dima_12047677

Schließe mich beiden....
... vorrednerinnen VOLL UND GANZ an und würde doch schon gern wissen wollen welche Kultur auf Nachwuchs besteht... Nachsuchs ohne Liebe... einfach nur den Samen verstreuen...
Könnte ich nicht und müsste dann wohl die Beziehugn beenden. Mich persönlich würde es auffressen zu wissen ....



LG Pluster
*mit der bitte doch etwas genauer auf die kultur des partner einzugehen oder ist es die eigene "familien-philosophie?*

    Stellung dieser Frau dort....
    ... ich frage mich auch gerade welche Stellung die Gebährende dann in dieser Kultur / Gesellschaft haben wird.... und das Kind erstmal.
    Kann man(n) das dann guten Gewissens beschwören dieses Kind wirklich in die Welt zu setzen?
    Wie will er sich um das Kind kümmern? Will er die Gebährenden aushalten - von Eurem Geld der Frau ein besseres Leben bescheren? Das er finanziell für das Kind sorgen muss ist klar. Aber welche Frau in dieser Kultur macht das mit? Frauen die Geld bracehen, oder?
    Was sagt man dem Kind später? Du wurdest geboren, weil ein Mann seinen Samen streuen wollte?


    Sorry, die andere Kultur ausser Acht lassen, geht leider nicht bei den KOnsequenzen die diese Geburt mit sich bringen würde....ethisch, moralisch, kulturell....



    LG
    Pluster

    Hm
    die frage ist, warum du diesen angeblichen teil seiner kultur als kategorisch annimmst und ein in frage stellen auch in deiner frage hier verhindern möchtest.
    diese herangehensweise finde ich im kern problematisch.
    es ist keine schicksalhafte, unabwendbare gegebenheit, es wird mit sicherheit auch in seiner kultur menschen geben, deren kinderwunsch aus den verschiedensten gründen unerfüllt bleibt.
    dass dieser auf biegen und brechen durchgesetzt werden muss, ist also weniger ein kulturell bedingtes diktat, als vielmehr eine persönliche entscheidung, die vorgaben der kultur optimal zu erfüllen.
    und da sex und fortpflanzung nach wie vor dinge sind, die einen unsicherheitsfaktor und gewisse unwägbarkeiten beinhalten, wirst du nicht umhinkommen, diese entscheidung nochmal in frage zu stellen.
    sie birgt ein sehr großes emotionales risiko für dich.

    alanis_12681975

    Ja,
    Eure direkten, empörten (klar, zu Recht), erstaunten Antworten treffen mich. Nicht, dass ich nicht selbst schon Szenen in meinem inneren Auge durchgespielt habe und bestens wieder verdrängt habe - es zu lesen ist etwas anderes.
    Der Grad der Selbstaufgabe, Selbstachtung zu verlieren ist sehr dünn.
    Wenn ich nicht wüßte und selber Fälle kenne, die das zwangsläufig so

      tomke_12518961

      Ups,wo ist der Rest, soviel geschrieben, bekomme ich nun nicht mehr hin
      praktiziert haben, würde ich das Thema gar nicht mit einem Gedanken beachten.
      Genug heimliche Kinder/Frauen gibt es sowieso, von denen die Partnerin hier nichts weiß.
      Es ist die afrikanische Kultur von der wir sprechen.
      Für unser europäisches Empfinden nicht nachzuvollziehen.
      Es ist anderes, Pluster hat es krass gesagt, aber irgendwie richtig.
      Afrik. Kinderliebe/Erziehung ist anders.
      Dieses Fortpflanzungsverlangen ist auch nach 20 Jahren D-Land ein 'Muss', da spielen viele Faktoren eine Rolle. Auch die Familie dort (die ja viel zu sagen hat, auch wenn der Sohn schon ewig in D ist). Der Druck, die Erwartung; es ist einfach verankert und einen Afrikaner ohne Kind(er) gibt es nicht. So, aber ins Detail wollte ich nicht gehen, das wäre hier zu aufwändig.


      Jedenfalls ist es gut, Eure direkten Reaktionen zu lesen, trotz Schmerz. Ich scheine eine Kopfwäsche zu brauchen ;-)

        alanis_12681975

        Wie gesagt Pluster
        in sein 'Wollen' oder nicht spielen so viele kulturelle und familiäre Faktoren eine Rolle;
        deswegen schrieb ich ja, nehmt bitte diese Gegebenheit so hin.
        Dazu muss man mehr von Afrika wissen, es bereist sein, Dinge verstehen. Und das habe ich. Und so muss ich akzeptieren, dass ich ihn nicht ummodeln bzw. den Wunsch "abtöten" kann.
        Und er kann es auch nicht, er verdrängt dies eh schon Jahre.

          tomke_12518961

          Die Stellung der Frau....
          Die Stellung dieser Frau dort ......
          Pluster, genauso wie Du es beschrieben hast, IST ES (zumindest in den meisten Fällen).


