Danke,
den Spaß werde ich haben. Im Übrigen geht bei jedem die Entwicklung andere Richtungen und auch ich/wir wissen natürlich nicht, wie sich die Zukunft zeigen wird. Ich schließe ja Veränderungen nicht aus, z.Z. eben aber ändert sich nichts. LG Paul.
Liebhaber trotz Ehe
Das:
"Meine Geliebte hat es auch nicht vor, also wazu sollte ich dann alleine da stehen?"
impliziert für mich die Aussage, dass Deine Frau mehr oder weniger nur noch als "2.Wahl" herhalten muss.
Du bist mit ihr nur noch zusammen, weil Deine Geliebte nicht gedenkt, sich von ihrem Mann zu trennen!?
Sollte ich da irgendwas missverstanden haben, hast Du Dich wahrhaftig sehr unglücklich ausgedrückt!
Stimmt, unglücklich verstanden,
denn ich werde immer mal wieder dazu aufgefordert, mich doch von meiner Frau zu trennen....wenn ich eine Geliebte habe. Will ich aber nicht, genauso wenig wie meine Freundin es für sich will. Wir sind beide zufrieden wie es ist, unsere Affäre ist eine Ergänzung unseres Lebens,...nicht ein "Entweder / Oder!". Deshalb stellt sich die Frage nach Trennungen nicht.
Auch mal mitreden will ;o)
Hallo du,
Zurzeit geht es mir auch net anders glaub ich.
Bin seit fast 7 Jahren mit meinem Mann zusammen, davon 4 Jahre verheiratet, und haben zwei kleine Kids. Ich liebe ihn auch sehr, und mag ihn auch net missen.
Er macht nur halt net mehr soviel aus sich und verwöhnt mich auch net mehr ganz so arg wie damals, und das vermiss ich n bissel. Hab ihn auch schon drauf angesprochen, aber wirklich geändert hat sich nix. Hab mich irgnedwann damit abgefunden. Es ist auch n bissel schwierig alles weil er noch so jung ist, und doch noch mehr Kind als Erwachsen. Puh ist des schwer zu erklären ;o)
Aber wie gesagt, bin jetzt nicht so unglücklich wie die meisten jetzt behaupten würden.
So, jetzt hab ich aber das Problem, das ich da nen ganz lieben Mann kennen gerlernt. Sind super gute Freunde geworden. Hab ihn so richtig ins Herz geschlossen. Nur wir fühlen uns halt beide auch voneinander angezogen.
Haben auch schon drüber geredet, auch das wir das nicht dürfe, weil ich ja verheiratet bin und die Kids hab.
Nur es ist halt super schwer manchmal. Wenn man sich mal trifft, er die ne Rose gibt, und dich irgendwo mit hinnimmt wo du net weißt wo, und landest im Planetarium und er will mit dir Sterne schaun, und macht die so liebe Komplimente und erzählt wie schade es ist das man nicht zusammen kommen kann etc.
Man, das quält einen so.
Hab auch schon daran gedacht den Kontakt abzubrechen, aber das wil ich auch wieder nicht, weil er halt auch mein Freund ist. Wir haben immer so viel gemacht. Und er würd mir echt sowas von wahnsinnig fehlen.
Ich würd mich freuen wenn es hier Mädels gibt mit denen ich mal darüber plaudern kann. Denn bisher hab ich darüber mit noch niemanden geredet, und so langsam frisst es einen echt auf.
Hallo Honey
glaube aus deinem Bericht zu erkennen, dass ihr beide noch relativ jung seid und noch nicht solange zusammen. Der Alltag und die kleien Unachtsamkeiten/bzw. Unaufmerksamkeiten beginnen. (Normal nach 7 Jahren und zwei kleinen Kindern)Ich von meiner Seite kann dir nur raten versuche dies innerhalb deiner Beziehung zu klären. Auch wenn ich den Schritt nach außen gewagt habe. Denn dieser Schritt bringt sehr viel Unruhe und auch negative Gefühle mit sich.Die Dinge die du beschreibst, die dir fehlen kann man auch innerhalb der Beziehung wieder reaktivieren. Wenn man sich bemüht. Rede mit deinem Mann, sage ihm wieder was dir fehlt und wie du dich fühlst. Gib ihm die Zeit "erwachsen" zu werden. Geniesse deinen Freund als Freund, als Gesprächspartner etc. Aber überlege dir gut ob du einen Schritt weiter gehst.
Lieben Gruß
Teuna
ENTZUG Biotit/Steve
Will ja nicht drängeln, aber ich vermisse meinen Gedankenaustausch mit Euch. (Bitte positiv interpretieren.)
In Erwartung auf mich weiterbringende Antworten verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Teuna
Genau
Hi Teuna,
genau, alles was du oben beschrieben hast sind Faccetten der Liebe. Du kannst zwar sagen, dass du das nicht möchtest, aber wenn du jemanden liebst, möchtest du auch geliebt werden. Du möchstest dann diesen Menschen auch mit niemandem teilen und natürlich verbindest du mit der Tatsache das du liebst auch Forderungen und Erwartungen und wenn diese nicht erfüllt werden, erleidest du auch Qualen. Und das hat nichts mit Sozialisationsmüll oder Erzeihung oder Moral zutun. Das ist einfach so und liegt in der Natur der Sache.
Das Problem liegt aber doch woanders. Der Punkt ist doch das du Bedürfnise hast die dein Mann nicht alle erfüllen kann, deshalb dein Freund. Da du diese Bedürfnisse hast, gibt es auch keinen Grund darüber zu diskutieren, die sind einfach da und kein Mensch kann dir sagen das du die Bedürfnisse nicht haben darfs oder solltest. Allerdings wenn dein Mann das Bedürfnis hat eine Partnerin für sich alleine haben zu wollen, hast du keinerlei Recht ihn dann dahingehend beeinflussen zu wollen, dass dieses Bedürfnis deines Partners nur eine antiquierte Moralvorstellung bzw. Sozialisationsmüll sei. Wenn du eine Rechtfertigung deines Handelns für dich suchst, dann brauchst du das nicht, denn deine Bedürfnisse sind so wie sie sind und damit nicht diskutabel oder infrage zu stellen. Insoweit gibt es auch kein Richtig oder Falsch. Genauso wenig solltest du aber nicht die Bedürfnisse deines Mannes als Sozialisationsmüll abqualifizieren.
