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wally_12127266

  • 26. Nov 2009
  • Beitritt 26. März 2007
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  • P.s.



    Der Eingriff ist natürlich nicht schön, aber er ist halb so schlimm wie einige behaupten. Die Schmerzen danach waren absolut aushaltbar!!

  • Hallo,


    was zu tun ist, ist deine eigene Entscheidung und so recht helfen kann dir da wohl niemand - auch ich nicht.


    Ich möchte dir dennoch kurz von mir erzählen:


    Vor ein paar Wochen erfuhr ich, dass ich schwanger bin, ebenfalls ein ONS, Kondom abgerutscht, Pille danach versagt...


    Ich habe mich dafür entschieden, die Schwangerschaft abzubrechen und ICH HABE ES NIE BEREUT!
    Ich war einfach nur erleichtert.


    Es war meine persönliche Entscheidung. Ich habe mir von niemandem hereinreden lassen. Und ich musste mir wirklich eine Menge anhören bzw. habe eine Menge im Inet gelesen.
    Ich hatte wirklich Angst, weil alle mir sagten, ich würde mich ganz schlecht fühlen, mir Vorwürfe machen usw. usw.
    Nichts davon trat ein.
    Nicht, weil ich ein schlechter Mensch bin, sondern weil ich es mir sehr gut überlegt habe und auch jetzt noch 100%ig dahinter stehe.


    Mein Tipp:
    Höre dir Ratschläge an, aber richte dich nur danach, was Du selbst möchtest, dann wirst du nichts bereuen. Ob du dich nun dafür oder dagegen entscheidest.


    Ich wünsche dir alles Gute.
    MH

  • olivia_11980721

    Hallo wonderwoman



    Also, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem ersten Schritt, die Waage außer Sichtweite zu bringen...
    Ich hoffe, dass es dir hilft und dass der innere Schweinehund dann nicht wieder die Überhand gewinnt (kenne ich noch von mir, ich hatte die Waage eine zeitlang auf dem Dachboden zwischengelagert und bin dann doch fast jeden Tag hoch, um sie runterzuholen...grummel), aber vieleicht ist das einfach ein Prozess, den man durchlaufen mussen...von der Erkenntnis, die Waage dominiert mein Leben und ich will das nicht mehr bis hin zum wegschmeißen.


    Vieleicht wäre es auch eine Möglichkeiten einen Tag in der Woche festzulegen, an dem du dich wiegen "darfst" ?


    Ich wünsche dir, dass du in deinem richtigen Tempo vorankommst und die Tage der bösen Zahlen irgendwann gezählt sind. Was sagen die schon über dich aus??? Nichts! Es sind nur Zahlen...da ist soooo viel mehr im Leben. ..diese Erkenntnis wirklich zu leben und zu fühlen hat mich viel, viel Zeit und Kraft gekostet, aber es ist möglich!!


    Liebe Grüße

    • HuHu


      mir ging es viel Jahre ähnlich...ich hatte einige Jahre MS, habe mich aber zum Glück berappelt und heute geht es mir gut mit dem Essen...aber ja, die Waage, die war lange Zeit noch immer mein Begleiter, der mich in den Wahnsinn trieb.
      Vor ein paar Monaten habe ich sie "einfach" weggeschmissen. Ich dachte, ich packe das nie ohne. Erstaunlicherweise war es am Ende viel, viel leichter als erwartet...sie fehlt mir echt nur dann, wenn es mir richtig schlecht geht, aber das ist zum Glück nur selten und hält auch nicht allzu lange an.
      Heute fühle ich mich endlich wieder frei von Zahlen und kann mich auf mein Körpergefühl einlassen. Ich bin mir selbst viel näher gekommen.


      Probiers einfach mal aus, du kannst dir ja auch zur Beruhigung eine Hintertür auflassen...so n ach dem Motto, wenn ich es nicht schaffe, kaufe ich mir eine neue oder so.


      Viel Kraft!!

      • an0N_1236911299z

        Hmm...
        also, es tut mir leid, falls ich dir eher Angst als Mut gemacht habe, denn das war nicht meine Absicht.


