Hallo an alle,


ich bin mittlerweile 35 Jahre alt. Meine Mutter starb, als ich 15 war, an Krebs. Ich musste damals von jetzt auf gleich erwachsen werden und habe das Thema verdrängt. Zwischendurch habe ich eine Therapie gemacht, aber zur Zeit falle ich wieder in ein tiefes Loch. Habe auch im Freundeskreis niemanden, mit dem ich über dieses Thema reden kann. Mir kommt es so vor, als ob es falsch wäre, dass ich nach 20 Jahren immer noch trauere und zweifele. Würde mich gern mit anderen austauschen, die das gleiche Problem haben. :cry:

    18 Tage später
    jaana_12095293

    Hi edelle3
    Bin neu hier und habe gesehen, dass Du an dem Buch interessiert bist! Ich habe durch Zufall in Kanada 1996 das Buch entdeckt und gekauft. Das war fast 10 Jahre nach dem Tod meiner Mutter. Als sie starb war ich 15. Noch heute, mit 44 finde ich es wahnsinnig schwierig und ich habe manchmal das Gefühl, es wird schlimmer, je älter ich werde...
    Das Buch gibt es auf exlibris.ch. Allenfalls könnte ich Dir auch meines ausleihen!? Schreib mir doch mal, dann können wir uns über das Thema austauschen!?

    jaana_12095293

    Hi edelle3
    Bin neu hier und habe gesehen, dass Du an dem Buch interessiert bist! Ich habe durch Zufall in Kanada 1996 das Buch entdeckt und gekauft. Das war fast 10 Jahre nach dem Tod meiner Mutter. Als sie starb war ich 15. Noch heute, mit 44 finde ich es wahnsinnig schwierig und ich habe manchmal das Gefühl, es wird schlimmer, je älter ich werde...
    Das Buch gibt es auf exlibris.ch. Allenfalls könnte ich Dir auch meines ausleihen!? Schreib mir doch mal, dann können wir uns über das Thema austauschen!?

    2 Monate später

    Hallo ihr Lieben,


    ich freue mich so, diesen thread gefunden zu haben. Ich bin dringend auf der Suche nach Austausch. Ich bin 31 Jahre alt und habe meine Mutter verloren, als ich 9 Jahre alt war. Sie ist an Krebs gestorben. Meine Schwester war erst 4.


    Mein Vater war total überfordert damit. Er ist selber ein Mensch, der eine schwere Kindheit hatte und in meiner Mutter wohl eher eine Mutter suchte denn eine Partnerin. Er kann nicht nähren. Er ist launisch und unempathisch, hat viel Alkohol getrunken, uns viel beschimpft und angeschrien. Selten konnte er uns Wärme und Nähe geben. Er konnte sich seine Schwäche nicht eingestehen und hat nie Hilfe gesucht. Nicht für sich, nicht für uns. Ich habe den Kontakt zu ihm mehrfach abgebrochen, weil er mir noch das letzte Stück Energie nimmt, das ich doch für mich selbst so dringend brauche.


    Ich war jahrelang emotional und körperlich total verwahrlost. Wurde in der Schule zu Aussenseiterin. Stand immer still in der Ecke des Pausenhofes, als ich auf eine neue Schule wechselte wurde ich dort 2 Jahre lang gemobbt. Mein Vater hat all das "übersehen". Tausendundein politisches Projekt hat er gestartet, um die Welt zu verbessern, aber seine Kinder hat er verwahrlosen lassen.


    Ich habe mich früh um meine Schwester kümmern und sie tagtäglich babysitten müssen. Ich habe ihre Haare gemacht und ihre une meine Kleider repariert. War ihr die starke Schulter zum anlehnen, die ich nie hatte. Manchmal aber habe ich auch meine Wut auf meinen Vater an ihr ausgelassen und ich habe heute schreckliche Gewissensbisse deshalb. Als ich aus meiner frühen Mutterrolle auszubrechen begann und mit 18 zu meinem ersten Freund zog, und später mit ihm in eine andere Stadt, fiel meine Schwester in eine große Krise. Sie war viele Male in der Klinik. Sie zog kurz nach mir zuhause aus, als sie noch nichtmal volljährig war.