Letztlich sind wir doch alle Egoisten. Jeder Mensch in einer Partnerschaft versucht im Rahmen der Partnerschaft seine Bedürfnisse zu befriedigen. Dummerweise geht das nur solange gut, solange der Partner damit glücklich werden kann. Also muss man Kompromisse eingehen und das ist letztlich in jeder Partnerschaft so. Sollte dein Mann zu dem Kompromis den du willst Ja sagen, ists ok. Ich glaube aber das dein Mann, er ist unglücklich, das so nicht kann. Wenn du allerdings sagst:"Liebe ist sich am Glück des anderen zu erfreuen" dann liebst du deinen Mann offensichtlich nicht den glücklich ist er nicht. Deine Sichtweise kann man im übrigen sehr gut verstehen. Im Moment brauchst du zwei Männer um deine Bedürfnisse zu befriedigen - das ist weder falsch noch richtig. Aber genauso will dein Mann eine Partnerin für sich alleine und dieser Wunsch - das ist genauso weder falsch noch richtig. Im übrigen du hast dich doch längst von dem sogenannten Sozialisatonsmüll befreit, wobei ich nicht meine das dies immer eine so positive Entwicklung eines Menschen ist. Damit Menschen zusammenleben können brauchen diese Menschen einen Kodex auf den sich alle einigen und den alle Parteien akzeptieren. Das nennt man entweder Gesetze oder Moral. Die zehn Gebote der Bibel sind im übrigen auch moralische Vorschriften die wir so denke ich alle im Grundsatz akzeptieren. Sich davon zu befreien heißt sich außerhalb der Gesellschaft zu stellen. Was weder falsch noch richtig ist. Es ist schlicht eine Entscheidung einer einzelnen Person. Nur jede Entscheidung hat genau für diese Person auch Konsequenzen und man sollte sich reiflich überlegen ob man bereit ist diese Konsequenzen zu tragen. Du bist Fremdgegangen und damit hast du einseitig den Pakt der Partnerschaft gebrochen. Die Konsequenz ist die Partnerschaft ist kaputt. Was du jetzt versuchst ist die Konsequenz daraus nicht zu tragen indem du dich konsequent trennst. Der Versuch ist legitim, ich würde sogar für dich hoffen das es funktioniert. Aber die Tatsache das dein Mann unglücklich ist, zeigt das es wohl doch nicht so einfach ist. Aber du hast ja keinen Handlungsbedarf denn du hast es gesagt (zu spät zwar, aber immerhin)und jetzt muss dein Mann sagen ob er damit klarkommt oder nicht. D.h. du brauchst keine Hilfe, die braucht dein Mann.
Zitat: "Partnerschaft kann nur funktionieren wenn ich funktioniere." Entschuldige aber dieser Satz ist Blödsinn: Partnerschaft funktioniert nur und ausschließlich dann wenn beide funktionieren (glücklich sind). Wenn nur einer glücklich ist, habt ihr ne Partnerschaft nur auf dem Papier oder für die Außenwelt und das ist Betrug an der Außenwelt und nicht zuletzt auch an euch selbst. Partnerschaft heißt mindestens zwei Menschen, es geht nicht ausschließlich um dich, auch um deinen Mann.
Bitte verrenne dich nicht indem du gnadenlos versuchst dich von irgendwelchen Moralvorstellungen zu befreien. Jede Partnerschaft oder Gesellschaft braucht diese Vereinbarungen sonst funktioniert die Gesellschaft/Partnerschaft nicht. Leben ist ein Geben und Nehmen und jeder muss das Gefühl haben für das was er gibt auch das gleiche zu bekommen. Das ist mit Sachen so aber auch mit Gefühlen. Und hat erstmal nichts mit Moral zu tun.
LG
Stefan
Denken
Nein wir sollten nicht aufhören zu denken. Bsp.: du hast mal zuftreffend beschrieben wie du mit der Angst um deine Kids umgegangen bist. Du hast die Angst verrationalisiert und dann ging sie weg. Angst ist eine Gefühl und wärest du nur bei diesem Gefühl stehengeblieben wäre die Angst geblieben. Also niemals aufhören mit denken.
Nachdenklich macht mich deine Aussage: das du Verständnis für deine Vorgehensweise erhalten möchtest. Warum? Was bringt es dir, wenn ich sage, ich hätte für deine Vorgehensweise Verständnis? Bin ich ein Richter oder habe ich oder irgendein andere auf dieser Welt das Recht zu sagen - Richtig oder Falsch. Ich verstehe das man so denken kann wie du, hab im übrigen auch mal so gedacht oder gefühlt. Ich habe für mich, aber nur für mich, festgestellt, dass wenn ich jemanden liebe ich diesen Menschen glücklich machen will. Und wenn mein Partner dadurch unglücklich wird das ich einen Teil meiner Bedürfnisse woanders befriedige, liebe ich den Menschen nicht mehr so wie ich lieben will. Aber das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Was anderes ist es wenns um reinen Sex geht. Würde meine Partnerin sagen, dass sie gerne mal mit einem anderen Mann schlafen wolle, nur wegen der anderen vielleicht besseren Sexualität. Ich würde zustimmen, aufgrund meiner Überzeugung das man Sex und Liebe durchaus trennen kann. Das können Männer wie Frauen, bei Frauen glaube ich jedoch, das dort dann vielmehr Gefühl ne Rolle spielt. Ich hab auch auch gelernt das Frauen durchaus in der Lage sind Sex und Liebe zu trennen. Ich bin meiner Partnerin absolut treu, aber nicht aus der Überzeugung weil ich meine die Moral sagt das, sondern schlicht weil meine Bedürfnisse fast alle erfüllt werden. Bitte sie werden nur fast alle erfüllt, aber mir reicht das im Moment. Ich hoffe das bleibt so aber dafür gibts keine Garantie. Ich kann deine Gefühle verstehen, ich glaube jedoch nicht das dein Weg von deinem Mann mitgetragen werden kann.
