Deine Ratschläge sind fast noch besser als Lanas und das will was heißen.
Beziehungskrise: ARMY-Freund Auslandseinsatz
Sehr konstruktiver Ratschlag, du Möchtegern-Troll:bete::FOU:
@Steinchen
Ich finde, ihr seit momentan zwar auf Grund der Distanz auf einem schwierigen, aber relativ guten Weg. Ihm scheint ja auch viel an dir zu liegen.
Aber wie evaeden schon schrieb - bei allem Respekt, was er gerade leisten muss, darfst du dein Wohl nicht dabei vergessen.
Tu dir was Gutes, lenkt dich ein bisschen ab mit Sachen, die dir Spaß, Kraft oder Erholung geben.
Und sollte er tatsächlich eine PTBS oder ähnliches haben, wie du vermutest, dann kannst du ihn zwar unterstützen, aber ihn nicht therapieren. Das müssen dafür ausgebildete Leute machen.
ich wünsche es euch doch dass ihr es schafft !!!
wirlich
aber sagt nicht: "gibt keinen grund warum nicht"
er hat gesagt er hat gerade kein gutes gefühl was die beziehung betrifft !!!
das meinte ich damit!
Hey :)
sorry war bissl Chaos die letzte Zeit. Erstmal danke für deine/eure Antworten.
Er ist kein aktiver Soldat mehr, sondern jetzt als contractor für die Army unterwegs. Daher auch dieser "andere" deployment Rhythmus. Sein Vetrag geht immer über ein Jahr und er ist Helikopteringenieur.
Daher stehen ihm dort auch keine direkten Hilfen wie als aktiver Soldat zu weshalb es sich schwieriger gestaltet mit seinen mood swings usw. ich denke egtl auch recht sicher das es eine Art von PTBS ist, aber gut. Mir ist definitiv auch klar, dass ich ihm da nicht vollständig helfen kann, sondern er da professionellere Hilfe braucht bzw. es selbst angehen muss. Nur aktuell ist das eher nicht möglich, daher würde ich gern versuchen ihm seinen Aufenthalt dort irgendwie "angenehmer" zu machen. Klar müssen beide was für die Beziehung tun, ich würde es auch keinesfalls dauerhaft so laufen lassen, nur gerade ist es ihm nicht möglich mit noch mehr Druck umzugehen.
Die Lage dort ist sehr kritisch zur Zeit, die Anspannung damit enorm hoch. Ich würde gern wissen wie ich am besten darauf reagieren könnte. Was sagt man jmd der gerade jeden Tag damit rechnen muss wieder angegriffen zu werden und Anschläge hinter sich hat.
Wie bist du damit umgegangen und wie hast du da für es einen Mann reagiert? Was sollte man am besten machen, sagen und was lieber weglassen? Weißt du was ich meine?
zu unserem"Beziehungs-Auf-und-Ab", er sieht schon ein, dass es schwierig ist und er auch was machen muss und es tut ihm leid, dass er alles an mir ablässt.
Das mit dem Counselor hat er mir tatsächlich einmal vorgeworfen. Ich hab es auch nie bewusst gemacht. Aber genau das ist es was ich meine, wie geht man am besten damit um. Er selbst kann es mir nicht sagen, weil er gerade völlig damit struggelt, weil so viel passiert.
Sein Leave wurde nämlich zu allem Überfluss vorerst gestrichen aufgrund der Covid-19 Situation...
Und zu mir.. klar mach ich auch weiter Dinge, die mir guttun und alles. Ich vergess mich dabei nicht, aber angespannt bin ich dennoch ein bisschen jeden Tag. Man macht sich ja auch einfach Sorgen.
Danke dir.
Ich kenne das ganze System ein wenig. Mein Mann war auch einige Jahre Soldat. Er war ein Pilot. Als er das Militär verlassen hat und dann nur noch Reservist war hat er als Zivilist für das DOD (Departement of Defense) gearbeitet?
Arbeitet dein Freund fuer die Regierung/Department of Defense? Falls das so ist hat er einen GS Job (Government Service)? Falls das der Fall ist fällt er in Deutschland unter das SOFA Agreement, er haette eine Government ID Card....und somit auch Zugang zu allen möglichen Services....unter anderem Counseling. Wir haben das fuer meinen Stiefsohn in Anspruch genommen.