        1. Also mit Genesungsprozess meinte ich die Phase zwischen MS und "Gesundheit"...ganz platt ausgedrückt. Ein Körper, der lange mit einer Essstörung zu kämpfen hatte, muss sich erst einmal wieder auf normal einstellen: sprich, er muss erst einmal wieder ein Sättigungsgefühl entwickeln und das geht (leider) nicht von heute auf morgen, da der Körper quasi "Angst" hat, dass es wieder zu einer erneuten Hungerphase kommt, will er erst einmal alles. Wenn er "weiß", dass er wieder darauf vertrauen kann, dass du ihm das nicht wieder antust, dann erholt er sich wieder und ein gesundes Sättigungsgefühl stellt sich wieder ein. Das habe ich übrigens nicht nur am eigenen Leib erlebt sondern auch bei vielen andeten (Ex-)Betroffenen.


        2. Dass du dich fett fühlst, kann ich verstehen, da dies ja jeder MS so geht. Objektiv und mit Abstand betrachtet, ist das natürlich vollkommener Unsinn - bei dieser Größe und diesem Gewicht bist du noch immer sehr dünn.
        Schaue doch vielleicht einmal, was dich in deinem Leben bedrückt. Worin deiner Meinung nach die Ursachen für deine MS liegen. Wenn du lernst, dich auf dich und das was doir im Leben wichtig ist zu konzentrieren rückt das Essen automatisch in den Hintergrund.
        Bist du eigentlich in Therapie?


        Dass du Angst hast kann ich gut nachempfinden, denn die hatte ich auch. Ich kann dir leider nicht mehr sagen, als dass es sich lohnt für seine Gesundheit zu kämpfen und du scheinst mir schon weit, wenn ud den Mut hast wieder zu essen. es wäre schade, wenn ud jetzt wieder einen Schritt zurückgehst, indem du wieder um jeden Preis abnehmen willst!!
        Sicher ist das für mich leichter zu sagen, da ich ja heute keine MS mehr habe, aber ich möchte dir wirklich nur Mut machen, weil mich deine Zeilen an mich erinnern und mich berühren.
        Wenn meine Zeilen hier genau die entgegengesetzte Wirkung haben, dann tut es mir sehr leid und ich werde dann lieber nicht mehr schreiben, ich will ja nicht, dass es dir noch schlechter geht.


        Liebe Grüße
        Mandelhoernchen

        • an0N_1236911299z

          Das
          was du hier beschreibst, gehört zum ganz normalen Genesungsprozess dazu und ist sicher die härteste Phase. Ich war auch viele Jahre ms, als ich wieder begann zu essen, da stopfte ich wahllos alles mögliche in mich herein, hatte KEINERLEI Sättigungsgefühl und fühlte mich einfach nur schlecht. Ich habe aber trotzdem durchgehalten, weil ich wieder gesund werden wollte, um endlich wieder ein normales Leben zu führen.
          Nach einer Weile hörten die FA auf und auch das Sättigungsgefühl kam langsam aber sicher zurück. Ich war zwischenzeitlich schon ein wenig pummeliger, aber nach dieser schweren Phase kam recht schnell mein normales Gewicht zurück - und heute einige Jahre später esse ich ganz normal und bin zufrieden mit meiner Figur.


          Also, halte durch. Diese Phase geht vorbei!!!
          Alles Gute.

          • Hallo
            gerade eben habe ich deine Zeilen gelesen.
            Nur zu gut kann ich nachempfinden, was du schreibst. Mir ging es ebenso als ich von der MS losgelassen habe. In der Rückschau erscheint mir dein Zustand - und mein früherer nur zu logisch. Die Magersucht ist eine Flucht. Eine Flucht, vor dem was schmerzt, was Angst macht, vor dem was man/frau fühlt usw. usw. Wenn man diesen "Symptomträger" loslässt, fällt man natürlcih erst einmal ein tiefes Loch, weil all das, was man vorher mehr oder minder verdrängte jetzt zu Tage tritt.
            Das klingt jetzt alles sicher sehr rational und hilft dir in diesem Moment vielleicht nich wirklich weiter, aber nur, wenn du diese schwere Phase durchstehst, wirst du irgendwann ein lebenswertes Leben führen können. ES LOHNT SICH - WIRKLICH.
            Es wird besser. Du wirst andere Wege finden, mit deinen Problemen umzugehen - bessere Wege. Dafür musst du nur (leider) durch diese schwere Phase durch.