          Die Emanzipation macht nun mal an vielen Ländergrenzen 'halt' UND es zählt auch oft nur die finanzielle Absicherung, und die ist mit einem Kind (das von einem hier in D lebenden Mann finanziell versorgt wird) gesichert.
          Hm, ich weiß, das kommt nun alles negativ an. Aber das ist einfach Überleben, ein anderes Denken.

            An maya


            andere kulturen andere sitten!
            hast du mal daran gedacht das diese frau je nach dem wessen glauben sie angehört des todes ist wenn sie unverheiratet ein kind bekommt! oder geächtet oder verstossen? weiss du was DAS bedeutet??


            hast du daran gedach das dieses kind das so entstehen wird seinen vater vielleicht hassen wir und nie, niemals etwas von ihm wissen will?


            hast du daran gedacht das dein freund auch von heute auf morgen nicht einfach eine frau findet die ihm gefällt und sich schwängern lässt?


            hast du daran gedacht das sich dein freund auch von dir trennen kann weil er sich in diese andere frau verleibt und mit ihr eine familie will?


            ich finde das ganze von dir und deinem freund echt menschenverachtend sowas zu wollen oder planen! denkt auch jemand von euch an das wohl des armen kindes? es ist mehr als egoistisch!!!


            wenn er dich wirklich liebt bleibt er bei dir, so oder so!!! ihr könnt ja auch ein kind adoptieren!

            tomke_12518961

            @found
            Das was Du geschrieben hast, läßt mich grübeln, das muss ich erst auf mich wirken lassen.


            "..diese herangehensweise finde ich im kern problematisch.
            es ist keine schicksalhafte, unabwendbare gegebenheit, es wird mit sicherheit auch in seiner kultur menschen geben, deren kinderwunsch aus den verschiedensten gründen unerfüllt bleibt" .....


            -> NEIN die gibt es fast nicht (Beispiel, wenn der Mann unfruchtbar ist, wird die Frau sich von einem anderen schwängern lassen; beide werden darüber schweigen; aber somit ist das Gespött, die Schande vor den Nachbarn/Familie abgewendet. Kann die Frau nicht, wird einfach eine Zweifrau genommen). Tja.


            "....sie birgt ein sehr großes emotionales risiko für dich"


            Ja.

              tomke_12518961

              Huch @lindaria
              "..
              - frau ..des todes ist...
              - kind wird vater hassen ...
              - freund von dir trennen weil er andere frau verliebt...
              - menschenverachtend ....
              - adoptieren...


              Genau aus dem Grund, bat ich meine Aussage so hinzunehmen; ich müßte zu sehr diese Kultur erklären. Die uns allen sowieso etwas unverständlich ist und schwer nachzuvollziehen.


              ok,
              - die Frauen dort sind anders, finanz. Absicherung zählt mehr, Liebe stellt sich dann schon ein.
              Es gibt auch Fälle, Mütter lassen ihre Kinder zurück, weil ein mehr wohlhabender Mann in ihr Leben trat und die Kinder dann nur stören würden.
              Außerdem bei einer evtl. Trennung bleiben die Kinder MEIST beim Vater bzw. dessen Familie, der Frau wird nicht erlaubt, sie mitzunehmen.


              - Adoption - selbsterklärend - kommt nicht in Frage, ER muss ja seine Gene weitergeben.

                tomke_12518961

                Ach ja
                zitat: "...freund von dir trennen weil er andere frau verliebt...


                und das ist wohl immer ein möglicher Risikofaktor in JEDER Beziehung, multi-kulturell oder nicht, bei einem evtl. Seitensprung usw.

                  tomke_12518961

                  Noch etwas
                  wenn wir nun doch darüber diskutieren .....
                  die Frauen dort akzeptieren in den meisten Fällen ohne weiteres eine "Zweitfrau" in D-Land, Hauptsache ihr Lebensunterhalt dort ist abgesichert; viele wollen nicht mal nach D geholt werden.


                  Möchte noch erwähnen, dass ich mich der dortigen Kindererziehung, Verantwortung keinesfalls identifizieren kann. Wie es hier in D praktiziert wird, läßt mich (auch meinem Partner) oft die Haare zu berge stehen.


                  So, genug, das eigentliche Thema verschwindet ja fast - und helfen kann mir keiner dabei, das weiß ich.


