cassy_13021794

Das Problem hierbei ist,
dass man gesetzlich nur mit einer gewissen Genauigkeit regeln kann. Und die Sachen, die du nennst, sind etwas was leicht über die Genauigkeit von Gesetzen und Gerichten hinausgeht. Man könnte vielleicht einberechnen und mindern, wenn der Sprössling 30% 70% betreut wird.


Aber man kann nicht einberechnen, wenn der Vater zwar nicht betreut, aber bei regelmäßigen Familienbesuchen in Ungarn von seinem Bruder größere Mengen an Windeln und Babynahrung bekommt, die eigentlich nach ungarischen und europäischen Standards in Ordnung sind, die aber in der Fabrik des Bruders wegen Verpackungsschäden aussortiert wurden. Weder kriegt man das vernünftig in ein Gesetz rein, noch könnte ein Gericht dazu ausreichend und zuverlässig irgendwas ermitteln, um entscheiden zu können.


Bei Gesetzen muss man es leider einfach halten (bzw. tut man es nicht, sieht es überall aus wie im deutschen Steuerrecht). Deshalb kann an der Regel, wenn der eine betreut, muss der andere zahlen, leider nur wenig verbessert werden.Da das ganze so hässlich komplex ist, wäre es im übrigen besser, wenn Mann und Frau das unter sich einfach privat regeln würden.


Wenn es doch blos irgendeine Art mehr oder minder verbreiteten langfristigen Privatvertrag zwischen Mann und Frau gäbe, der auch auf die gemeinsame Kinderaufzucht ausgerichtet ist und auf jahrhundertelangen Erfahrungen aufbaut, das wäre richtig praktisch, dann könnte man doch glatt den Rat ausgeben, dass vorm Kinder in die Welt setzen ein solcher zu schliessen wäre und der Staat könnte diesen Vertrag vielleicht auch besonders berücksichtigen und fördern. So könnte in vielen Fällen die komplizierte Rechnerei vermieden werden. Echt blöd, dass es sowas nicht gibt ...

    Wenn man die Lasten
    der Kinderaufzucht wirklich restlos fair verteilen will, sehe ich nicht, warum man nicht so rechnen sollte.


    Warum sollten die Mühen und Umstände der Schwangerschaft außen vor bleiben?


    Ist offensichtlich etwas, was erbracht werden muss, der Mann übernimmt hier eher weniger und dass Frauen unter Mühen Kinder gebären müssen ist nachweislich nicht erst seit gestern bekannt. Solange man keinen Grund hat, dass die Frau das alleine zu tragen, müsste man es wenigstens durch Geldersatz auf beide verteilen.



    Und das Betreuen eines Kindes kostet nunmal eine gewisse Arbeitszeit, welche sich im übrigen auch in einem niedrigeren Verdienst aufs Leben gesehen niederschlägt. Hier lässt sich sogar zumindest im statistischen Mittel angeben, wieviel ein Kind an Schaden durch Verdienstausfall verursacht. Warum sollte das außer Acht gelassen werden, bei der genauen Rechnung?

      birkir_12165290

      Darf ich das nun so verstehen,
      dass Du mir zustimmst? Dass die gesetzliche Regelung eben LEIDER einfach gehalten werden muß und es dadurch zu einer ungerechten Situation für den Vater kommen kann?


      Mir ist klar, dass es nicht umsetzbar ist, jeden Fall individuell zu betrachten und entsprechend des jeweiligen Engagements des Vaters den Zahlbetrag anzupassen.
      Das wäre ein Ding der Unmöglichkeit!


      Allerdings ändert die Erklärung, dass das Gesetz nunmal einfach gehalten werden muß, nichts daran, dass es praktisch eben doch ungerecht zugeht.


      Mich stört es wenn hier blujunge Mädels der Meinung sind, es sei (pauschal) super fair wenn der Vater sich "am Unterhalt beteiligen" muß. Beteiligen?
      Rechnerisch "gehört" ihm die Hälfte des Kindergeldes.
      Beteiligen bedeutet also, der Vater beteiligt sich mit 317.- Euro, die Mutter mit 92.- Euro am Unterhalt.


      Vielleicht soll es eine Entschädigung oder Schmerzensgeld für den schönen Zustand sein, dass sie das Balg täglich sehen muß und er mit dem mageren Besuchsrecht davon kommt und während diesem nicht mal ne Runde um den Block laufen darf oder die Oma besuchen wenn sie nicht will.
      Und diese Last, alleine sämtliche Entscheidungen treffen zu dürfen, wie die Wahl des Vornamens etc..! Schrecklich :FOU:

        cassy_13021794

        Dem kann ich zustimmen.
        "Dass die gesetzliche Regelung eben LEIDER einfach gehalten werden muß und es dadurch zu einer ungerechten Situation für den Vater kommen kann?"


        (Wobei mit dem Zusatz, dass es eben in bestimmten Konstellation auch unfair für die Mutter sein kann, wobei es den Vater öfters treffen dürfte.)