    Ich habe große Probleme in nahen Beziehungen. Einerseits habe ich riesige Probleme, Menschen zu vertrauen und bin oft unnahbar. Ich kann oft meine Gefühle nicht zeigen, weil ich nicht vertrauen kann, dass andere sie ertragen können. Ich überfordere Andere damit noch mehr sehr, als ich selbst überfordert bin.
    Bei kleinsten Problemen kann die Welt sofort in sich zusammenfallen und ich bekomme emotionale Zustände, in denen ich zu dem hilflosen Kind bin, das nur noch schreit und um sich haut. Nur in einem erwachsenen Körper. Meine Freunde können es sich meist nicht vorstellen, da ich im Alltag alles so überdurchschnittlich gut im Griff zu scheinen habe. Aber meine Partner müssen es früher oder später erleben und es schockiert sie tief.


    Andererseits werde ich so süchtig nach Nähe, dass ich die Tendenz habe Menschen einzuengen. Ich kann meine Partner nicht gehen lassen, will sie ständig kontrollieren.
    3 Männer haben mich schon deshalb verlassen - 2 Andere wollten mich unbedingt und dachten ich sei die Frau ihres Lebens, weil sie selber extrem nähesüchtig waren und endlich bei mir die extreme Nähe fanden, die sie suchten. Aber die wollten auch genährt werden und konnten nicht nähen. Ich habe sie verlassen, weil ich niemanden mehr bemuttern kann. Das hat mich als Kind schon so überfordert, als ich es musste.
    Ich kann nicht richtig geben und nicht richtig nehmen.


    Ich bin seit 6 Jahren in Therapie und vieles hat sich dadurch verbessert. Aber diese abgrundtiefe Trauer, die mich immer wieder überwältigt, das schwarze Loch aus Einsamkeit in das ich falle, das kann einfach keiner nachvollziehen.
    Ausser ihr wahrscheinlich...

      celine_12480524

      Hallo madeleine, ich freue mich auch sehr über Austausch!! Nein, es ist nicht falsch dass du immer noch trauerst, bei mir ist es genauso. Auch meine Mutter ist an Krebs gestorben, ich war erst 9. Ich habe schon unten meine Geschichte beschrieben. Ich freue mich über Antworten hier, private Nachrichten oder auch Tel Nummern!

      4 Monate später
      susan_11857819

      Ich habe meine Mama auch an Krebs verloren um genauer zugehen Brustkrebs das ist jetzt 12 Jahre her damals war ich erst 2 Jahre. Früher dachte ich gar nicht so darüber nach.Doch als ich dann noch meine Oma verrloren habe ( Die wie eine “2.Mama“ war) dachte ich sehr oft darüber nach

      ein Jahr später

      holdenhilde, hallo,


      ich bin fast 51 - habe meine mutter mit 11 jahren verloren - sie war 31 und ist tödlich bei einem verkehrsunfall verunglückt - 8 jahre später mein vater mit 40 an einem herzinfarkt .... ich kann den tod meiner mutter bis heute nicht begreifen - obwohl ich sie nur 11 jahre hatte - und 40 jahre nicht!!!! es ist ein irrsinniges gefühl .... ich denke jeden tag an sie - habe selbst eine tochter von fast 28 jahren ..... damals als mein kind klein war habe ich wohl alles verdrängt .... mein kind kennt gar nicht das thema oma und opa :-( je älter ich werde umso mehr kommt mir alles soooo hoch ... würde mich gerne austauschen ..... mein ziel ist es - wenn ich nicht mehr arbeiten muss - WENN - ich bin selbstständig :-( dann würde ich etwas machen ehrenamtlich - für kinder die ihre MAMA verloren haben ..... so das nur in aller kürze von mir - muss mich mal hier einlesen