                  Es niederzuschreiben tat schon gut.
                  @Found - ich denke noch ;-)
                  Vielleicht ist LOSLASSEN die Lösung, nicht die Beziehung sondern vom "ganz und gar Habenwollen", Eigentumsdenken, ER IST MEINER..... ratlos, hilflos......

                    tomke_12518961

                    Kultur!
                    das ist eine schrechliche kultur. wo so wenig menschenachtung herscht. wo mütter einfach ihre kinder zurücklassen... wo frauen kein recht hat die kinder mitzunehmen...


                    ich finde das einfach nur trauig. ich weiss schon das es sowas gibt, doch bitte UNTERSTÜTZE sowas doch nicht auch noch!


                    eine ware liebe kann über kulturen stehen, wenn er schon solange in deutschland lebt sollte er doch auch die werte von hir kennen und akzeptieren.


                    kinder sind keine wahre! jeder hat ein recht auf liebe

                      tomke_12518961

                      Schwierig
                      du scheinst diese kultur sehr gut zu kennen und ihr sogar teilweise nahezustehen.
                      insofern bist du, was das betrifft, viel besser informiert als irgend jemand hier.
                      im grunde ist es so: dass er zwar in deutchland und mit einer deutschen frau zusammenlebt, die in einem sehr wesentlichen punkt weit von seinen kulturellen vorgaben abweicht, würde in der konsequenz eigentlich erfordern, dass er selbst sich zu einem gewissen teil von diesen vorgaben seiner herkunft wegbewegt und diesbezüglich eine entwicklung gemacht hat, die ihn zumindest partiell befreit.


                      das kann oder will er nicht, er bleibt in diesen dingen seiner herkunft zugehörig und hofft, man könne das irgendwie
                      unter einen hut bringen, zurechtmauscheln. (kann man in afrika und unter afrikanern ja auch.)
                      für hiesige maßstäbe ist diese vorstellung allerdings naiv und wird nicht allen beteiligten gerecht, da die maßstäbe ja verschieden sind.
                      du kannst diese naive haltung offensichtlich nachvollziehen und verstehen. und vielleicht ist gerade diese naivität und unverfälschtheit ja auch etwas, das du besonders an ihm liebst.
                      aber auch du hast gewisse vorgaben und eine davon ist dein anspruch an sexuelle und emotionale exklusivität.
                      du wirst tatsächlich diejenige sein, die zuerst eine entscheidung treffen muss.
                      du musst dir über deine grenzen klarwerden. entweder du tust das, was er nicht macht und beschließt, dass es genau diese zugehörigkeit zu einer für dich fremden kultur ist, die dich ihn lieben läßt und dass du die konsequenzen tragen kannst.
                      oder du stellst fest, dass du den mann als persönlichkeit getrennt von diesem background liebst und dass deine kulturellen vorgaben und gefühle für dich mehr gewicht haben und eine billigung seines vorhabens unmöglich machen.
                      also im prinzip das, was er gerade tut.


                      wenn du ihn vor diese tatsache stellst, kann es ja durchaus passieren, dass er seine prioritäten ebenfalls neu überdenkt.
                      das gute daran ist, du mußt nicht entscheiden, ob ihr zusammenbleibt. das kannst du ihm überlassen, wenn du zu einem ergebnis gekommen bist und ihm darlegst, wo deine grenzen sind.

                        an0N_1250561999z

                        @lindaria
                        ja, für uns mag das alles menschenverachtend klingen.
                        Aber dort wird das anders 'einsortiert'. Es ist -so komisch das sich auch anhört- Überlebensstrategie.
                        Auch für die Frau.


                        Die Menschen, die Familien, das Zusammenleben dort ist faszinierend. Die geduldige und positive Lebenseinstellung, da kann sich ein Europäer schon manchmal eine Scheibe abschneiden.


                        Aber, wie soll ich es erklären, ich sah selbst....
                        Die Psyche der Menschen ist anders gestrickt.
                        Mich hat es selbst schockiert, wie spez. Kinder dort mit Pein und Schmerz umgehen - eine Lebensfreude ausstrahlen......


                        Dort werden Kinder nicht verhätschelt, es wird sich kein Elternpaar am Nachmittag zur Malstunde mit ihren Kindern hinsetzen, sie werden nicht verwöhnt mit Liebkosungen...
                        nochmal: ES IST ANDERS! Liebe wird nicht überall gleich verstanden. Es erscheint uns sehr roh und grob.
                        So werden sie erzogen, das können sie auch später nur so weitergeben.


                        Aber, in einem hast Du recht: Ich würde unterstützen, dass dies Kind ohne Vater aufwächst. Wiederum kümmern sich Väter dort wenig um Kindererziehung, das ist Frauensache (bzw. bei Trennung der Mutter oder Schwester).