Falls er für einen Contractor arbeitet, dann arbeitet er nicht direkt für das DOD. Dann zählt was in seinem Arbeitsvertrag steht. Northrop Grumman waere so ein Unternehmen. Aber alle diese Contractors die in Deutschland Leute anstellen und einsetzen haben Regeln, dass sich ihre Mitarbeiter privat krankenversichern muessen. Also hat dein Freund auch keinen Fall ein Problem damit sich behandeln zu lassen, Counseling oder sonstige Hilfe für seine Probleme zu bekommen. Mit einer privaten Krankenversicherung werden sie ihm wahrscheinlich den roten Teppich ausrollen.
Versteife dich nicht auch eine PTSD Diagnose. Man muss das erst sehen und man kann auch nicht alles auf PTSD Schieben. Auch wenn er emotionale Probleme hat...er kann nichts für seine Gefühle, aber er ist dafuer verantwortlich wie er mit dir umgeht.
Wie habe ich meinen Mann unterstützt? Er hat ja nicht nur mich zurückgelassen, wenn er weg war, sondern auch seine 3 Kinder um die ich mich gekümmert habe.
Ich habe ihm den Rücken freigehalten. Ich habe mich zu Hause um alles gekümmert und ihn nicht mit kleinen Alltagsproblemen belastet. Wenn wir uns virtuell gesehen haben,dann haben wir versucht, dass es Quality Time ist.
Über wichtige Dinge im Leben muss man trotzdem reden....auch wenn sie problematisch sind. Aber es ist wichtig nicht auch ein Gespräch zu warten und dann sofort allen Frust rauszulassen und über 100 Probleme zu reden.
Ich wusste oft ein paar Wochen gar nicht in welchem Land er gerade ist. Ich weiß, dass ist nicht einfach und die Gedanken lassen sich nicht einfach abstellen. Er MUSS anerkennen und berücksichtigen, dass es auch für dich nicht einfach ist....dass er auch Verantwortung dafür trägt es dir so leicht wie möglich zu machen.
Lebe trotzdem dein Leben, behalte eine Normalität bei und lass ihn an dieser Normalität teilhaben.
Frage einfach, wenn du manche Dinge noch konkreter wissen möchtest. Wie gesagt...das war lange Jahre mein Leben.
Guten Morgen,
er arbeitet tatsächlich fürs DOD, aber nicht direkt angestellt, sondern weil er britischer Soldat war als Zivilist/Contractor. Dyncorp heißt das Unternehmen.
Bzgl Counseling/Hilfe weiß ich tatsächlich nicht wie es sich dort dann verhält, ich weiß bloß, dass wenn er krank wäre und medizinische Versorgung benötigen würde, fliegt man ihn irgendwo anders hin und behandelt es nicht direkt auf der Base. Außer es geht natürlich um sein Leben.
Generell ist das Thema Counseling aber recht schwierig, weil ich nicht weiß wie ich es ansprechen sollte. Er ist unfassbar gereizt aktuell und fährt sehr schnell aus der Haut.
Die letzte Woche war sehr.. sagen wir.. ereignisreich.. und sie mussten teilweise im Bunker schlafen bzw die Lage dort ist gerade die ganze Zeit auf high alert. Daher schläft er auch sehr schlecht und ist sehr "restless" und "on egde".
Missversteh Dinge und rastet dann kurz völlig aus.. gestern zb meinte ich "maybe you could have an early night tonight without going somewhere else before, just straight to bed and take a wee more of your melatonin".. weil er nach der Arbeit sonst meist noch ins Gym geht (falls es nicht wieder gesperrt ist), Wäsche machen, etc.. hab also nichts Böses gemeint. Aber er ist total aus der Haut gefahren direkt und meinte "You've got 2min to explain that btw. What the fuck is that meant to mean, and this better be fucking good btw" und "how dare you".. wo ich gar nicht wusste wie mir geschieht, weil ich niemals irgendwas Böses gemeint hatte. Aber er lässt sich dann gerade auch sehr schwer runterbringen.
Deshalb weiß ich nicht wie ich gerade "kritischere" Themen ansprechen soll, weil er sich direkt angegriffen fühlt und in die Selbstverteidigung springt und "abschaltet".
Später meinte er dann "I'm messed" und dass er gar nicht so snappy und angry oder frustrated sein will, aber es ihm gerade einfach schwerfällt.
Und ich versteh, dass die Situation da gerade wirklich schlimm ist und mach mir auch echt Sorgen.
Ich weiß nur manchmal gar nicht was ich lieber sagen soll oder darf, was will Mann in dem Moment hören. Man kann sich ja nur eher weniger in die Lage hineinversetzen.