LG
Stefan
Freiheit
Hallo Teuna,
was ist den Freiheit überhaupt: per Definition ist Freiheit, das man ohne irgendwelche Zwänge entscheiden bzw. handeln kann. Aber können wir das denn wirklich? Wir unter liegen biologischen Zwängen bzw. haben wir bestimmte klar definierte Bedürfnisse bzw. Gefühle. Unterliegen wir nicht dem Zwang, genau diese Bedürfnisse befriedigt haben zu wollen. Hunger, Liebe, Nähe unser Leben ist doch davon geprägt das wir bestrebt sind diese Bedürfnisse zu befriedigen. Wir haben somit den Zwang diese zu befriedigen. Also sind wir insoweit unfrei. Wenn wir aber nie ganz frei sein können, ist dann Freiheit überhaupt erstrebenswert. Letztlich willst du doch nicht wirklich frei sein, du willst doch nur das du deine Bedürfnisse entsprechend befriedigt haben willst. Freiheit wird doch nur dann gefordert wenn man sich in einem bestimmten Teilbereich seines Lebens unfrei fühlt und das heißt das man Entscheidungen oder Handlungen unter einem Zwang ausführt und unter diesem Zwang leidet man.
Du hast Recht Egoismus ist ja per se nichts schlechtes und ist erforderlich für eine funktionierende Partnerschaft. Aber bislang warst du doch egoistisch, bisher hast du von deinem Mann erwartet das er deine Bedürfnisse erfüllt und das hat er getan. Der andere Mann hat dann Bedürfnisse bei dir geweckt, die dein Partner nicht erfüllen konnte. Aber das hat ja nichts mit Freiheit zutun. Du bist doch frei, kannst doch frei entscheiden, bleibe ich oder trenne ich mich. Diese Freiheit hattest du doch bislang immer. Das Problem ist doch das dein Mann Probleme hat dir diese Freiheit einzuräumen. Dir Probelme die dein Mann damit hat sind genauso nachvollziehbar wie die Probleme die du hast. Aber beide seid ihr frei. Du bist so egoistisch das du nen anderen Mann noch zusätzlich braucht und dein Mann ist so egoistisch das er dich nur für sich will. Beides in Einklang zu bringen funktioniert nicht (zumindest noch nicht). Da liegt doch das eigentliche Problem. Das Problem liegt doch weder darin das du egoistisch bist oder hier irgendjemand unfrei wäre. Das Problem liegt darin das hier zwei verschiedene Bedürfnisse oder Wünsche existieren die zur Zeit nicht in Einklang zu bringen sind. Ein weiteres Problem liegt darin, das du letztlich nen schlechtes Gewissen hast und nach Erklärungsansätzen suchst um dieses schlechte Gewissen (was im übrigen vollkommen verständlich ist)weg zu bekommen. Und dies versuchst du dadurch, das du deine Gefühle hinterfragst. Das ist ja grundsätzlich auch ok so. Und ein Ansatz ist, einfach zu akzeptieren das du bist wie du bist; fühlst wie du fühlst. Und da spielt doch die Meinung anderer überhaupt keine Rolle. Allerdings spielen ja noch dein Freund und dein Mann mit. Und niemand tut einem Menschen gerne weh. Aber es ist klar du tust deinem Mann weh. Natürlich kannst du nicht anders, aber Fakt ist du tust ihm weh und das macht niemand gerne und das tut dir leid. Aber du kannst nicht anders. Das ist halt so, da kannst du nichts ändern.
Aber die ganze Problematik die aus meiner Sicht relativ einfach ist, auf eine höhere intellektuelle Ebene zu heben, indem man sich grundsätzlich mit der Frage beschäftigt inwieweit Freiheit und Liebe (Partnerschaft) funktioniert halt ich für zwar interessant aber bringt dich eher vom eigentlichen Problem weg. Aber ich kenne dieses Denken aus eigener Erfahrung, ich habe in meiner Lebenskrise, zum Teil abenteuerliche Gedankengebäude gebastelt, bis mich dann die Realität eingeholt hat und der Aufschlag war recht hart. Es hat gutgetan sich mit, ver,eintlich großen intellektuellen Fragen wie Freiheit, Moral oder Wahrheit auseinanderzusetzen, aber nur deshalb, weil ich solange ich das gemacht habe mich nicht um das Grundproblem gekümmert habe. Und mir immer eingeredet habe "Ja, Stefan du denkst ja über deine Situation nach, halt auf einer höheren Ebene" und das hat gutgetan, aber nichts gebracht.
Ich meine die Fragestellungen sind folgende:
1) Was willst du? Was sind konkret deine Wünsche unabhängig von den Partnern?
2) Wie kriegst du deine Wünsche erfüllt? Können deine aktuellen Partner das denn überhaupt? Wie geht dein Mann damit um? Willst du nicht lieber doch einen einzigen Partner der dir deine Wünsche erfüllt?
Lg
Stefan
Re:Freiheit
Ist es nicht Freiheit Bedürfnisse zu befriedigen die auftauchen auch wenn sie aus unserer Biologie entspringen? Und wenn Freiheit nicht 100%ig erreichbar ist sollte man sie nicht soweit wie möglich anstreben? Ist freiheitliches Leben innerhalb einer Partnerschaft nicht denkbar? Sollte man sich nicht weiterentwickeln?
