fakt ist eins, er muß sich behandeln lassen ( Anti-Aggressions-Training oder Selbsthilfegruppe oder ähnliches). Du wirst ihm den Kopf nicht gerade drehen können, das schafft er nur selber, und er muß es wollen. Wenn er Dich wirklich liebt, wird er sich vielleicht bewegen und etwas tun. Ansonsten ist es schade, aber bei diesem Level mußt Du an Dich selbst denken....

                • taline_12088571

                  Ich habe überlegt,
                  ob ich das Forum noch nutze. Liegt einfach daran, das ich mich hier ziemlich nackig mache und dann dabei jemand mitliest, den meine Gedanken wirklich nichts angehen, nämlich er. Was solls, ich versuch es es erst einmal weiter. Anfang der Woche hatte es noch einmal eine Explosion gegeben, diesmal zugegebenermassen zu Recht auf meine Kosten. Ich hatte in der Zeit, als der Druck immer größer wurde, unheimliche Lust auf Rache. Mich betrinken wollte ich nicht, ihm beim Naseputzen helfen ist vielleicht auch nicht der richtige Weg, also dachte ich mir, rächst Du Dich virtuell. D.h., ich habe mir am Computer ein paar einschlägige Seiten angesehen und mir dann vorgestellt, was würde Sie sagen, wenn Du Ihr eine von diesen Damen vorführst und dabei den Satz fallen lässt (ich liebe diesen Satz von Ihr!) "Aber ich habe doch garnichts gemacht". Tja, die Aktion hat mir damals geholfen, den Frust nicht rauszulassen, leider fand Sie die Adressen der Seiten jetzt zu einem Zeitpunkt, als dieses längst gegessen war. Insofern schade, aber Sie hat meinen Zugang und gesehen ist gesehen und in sofern nicht zu ändern. Ich höre schon wieder laut die Worte, wie unvernünftig Rache und Wut usw. Aber bei tiefen Gefühlen ist man leider nicht immer logisch, Hauptsache man behält die Kontrolle.
                  Ansonsten komme ich mir momentan wie in einer Zwischenwelt vor. Unser Alltag funktioniert recht gut. Ich habe auch viel Zeit frei geschaufelt, so das die Familie eigentlich nicht zu kurz kommt.
                  Dann bin ich auch ein recht vielschichtiger Mensch. Ich bin gerne fröhlich und laut und oberflächlich. Ich bin aber auch genauso leise, still und nach innen gerichtet. Ich stelle verwundert und auch etwas entsetzt fest, das Sie diese andere Seite in den letzten sieben Jahren kaum wahrgenommen hat oder ich Sie kaum zeigen wollte, weil die stille Seite auch meine verletzliche, weiche Seite ist. Und ich frage mich schon, warum dieser Teil von mir untergegangen war.
                  Dann fühle ich mich immer noch etwas im Nebel, er ist anwesend, und Sie will nicht lassen, will herausfinden, was für Sie inteessant ist. Ich frage mich dann schon, egal ob berechtigt oder nicht, ist eine "Bekanntschaft" es wert die Familie zu gefährden? Nach Ihr tut Sie ja nichts, es geht Ihr um Seelenverwandschaft. Mag bei Ihr vielleicht sogar sein, aber ich denke er hat auch eindeutige Ziele, die er mit der Begründung der freien Entscheidung eines jeden Menschen auch durchzieht. Damit hat sich die Wut auf Ihn in mir eigentlich in Verachtung gewandelt, denn ich kenne recht viele Künstler, auch solche die sich mit dieser Freiheit selbst einen Freibrief ausstellen.... Und er genießt Ihre Bewunderung, ich weiß nicht, ob er diese auch nicht ausnutzt. Ich finde daran einige Sachen schade. Sie lässt sich von Ihm Welten zeigen (z.B. Computer), die einfach meine Domäne sind. Oder beim Thema Seele stellt Sie völlig vberwundert fest, das so ein "Bolzen" wie ich vielleicht auch mal was davon gehört hat, aber "Er" kanns ja besser. Ich finde das schade, weil durch diese Suche sich die Gedanken nicht auf uns konzentrieren. Und wir verschenken eigentlich viele Gelegenheiten, dort zusammen neue Welten zu entdecken... In mir brodelt es, Sie fühlt sich unter Druck.... Tja, aus diesem Widerspruch werden wir wohl eine Weile nicht heraus kommen. Insofern neben Wind auch viel Geduld und die Landkarte notwendig, wahrscheinlich für beide...

                  • an0N_1238289899z

                    Die große Tragik
                    der 68er besteht darin, das Sie heute das sind, wogegen Sie immer gekämpft haben. Sie bekämpften jeden, der etabliert war. Heute sind Sie selber das Establishment!


