Ich finde deine Ansicht zu krass
Hallo Wienerchen - netter Nick =)
Im Gegensatz zu dir finde ich deine Ansicht zu krass.
Ich finde nicht, dass ich anderer Leute Hochzeit finanzieren muss und erwarte auch nicht, dass meine Gäste meine Hochzeit finanzieren.
Niemand ist dafür verantwortlich, dass zwei andere sich das Jawort gegeben haben. Auch liegt es alleine in der Entscheidung des Brautpaares, wie viele Gäste ich einlade, welches Essen und welche Getränke sie bereitstellen und was sie sich ihre Hochzeit kosten lassen.
Sicherlich gibt man als Gast auf einer Hochzeit etwas mehr Geld oder kauft ein teureres Geschenk als auf einem Geburtstag oder ähnlichem, aber das sollte man aus dem einfachen Grund tun, weil man sich freut, diesen großen Tag mit dem Brautpaar feiern zu dürfen und weil es auf die alte Tradition der "Ausssteuer" zurückzuführen ist.
Heutzutage haben beide Partner meist einen Job und können sich - wenn sie sich eine große Hochzeit leisten können - meist selbst finanzieren.
Die Erwartungshaltung, dass ich zu meiner Hochzeit ruhig 300 Leute einladen kann, weil die ja alle ihre Unkosten selbst decken müssen - finde ich ehrlich gesagt frech.
Das Brautpaar muss eine Hochzeit so klein oder groß halten, wie sie es selbst finanzieren können und können die Verantwortung zur Begleichung ihrer Rechnung nicht an die Gäste aufgrund einer Einladung abladen.
Denn wenn dem so wäre, dann dürfte man seine Gäste ja nur noch danach auswählen, wer welchen Job hat und es sich überhaupt leisten kann, das Brautpaar auch ja reich genug zu beschenken.
Ich finde solche Ansichten als auch solch überzogen große Hochzeiten ehrlich gesagt sehr traurig, denn was oftmals vergessen wird, ist eigentlich sehr wichtig und entscheidend: Eine Hochzeit sollte man feiern. Feiern bedeutet Spaß haben, sich wohl fühlen, Zeit haben für die jenigen, die man eingeladen hat, um mit ihnen reden, feiern und tanzen zu können.
Es geht nicht darum, 300 Personen satt zu bekommen und hinterher den Deckungsbeitrag abzukassieren.