Jetzt mal eine ganz persönliche Frage. Wie lange bist du mit deiner Partnerin zusammen? Ich für meinen Teil bin mit meinem 27 Jahre zusammen. Mit allen Höhen und Tiefen. Jahre in denen mein Umfeld zwei zum Teil drei Beziehungen/Ehen hatte. Ist das die wünschenwertere Vorgehensweise? Einen Menschen gegen einen anderen einzutauschen nur weil er etwas nicht befriedigt. Alles andere was man bekommt zu schmälern nur weil vielleicht ein Punkt nicht geleistet wird. Kannst du dir vorstellen, dass man sich nach solanger Zeit auch mal fragt, wie es ist wenn man über den Tellerrand schaut.Ich wünsche mir nichts anderes als ich auch selbst bereit bin zu geben. Ich möchte, dass mein Mann Zeit mit anderen auch mit anderen Frauen teilt. Das Leben kann soviel bieten und auch er hat nur das eine. Ich gönne ihm alles was ihn glücklich macht. Wir hatten vor kurzem die Situation, dass er eine Affäre hatte und ich kann dir sagen, es war sehr schön sich mit ihm darüber auseinanderzusetzen und an seinen positiven Gefühlen teilhaben zu können.Keine Verlustangst die mich ansprang einfach nur liebevolles gönnen. Mein Problem ist, dass er trotz seiner eigenen Erfahrung nicht in der Lage ist das eigene erlebte Gefühl zu transferieren. Nur mal am RAnde erwähnt, ich nehme zur Zeit dennoch sehr viel Rücksicht auf ihn, die Beziehung zu meinem Freund läuft derzeitig nur telefonisch ab, da ich meinem Mann Zeit gewähren will.
Du schreibst, dass du dich mit vermeintlichen großen intellektuellen Problemen beschäftigt hast und dabei das Grundproblem aus den Augen verloren hast. Welches war das? Ich habe in meiner Beziehung zu meinem MAnn kein großes Grundproblem. Ich liebe ihn und lebe gerne mit ihm zusammen und möchte dieses nicht in Frage stellen. Aber ich liebe halt noch einen anderen Menschen männlichen Geschlechtes, bei einer Frau dürfte ich dieses so sagen ohne Schuldgefühle, warum nicht auch über einen MAnn?
ANtwort 1: Ich will beide lieben ohne mich schuldig fühlen zu müssen, ohne, dass einer leidet.
Antwort 2. Reden, Zeit, Verständnis, Glauben
Antwort 3: Wenn ich das was ich von Beiden bekomme annehmen und geniessen kann ohne mich schuldig zu fühlen bin ich rundherum glücklich.
Antwort 4: Klar würde ich nur einen wollen, weil es wesentlich einfacher wäre. Aber die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und ich kenne keinen Menschen der diese völlig unterschiedlichen Charaktere in sich vereint. Ist nach meiner Erfahrung nicht möglich.
Werde mich jetzt auf deine andere Statements stürzen und sie beantworten.
Liebe Grüße
Teuna
Re: Denken
Wieso bedroht es dich so sehr wenn deine Partnerin einen anderen liebt? Weil du Angst hast sie zu verlieren! Ist es dann nicht sinniger zu versuchen sich selbst und dem anderen die Verlustangst zu nehmen, anstatt sich selbst immer zu sagen:Ich darf keinen anderen lieben weil mein Partner dann ANgst bekommen könnte. Wie kann es schlecht sein jemanden zu lieben. Ich bekomme das nicht auf die Reihe. Jemanden zu lieben setzt soviel positive Energie frei wieso empfinden wir dieses als schädlich, bedrohlich, verwerflich, unmoralisch etc. Ist doch paradox. Wir selber wollen von möglichst vielen geliebt werden weil es uns gut tut, warum gönnen wir es denn dann dem Partner nicht.
Ich glaube auch, wenn du von meinem MAnn schreibst, beschreibst du viel mehr deine Befindlichkeit. Du hast eine immense Angst selber mal in solch eine Situation zu geraten. Du projizierst deine Angst auf meinen MAnn. Denn vom Gefühlsleben meines Mannes habe ich ja noch nicht viel geschrieben. Wobei ich nicht sagen will, dass es ihm immer gut geht. Natürlich springen ihn immer wieder mal ungute Gefühle an aber wir reden darüber und überprüfen ihre Berechtigung. Und ich bin auch der Meinung, dass ich sehr wohl das Recht habe meine Beziehung, sprich seine Meinung, dahingehend zu verändern, dass es sich für BEIDE positiv weiterleben läßt. Beziehung über einen so langen Zeitraum muß sich verändern sonst wird sie langweilig und öd. Ich kann nicht ein Leben lang Tag ein TAg aus nach dem gleichen Schema leben. Wenn ich heute schon weiß wie mein Leben in 20 Jahren aussieht, weil keine Veränderung mehr stattfindet, na dann Prost MAhlzeit. Nichts für mich.
Ich habe für mich ein Ziel wohin ich mich im Inneren weiterentwickeln möchte, ich habe ein Bild von mir, wie ich mich in 50 Jahren fühlen möchte. Und dieses Bild gilt es zu erreichen und dieses möchte ich gemeinsam mit meinem Mann erreichen, aber ich brauche dafür auch Input von außen. Glaube mir ich bin nicht rücksichtslos egoistisch. Und ich brauche auch keine Hilfe um mir über das WAS klar zu werden sondern eher über das WIE. (Schwierige Passage, hoffe mich dennoch einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben)
Hoffe auf ANtwort
Teuna
Re.Re.Denken
Hi Teuna,
zu1)Zitat:Wieso bedroht es dich so sehr wenn deine Partnerin einen anderen liebt? Weil Liebe vom Grundsatz der Ausschließlichkeit ausgeht. Wenn ich jemanden liebe, liebe ich den Mensch als solchen, als Mensch halt. Nicht weil irgendwas gut kann oder mir einen Teil meiner Bedürfnisse erfüllt. Ich liebe den Menschen mit seinen Stärken und seinen Schwächen. Und dieses Liebe bedingt wiederum den Anspruch selbst geliebt zu werden. Deshalb wenn ich jemanden liebe möchte ich auch als Mensch geliebt werden. Dann möchte ich zu diesem Menschen gehören. Diese liebe weckt genau dieses Bedürfnis in mir. Wenn ich dann sehe ich decke nur die Bedürfnisse eines Teilbereiches des Partners ab, fühle ich mich nicht als Mensch geliebt der ich bin. Deshalb bedingt die Liebe als sochle auch eine Ausschließlichkeit. Darüber sollten wir nochmal reden, werde darüber auch nochmal intensiv nachdenken.