      Else

      2 Jahre später

      Hallo, auch ich bin auf der Suche nach Gleichgesinnten. Meine Mutter starb kurz nach meinem 6. Geburtstag, das ist nun über 31 jahre her und leider waren auch die nachfolgenden Partnerinnen meines Vaters immer ablehnend oder desinteressiert. Mit meiner 1. Schwangerschaft wurde mir dann extrem bewusst, wie sehr mir eine Mutter fehlt. Vorher hatte ich eigentlich das Gefühl, dass ich das alles ganz gut hinbekommen habe.
      Aber seit Kind 2 da ist, geht es mir zunehmend körperlich wie emotional schlechter. Tägliche Spannungskopfschmerzen, dauernde Müdigkeit, Infekte, hohe Verlustängste prägen meinen Alltag.

      3 Monate später
      susan_11857819

      Hallo,
      ich habe meine Mutter mit 9 an Krebs verloren.
      Danach hat mein Vater eine neue Frau kennengelernt. Wir haben das schöne Haus auf dem Land verkauft, meine geliebte Katze zurückgelassen und sind in ein Reihenhaus gezogen. Die Frau meines Vaters war die reinste Hölle für mich. Meine 2 leiblichen Schwester sind weggezogen und ich habe dort mit den 4 Töchtern von der Frau von meinem Vater und meinem Vater gewohnt. Ab da war mein Leben einfach nur noch anstrengend und schwer für mich. Ich habe mich missverstanden und alleine gefühlt.
      Ich bin mittlerweile 25, weggezogen und komme mit dem Verlust meiner Mutter nicht zurecht. Ich lebe in der Vergangenheit, bekomme meine Gegenwart nicht geregelt. Kann keine ehrliche Beziehung aufbauen.
      So bald ich in der Heimat bin, kommt alles hoch.

      mayim_12942809

      dieser Text könnte von mir sein.
      wir hatte andere Situationen mit unseren Vätern, aber doch auch irgendwie auf eine Art gleich..
      aber der Rest, wie du dich fühlst.. ist einfach genau gleich wie ich mich fühle.

      ein Jahr später
      an0N_1249395399z

      Ich bin erst jetzt auf diese Diskussion gestoßen und fühle mich in vielem von dem was hier geschrieben steht verstanden.
      Meine Mutter ist plötzlich an einem Herztod gestorben, als ich gerade mal 13 Monate war.
      Dadurch wurde mir zum einen das trauern verwehrt (ich war ja damals noch zu klein...) und die Erinnerungen... auch ich würde sehr viel dafür geben etwas von ihr zu haben und zu erfahren, die eigene Biografie fehlt so sehr.
      Wie war sie, was habe ich von ihr...
      Ich glaube sogar, das alle es damals gut gemeint haben, mit dem was sie getan haben... aufwachsen bei Oma und Tante die ersten 4 Jahre, wieder heiraten, Mutterersatz, kein Kontakt mehr zu den Verwandten der Mutter für ein paar Jahre, kein Reden darüber, keine Bilder der Mutter,
      alles wie in einer normalen Familie mit 2 Halbgeschwistern ... ich gehörte dazu und doch nicht. Es ist nicht normal und gut gemeint ist nicht gut gemacht ... es fehlt die (fast) bedingungslose Liebe der Mutter und die Identität... ein Leben lang.
      Mit meinen eigenen Töchtern wurde mir das erst bewusst.
      Schlimm empfinde ich auch die Stille Erwartung (meines Vaters) der Dankbarkeit gegenüber Stiefmutter. Es ist natürlich toll, dass sie mich mit aufgenommen hat, aber ich kann doch nichts dafür ohne Mutter aufgewachsen zu sein?
      Ich wünsche Kindern, die heute in der Kindheit ihre Mutter verlieren, sie bedingungslose Liebe aller und eine gute Aufarbeitung.


      Der Schmerz ist da und bleibt, mal mehr, mal weniger...

      Ich bin erst jetzt auf diese Diskussion gestoßen und fühle mich in vielem von dem was hier geschrieben steht verstanden.Meine Mutter ist plötzlich an einem Herztod gestorben, als ich gerade mal 13 Monate war. Dadurch wurde mir zum einen das trauern verwehrt (ich war ja damals noch zu klein...) und die Erinnerungen... auch ich würde sehr viel dafür geben etwas von ihr zu haben und zu erfahren, die eigene Biografie fehlt so sehr. Wie war sie, was habe ich von ihr...Ich glaube sogar, das alle es damals gut gemeint haben, mit dem was sie getan haben... aufwachsen bei Oma und Tante die ersten 4 Jahre, wieder heiraten, Mutterersatz, kein Kontakt mehr zu den Verwandten der Mutter für ein paar Jahre, kein Reden darüber, keine Bilder der Mutter,alles wie in einer normalen Familie mit 2 Halbgeschwistern ... ich gehörte dazu und doch nicht. Es ist nicht normal und gut gemeint ist nicht gut gemacht ... es fehlt die (fast) bedingungslose Liebe der Mutter und die Identität... ein Leben lang.Mit meinen eigenen Töchtern wurde mir das erst bewusst. Schlimm empfinde ich auch die Stille Erwartung (meines Vaters) der Dankbarkeit gegenüber Stiefmutter. Es ist natürlich toll, dass sie mich mit aufgenommen hat, aber ich kann doch nichts dafür ohne Mutter aufgewachsen zu sein? Ich wünsche Kindern, die heute in der Kindheit ihre Mutter verlieren, sie bedingungslose Liebe aller und eine gute Aufarbeitung. Der Schmerz ist da und bleibt, mal mehr, mal weniger...

      an0N_1249395399z

      Hallo, an0n, dein Beitrag hat mich sehr bewegt. Du sagst, du hast gar keine Erinnerungen an sie und hättest gerne einmal ihre Stimme gehört.
      Das kann ich gut nachempfinden. Ich möchte dir eines sagen : Sie wird immer in deinem Herzen sein. Alles Gute dir.

      13 Tage später

      Hi,
      Ein Verlust ist nie leicht.
      Kurz zu meiner Erfahrung: meine Mutter starb an Gebärmutteroberhalskrebs als ich 6 Jahre alt war, und meine beiden Brüder (Zwillinge) 13 Jahre alt waren. Jetzt bin ich 16 und meine Geschwister 23. Es ist für mich immernoch Thema. Ich musste in meiner Kindheit viel alleine hinbekommen. Mein Vater musste 3 Kinder alleine groß ziehen was viel Geld und Zeit verlangte. Heute geht es uns besser. Wir hatten damals Hilfe.. ich bin in Therapie, aus mehreren Gründen. Den Tod von diesem wichtigen Menschen beschäftigt mich noch immer. Ich hätte gerne ihren Rat gehabt... ihre Umarmung. Ich wünsche mir häufig, dass sie beytimmtes mit erleben könnte. Ich denke Menschen, die ein ähnliches Schicksal erlebt haben wissen was ich meine. Als Literatur kann ich "Mama ist tot. Und was jetzt?" von Anna Funck emphelen. Es geht leider nicht um den Verlust in der Kindheit- aber wenigstens mal ein Buch das sich damit beschäftigt wie das ist mit der Trauer. Literatur zu diesem Thema zu finden ist sehr schwer, daher nehme ich das was ich kriegen kann. Alles was ansatzweise in diese richtung geht. Ich hoffe ihr alle habt einen Weg damit umzugehen.


      Alles Liebe Lissa <3

      7 Monate später

      Hallo ich bin 22 Jahre alt und meine Mama ist gestorben als ich 6 Jahrw alt war.


      Sie war alleinerziehend und Drogenabhängig, schon vor und auch während der schwangerschaft.
      Sie ist zwar ein paar Tage nach meinem 6 Geburtstag gestorben, jedoch habe ich sehr viele erinnerungen und auch damals hatte ich schon ein verständnis für die ganze situation.


      Meine Mama wusste dass sie kein langes Leben haben wird aber ich weiß dass sie darauf gehofft hatte meinen 18 Geburtstag miterleben zu können. Ich denke Sie hat versucht mir früh vieles beizubringen und mich zur selbstständigkeit zu erziehen was mir vieles erleichtert hat.


      Nach ihrem tod bin ich bei meiner Tante, ihrem Mann aufgewachsen. Meine Cousine ( in meinem Alter ) brauchte auf allen wegen alle aufmerksamkeit wodurch für meine Trauer keinen Platz war. Außerdem hatte sie auch in ihrer Kindheit schon stark narzisstische Züge die sie voll an mir auslebte.


      Ich habe angefangen mich emotional zurückzuziehen und Lebenskriesen alleibe zu bewältigen, gleuchzeitig habe ich mich si sehr angepasst dass ich kaum eine eigenständige persönlichkeit entwickeln konnte.


      Im Grunde genommen wurde ich von der ganzen Welt alleine gelassen und zusätzlich auch noch bekämpft.
      dieser Glaubenssatz zieht sich durch mein ganzes Leben.


      Ich bin schon wieder vollkommen abgeschweift


      Das wichtigste ist selbstreflektion und in allem einen Grund/Zweck/Vorteil zu erkennen.


      ich habe meistens ein schlechtes gewissen menschen meine komplette aber so prägende lebensgeschichte zu erzählen weil sie sich schlechter fühlen als ich und ich weiß dass man sich wundert wie ich das so "emotionslos" erzählen kann.
      ich habe mich viel belsesen und unteranderem gelesen dass verluste in der Kindheit gut bewältigt werden können wenn das kind trotzdem bindungen und weltvertrauen aufbauen kann.


      es gibt keinen einfavhen weg soetwas aufzuarbeiten. Mir hilft es sehr nach und nach "schwächen meiner persönlichkeit" so weit auf den Grund zu gehen dass ich sie auf meine Kindheit zurück führen kann und somit ein besseres verständins für mich selber bekomme.


      Sprache verrät uns auch viel wo wir anfangen können zu suchen.


      Z. B. War uch extrem anfällig dafür ein schlechtes gewissen zu haben in jeder zwischenmenschlichen beziehung und das schon bei kleinigkeiten. Natürluch wird man dadurch auch anfälliger für Menschen die so etwas gnadenlos ausnutzen. Doch woher kommt das? Warum suche ich die schuld immer bei mir?
      also habe ich alles aufgescheieben egal wie absurd für was ich mir als Kind die schuld gegeben habe und welche schuld mir auch teilweise eingeredet wurde. ( uch hätte es verhindern können, ich bin eine Last für meine Tante und stehe in ihrer schuld, ...)


      auf der anderen seite habe ich aus heutiger sicht erklärungen/Argumente/Richtigstellungen notiert.


      wichtig ist es sich selbst verstehen zu lernen, du brauchst keine Fachliteratur. Arbeite an dir selber, einzelne verhaltensmuster usw. Kann man alles Googlen


      Ohne deine ganzeb Erfahrungen (positive & negative) wärst du heute nucht die tolle und einzigartige Person die du bist. Alles ist richtig wie es ist.

      6 Monate später

      Hallo,
      ich bin 15 und habe vor zwei wochen plötzlich meine mutter verloren, am 17.11.2022, sie war gesund und hatte nichts ("außer Corona und gürtelrose"), mein vater (und ich) haben sie gefunden. seit dem tag hat sich viel geändert, ich frage mich immer "wie soll es weiter gehen?". Ich habe angst vor meiner Entwicklung ohne mama..ohne meine beste freundin.