                    Soviel nur zum Thema "andere, nicht eatblierte Künstlerwelt" ;.)))

                  • timur_12833859

                    Das gehört zu der ganzen Sache mit dazu...
                    Da ich dieses Forum für mich mit Offenheit betreiben möchte, will ich auch diesen Punkt aufschreiben, denn er gehört dazu.
                    Es ist etwas über 10 Tage her, daß die Postkarten von Ihm bei uns im Briefkasten landeten. Zwei oder drei Tage später mußte ich auf Arbeit auf jemanden warten. Und wie man in seiner Verzweiflung und Wut wissen will, womit man es zu tun hat, habe ich einfach mit dem was ich wußte kurz gegoogelt. Ich wußte er ist Musiker, ist mit einem Orchester in Japan auf Tournee (durch die Postkarte) und stammt aus Berlin. Und mit den einfachen Begriffen "Orchester Berlin Japan Konzert" wurde ich witzigerweise auf den Seiten meines Arbeitgebers beim schon beim ersten Versuch fündig. Danach habe ich 1 und 1 zusammengezählt und wußte, da ich auch die Fotos von der Kur kannte, innerhalb weniger Minuten, mit wem ich es zu tun habe. Ob es mich weitergebracht hat, sei dahingestellt, gestern abend ergab sich die Situation, das ich es Ihr gesagt habe. Sie fühlt sich ausspioniert, verstehe ich, da Sie diese Sache als Ihre Privatsphäre betrachtet. Für mich ist die Sache etwas grenzwertig, da ich das Internet als eine Art Zeitung betrachte und benutze, wenn ich Infos brauche. Ich hätte Ihr es sicherlich schneller sagen können, mußte das alles aber auch erst einmal für mich verarbeiten. Ich weiß, daß ich mit dieser Sache bei Euch nicht unbedingt auf Verständnis stoßen werde. Aber Ihre Offenheit war das, wodurch ich überhaupt mein Vertrauen in Sie wieder finden konnte. Ich spiele hier im Forum bei dem was sage und schreibe mit offenen Karten, weshalb ich hoffe, das Sie meine wenn für Sie auch unangenehme Offenheit zu schätzen weiß. Mich stört es inzwischen extrem, das wir nicht hart und direkt miteinander über das Reden, was uns in diese Situation gebracht hat. Ich verstehe, das Sie im Moment stillstehen und sich sammeln möchte, aber weiterbringen es tut weder uns noch Sie.
                    Insofern nutzt es hoffentlich, das der Punkt "Er" aus dem Gesichtsfeld verschwindet und sich die Gedanken auf das "Warum" oder "Wie" konzentrieren. Da Sie diese Sache jetzt auch kennt, ist also was Sie tut nur noch Ihre eigene Entscheidung. Ich habe hier oft genug gesagt, das ich Sie liebe und für Sie da bin. Ansonsten ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt für Geduld und Schweigen, da Sie meine Gedanken oder mein Wissen um die Sache komplett kennt, weil ich da auch nichts verbergen will. Und bei meinenm Vorsatz, Ihr Handy oder andere Sachen nicht anzufassen bleibt es garantiert....

                  • suzie_12382897

                    Um nicht falsch verstanden zu werden.
                    ich meine nicht das jeder der sich an Foren beteiligt ein Problem hat. Ich habe nur im Moment den Eindruck, das meine Sicht der Welt naiv sein soll oder nicht am Leben dran. Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, das gerade in dem Forum Untreue viele Probleme diskutiert werden, die für mich eine neue Sicht der Dinge darstellt. Nichts des so trotz gibt es aber auch noch die "normale, spießige" Welt....

                  • remus_12935737

                    Eins habe ich noch vergessen,
                    es ärgert mich weiß Gott, daß diese Wut uns Kraft kostet, die wir für uns deutlich besser gebrauchen können.....

                  • an0N_1238289899z

                    In einem Punkt stimmen wir überein,
                    es ist Ihre ureigenste Entscheidung. Ansonsten gehen wahrscheinlich bestimmte Begriffe bei uns weit auseinander. Du schreibst hier derartig emotional, als ob Du persönlich betroffen bist. Unsere Wertvorstellungen differenzieren sich insofern, als das ich in meiner Welt bevor ich einem Menschen erkläre "Ich liebe Dich" eine ganze Weile brauche. Und ich versuche den Menschen als Ganzes zu sehen, dazu gehört auch sein Umfeld. Und ich versuche diesen Menschen nicht in unnötige Konflikte aufgrund meiner eigenen Bedürfnisse zu bringen. Ansonsten sind mir derartige Dinge durchaus verständlich, aber es ist halt nicht mein Ding. Und nur weil meine Begriffe von Deinen abweichen, ist das kein Grund, mich als weltfremd darzustellen.


