Ich bin erst jetzt auf diese Diskussion gestoßen und fühle mich in vielem von dem was hier geschrieben steht verstanden.Meine Mutter ist plötzlich an einem Herztod gestorben, als ich gerade mal 13 Monate war. Dadurch wurde mir zum einen das trauern verwehrt (ich war ja damals noch zu klein...) und die Erinnerungen... auch ich würde sehr viel dafür geben etwas von ihr zu haben und zu erfahren, die eigene Biografie fehlt so sehr. Wie war sie, was habe ich von ihr...Ich glaube sogar, das alle es damals gut gemeint haben, mit dem was sie getan haben... aufwachsen bei Oma und Tante die ersten 4 Jahre, wieder heiraten, Mutterersatz, kein Kontakt mehr zu den Verwandten der Mutter für ein paar Jahre, kein Reden darüber, keine Bilder der Mutter,alles wie in einer normalen Familie mit 2 Halbgeschwistern ... ich gehörte dazu und doch nicht. Es ist nicht normal und gut gemeint ist nicht gut gemacht ... es fehlt die (fast) bedingungslose Liebe der Mutter und die Identität... ein Leben lang.Mit meinen eigenen Töchtern wurde mir das erst bewusst. Schlimm empfinde ich auch die Stille Erwartung (meines Vaters) der Dankbarkeit gegenüber Stiefmutter. Es ist natürlich toll, dass sie mich mit aufgenommen hat, aber ich kann doch nichts dafür ohne Mutter aufgewachsen zu sein? Ich wünsche Kindern, die heute in der Kindheit ihre Mutter verlieren, sie bedingungslose Liebe aller und eine gute Aufarbeitung. Der Schmerz ist da und bleibt, mal mehr, mal weniger...
Bbali
- 20. Sept 2021
- Beitritt 20. Sept 2021
- 0 Diskussionen
- 2 Beiträge
- 0 beste Antworten
- an0N_1249395399z
Ich bin erst jetzt auf diese Diskussion gestoßen und fühle mich in vielem von dem was hier geschrieben steht verstanden.
Meine Mutter ist plötzlich an einem Herztod gestorben, als ich gerade mal 13 Monate war.
Dadurch wurde mir zum einen das trauern verwehrt (ich war ja damals noch zu klein...) und die Erinnerungen... auch ich würde sehr viel dafür geben etwas von ihr zu haben und zu erfahren, die eigene Biografie fehlt so sehr.
Wie war sie, was habe ich von ihr...
Ich glaube sogar, das alle es damals gut gemeint haben, mit dem was sie getan haben... aufwachsen bei Oma und Tante die ersten 4 Jahre, wieder heiraten, Mutterersatz, kein Kontakt mehr zu den Verwandten der Mutter für ein paar Jahre, kein Reden darüber, keine Bilder der Mutter,
alles wie in einer normalen Familie mit 2 Halbgeschwistern ... ich gehörte dazu und doch nicht. Es ist nicht normal und gut gemeint ist nicht gut gemacht ... es fehlt die (fast) bedingungslose Liebe der Mutter und die Identität... ein Leben lang.
Mit meinen eigenen Töchtern wurde mir das erst bewusst.
Schlimm empfinde ich auch die Stille Erwartung (meines Vaters) der Dankbarkeit gegenüber Stiefmutter. Es ist natürlich toll, dass sie mich mit aufgenommen hat, aber ich kann doch nichts dafür ohne Mutter aufgewachsen zu sein?
Ich wünsche Kindern, die heute in der Kindheit ihre Mutter verlieren, sie bedingungslose Liebe aller und eine gute Aufarbeitung.
Der Schmerz ist da und bleibt, mal mehr, mal weniger...