            Sei stolz, dass du dich für das Leben entschieden hast!!!! Das ist eine ganz große Sache!!! Das zeugt von großer Stärke, die in dir schlummert und die dir auf deinem weiteren Weg helfen wird.


            Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, viel Kraft und weiterhin Mut.

          • andrie_12109634

            Nein,
            das meinte ich nicht mit dem mangelnden Selbstbewusstsein.
            Ich dachte eher daran, dass ich vielleicht jemanden suche, der mich ein wenig beschützt, der eine Art Fels in der Brandung darstellt...wenn man immer stark ist, wünscht man sich vielleicht doch einen Gegenpol, auch wenn man sich das selbst nicht immer eingestehen will.
            Den findet man mit Sicherheit auch bei Jüngeren...ist ja auch nur ein möglicher Aspekt unter vielen, sich für einen älteren zu entscheiden.


            @sagmal1
            Danke für deinen Gedankengang, dass man aufpassen sollte, nicht nach einem Programm vorzugehen...das werde ich mir zu Herzen nehmen und einmal darüber nachdenken.

          • andrie_12109634

            Nun ja...
            Ja, ich habe in der Tat auch das Gefühl, dass ich bei einem älteren Partner weicher sein kann.
            Ich habe auch ehrlich gesagt schon darüber nachgedacht, dass ich dazu tendiere, mich bei "meinem Älteren" ZU klein und ZU weich zu machen, so dass ich dann auch wieder nicht ganz ich selbst bin.
            Fällt mir zwar schwer, das anzunehmen, aber ich fürchte, es ist so!

          • wally_12127266

            P.S.


            Das mit dem mangelnden Selbstbewusstsein habe ich mich auch schon öfters gefragt...bin zu keinem wirklichen Ergebnis gekommen, da ich sonst im leben zielstrebig zurechtkomme...vielleichtschlummert da ja etwas in uns, von dem wir nichts wissen:)

            • andrie_12109634

              Hello again...emmamond


              Die gegebenen Parallelen, finde ich, schon fast erschreckend:)...bin auch eher dominant und habe nach Außen hin immer alles voll im Griff...kaum einer würde denken, dass ich auch durchaus ein Bedürfnis nach Anlehnen habe! Junge Männer sehen in mir eher den Muttityp, der alles für sie regelt...klingt vielleicht doof, ist aber nach bisheriger Erfahrung so gewesen.



              Was meine Familie anbelangt, so muss ich sagen, dass ich da wirklich Glück habe...meiner Mutter sagt immer nur : "Wo die Liebe hinfällt".
              Sie ist sehr, sehr tolerant und hat "damit" überhaupt keine Probleme.
              Meine Schwestern und Freunde schmunzeln und der ein oder andere lässt manchmal einen dummen Spruch ab, aber im Grunde akzeptieren sie es - na ja, was bleibt ihnen anderes übrig, bin ja dominant...schmunzel...
              Eigentlich war auch nie jemand überrascht, als ich mit meinem 20 Jahre älteren Partner ankam. Sie meinten alle nur, dass sie sich "so etwas" schon gedacht haben:)
              Im weiteren Umfeld ist das schon schwieriger, aber das kümmert mich nur an "schlechten Tagen".


              Du schreibst, dass du das Alter verheimlichen musst. Das ist ja furchtbar. Ist deine Familie so intolerant??
              Was ist das denn für eine Beziehung, wenn man den Partner nicht der Familie vorstellen kann?


              Und deine Freunde?


              Hattest du denn schon eine langjährige Beziehung mit einem Älteren?