Wie bist du da dann auf deinen Mann eingegangen?
Ich versuche natürlich, dass wir nicht nur über Probleme reden, sondern, dass ich die "heile" Bubble zuhause Aufrechthalte für ihn und ihm Alltagsdinge von zuhause erzähle.
Ich hab aber auch das Gefühl, dass er damit teilweise nicht umgehen kann, weil er mal meinte "We may aswell be on totally different planets rn"... was wohl korrekt ist, aber daran kann ich doch nichts ändern.
Natürlich steh ich voll und ganz hinter ihm und halte ihm den Rücken frei. Das steht für mich auch außer Frage.
Und ich gestalte meinen Alltag klar ganz normal, dass es mich nicht ständig "belastet" oder einschränkt, aber man hat es halt im Kopf. Das ist aber auch ok für mich.
Ich würde bloß gerne manchmal besser für ihn reagieren und hab das Gefühl ich trete manchmal in "Fettnäpfchen", die ich umgehen könnte wenn mir jmd sagen würde, wie man manchmal mit einem Soldaten umgehen muss, der gerade auf deployment ist und wer weiß sowas die letzte Zeit sehen musste.
Falls du also da noch konkreter Tipps hast..oder dein Mann.. ich wär wirklich dankbar.
Und vielleicht kam das falsch rüber, natürlich versteif ich mich nicht auf PTBS oder schieb alles darauf. Seine Emotionen sind wie sie sind und ich mache ihm keinen Vorwurf deswegen und will sie auch nicht runterreden.
ich denke in all seinem Kopfchaos vergisst er nur manchmal, dass es für mich auch schwer ist - ganz anders als für ihn, aber dennoch nicht weniger wichtig- nur weiß ich nicht, wie ich ihm das manchmal klar machen soll, dass er nicht das Gefühl hat, dass ich seine Lage mit meinen "First world problems" belaste bzw vergleiche. Weißt du was ich meine?
Wobei es keinesfalls so ist, dass er mich grundsätzlich nicht ernst nimmt. Das tut er definitiv. Und er sagt auch "I appreciate that you're so patient with me" und sowas. Nur manchmal ist's etwas schwierig, vorallem wenn so vie auf ihn einprasselt und er gar nicht mehr weiß was mit ihm los ist.
Ok, er hat also eine US Staatsangehörigkeit, sondern GB.
Seine Basis ist aber in Deutschland, oder? Er kommt also zwischen Deployments nach D zurueck?
Was macht er genau? Helicopter in stand halten? Warten? Reparieren? Das ist eine sehr gute und gefragte Ausbildung. Damit kann er auch im nicht militärischen Bereich gut Arbeit finden und auch gut bezahlt.
Das wäre im Prinzip die ultimative Lösung und er músste sich nicht mehr in diese Situation begeben die ihn so belastet. Nicht jeder kann das aushalten, verarbeiten.
Du musst von dem Gedanken wegkommen, dass du etwas falsch machst...oder noch besser, noch vorsichtiger, noch richtiger reagieren könntest...und es ihm damit besser gehen würde. Was du machst ist "walking in egg Shells" und das bringt weder dir noch ihm etwas.
Du bist seine Freundin, nicht seine Psychologin...in einer Beziehung macht und sagt man nicht immer das genau richtige das der andere im Moment hören will.
Dass er so mit dir redet wie du es beschrieben hast finde ich sehr sehr bedenklich....das ist in meinen Augen verbal abuse.
Was ich meinem Mann auf sowas geantwortet hätte? Don't even bother talking to me again if you can't get a grip. I will not be verbally abused by you. Not happening! Let me know when you are ready to apologize and have an adult conversation."
Ich würde vor allem mit ihm darüber reden, dass du so nicht weitermachen kannst.....weil diese Art psychological and verbal abuse eben nicht geht....und dass er fuer sich Hilfe in Anspruch nehmen muss....und sich einen anderen Job suchen, wenn er diese deployments nicht aushalten kann m
Er ist ja freiwillig dort.
findest du denn, nach seinen ganzen aussagen, dass er die Beziehung will? m
Er hat in dem Sinne keine richtige Base. Er war nachdem er aus der RAF ausgestiegen ist auf einem deployment hier in D, dann hat er sich dazu entschieden in den Iraq zu gehen, wo er jetzt ist. Was er macht oder wo er hingeht, wenn er on leave ist, ist in dem Sinne egal. Da ich/wir ja aber hier leben, kommt er zwischen seinen deployments aber natürlich heim nach D. Und genau, er hat die GB.
Er ist Helikopteringenieur wartet, kontrolliert, repariert, troubleshootet, baut sie auseinander und wieder zusammen und checkt sie bevor er sie wieder losfliegen lässt.
Natürlich könnte er irgendwo anders gute Arbeit finden, die nicht in so gefährlichen Gebieten ist. Dieser Plan steht auch. Er wollte vorher nur nochmal 1-2 Jahre ins Ausland, weil er dort das Gefühl hat mehr "bewirken" zu können und eher sieht wofür er macht was er macht. Weißt du was ich meine?
Ich denke zwar auch immer mehr, dass er wahrscheinlich einfach einsehen muss, dass er es vielleicht nicht mehr so gut verpackt wie früher und es gesund für ihn wäre nur dieses Jahr fertig zu machen und nicht nochmal einen neuen Vetrag und damit auf ein neues 1-Jahres deployment dort hinzugehen, aber letztlich kann ich es ihm nicht verbieten. Und solange er das selbst nicht erkennt, redet man ein bisschen wie gegen eine Wand, weil er auch stur sein kann und Dinge gerne so wie er sie sich in Kopf gesetzt hat, durchziehen möchte..
Natürlich ist mir klar, dass man in einer Beziehung nicht immer alles richtig machen und sagen kann. Mir geht es auch nicht darum ihn in dem Sinne in Wattw zu packen und walking on egg sheels zu betreiben, denn das bringt unterm Strich klar keinem was. Was ich damit eher meinte ist, dass es dennoch ein paar allgemein "Dos/Don'ts" gibt, die man bei einem Soldaten, der gerade im Kriegsgebiet ist oder von dort kommt, beachten sollte.
Als psychological and verbal abuse hab ich das ganz tatsächlich gar nicht gesehen, auch wenn ich es definitiv auch drüber empfunden habe, aber ich weiß, dass er es grds gar nicht so schlimm meint wie er manchmal sagt. Er ist da eher wie so ein kleines trotziges Kind das um sich schlägt uns Leute von sich wegschubst obwohl er das egtl gar nicht will, weil es the easier way is und er sich so weniger damit auseinandersetzen muss bzw verletzt werden könnte. Bzw weil es ihm manchmal schwerfällt irgendwo Liebe anzunehmen bzw dem tatsächlich zu vertrauen. Was Quatsch ist, aber so denkt er manchmal.
Wenn er das nächste mal aber so aus der Haut fährt, werde ich mal sowas wie du schreiben.
Das "Problem" ist einzig, dass ich glaube, dass er irgendwo so überfordert und gestresst ist gerade mit allem, dass er selbs gar nicht weiß wie er aus der Spirale rauskommen soll und sich selbst nicht versteht. Er sagt ja immer wieder "I'm messed" "I don't know what wrong with me rn" ...
Wie spricht man da am besten an, dass Counseling wohl eine ganz gute Idee wäre. Er ist die ganze Zeit so on edge, schläft kaum und hat jede Nacht bad dreams..
Für mich ist einfach schwer manchmal zu sehen, wie sehr er leidet und dann weiß ich nicht mal im Ansatz was in ihm los ist.. nur reden will er auch nicht "you have no idea how I feel rn" "I'm done with talking rn cos I'm just gonna get angry and frustrated"..
Jetzt ist er aktuell wieder ein Eisklotz, redet quasi nichts mit mir. Antwortet zwar schon auf mein geschriebenes, aber es kommt nichts liebes oder irgendwas zurück. Und ich glaube gerade das würde ihm auch helfen wieder bissl aus seiner Festung rauszukommen, aber gut.
Das er freiwillig dort ist und es für mich manchmal auch scheiße ist, weiß er übrigens. Er kommt immer mal sowas wie "that's not fair to you. It was selfish.."
Ja, ich bin mir sicher er will sie Beziehung noch, weil das was wir haben grundsätzlich was sehr sehr schönes und wertvolles ist und er ist sehr dankbar und glücklich mich gefunden zu haben.
Ich hab bloß das Gefühl, dass er gerade so sehr mit seinem ganzen Gefühlschaos und mood swings und ups and downs das Gute etwas vergisst bzw in Hintergrund stellt und nur all das negative und anstrengende gerade sieht. Und das es aktuell ständig zu unnötigem arguing kommt, dass ich gar nicht will, aber er einfach so gereizt ist, dass es doch passiert.
Ich hatte mir aber jetzt überlegt, ob ich nicht so Sachen aus dem Weg gehe indem ich einfach gar nicht mehr auf so unnötige snappy Antworten eingehe sondern dem ganzen mit guter Laune und positivity entgegengehen, um ihn damit auch bissl aus dem negativen zu kriegen.
Denke es ist gerade einfach eine harte Zeit, die wir durchziehen müssen, und vieles ist sicher auch der entfernung gerade geschuldet. Aber das ist nun mal die Realität gerade und daran können wir nichts ändern. Vieles würde sich klar viel leichter lösen lassen oder gar nicht er soweit kommen, wenn man physisch beieinander wäre.. aber ist halt nicht drin.
Ich druecke das mal milde aus: Man kann seinem Partner auch gewaltig auf den Sack gehen!! Diese staendige Schreiberei & Nachkriecherei. Herrgott er ist dort im Einsatz, er hat andere Probleme als mit dir ueber sein Mittagessen zu schreiben, lass ihn doch mal auf dich zukommen anstatt ihn immer wieder zu gaengeln.
Du hast null Emphatie denn sonst wuerdest du nicht dauernd irgendeine Hausfrauen-Psychologie Themen anschneiden & ihm einreden. Sowas entfernt dich immer mehr von ihm, merkste ja selber. Ernste Themen sollte man ohnehin persoenlich besprechen wenn er dann wieder da ist und nicht zwischen Tuer & Angel. Er braucht eine Frau die stark fuer beide ist und sich auch mal zusammenreissen kann auch wenn es weh tut. Ich spreche da auch aus Erfahrung. Fuer sowas muss man aber auch reif genug sein, das was du machst ist auf jeden Fall nicht Ruecken freihalten.
Zur Ablenkung: Hast du keine Hobbies? Du musst Inhalte nur fuer dich selbst finden, triff dich mit Freunden, geh weg, mach Sport etc. Staerke ihn wenn dann nur mit positiven Worten und vor allem lass ihn einfach mal eine Weile in Ruhe.
Dann würdest du dich im Prinzip aber verstellen... auch nicht Sinn der Sache oder
Nee tatsächlich eigentlich nicht, denn selbst wenn ich manchmal gestresst bin von allem, ist es mir den Streit oder die Diskussion egtl überhaupt nicht wert und ändert nichts daran, dass ich mir egtl die meiste Zeit denke es ist alles nicht so schlimm wie er es gerade in seinem Tunnelblick sieht. Ich hab gute Laune und bin positiv eingestellt, Versuch das gute immer zu sehen und deshalb eben auch, dass ich versuch das Jetz biss auf ihn zu übertragen. Alles andere funktioniert ja offensichtlich nicht. :)
Hey.
hahaha ehm alles gut, immer frei raus. Ich wollte ihm nie auf den Sack gehen und bin stark für uns beide. Versuch ihm das auch immer klar zu machen, dass egal wie Moody er ist, dass nichts an uns ändert und er meine volle Unterstützung hat bei dem was er macht.
Es ist auch nicht unbedingt so, dass ich ihm ständig und permanent schreibe, das macht er schon durchaus auch. Er is dann bloß eher kurz angebunden oder so.
Ich kann mich im übrigen durchaus zusammenreißen, mach ich auch. Natürlich will ich ihm kein zusätzlicher "Ballast".
Was hast du für Erfahrungen gemacht?
Und klar hab ich Hobbies und unternehmt viel mit Freunden etc, Ich sitze nicht die ganze Zeit zu Hause rum bin einsam und jammer ihn voll. Das mach ich nicht. Auch lass ich meine kleinen Alltagsprobleme, die nebensächlich sind, nicht an ihm aus.
Meinst du dann aber quasi ich soll einfach gar nicht auf die "Dramen" eingehen, wie ich das jetzt gedacht hab?
Ich weiß selbst manchmal gar nicht was so richtig los ist mit mir. Ich bin egtl stark und war es immer für uns beide, nie so "needy" oder sowas.. in letzter Zeit war es bloß glaub einfach nur sehr viel und ständig kommt was neues hinzu, auf das wir kein Einfluss haben, dass die ganze Situation drumrum angespannter macht (zB das er kein leave bekommt und jetzt nochmal 6 Monate wegbleibt aufgrund der ganzen Coronakrise, es dort sehr sehr gefährlich ist gerade, usw)...
ich glaube dein "alles wird gut" nervt ihn. das solltest du einfach mal sein lassen.
lass es einfach entspannt laufen ....
und ausschlaggebend ist sowieso wie es ist wenn ihr euch dann endlich wieder seht
Also du relativierst sozusagen alles was du vorher urspruenglich geschrieben hast, dann ist doch alles in Butter bei euch!
