User14131 hat es sehr gut auf den Punkt gebracht, diese gönnerhaften Aussagen über Selbstverständlichkeiten wie Respekt, Freiheit etc zeigt für mich, dass Du noch im alten Rollenbild steckst. Ein moderner Mann bietet zur jeweiligen Situation passende Facette und nicht das weichgewaschene orientierungslose Bild vieler Männer der Gegenwart

Also ich hätte den Begriff "devot" wohl besser nicht verwendet. Aberjedenfalls wurde ich schon als devot bezeichnet, eben weil ich z. B. den Haushalt in meinen Beziehungen erledigte oder die Partnerin zusammen mit ihrer Freundin in den Urlaub gehen liess.
Warum ich jetzt gleich so angegriffen und als arrogant bezeichnet werde deshalb verstehe ich nicht ganz. Die Frauen, die das tuen scheinen auch kein besonders gesund ausgeprägtes Sebstbewußtsein zu haben, sonst müssten sie dies doch nicht tuen.

    chrisforflr

    devote männer habens immer schwer auf der suche nach ner neuen mutti :mryellow:
    ist das nicht sowas wie ein mutterkomplex? ein großes kind das nicht selbst bestimmen und keine verantwortung übernehmen will.

    chrisforflr

    was hat "devot" mit deinen ersten, durchaus positiven, aussagen zu tun? muss ein mann devot sein um frauen zu achten und als gleichberechtigt wahrzunehmen? ich verstehs nicht!

    welche verliebte Frau will mit ihrer Freundin in den Urlaub?
    Sie hat kein bock auf dich und geht lieber mit der Freundin und du glaubst die hat Sehnsucht nach dir, wenn die sich entscheidet mit ihrer Freundin zu gehen.
    Und du glaubst die freut sich wieder nach Hause zu kommen, um sehnsüchtig dir in die Arme zu fallen?
    Das glaubst du doch selbst nicht.


    Die macht dich zum Hampelmann und du meinst wie großzügig du bist, um ihr die Freiheit zu geben.


    Du bist nicht devot, sondern unsicher. Da glaubt man ehr du braucht eine Mutter als Freundin.

    Ich glaube du wirst hier missverstanden, dass sich die Balken biegen.


    Vielleicht waren es die Formulierungen, und dann erklärst du dich und wirst gleich in eine Ecke gestellt und beschimpft.


    Meine Entwicklung war auch so, dass ich zwar recht rebellisch und "emanzipiert" herum hampelte, aber in Beziehungen eher zum Macho griff, um dann erst recht wieder rebellisch aber opfermäßig agierte.


    Tatsächlich hätte ich keinen Mann, der mich wie eine Königin sieht und behandelt, ausgehalten, weil es meine Glaubenssätze nicht zuließen....


    Aber mit einem echten Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, dass sich über die Jahr(zehnt)e einstellte, änderte sich auch die Partnerwahl finally.


    Jemand der es mir so leicht wie möglich macht, mich verwöhnt und in Phasen (ich denk das ist wichtig zu erwähnen, dass das nicht permanent sein kann, sonst wäre es schief) nur für mich da ist, ist genau der richtige.

      chrisforflr

      Mich interessieren Männer, die gut aussehen und wissen was sie wollen und dabei sozialkompetent genug sind, das nicht unterwürfig und auch nicht ordinär sondern respektvoll rüberzubringen. Ich spreche durchaus selbst Männer an wenn mir danach ist. Übelnehmen tun die einem das eher nicht.

      chrisforflr

      Schon das Wort devot würde ich ausschließlich sexuell einordnen und hat mit dem allgemeinen Verhalten außerhalb dieser "Spielchen" auf Beziehungsebene nix zu tun.


      Da werde ich persönlich doch nicht einem Typen hinterherlaufen, wenn der von ganz alleine kommt, auch wenn ich selbstbewusst bin und gerade deswegen.


      Das was du ansprichst, sind die Sorte Mann, welchen es quasi genehm ist, dass eine Frau sie anspricht und Mann sich sicher wähnt, keinen Korb zu bekommen.


      Mit devot hat das überhaupt nichts zu tun und darüber hinaus haben beide Partner in einer Beziehung die gegenseitigen Wünsche und Freiheiten zu tolerieren und zu respektieren.


      Da schließe ich daraus, dass es mit langfristigen Beziehungen bei dir eher nicht so geklappt hat.


