Ich glaube...
ich sah auch mal wie mitte 20 aus *ggg*
das war ungefähr vor ... äääh...15 jahren *hihi*
klar ist das leben ohne mobile besser, und ich setz ja noch einen drauf und weigere mich, dieses alberne "handy"-wort zu benutzen. anscheinend stamme ich von einem fast ausgestorbenen waldvolk ab.
tja, wie haben wir es geschafft uns zu treffen, anfang der achtziger ? nun ja, es gab viele telefonzellen. so richtige, meine ich. ;-)
aber die brauchten wir nur bedingt.
ich komme aus einem kleinen ort, heute ist hier tote hose. damals - letztes jahrtausend ! - gab es hier noch drei diskotheken *staun*
und die waren gut besucht. da traf man sich, abgesehen von so neuralgischen punkten wie "parkplatz-vor-der-frittenbude" (da konnte man tatsächlich einen deckel machen, wenn das taschengeld mal nicht reichte), "parkbank-hinten-rechts" oder "mauer-an-der-bushaltestelle".
abgesehen von zwei treffs, die man heute kneipe nennen würde, damals aber auch gut zum hausaufgaben machen waren. ach ja, und natürlich den schallplattenladen. da standen bei gutem wetter auch immer tisch und stühle draussen.
man ging los, und traf immer jemanden - viele :-) .
was ich aber nicht sortiert bekomme ist das internet. egal, wie ich mich auch drehe, ich kann mir den virtuellen punkt nicht in meine teeniezeit reindenken. im nachhinein habe ich das gefühl, das ich ihn nicht vermisst hätte, ihn gar nicht gebraucht hätte. der tag war viel zu 'ausgebucht', um noch zeit für den pezeh zu haben.
was mich nun etwas erschreckt, denn ich verbringe fast genau so viel zeit im net wie mit freunden und bekannten. klar, die zeiten ändern sich, der beruf nimmt einem schon den grössten teil der woche weg. dann flitzt der haushalt hinterher, das allein erziehen tut ein übriges, um die freie zeit zu reduzieren. so für sich selbst bleibt da bestimmt nicht mehr die zeit, die man als schüler hatte. aber trotzdem, das hat mich nun zum denken gebracht.
für mich glaube ich, das ist ein schritt zurück, dieser fortschritt.
wir waren nicht so www wie die jungend heutzutage, aber eventuell hat uns gerade das mehr gebracht, in bezug auf soziales verhalten und problemlösung. denn egal, was ich heute mache, geprägt haben mich und mein denken die achtziger.
ach ja, partys :-D
nun bin ich ja noch ein bisschen älter, aber bei uns gab es auch schon den umbruch. also die, die brav um 22.00h zuhause sein mussten - und auch gingen, und die, die einfach länger blieben. und das nicht nur im heimischen keller, sonder auch dort, wo imandrine feierte. das waren zwei welten. schon allein vom anziehen her. obwohl ja in den achtzigern alles erlaubt war. bei uns standen knallenge jeans hoch im kurs.
kann sich noch jemand an die ersten jeans erinnern, die man in der badewanne auf eng schumpfte ? indem man mit dem teil ins wasser stieg.
oder diese kleine klipse, die man auf den reisverschuss setzen konnte, damit man ihn überhaupt packen und zuziehen konnte. es war völlig normal, sich im jeansladen mal eben kurz auf den boden zu legen, um den knopf zu schliessen. hauptsache eng. keine ahnung, wie wir überlebt haben, aber meine erinnerung daran sind von hand noch einen milimeter enger genähte hosen und ewig blaue hüftknochen. wer die hatte war sogar stolz darauf. oh mann, waren wir bekloppt. *lol*
nun grab ich mal die smiths raus, auf schallplatte, und lass mir die ohren vollknistern.