              Liebe Grüße
              Mandelhoernchen

              • andrie_12109634

                Toi,toi,toi...
                Tu es, frage ihn, auch wenn es schwer ist. Ich kann Seestern nur voll und ganz recht geben...hier bekommst du Erfahrungen zu hören, die ja durchaus hilfreich sein KÖNNEN, aber am Ende ist jeder Fall doch individuell...
                Nur Mut!!


                Viel Glück
                Mandelhoernchen

                • andrie_12109634

                  Hmm...
                  ...na ja, es ist nicht immer leicht über den Dingen zu stehen. Es fällt mir einmal leichter, einmal schwerer.
                  Ich hatte für knapp 4 Jahre eine Partnerschaft mit einem fast 20 Jahre älteren Mann. Da guckten einige schon komisch, aber irgendwann waren wir dann kein Thema mehr, weil wir uninteressant wurden!
                  Auch jetzt bin ich wieder in jemanden verliebt, der 20 Jahre älter ist.


                  Ich genieße dieses Gefühl, das du beschreibst, auch...ein Beschützer, einer, der Halt gibt...
                  Jetzt werden wieder einige aufschreien, dass man so etwas auch bei einem jüngeren Mann findet. Das will ich gar nicht abstreiten, aber bei mir ist es eben so, wie es ist.
                  Ich habe lange über dieses Thema nachgedacht...und mir kamen folgende Fragen auf: Suchen wir nicht alle unbewusst einen Partner aufgrund irgendwelcher verwurzelter Motive?? Die einen suchen sich einen eher devoten Partner, die anderen einen dominanten und der nächste sucht sich vielleicht unbewusst einen besonders hübschen oder eben nicht so hübschen?? Und ich suche eben einen erfahrenen...


                  Was meinst du dazu??


                  LG
                  Mandelhoernchen

                • Du bist...
                  ...nicht allein, was den "Vaterkomplex" anbelangt...finde mich absolut in deinen Worten wieder...mir geht es wirklich ganz genauso.
                  Bin aber noch in einer etwas verzwickteren Lage, weil ich keinen Vater habe. Umso glücklicher bin ich darüber, hier zu lesen, dass du einen Vater hast...kann also auch vorkommen, wenn alles normal im Leben verlief :)


                  Ich kann mich nur anschließen, dass ich da kein großes Problem sehe, solange der Begehrte Single ist...was ja aber leider nicht allzu oft der Fall ist.


                  Sei von einer Gleichgesinnten gegrüßt
                  Mandelhoernchen

                  • ...
                    ...wenn sich verlieben eine Verstandessache wäre, dann gäbe es wohl keine unglücklich Verliebten mehr...


                    Ich jedenfalls habe mich schlicht und ergreifend verliebt...da war keine Boshaftigkeit hinter, kein sexuelles Interesse, kein Interesse am Verbotenen...



                    LG

                  • Hmm...
                    Dann erklär doch so gut es geht die ganze Geschichte?!?


                    LG

                  • Das kenne ich...
                    von mir nur allzu gut.
                    Ich kann nur sagen, du solltest in dich gehen und über die Ursachen nachdenken...nur so kann es gehen.
                    DU solltst es dir wert sein, dir neue Chancen zu geben.
                    Ich probiere das auch gerade...noch hat es nicht funktioniert, aber ich glaube es wird besser. Das hat alles sehr viel mit Selbstachtung zu tun.


                    Liebe Grüße
                    Mandelhoernchen

                  • Kenne ich...
                    ...nur zu gut. Alles, aber auch wirklich alles muss bis ins kleinste Detail von wirklich allen erdenklichen Perspektiven beleuchtet werden.
                    Leider kann ich dir keinen rat geben, wie man es direkt ändern kann, aber ich denke, es ist möglich indirekt daran zu arbeiten. Meiner Meinung nach spricht das Analysieren dafür, dass man nicht hinreichend selbstbewusst ist - besonders in Beziehungen. Vielleicht muss man daran arbeiten. Das ist natürlich ein langer Weg und nicht von heute auf morgen getan, aber ich glaube, anders geht es nicht...


                    LG
                    mandelhoernchen