zu2) Zitat: Jemanden zu lieben setzt soviel positive Energie frei wieso empfinden wir dieses als schädlich, bedrohlich, verwerflich, unmoralisch etc. Ist doch paradox. Deine Sichtweise ist eindimensional. Liebe ist nicht nur positiv sondern hat auch negative Seiten. Alles im Leben hat eine positive und auch eine negative Seite. Dazu gibt es einige interessante Abhandlungen, die unter dem Oberbegriff Dualismus laufen. Wir suchen natürlich immer nur das Positive und lernen ständig, das es auch negatives gibt. Dies veranlasst uns immer weiter zu suchen und niemals wirklich bzw. sehr lange zur Ruhe zu kommen. Wäre der Mensch so gestrickt, dass er irgendwann einmal stehengeblieben wäre und gesagt hätte, so hier bleibe ich und ich entwickele mich nicht mehr, wären wir untergegangen. Angst zum Beispiel ist was neagitves, aber sie schützt uns auch vor Gefahren. Schmerzen was negatives, aber sie zeigen uns das mit dem Körper was nicht stimmt. Verlustangst ist was negatives, zeigt aber auch was mir wichtig ist und zeigt auch das ich in der jetztigen Situation glücklich bin. Die Gefahr dieser Denkweise ist aber auch das man bei positiven Gefühlen immer weiß - Hey es gibt auch eine andere Seite dieses Gefühls und das kann einen Menschen daran hindern das positve Gefühl uneingeschränkt auszuleben.
zu 3)Du hast eine immense Angst selber mal in solch eine Situation zu geraten. Du projizierst deine Angst auf meinen MAnn. Teil1: Klar habe ich Angst nochmal in eine solche Situation zu geraten. Deshalb weil ich wie oben beschrieben ein bestimmtes Verständnis von Liebe habe. Teil2: Ich projiziere diese Angst nicht auf deinen Mann, weil ich es nicht muss. Ich war in dieser Situation!!! Deshalb brauche ich nur zu beschreiben. Ich war auch in deiner Situation, deshalb muss ich auch nur deine Situation beschreiben. Das was mir in der Situation deines Mannes massiv gefehlt hat, war die emotionalle Nähe und die Vertrautheit. Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt wußte wie meine Partnerin empfindet, weil ich dieser Situation selber erlebt habe und sie wirklich verstehen konnte und ich diese Frau wirklich geliebt habe. Konnte sie mir letztlich diese emotionalle Verbundenheit nicht geben. An manchen Tagen kam ich klar und an manchen halt nicht. Ich bin immer wieder darauf gekommen das mir genau diese Verbundenheit fehlt. Folge war und das ist immer so, man distanziert sich langsam aber sicher und zuerst geht der Respekt und dann die Liebe. Ein Effekt der emotionallen Selbsterhaltung.
zu 4) Und ich bin auch der Meinung, dass ich sehr wohl das Recht habe meine Beziehung, sprich seine Meinung, dahingehend zu verändern, dass es sich für BEIDE positiv weiterleben läßt.
Natürlich hast du das Recht dazu die Meinung deines Partners zu beeinflussen. Nur dein Mann ist in einer schlechten Position. Du hast zur Zeit das was du willst; Mann und Freund. Dein Mann hat zur Zeit das was er nicht will und er mu diese Situation ertragen und soll aus dieser Situation des Drucks eine Entscheidung treffen. Er hat die Wahl entweder er kann mit deinem "neuen" Leben glücklich sein oder er verliert dich ganz. Und zumindest noch kann er mit deinem neuen Leben wohl nicht glücklich sein. Ich hatte nie Erfolg damit einen Menschen im Denken zu verändern und bislang hat noch niemand Erfolg damit bei mir selbst gehabt.
zu 5)Beziehung über einen so langen Zeitraum muß sich verändern sonst wird sie langweilig und öd. Beziehung verändern sich automatisch, weil sich das Umfeld verändert. Im übrigen verändert man eine Beziehung nie einseitig. Man redet vorher miteinander, was einem fehlt und was man möchte. Man schafft nicht erst Fakten und redet dann. Du hast die Beziehung einseitig verändert und erwartest nun von deinem Partner das er diese Veränderung mitträgt. Zumindest im Zeitpunkt deines Fremdgehens hast du deinen Mann als Mensch (d.h. als Gesamtbild) nicht respektiert, und Teilbereiche. Wenn man eine Beziehung verändern will so sollte das gemeinsam passieren.
zu6)Ich habe für mich ein Ziel wohin ich mich im Inneren weiterentwickeln möchte, ich habe ein Bild von mir, wie ich mich in 50 Jahren fühlen möchte. Du kannst nicht wissen, wie du dich in 50Jahren fühlst. Da wird noch soviel passieren, das dein Denken/Fühlen beeinflussen wird. Wenn du dieses Ziel hast, dann wirst du es definitiv niemals erreichen können. Und da ich fest davon überzeugt bin das das nicht funktionieren kann, kann ich dir auch nicht sagen wie du das erreichen kannst. Ich meine du lebst jetzt und im Jetzt hast du Probleme/sorgen/Ängste und diese gilt es zu lösen. Und dabei sollte das Ziel variabel sein. Wenn ich denke wieviele Ziele ich im leben hatte, mit 12J wollte ich Fussballstar werden nach Abschluß meines Studiums wollte ich Manager werden und Ferrari fahren. Jetzt spiele ich in den "Alten Herren" und fahre Opel. Bin aber trotzdem glücklich, weil ich die Ziele immer angepasst habe bzw. anpassen musste.
