Ich glaube früehr war aber auch vieles einfacher. Zumindest wenn ich mich selbst jetzt direkt mit meinen Kindern vergleiche. Meine Schule war damals vielleich 200m Luftlinie von unserem Haus. Für unsere Kinder haben wir uns aber eine Schule ausgesucht, bei der sie mit Öffis 2x umsteigen müssten. Schon alleine deswegen sind wir dann Taxi. Und das finde ich schon belastend.
Hobby hatte ich auch nur eins, aber Oma hat uns damals hingebracht. Meine bringe ich auch, das gebe ich zu. :D
Wobei meine auch nur 1 Hobby dürfen, weil es mir sonst zu viel wird.
Wenn sie slebst hinkämen würde ich auch noch ein 2. erlauben, so sie das denn unbedingt wollen würden.
Aber einem 6-jährigen sag ich halt auch nicht: Jetzt fahr mal allein durch die ganze Stadt zu deinem Hobby!
Wir waren nachmittags auch unbeaufsichtig bis abends weg. Finde ich jetzt auch schwerer, schon allein, weil es keine Freunde in der Nachbarschaft gibt (sicher auch der Schule geschuldet).
Ich denke auch, dass man es sich heute mitunter auch schwer macht.
Aber viele Erltern erleichtern sich ja mit Medien auch einiges.
Wobei es natürlich auch in meiner Jugend schon TV-Kinder gab (Wochenends war ich auch vor dem TV geparkt und ab etwa 12 gabs das auch nicht mehr, dass man Mittags "zum spielen" raus ist, sondern ich hing auch vor der Glotze.)
Aber genauso gabs welche, die haufenweise (teure) Hobbies und dergleichen hatten.
So ein bissl finde ich, gibts aber auch Gesellschaftlichen Druck. Kinder müssen ja quasi ein Hobby haben. Und wie kriegt man sie auch sonst beschäftigt?
Gehen ja auch immer mehr in Ganztagesschulen, das ist halt mit damals, als die Kinde rum 12 heimkamen, auch nicht mehr zu vergleichen. Ich finde da hat sich ind en letzten 30 Jahren trotzdem einiges geändert.
Und ich kenn auch Muttis, die versorgen ihre Kinder schon alleine deswegen mit jede Menge Hobbys, damit sie überhaupt wissen, wie die Kinder beschäftigen.
Und im Grunde ist es ja auch nicht schlecht, wenn ein Kind viele Hobbies hat, wenn man das finanziell und aufwandtechnisch leisten kann.
Aber viel Zeit für wirklich intensive Zeit als Familie bleibt dann auch nicht mehr.
Zuhause helfen musste ich übrigens nie, da sind meine Kinder jetzt schlechter dran. Die müssen schon mal saugen, den Geschirrspühler ausräumen oder ihr Zeug selbst wegräumen.
Man kann es sich mit Kindern schon schwer oder leicht machen. Aber ich glaube da hängt einfach so viel dran, was wie Waage kippen kann, ob man das Leben mit Kindern genießt oder eben eher nicht.
Schlußendlich glaube ich auch nicht, dass zu viel Mamataxis der ausschlaggebende Grund ist, dass jemand die Mutterschaft bereut. Vielleicht ist es viel mehr die Erwartung der Gesellschaft.
Ich hab den interessanten Bericht einer Mutter, die die Mutterschaft bereut, gelesen ("Die Mutterglück-Lüge). Empfehlenswert füe jene, die das mal aus einem anderen Bickwinkel betrachten wollen.