                    Und die ganze Diskussion um Ihn führt mir etwas zu weit weg von meinen Hauptanliegen. Ich wollte nur verständlich machen, warum ich an diesem Punkt Wut habe, da es zu meiner aktuellen Gefühlwelt mit dazu gehört, aber nicht zum Hauptthema der Diskussion.


                    Ich liebe meine Freundin und ich möchte unsere Familie erhalten. Insofern ist die Frage "Warum fühlte Sie sich zum Beginn der Kur leer?" oder wieso war die Kur für Sie wie eine Insel der Glückseligen deutlich spannender als was ist an ihm faszinierend? Sie ist eine erwachsene Frau wird es selbst wissen oder in Erfahrung bringen. Ansonsten habe ich meine Meinung dazu schon gesagt.
                    Wodurch ein Teil dieser Leere in Ihr entstanden ist, habe ich schon versucht zu erklären. Natürlich mit meinen Augen, mit meinen Gedanken, versuchend Ihre einfließen zu lassen. Dann stellt sich mir die Frage, was ist wichtig. Warum hat es sich so entwickelt? Und indem ich versuche diese Fragen zu beantworten, versuche ich Ursachen auf meiner Seite beiseite zu räumen. Jemand hat mal sinngemäß gesagt: "Du kannst Sie nicht ändern, aber Dich selber" . Ich denke hier sollte mein Hauptaugenmerk liegen. Und das zusammen mit "Geduld und Schweigen", wie Doro es formulierte hilft uns das hoffentlich über diese Zeit.


                    Dann stehen für mich Fragen an. Ziehe ich die Sachen wie beabsichtigt durch (Teilzeit?). Wie kann ich Sie unterstützen, damit Sie Ihre Heilung, die Sie bei der Kur begonnen hat, fortsetzen kann? Was kann jeder von uns für sich tun und was können wir zusammen entwickeln?


                    Ich glaube sich mit diesen Fragen zu beschäftigen ist wichtiger als mit Ihm.


                    Ansonsten, ich bin für scharfen Disput zu haben, aber auch wenn Du nicht meiner Meinung bist, versuche doch bitte meine Meinung zu respektieren.

                    • an0N_1238289899z

                      Hallo, danke für deine Anregungen,
                      ich versuche die Sache einmal nüchtern zu sehen. Das ich die Bereicherung durch andere Menschen schätze, weil dadurch immer neue Ansichten in eine Beziehung kommen. Ich bin also nicht der, der nur sein abgeschlossenes Heim braucht, sondern ich bin ein offener Mensch. Ich bin stolz darauf, eine Freundin zu haben, die andere Menschen anspricht.


                      Das ich wenn ich Ihn kritisiere, etwas angreife, was Ihr wichtig ist, ist mir vollkommen klar. Ich habe es beschrieben, die Bereicherung durch einen "Freund" hätte ich ohne Probleme akzeptiert. Das ich zu Teil wütend bin, dient nicht zur Ablenkung von meinen Macken, sondern liegt an folgendem. Die Ursachen bei meiner Freundin habe ich mit zu verantworten. Ihm habe ich aber nichts getan. Und er bewegt sich "distanzlos", wie Liselott es treffend formuliert hat. Und hat Grenzen überschritten, die mir wichtig sind. Mag sein, das er andere Sichten dazu hat, aber ich denke er würde das Eindringen in seine ureigensten Schutzzonen auch nicht als toll empfinden und einen mit offenen Armen begrüßen. Und von einem Menschen im entsprechenden Alter erwarte ich derartige Dinge einfach, ohne von jedem zu erwarten, das er sich nur weise bewegt. Er sollte vielleicht aber auch einmal schauen, was ihm in der Situation wichtig ist, Ihre oder seine Seele. Ich habe das aber schon alles beschrieben und will da auch nicht tiefer gehen. Das ich mich mit diesem Standpunkt abwerte, glaube ich nicht. Mir ist wichtiger, was ich bewegen kann oder wie ich mich bewegen/verändern kann, das es uns beiden hilft. Ich hoffe mit den angestoßenen Veränderungen unser Fundament zu stärken. Ich hab es schon mal beschrieben, wir wollen beide dasselbe, eine lebendige, glückliche Familie. Ihre Freiheit und Ihre Entscheidungen kann ich Ihr nicht abnehmen, kann mich als Betroffener aber auch nicht völlig daneben stellen. Denn das das mit dem Thema Zulassen und Zeit gewähren nicht so einfach ist, habe ich ja schon beschrieben....