      Devote Männer würden mich weder auf der sexuellen Schiene, noch im Alltag begeistern, von schüchtern bis hin zum Waschlappen, no Go .

      chrisforflr

      Das 'arrogant' kam von mir ! Und du setzt auch gleich noch einen drauf und erwähnst, dass du deine Freundin allein in den Urlaub 'lässt'. Wer bist du denn, dass das in deiner Habd liegt ?
      Wenn ich mit einer Freundin verreisen möchte, bitte ich nicht darum sondern spreche das mit meinem Mann ab . Im Gegenzug bespricht er mit mir, wann er mit seinen Kumpels eine mehrtägige Motorradtour macht. Das sind partnerschaftliche Absprachen. Viel lieber verreisen wir gemeinsam.
      Dein Text liest sich, als hättest du ein Buch über Frauenrechte gelesen aber nicht ganz verstanden. Jetzt gibst du dir Mühe kein altmodischer Mann zu sein und stolperst dabei über die eigenen Füße und tief verwurzelte Werte

      chrisforflr

      weshalb Du als arrogant bezeichnet wirst?
      Beispielsweise, weil Du Deine Freundin in den Urlaub mit der Freundin LÄSST.
      Du tust ja so, als hättest Du es einer Frau verbieten können?!? Nein, kannst Du nicht. Keine Frau braucht Deine Genehmigung für *irgendwas*, wie haben das Jahr 2020, nicht 1820!


      Es gibt Paare, die Urlaub grundsätzlich immer gemeinsam verbringen und Paare, die einen Teil des Urlaubes auch getrennt verbringen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass es irgendwer genehmigt, das sind persönliche Einstellungen, Wünsche und Bedürfnisse.
      Die sind in einer Beziehung entweder kompatibel - also es ist am Beispiel für beide gewünscht, den Urlaub nicht komplett gemeinsam zu verbringen - oder sie sind es nicht und dann hat die Beziehung über kurz oder lang Probleme. Aber ob Partner/in jetzt will oder nicht, der / die andere braucht kein Einverständnis für den Urlaub. Schlimmstenfalls ist man halt nach dem Urlaub Single und sucht einen Partner, der zu einem passt.


      Den Haushalt muss irgendwer machen - genau wie zig andere Aufgaben und Verpflichtungen, die man nun einmal hat. Sinnvoller Weise ist man in einer Partnerschaft ein Team und in einem Team teilt man sich die Aufgaben nach Zeit, Interessen, Fähigkeiten, Nicht nach dem Geschlecht, nicht nach dem Alphabet und nicht per Los oder sonstwas. Normal eigentlich.


      Hat mit dominant und devot gar nichts zu tun, es sei denn einer übernimmt alle Aufgaben oder stimmt dem Urlaub zu, weil er / sie einfach nicht NEIN sagen und eigene Wünsche / Ansichten nicht vertreten kann oder will - und dann sind wir beim duckigen, unselbstständigen Jasager ohne eigene Meinung (dem Stück Holz also) - und DAS will nachvollziehbarer Weise fast niemand.

      chrisforflr

      Ich denke, dass kann man nicht so einfach beantworten.
      Wie genau definierst Du Selbstbewusstsein bei einer Frau. Eine selbstbewusste Frau ist zwangsläufig keine Emanze und schon gar keine Zicke, die ihren Mann/Partner herumkommandiert.Eine selbstbewuste Frau sollte für mich auch warmherzig und gütig sein, zärtlich und gefühlvoll usw. ...
      Ich persönlich mag die ruhigeren Männer, die aber dennoch keine Duckmäuse sind und sich alles gefallen lassen.
      Labil sollte er auch nicht sein und schon eigenverantwortlich und vor allem veranwortungsbewusst handeln.
      Denke, dass ist alles nicht so einfach.

        dalton_12118214

        Vielen Dank für deine konstruktive Meinung und Verständnis.
        Dein Erfahrung deckt sich da dann doch mit meiner, dass nur wirklich selbstbewußte Frauen umgehen können mit einem toleranten Mann, der eben versucht ihrem Leben Freiraum zu lassen.
        Die anderen schreien herum, sie seinen emanziperit und stark, aber lechzen nach dem Taliban Typen, der sie einsperrt.
        Beim kleinsten Nachgeben des Mannes beginnen sie schon unsicher zu werden, da sie mit der Situation nicht klarkommen und sich wie das Blatt im Wind fühlen.

          wyn_18846161

          Ja, das sehe ich auch so.
          Es gibt da viele Frauen die eher gespielt selbstbewußt sind, die zeichnen sich eher durch lautes Fordern nach Oberflächlichem oder Materiellem aus, um ihr "Selbstbewußtsein" zu beweisen, als durch wirkliche mentale Kraft.

            chrisforflr

            Vielleicht siehst du es mal so: Vor allem Frauen mit Kindern müssen die starke souveräne verantwortungsvolle Mutter geben, in der Partnerschaft/Sexualität suchen sie dann eher die Rolle diese Anstrengung abzugeben und sich fallen lassen zu können. Das psychologische Phänomen ist ja auch bei Dominas bekannt, meist sind Herren die in ihrem Job unter großen Druck/Verantwortung stehen ihre Kunden.