zu6) Ich halte dich weder für egoistisch noch für rücksichtslos. Ich versuche dir nur meine Art zu Denken näher zu bringen. Und das nicht vor dem Hintergrund das ich meine das meine Art zu Denken die richtige sei, Nein einfach, weil ich hoffe, das meine Art zu denken, dir vielleicht die Möglichkeit gibt mal aus einer anderen Sichtweise die Problematik zu sehen, mal neue Denkweisen kennenzulernen. Das ist der einzige Input den ich dir geben kann. Meine Art des Denkens. Aber keinerlei Handlungsalternativen, das Wie nein da kann und werde ich nicht zu sagen können.
LG
Stefan
Guter Rat
Hallo Teuna,
meine Hochachtung, brillianter Ratschlag. Kann ich nur unterstreichen und hätte es nicht besser ausdrücken können.
LG
Stefan
Danke!!! Steve
Zunächst einmal möchte ich mnich bedanken, dass du dir soviel Zeit und Mühe gibst mir so erschöpfend zu antworten. Ich weiß es sehr zu schätzen.
Zu 1)Ich kann verstehen, dass wenn man jemanden liebt von ihm auch geliebt werden will. Geht mir ja genauso. Aber heißt der Umkehrschluß: Wenn er/sie mich nicht liebt, liebe ich ihn/sie auch nicht???
Was bedeutet Auschließlichkeit? Wir lieben doch alle mehrere Menschen, Eltern, Kinder, Freunde. Warum gestehen wir es uns nicht zu auch einen anderen MAnn/Frau Menschen so zu lieben wie unseren Partner.Vielleicht bin ich emotional zu begrenzt aber ich kann dies nicht fühlen.
zu 2) Du hast recht, dass wir Liebe auch mit negativen Dingen besetzen/empfinden. Aber die Frage lautet für mich, sollte dieses so sein. Gibt es keine Möglichkeit es abzustellen/zu verändern?
Ich möchte nicht ständig von der Verlustangst begleitet werden. Denn diese manipuliert mich evtl. auch zu Verhaltensweisen die mich von meinen eigentlichen Wünschen und Bedürfnissen weg führt. Mann tut Dinge die man nicht will aus Angst den anderen zu verlieren. Bsp.Ich kenne einige Frauen, die Sex in Quantität/Qualität mit ihrem Partner haben den sie eigentlich so nicht wollen. Sie haben solche Angst vor dem Verlust, dass sie es nich nicht mal ansprechen können. Ist die ANgst in diesem Fall ein guter Berater? Ich würde sagen, nein. Aber dennoch gehen sie ihr nach. Ich bin in meiner Kindheit emotional so vernachlässigt worden, dass die Verlustangst in meinen Augen überdimensional ausgeprägt ist. Was z.B. so schlimm war, dass wenn mein Mann (25 Jahre her) alleine weggehen wollte ich völlig am Rad drehte, aus ANgst er lernt jemand neuen kennen und kommt nicht zu mir zurück. Hätte er darauf Rücksicht nehmen sollen und nicht weggehen sollen? Sich selber einschränken müssen, nur damit ich keine ANgst empfinde? Hätte er dadurch meine ANgst nicht bestärkt? Nahm er mir die Angst nicht dadurch, dass er ging und immer wieder zurück kam. Mir dadurch immer wieder bewies, dass die ANgst unberechtigt war.
zu3)emotionale Verbundenheit und Nähe. Ich stelle zur Zeit fest, dass bedingt durch die emotionalen "Verwirrungen" wir beide uns sehr weit öffnen und den anderen in uns hinein sehen lassen, dass eine größere Nähe und Erkenntnis entsteht. Diese Phasen sind von sehr großer Verbundenheit,Nähe und Liebe geprägt. Zu dieser Zeit sind wir uns unserer gegenseitigen Liebe sehr sicher. Und dieses Gefühl würde ich gerne in der Kontinuität ausbauen, da diese Momente völlig angstfrei sind.
zu4)Veränderung des eigenen Denkens bzw. Handelns ist immer ein freiwilliger Akt, aber wir bekommen Input von außen, überdenken ihn und entscheiden inwieweit wir ihn uns zu eigen machen. Somit werden wir immer vom Außen beeinflußt und wir beeeinflussen auch unser Außen. Persönlichkeitsentwicklung funktioniert nicht ohne Input bzw. Reize von Außen. Ohne Reize würden wir verkümmern.
zu5)Zitat: man redet vorher... Leider weiß man seine Defizite, sprich was fehlt mir, warum empfinde ich eine Unzufriedenheit, nicht immer vorher. Leider kommt man an bestimmte Erkenntnisse erst heran wenn man sie bekommen hat und erkannt hat, dass man sie braucht. Natürlich ist dein Wunsch des "Vorhers" wünschenswert und auch erstrebenswert. Aber leider nicht immer praktikabel.Bei mir z.B. ich habe eine völlig andere Kommunikation mit meinem Freund, in dieser lerne ich ganz viel und dieses kann ich dann wieder in meine Partnerschaft einbringen.