        "Mich stört es wenn hier blujunge Mädels der Meinung sind, es sei (pauschal) super fair wenn der Vater sich "am Unterhalt beteiligen" muß."
        Stimmt, pauschal zu meinen, dass etwas nur weil die Gesetze zulassen, dass es so durchgeführt werden kann, auch zwingend moralisch einwandfrei in Ordnung, stört hier wirklich. Wobei es hier eher andere Sachen als den Unterhalt betrifft.

        birkir_12165290

        Verdienstausfall -
        richtig! Aber auch hier ist das nicht pauschal als Nachteil zu erkennen.
        Wenn Mama eine riesen Freude an einer ausführlichen Elternzeit hat, dann entscheidet sie das doch rein nach dem, was sie möchte.
        Kinderbetreuung wird für Mütter, die nicht so üppig verdienen komplett überommen.


        Davon abgesehen ist der ungerechte Punkt hierbei, dass der Vater vielleicht die Zeit und die Kompetenzen hätte, das Kind zu betreuen (warum auch immer).
        Nein, statt den "Schaden" selbst zu regulieren, ist er verpflichtet, Schadenersatz zu bezahlen.


        Um mal wieder ein Beispiel anzubringen:


        Malermeister Fritz verschmiert durch eine Unachtsamkeit eine Wand in Lisas Wohnung.
        Kein Problem, zum Glück ist er ja Malermeister und kann den Schaden direkt in Ordnung bringen.
        Lisa MÖCHTE die Wand selbst streichen und verlangt Schadenersatz in bar, bereitgestellte Farbe akzeptiert sie nicht.


        Vorausgesetzt Fritz ist KEIN schräger Vogel, den man nicht mehr in seiner Nähe haben möchte weil unzumutbar,
        wäre das Vorgehen von Lisa höchst ungerecht!

        Du schaffst das
        ich weiß dass Du stark bist und alles schaffen kannst :)
        bin für Dich da, vergiss das nicht!!!!
        *knutschaaaaaa*

          Ich mache schulden
          Weil ich umziehen muss eine küche kaufen muss und die Kaution bezahlen muss... und ich werde für das kind viel von der Familie bekommen oder gebraucht kaufen eben wie du sagst die kinder wachsen so schnell da lohnt es sich nicht für teuer geld was zu kaufen...


          Dann zum sorgerecht:
          Ich werde nicht auf krampf versuchen bei dem kindsvater zu bleiben dann will er in 2 jahren nach england zu seiner Familie ziehen wenn ich mir das sorgerecht teile dann muss ich wegen jedem scheiß zusehen das ich seine Unterschrift bekomme wenn ich keine Vollmacht oder so bekomme dann um das sorgerecht zu teilen muss er seine wohn Situation verändern und ich will wissen ob er mit sich wieder klar kommt da er in psychologischer Behandlung ist!
          Und will er das sorgerecht hat er nicht nur rechte sondern auch Pflichten und ob er diese so ernst nimmt weiß ich nich das wird man sehen...
          und jeder hat seine Meinung zum sorgerecht und die Meinungen sollten akzeptiert werden und nur weil einer das alleinige sorgerecht hat heißt ja nicht das der vater gar keine Verantwortung übernehmen brauch....


          Zum thema geld ihr liebem ich werde früh wieder arbeiten gehen also kommt da der sehr teure kita platz noch auf mich zu und ganz ehrlich ich bin bei euch das kinder in dem ersten jahr nicht viel kosten und ihr rechnet nur essen Windeln und klamotten aber man braucht eine größere Wohnung die mehr kostet mehr wasser heiz und stromkosten wenn wir anfangen zu rechnen dann bitte zieht das noch mit ein!

          naomh_12744558

          Verhütung
          Also, jetzt mal langsam. Wieso ist der Kerl arm??? Wenn er keine Kinder will, warum kümmert er sich nicht um die Verhütung?? Je, mit Gummi geht nicht, aber dann die frau fertigmachen. Er braucht immerhin "nur" zahlen, SIE hat doch die ganze Arbeit. Soll er sich doch um das Kind kümmern und die "Alte" blechen lassen.

            brigit_11882553

            Ähm
            Welche Frau würde das zulassen und ihr Kind dem Vater überlassen?


            Von der Theorie hast du Recht, in der Praxis werden das wohl die wenigsten Frauen mitmachen.

            Ne,
            das ist allein der Kindesunterhalt, für die Frau kann es extra Betreuungsunterhalt geben.

            brigit_11882553

            :lol:
            Weil die Frau erstmal die alleinigen Rechte hat, da kann er lange wollen, vor allem als lediger Vater hat er kaum eine Chance... SIE entscheidet wo das Kind lebt!

            brigit_11882553

            Nochmal,
            er darf sich nicht über die Umgangszeiten hinaus um das Kind kümmern wenn sie nicht mitmacht!


            Totaler Humbuk zu behaupten, er wäre in der besseren Situation weil er NUR zahlen muß und sie hat ja die furchtbare Last, sich um das Kind zu kümmern.


            Fragen wir doch mal die Frauen, die gerade davor stehen, allein erziehend zu werden, ob sie gerne mit dem Mann tauschen möchten.
            Ich garantiere Dir, da sind sich alle einig und möchten das NICHT!!