        16 Tage später

        Hallo an alle, die sich hier geöffnet und ihr Schicksal erzählt haben. Ganz viel Kraft und Liebe an euch ❤️
        Einige Beiträge sind bereits 15 Jahre alt...
        ich habe meine Mutter ebenfalls im Alter von 15 Jahren, vor knapp 8 Jahren, verloren. Und jetzt, mit 23 beginne ich erst, alles zu verarbeiten und mir Gedanken zu machen, auch was die Zukunft und Familiengründung angeht.


        Ich würde sehr sehr gerne von den Betroffenen, bei denen der Verlust bereits so lange her ist wissen, ob sich etwas grundlegend am Umgang mit dem Verlust mit dem älter und bzw. Selbst Mutter zu werden ändert?


        Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 🫶🏼

        • alibeg hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          neele.148

          Es geht immer weiter! Ich hatte mit 12 Jahren meinen Vater durch einen Unfall verloren, meine Mutter starb, da war ich gerade mal 18.


          Es ist, als fällt man in ein tiefes Loch! Ich hatte das zwei mal durchmachen müssen. Du hast noch deinen Vater! Und das ist in solch einer Situation sehr viel!


          Ich wünsche euch viel Kraft in dieser Zeit!

          2 Monate später

          Hallo Susan,
          dein Text zu dem traurigen Thema hat mich tief berührt. Ich schreibe dir, weil ich ebenso zu den Frauen gehöre, die zu früh mit einem Lebensereignis ( meine Mutter starb als ich 6 Jahre alt war und meinen Vater verlor ich mit 13) in Berührung gekommen sind - mit weitreichenden Folgen. Ich habe unendlich lange gebraucht, um mir darüber klar zu werden, wie sich der Tod einer Mutter bzw. Eltern das gesamte Leben beeinflussen. Immer gehörte ich zu den Suchenden und kam nie wirlich auf die Beine, fühlte mich stets verlassen und im Schatten, habe aber viel unternommen, um ins Licht zu rücken, was mir jedoch immer nur phasenweise gelungen ist. Habe unterschiedliche Therapieerfahrungen gemacht und ich arbeite auch in solchem Beruf. Wie eigenartig, dass ich erst vor einigen Tagen darauf kam, dass ich mich verwaist fühle, so lange habe ich dieses Schicksal des frühen Todes meiner Mutter nicht zugelassen (heute bin ich über 60) und meine Defizite auf andere Ereignisse geschoben. Ich habe nun mühevoll nach Literatur gesucht, aber tatsächlich erfolglos. Immerhin gibt es dieses Forum, das freut mich sehr, auf Menschen zu treffen, denen ebenso erging.Wenn du inzwischen zu diesem Thema weiter gekommen bist würde ich mich sehr freuen von dir zu hören.
          Ich bin nach wie vor optimistisch, dass es Lösungen gibt...
          Beste Grüße....

          • alibeg hat auf diesen Beitrag geantwortet.
            ein Monat später
            stelzer

            Hallo, ich habe gerade diese Diskussion entdeckt, weil ich nach das Thema gegoogelt habe. Meine Mutter ist vor mehr als 30 Jahren gestorben als ich 17 war. Sie haben geschrieben, dass es kein Buch gibt, aber es gibt ein sehr gutes. Ich habe es selbst erst vor Kurzem entdeckt: Motherless Daughters von Hope Edelman. Ich habe es auf Englisch gelesen, aber es gibt auch eine deutsche Fassung:
            https://www.amazon.de/T%C3%B6chter-ohne-M%C3%BCtter-Verlust-Geborgenheit/dp/345160051X
            Ich fand darin viele Antworten auf die Fragen, die ich mir -- so wie Sie -- stelle. Bzw. dieses Buch hat vieles klar gemacht, das ich mir vorher nicht erklären konnte. Vielleicht hilft es Ihnen auch!
            Herzliche Grüße