zu6) mein Ziel in 50 Jahren bezieht sich auf mein Inneres, deine beschriebenen Ziele auf das Äußere. Im Außen kann ich alle Ziele verändern und sie meinen inneren Zuständen anpassen. Mein inneres Ziel ist folgendes: ich möchte in Ruhe und Gelassenheit in die Welt schauen, meine Mitte gefunden haben, angstfrei die Dinge die sind annehmen können, eine tiefe Ruhe/Frieden empfinden auch wenn das Chaos um mich herum tobt. (ist nur ein Versuch der Beschreibung)Und ich denke, wenn ich dieses erreicht habe kann ich angstfrei aus dem Leben scheiden (diese Tatsache macht uns allen Angst) und ich möchte entspannt loslassen können wenn der Tag kommt. Deswegen ist dieses Ziel auch nicht veränderbar. Ich bin dem Tod einmal von der Schippe gesprungen und die größte ANgst bei mir ist die Vorstellung, ich habe noch Zeit mir die Frage zu stellen: Hast du dein Leben gelebt oder hast du dich nur angepaßt und nach "falschen" Regeln gelebt. Hast du dich an den Weggabelungen die einem das Leben bringt für dich richtig oder falsch entschieden. Diese Frage möchte ich mit Ja beantworten können, um nicht klammern zu müssen in einer Situation wo klammern nichts mehr bringt, wo mir die Handlungsfähigkeit nicht mehr möglich ist.
zu6) ich freue mich darüber, dass du wertungsfrei an die Auseinandersetzung heran gehst. Ich bin auch ein Mensch der möglichst nicht bewertet sondern versucht zu verstehen. Menschen sind für mich so kompliziert im Fühlen/Denken/Handeln, dass man sie nicht in Förmchen pressen kann.
Nochmals vielen Dank für deine Zeit und deine Gedanken. Hoffe es geht weiter.
Alles Liebe
Teuna
Re:Guter Rat
Muß mich schon wieder bedanken, für das gute Gefühl welches dein Zweizeiler bei mir ausgelöst hat.
Teuna
Re. Danke!
Hallo Teuna,
zunächst tut mir dein Danke sehr gut. Deshalb besten Dank zurück.
zu1) Der Umkehrschluß heißt nicht, das wenn man keine Gegenliebe spürt, das dann die eigene Liebe weg geht. Der Umkehrschluss heißt wenn keine Gegenlieb da ist - keine Partnerschaft. Wenn keine Partnerschaft kann die Liebe nicht wachsen, sie verkümmert und geht schließlich ganz weg.
zu2) Ich meine nicht der Angst nachzugeben und bestimmte Dinge aus Angst zu tun. Ich meine die Angst bzw. die Verlustangst als Tatsache zu akzeptieren. Was wiederum heißt das man da man weiß die Verlustangst gehört dazu, es nicht mehr das Ziel sein kann diese abzustellen. Ziel eines Lebens kann es nicht sein die negativen Gefühle abzustellen, sondern diese Gefühle als existent und damit als Tatsache zu akzeptieren und mit ihnen zuleben. Da man weiß diese Gefühle gehören dazu und sind durch nichts abstellbar, kommt man dazu auch nicht gegen sie anzugehen. Und damit wiederum wird man gelassener und ruhiger.
zu3)Diese Situation kann ich verstehen. Und Ziel ist es diese auszubauen. Die Realität sieht aber so aus, das du was willst was dein Partner nicht will. Und erst wenn das geklärt ist, kann man daran gehen, diese innere Verbundenheit auszubauen. Aber aus einer Krise geht man in 70% aller Fälle gestärkt hervor. Meine Erfahrung, wobei natürlich Stärke was subjektives ist.
zu4) Da gebe ich dir voll umfänglich Recht. Allerdings bedenke auch die Situation deines Mannes. Er ist unter Druck.
zu5) Das kenne ich auch. Und habe mich auch mal darauf zurückgezogen, dass ich das was mir fehlt erst dann identifiziert habe, als ich es bekommen habe. Wenn ich aber ehrlich zu mir bin, muss ich sagen, ich habs zwar nicht definitiv gewußt aber ich hätte es wissen können. Leider habe ich mich nicht mit mir selbst beschäftigt, was ich hätte tun sollen, heute meine ich sogar tun müssen. Und bislang konnte ich das gut korrigieren. Es reicht einmal im Monat ein Spaziergang alleine für ca. eine Stund für eine Bestandsaufnahme, mir hats was gebracht.
zu6) Deine Aussage hat mich eigentlich sehr betroffen gestimmt. In deinen Texten taucht sehr sehr häufig das Thema Angst auf. Ich denke jeder Mensch auf dieser Welt möchte den Zustand erreichen und das sind verdammt viele und keiner hats letztlich erreicht. Es wird immer was geben wovon wir Träumen es wird immer unerfüllte Wünsche geben es wird auch immer Zeiten von Unruhe und Angst geben, ich für mich habe die Erfahrung gemacht, das indem Moment wo ich für mich emotional akzeptieren kann, das es immer mal wieder diese Zeiten gibt, ich erheblich ruhiger und gelassener geworden bin. Aber vor allem Angstfreier. Bsp.: Ich hab mal Fallschirm springen gemacht. Ich hatte die Hosen gestrichen voll (aber wirklich randvoll). Bin dann auch nicht gesprungen. Erst in dem Moment als ich die Angst akzeptiert hatte und nicht mehr gegen sie angekämpft hatte konnte ich springen. Warum und weshalb das so war, keine Ahnung. Wenn mir heute jemand sagt, das ich morgen sterben würde, hätte ich nicht das Gefühl das mein Leben nicht gelebt zu haben. Ich würde die restliche Zeit mit meinen Kindern verbringen und wäre unendlich traurig, nicht mehr sehen zu können wie sie leben und nicht mehr an ihrem leben teilzuhaben. Aber ich bin der der ich bin auch dadurch geworden das ich Fehler gemacht habe (und das waren verdammt viele) d.h. nicht das ich so wie ich bin mit mir glücklich bin, aber doch finde ich mich ganz ok. Andere sehen das nicht immer so, aber das ist mir wirklich objektiv vollkommen egal. Ich habe Ängst, auch Verlustängste, aber ich bemühe mich nicht danach zu handeln und es gelingt auch, wenn auch nicht immer. Im übrigen glaube ich an Gott, bin zwar kein Kirchgänger und habe auch so meinen eigenen Glauben und mir hat das geholfen.