            Generell zieht ein Großteil der Frauen aber auch ihre Geborgenheitsgefühl aus ihrer sexuellen Attraktivität beim Partner, sprich, Frauen wollen begehrt und umworben werden aktiv, weniger passiv, wie es ein devoter Mann tut. Wenn man mal eine Doku über eine Domina gesehen hat sieht das meistens auch so aus als ob es für diese ein Job ist wie Teller waschen, während nur dem Kunden einer abgeht und hat ja oft auch mehr mit SM-Praktiken und psychologischen Tricks zu tun, als gewöhnlichem Sex.


            D.h. den Typ Frau den du suchst, gibt es einfach nicht oft, mit "mittelalterlich" hat das glaub ich wenig zu tun, das ist evolutionär so einprogrammiert und wird sich auch nicht so schnell ändern solange Männer nicht die Babys gebären :-)


            Am Ende, ob in der Sexualität oder Polititk wählt der Mensch jemanden, der im langfristige Geborgenheit/Sicherheit offeriert mit soviel Stärke, dass die eigene Freiheit/Neugierde nicht unterminiert wird. Selbst wenn du eine Frau findest die einen devoten Mann mag/toleriert, ist immer die Frage ist das eine Lebensphase von ihr (nach vielen dominanten Männern) und von dir oder kann das Jahrzehnte halten? Ich vermute nicht. Die Frage ist aber auch, ob dein Devotismus eine solche Partnerin braucht bzw. du das in der Partnerschaft ausleben musst oder deine Partnerin es toleriert, dass du dies auslebst. Ein Mann kann ja devot sein und trotzdem sehr souverän, das letztere ist den erfahreneren Damen doch meist lieber als ein dominanter Macho...


            Die Frage ist eben, ob du nur devot sein magst/kannst oder das auch mal der Partnerin gönnst und den Dominanten gibst, auch wenn das nicht deine Natur ist. In Partnerschaften muss man ja immer Kompromisse eingehen, wenn sie länger halten sollen.

              sita_18901157

              Ich finde deine Antwort sehr interessant. Aber "Ein Mann kann ja devot sein und trotzdem sehr souverän", wie geht das denn?


              Abgesehen davon dass "devot sein" für mich eher in den sexuellen Bereich gehört, würde ich es nicht mögen, wenn ein Mann in irgendeinem Bereich "devot" ist. Es würde mich zB irritieren, wenn ein Mann in seinem Job selbstbewusst, entscheidungsfreudig, souverän usw ist, und sich beim Sex dann von mir anleinen und schlagen lassen will. Es ist ja ein und derselbe Mensch, und für mich kommen nur Partner in Frage, die von vornherein und in jeder Hinsicht auf Augenhöhe mit mir sind.


              Die "Missverständnisse" mit dem TE entstanden wahrscheinlich dadurch, dass es für Frauen wie mich einfach nur selbstverständlich ist, dass wir auch mal mit anderen Menschen in den Urlaub fahren als dem Partner, genauso wie er das tut; dass man sich Arbeiten in der gemeinsamen Wohnung aufteilt; dass jeder so viel Geld zum gemeinsamen Leben beisteuert wie er erübrigen kann, usw. Alles nach Absprache, aber ohne da einen Act draus zu machen.
              Wenn ein Mann dann den Eindruck erweckt, dass er der Partnerin was "erlaubt", was heutzutage zum Glück als selbstverständlich gilt, dann kommt das halt komisch an.


              Ich kenne das übrigens auch, dass Frauen sich als emanzipiert bezeichnen, dann aber die Beziehung in Frage stellen, wenn die Würdigung zum Valentinstag nicht erwartungsgemäß ausfällt. Man kann es sich halt nicht leisten, sich als "nicht emanzipiert" zu bezeichnen, und trotzdem gibt es da ganz viele Zwischenformen. Ich beobachte in der Gesellschaft, gerade bei jungen Frauen, sogar eher einen Rückschritt.

                heartattack

                "nicht leisten, sich als "nicht emanzipiert" zu bezeichnen... Ich beobachte in der Gesellschaft, gerade bei jungen Frauen, sogar eher einen Rückschritt."


                weil es eben zur natur der frau gehört. die gesellschaft versucht die geschlechter zu verbiegen und die frau wird künstlich in eine rolle gedrängt. frauen wollten nur selbst bestimmen, aber wie man so schön sagt hat die medaille zwei seiten und man hat ihnen noch "die starke" und selbstbewusste draufgepackt.

                  "weil es eben zur natur der frau gehört. die gesellschaft versucht die geschlechter zu verbiegen und die frau wird künstlich in eine rolle gedrängt. frauen wollten nur selbst bestimmen, aber wie man so schön sagt hat die medaille zwei seiten und man hat ihnen noch "die starke" und selbstbewusste draufgepackt."


                  Äh, was gehört zur Natur der Frau? Nicht stark, selbstbewusst, unabhängig zu sein, sich dem Mann unterzuordnen? Aus welchem Jahrhundert bist du denn :FOU: