Danke für deine antworten,
die reflektion gefällt mir. ein paar fragen tauchen jetzt aber wieder auf:
wenn ich bindungsangst habe muss ich mir doch aber keinen vergebenen mann aussuchen, oder? und freiheit kann ich doch auch in einer partnerschaft haben...zumindest ist es bei mir so, ich wohne mit meinem freund zusammen, er hat sein leben, ich meins, wir haben uns und auch diverse schnittstellen. trotzdem glaube ich aber nicht, ihn zu "besitzen", noch kletten wir dauernd aneinander...da würde ich verrückt werden. freiheit gibts also auch in ganz normalen beziehungen...
in einer beziehung bin ich anders: ich kann keinen mann teilen. ich war geliebte, will dir kurz erzählen wie das war: ich lernte IHN kennen, als er von seiner frau getrennt lebte. wir waren "zusammen", sechs schöne monate lang, dann beschlossen er und seine ex, wegen des gemeinsamen kindes die ehe fortzusetzen. natürlich wusste sie auch nichts von mir. ich war am boden zerstört - er aber nicht, weil er meinte, wir köntnen doch unsere "beziehung" ganz normal fortsetzen. was auf deutsch hieß: sex, ein wenig kuscheln, sms, und dann aufstehen, anziehen, und heim zur frau ins bettchen. ich hab mich nun wirklich nicht priviligiert gefühlt, sondern wie die hinterletzte ... die nur für sex und spaß "gut genug" ist. ich will einfach mehr vom leben als nur auf meinen körper reduziert zu werden, ich will, dass mich ein mann "ganz" will. verstehst du, wie ich das meine?
außerdem sind viele geliebte so banane, dass sie ihr ganzes leben nur auf den gebundenen mann ausrichten, sodass ihre ganze tolle "freiheit" komplett auf der strecke bleibt - man will ja schließlich zeit haben, wenn ER gerade mal ein stündchen übrig hat für nen kurzen ritt. das ist dann keine privatsphäre - das ist pures fixieren auf den mann!
deine lebensform akzeptiere ich natürlich, finde es sogar interessant drüber nachzudenken. für mich passt es aber besser, dass ich in meiner beziehung meine freiräume lebe und das ganz gut kombinieren kann.
zum thema käuflich sein vergleichst du meines erachtens aber äpfel und birnen. es ist was völlig anderes, dass ich im job auch dinge erledigen muss auf die ich keine lust habe, und sie nur tue, weil ich dafür bezahlt werde, oder ob ich bereit wäre, einen mann nur wegen des geldes zu heiraten. ja, geld haben ist schön - aber ich kann gut für mich alleine sorgen, dazu brauche ich keinen mann.und wenn ich noch mehr luxus will, geh ich eben noch mehr arbeiten, ich käme mir wirklich billig vor, mit jemandem ins bett zu gehen den ich nicht liebe sondern dessen geld ich vordergründig liebe. iiih baah pfui :-). genauso schüttelts mich wenn ich mir vorstelle mein freund würde erst ne andere und dann mich poppen, da krieg ich herpes allein schon vom gedanken :-). aber ich schweife ab, was ich sagen wollte ist: meine definition von freiheit reicht sooo weit dass ich keinen mann brauche, um mir luxus zu gönnen, sondern dass ich stolz drauf bin den grips zu haben es alleine zu schaffen.