Ich denke mal passt verdammt gut auf euch auf. Und so wie ihr miteinander umgeht (lt. deine Beschreibung) denke ich ist das ganz ok. Seid nur bitte vorsichtig miteinander. Bislang habe ich sehr rational argumentiert, ich glaube nicht das dir das geholfen hat. Habe die Tragweite falsch eingeschätzt. Ich denke das was du unter Pkt. 6 gesagt hast (diese Angst), ist vielleicht die gundsätzliche Problematik warum ein anderer Mann überhaupt ne Chance hatte. Aber ich lehne mich zuweit aus dem Fenster, bin im Moment bisschen verunsichert.
LG
Stefan
Lg
Stefan
Angst
Ja, du hast es richtig erkannt. Angst ist ein ganz großes Thema. Ich weiß, dass eine gewisse Portion ANgst zum Leben dazu gehört und auch ihren Sinn hat, aber das Maß gilt es auszuloten. Und ich habe Angst vor Verlusten, was meinen Mann, mein Kind Freunde, Verwandte, Bekannte anbelangt. Weil ich ein soziales Wesen bin was sich nur in Rotte wirklich wohl fühlt. Ich bin und werde wahrscheinlich nie ein Eremit sein der sich auf der einsamen Insel findet und wohl fühlt. Dieses kann ich akzeptieren, da es natur gewollt ist. Und ich "glaube", dass meine Ängste zu stark ausgeprägt sind, da mir die wirklichen Vergleiche mit anderen fehlen, da die meisten sich nicht mit diesem Thema auseinander setzen wollen und wenn, ich ihnen auch immer nur vor den Kopf schauen kann und nicht hinein. Angst ist ein schreckliches Gefühl, welches ich auf Maß reduzieren muß, welches aushaltbar ist. Angst kann mir den Boden unter den Füßen weg ziehen und mich sehr wohl zu Handlungen verleiten, von denen ich tief drinnen genau weiß, dass ich sie nicht will. (Gebe dir ganz schön viel Enblick in meine Psyche) Und deine Aussage nimm sie an und stelle dich nicht gegen sie, kann ich auch nur als positiv bestätigen. Versuche ich in den Momenten auch, aber anschließend kommt die Analyse, um die nächste Angst zu minimieren. Ich bin schon in Konflikte und Eskalationen geraten weil die Angst mich ansprang, da machst du dir keine Vorstellung von. Und in diesen Momente belaste ich mein Umfeld so dermaßen, dass es auch für dieses sinnvoll ist, die ANgst in den Griff zu bekommen. An dieser Stelle möchte ich mal kurz einschieben, dass ich nicht glaube eine klassische ANgststörung zu haben, aber da ich ein sehr emotionaler Mensch bin erlebe ich meine Gefühle immer sehr intensiv. Teilweise von Vorteil, wenn es sich um positive Gefühle handelt, denn dann kann ich Menschen so anstecken und mitreißen, obwohl sie gerade depressiv sind, sie lachen und wieder positiver nach vorne schauen. Im negativen ist es aber leider auch so. Vielleicht hast du recht mit der Annahme der Andere hätte sonst keine Chance gehabt, vielleicht "mißbrauche" in den anderen nur, um mir ein zweites Standbein zu schaffen, um Dinge in der Partnerschaft ansprechen zu können. Ich weiß es nicht, ständig tauchen Fragen im Kopf auf, nur leider zu wenig definitive Antworten. Was ich heute als ANtwort für mich formuliere, kann ich morgen aufgrund einer veränderten Gefühlslage schon wieder komplett in Frage stellen. Ich bin eine Denkerin und Zweiflerin unter dem Herrn. Alles ausgelöst durch eine unsichere Kindheit. Tja, und nun bemühe ich mich, teilweise verzweifelt, mit den Karten, die mir das Schicksal gegeben hat zu spielen, auch wenn ich mir über die Spielregeln nicht immer im klaren bin. Das ist nicht leicht.
Alles Alles Liebe
Teuna
Liebhaber trotz Ehe
Hallo teuna und all die anderen die bei diesem thema mitreden ich bin 44j seit fast 25 Jahren verh.und habe bis vor kurzem einen Liebhaber gehabt es war eine sehr innige und leidenschaftliche beziehung ich hatte alles was mir bei meinem mann fehlte kribbeln im bauch ,komplimente usw und trotzdem habe ICH diese beziehung beendet weil ich das ewige versteckspielen und die heimlichkeiten nicht mehr ertragen habe ständig warten auf nachrichtes hat mich zum schluss täglich mehr zerissen wir haben uns die trennung nicht einfach gemacht haben danach fast täglich miteinander telefoniert er wollte es nicht akzeptieren ich musste alles mit mir selbst ausmachen es war sehr schwer und jetzt komme ich langsam darüber hinweg diese beziehung hat mir und meiner ehe sehr gut getan
Re:Gespräche
Hallo Aliablue,
ich führe diese Gespräche nicht nur mit Steve/Biotite, sondern auch mit meinem Mann, mit meinen Freunden, teilweise mit Kollegen, sprich eigentlich mit allen die an diesem Thema interessiert sind. Wieso hast du den Eindruck ich spreche nicht mit meinem Mann? Ich finde meine Kommunikation mit Steve und Biotite sehr anregend und weiß sie sehr zu schätzen und möchte auch darauf nicht verzichten.
LG Teuna
Hallo Sonnenschein
schön jemanden zu hören der zumindestens von den äußeren Fakten meiner Geschichte entspricht.
Freue mich für dich, dass du deinen Weg gefunden hast und langsam zur Ruhe kommst. Vielleicht ist dies ja auch mein Weg, ich weiß es einfach nicht. Bin noch auf der Suche nach dem richtigen Weg.
Liebe Grüße
Teuna