                        Ihr seht, sehr komplex das ganze.

                        morag_12465106

                        @found
                        Ich bin überrascht, wie klar Du das siehst, ich erkenne mich wieder.


                        Ein guter Denkansatz, found.
                        Danke Dir.


                        Ich werde dies ausdrucken, öfters durchlesen....
                        und hoffe, ich werde (auch durch diesen ganzen thread ausgelöst) endlich den Mut finden, mir meine Gedanken bis zuletzt machen, mit allen evtl. Konsequenzen.


                        Bis jetzt bin ich immer schnell wieder aufgetaucht.....

                          Was hat das mit seiner kultur zu tun?
                          er will halt nachwuchs haben und das is ja erstma ein ganz legitimes bedürfnis.
                          und was hat das jetzt soo viel mit dir zu tun? du hast dich entschieden keine kinder haben zu wollen und dich sterilisieren lassen. nehme mal an, du hast ihn da auch nich vorher um erlaubnis gefragt, obwohl es eure beziehung mindestens genauso betrifft, wie sein mögliches externes kind. also was? genauso wie du dein recht wahrnimmst, keine kinder haben zu wollen, kann er sein recht wahrnehmen und kinder zeugen. dass du es ihm unmöglich gemacht hast, diese in eurer beziehung zu bekommen is ja nich seine schuld.
                          und wenn du dich für ein leben mit ihm entschieden hast, gehört doch auch dazu, ihn mit seinem wunsch nach fortpflanzung so zu nehmen, wie er is.


                          ich glaub absolut nich, dass das kulturbedingt is. die meisten leute die ich kenne, wollen irgendwann mal kinder haben. und ich finde es total pervers, dieses legitime bedürfnis eines menschen mit irgendwelchen "unsere kultur"-, "wert der frau"-, "das arme kind"- oder sonstigen argumenten ihm absprechen zu wollen. andedre menschen werden auch keiner kontrolle unterzogen, ob man ihnen zutrauen kann, kinder zu bekommen. das darf jeder bei uns.

                            Falsche frage im falschen forum
                            du hättest hier genau so gut fragen können, ob du deinen trinkenden, schlagenden ehemann verlassen sollst.. an den antworten siehst du ja, dass kaum jemand auf deine kernfrage eingeht, sondern alle dir "den kopf waschen wollen".. denn im emanzipierten deutschland ist sowas unmöglich!!


                            ich persönlich sehe es folgendermassen: wenn du dir sicher bist, dass durch das kind keine wesentlichen änderungen entstehen, d.h. wenn deine beziehung nicht drunter leidet und vor allem du mit der situation klarkommst, ist es eine überlegung wert.
                            du als "afrika-expertin" wirst selber wissen, dass es keine grösseren probleme geben dürfte, eine geeignete frau zu finden (wahrscheinlich wird dein freund sie dann standesgemäss nach lokalem recht ehelichen müssen, oder?) und entgegen der meinung hier wird's der frau und dem entstehenden kind für die lokalen verhältnisse nicht schlecht gehen, im gegenteil.
                            dass das ganze auch was gutes für diese fraue hat, die damit finanziell abgesichert wäre, können einige hier sicher nicht nachvollziehen (stichwort gebärmaschine). es ist aber leider nicht überall auf der welt so, dass sich menschen "verwirklichen" können und nur aus liebe zueinander finden - es spielen sehr oft wirtschaftliche interessen eine grosse rolle.
                            jedoch wirst du wie gesagt hier kein verständnis dafür finden..


                            summa sumarum: DU must wissen, ob du damit klarkommst - alle anderen beteiligten werden das ganze weitaus undramatischer sehen.



                            ps: deshalb bin ich übrigens auch gegen sterilisationen, weil man im leben nie weiss, was kommt..

                              tomke_12518961

                              Gleiche situation...
                              ich kenne ein paar,bei dem es genau so war wie bei dir.sie ist steriliesiert und er hatte einen kinderwunsch.die beiden haben dann etwas getan,was in deutschland gar nicht erlaubt ist (aber es hat geklappt!).sie haben sich im internet eine polin als leihmutter gesucht und gefunden.zur befruchtung sind sie dann nach polen gefahren,aber geboren wurde das kind hier in deutschland.er ist der leibliche vater und hat auch das sorgerecht (das haben die vorher vertraglich so vereinbahrt).die polin ist jetzt wieder in polen-mit ihrer abpfindung-klar,daß sie das nicht umsonst gemacht hat!aber nur ist das paar glücklich und sie bereuhen gar nichts.seine frau nimmt das kind als "ihres" an und freut sich,daß das kind dem vater ähnelt :-)


                              lieben gruß