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..hat eine wunderbare Kritik geschrieben, die genau meiner Meinung bzw. meinen Ansichten entspricht:
Eindruck:
Review von S. Notbom - Prüfungsmedium: Kauf-DVD
Regisseur Eli Roth (CABIN FEVER) beweißt nun mit HOSTEL, dass er wirklich was "auf dem Kasten hat", und nicht nur ein One-Hit-Wonder ist.
Im krassen Gegensatz zu seinem Erstlingswerk, das eher eine Hommage an Horrorfilme der 70er und 80er Jahre darstellt, kommt HOSTEL als astreiner "Terror-Film" mit heftigen Gore-Einlagen auf die Leinwand!
Sehr ungewohnt, aber dennoch positiv, fällt die Location des Geschehens auf: Gedreht wurde ausschließlich Tschechien (obwohl der Film in der Slowakai spielt), so dass die Situation in der sich die drei "Backpacker" (Rucksacktouristen) befinden sehr authentisch wirkt - Weit weit weg von Zuhause...
Zudem wurden die Schauspieler natürlich nach ihren Fähigkeiten, aber auch nach ihren Nationalitäten gecastet. Deswegen unterstützen die Dialekte (zumindest im Original-Ton) die Fremdheit der amerikanischen Touris zusätzlich. Die deutsche Synchronisation ist qualitativ auf sehr hohem Niveau, jedoch ist es wirklich schwer diesen Film gut zu übersetzen, und das merkt bestimmt jeder der sich HOSTEL mal auf englisch angeschaut hat!
Auf der Suche nach ausschweifenden Partys und Mädels/hemmungslosem Sex treffen Paxton, Josh und der Isländer Oli in Amsterdam auf einen gewissen Alex, der ihnen verrät, wo sie das finden was sie suchen: In einem "Hostel" in der Slowakei, besser gesagt in "Bratislava", abseits aller bekannten Reiserouten... Dort gibt es angeblich mehr willige und gleichermaßen "scharfe" Frauen als Männer, die nur darauf warten fremdländische Touristen zu beglücken.
Kaum dort angekommen, lernen Paxton, Josh und Oli die heißblütigen (und freizügigen) Einheimischen Natalya und Svetlana kennen, mit denen sie sich ein Zimmer teilen.
Wenige Zeit später nimmt das Unheil seinen Lauf. Nach und nach verschwinden Paxtons Freunde auf unerklärliche Weise, und er bekommt knappe MMS mit Nachrichten wie z.B.: "Ich bin nach Hause gefahren."
In welch perverse Geschichte die drei hineingeraten sind, findet Paxton erst später heraus...
Zu beginn des Films steht "leider" Sex im Mittelpunkt. Ein bisschen mehr, und es hätte genervt (und das gebe ich als Mann ungern zu, ich hatte jedoch Horror erwartet und keine "Sauna-Sessions")!
Roth hat es aber hinbekommen - nach ca. 26 Minuten Laufzeit - den Film von "feucht fröhlich" (fast schon zu feucht) in absolut handfestes Grauen zu verwandeln: Was anfängt wie eine bunte und lustige Teenie-Drogen-Komödie wird im Verlauf ein abgrundtief düsteres und blutiges Terror-Film-Drama!
Die Schauspieler wurden sehr passend und gut gecastet, die Sets wirken extrem authentisch und Kamera- und Regiearbeit sind absolut stimmig!
Zu HOSTEL sollte man noch erwähnen, dass sich Regisseur Eli Roth vor einigen Jahren mit seinem Kumpel Harry Knowles (Webmaster von AintItCoolNews.com) zusammengesetzt hat, und beide fachsimpelten, was neben Skateboard-Unfällen, Hinrichtungen oder zwei Asiatinnen die sich gegenseitig in den Mund kotzen, das Perverseste sei was sie je gesehen hätten! Nach langem Zögern hat Harry dann von einer thailändischen Internetseite erzählt, auf der die Rede davon gewesen sei Menschen gegen Bezahlung töten zu dürfen!
Diese Grundidee übernahm Eli Roth für sein , welches er sofort seinem Mentor Quentin Tarantino vorlegte, der hellauf begeistert von einer solch "perversen" Idee war, und sich gleich als Berater bereitstellte...
Nachdem Eli Roth nun diverse Filme von Takashi Miike (ICHI THE KILLER, FUDOH, IZO, THE CALL) und Chan Park-Wook (SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE, OLD BOY, LADY VENGEANCE) angeschaut hatte - um sich inspirieren zu lassen - setzte er sich in ein Zimmer, zog den Telefonstecker aus der Buchse und schrieb drauf los...
Als das Drehbuch nach ca. drei Wochen Schreibarbeit fertiggestellt war (ca. 20 Seiten schrieb Eli pro Tag), zeigte er es Tarantino, der es so gut fand, dass er es als Produzent mit seinem Label "Quentin Tarantino presents" produzieren wollte...
Das Resultat ist einer der besten "Terror-Filme" der letzten Jahre, für den sogar Kult-Regisseur Takashi Miike (Einer von Tarantinos Lieblings Regisseuren) für eine kleine Nebenrolle extra aus Japan nach Tschechien eingeflogen ist...
HOSTEL überrascht außerdem durch einen sehr harten, jedoch nicht zu hohen Gore-Faktor!
Die Unrated DVD-Edition im Steelbook ist bestück mit einigen interessanten Extras: Es gibt ein dreiteiliges Making of/Featurette, die Autoszene mit den Kindern aus verschiedenen Blickwinkeln, vielen Audiokommentaren und sonstigen Kram.
Die Spio/JK freigegebene DVD ist absolut ungeschnitten, jedoch handelt es sich bei dem Uncut-Szenen um lediglich 2-3 kürzere Nahaufnahmen in der bekannten "Augenszene", und als sich Paxtons Peiniger aus Versehen selbst ins Bein sägt... In unserem Forum wurde gesagt die "Sehnen-Szene" (bei dem "Kunden" mit der Bohrmaschine) sei nicht komplett. Die Einschnitte hat man aber auch im Kino nicht gesehen, zumindest ich nicht in der Unrated-Pressevorführung im Frühjahr 2006, und auch später nicht in der deutschen Kinofassung! Also fehlen tut auf der erhältlichen Spio/JK-DVD garantiert nichts an blutigen Szenen!
Fazit: HOSTEL ist ein sehr hartes Filmvergnügen das durch seine Machart, sympatisch gecastete Schauspieler und einen guten Gore-Faktor auf ganzer Linie überzeugen kann!
Zur kompletten Kritik einfach folgendem Link folgen:
http://www.gruselseite.com/reviews/Hostel/review.h-tml
Gruss
Daniel