Welche Dramen? Wie gesagt, ich wuerde alles was negativ ist sowieso nicht schreiben denn das zieht ihn nur weiter runter. Biete ihm Hilfe an wenn er welche will aber ansonsten muss man nicht immer alles totquatschen und aus einer Muecke einen Elefanten machen. Er muss wissen das du fuer ihn da bist aber auch das du ein eigenes Leben hast und einen geregelten Alltag ohne ihn. Du bist ja nicht sein Seelsorger.
Mein Mann war zwar nie bei der Army aber wir waren auch einmal beruflich in der Situation das wir getrennt voneinander waren und uns ein paar Mal im Jahr sehen konnten. Das war auch eine harte Zeit weil das niemand schoen findet aber da lernt man auch dass das Leben weitergehen muss und das man auch als eigenstaendige Person Inhalte finden muss. Heute leben wir schon lange im Ausland und diese Zeit hat uns beide nur weitergebracht und mehr zusammengeschweisst weil wir wissen was wirklich wichtig ist. Leute die nie einen Tag voneinander getrennt waren und dann rumheulen das der Partner mal 2 Wochen auf Geschaeftsreise ist kann ich ohnehin nicht verstehen, das sind auch immer die wo dann die Beziehung an sinnlosen Dingen auseinander bricht weil keiner eigenstaendig ueberleben kann und sein persoenliches Glueck nur aus dem Partner zieht.
Wie spricht man das mit dem Counseling am besten an....ganz einfach: You are going to get help....counseling, psychotherapie, medication....you are doing something to get help because I cannot go on with you like this. I am not your counselor and I am not your punching ball you can verbally abuse. We are not doing this anymore. I don't deserve to be treated so poorly.
Ganz ehrlich...ich sehe das ganze nicht positiv fuer dich, fuer euch.
Du bist in deiner Helferrolle Gefangen und glaubst immer noch, wenn du nur das richtige sagen würdest, dich richtig verhalten würdest....das würde etwas für ihn und eure Beziehung verbessern. Dieser Glaube ist zu 100% falsch. Du suchst weiter Entschuldigungen und Erklärungen für sein Verhalten dir gegenüber. Aber er ist für sein Verhalten und für seine Worte zu 100% verantwortlich. Er ist nicht "schuld" an seinen Gefühlen....aber er hat die volle Verantwortung für seine Worte und Taten.
Er ist weiterhin in einer Art Opferrolle gefangen. Er entscheidet sich völlig freiwillig dafür dort zu arbeiten, obwohl ihn das dermaßen aus der Bahn wirft. Das hat keinen Sinn und ist ihm selber und dir gegenüber sehr unfair.
Mein Mann hatte diese starke Belastung wegen den deployments nicht. Ihm war auch immer sehr bewusst, dass die Piloten und ihre Crews (mechanics wie dein Freund, Crew Chiefs usw.) sehr privilegiert waren unter den Soldaten und im Vergleich zu anderen Jobs wenig Gefahr und Stress aushalten mussten.
Wenn er diesem Job psychisch nicht gewachsen ist soll er das so bald wie möglich beenden. Er findet jederzeit einen Job der nicht in einem Kriegsgebiet ist.
Gut, was würdest du denn dann an meiner Stelle machen?
Natürlich möchte ich nicht, dass wir in diesen Helfer/Opferrollen weiter gefangen bleiben. Und auch wenn es vielleicht so wirkt, als würde ich für alles was er macht eine Entschuldigung suchen/haben, so ist mir definitiv bewusst, dass es so keineswegs weitergehen kann. Um unser beider, der Beziehung und jedes einzelnen Willen.
Ich kenne ihn zu gut, als das ich weiß, dass er jetzt in diesem Moment kein Counseling oä dort in Anspruch nehmen würde, sondern wenn, dann wenn er zuhause ist und es "in Ruhe" machen kann. Dh wir müssen da jetzt noch irgendwie durch.
Als Pilot, mechanic oä bist du klar nicht so einer enormen Belastung ausgesetzt wie andere Soldaten. Die Belastung gerade rührt auch eher dadurch denke ich, dass sie eben mehrfach angegriffen wurden und die Situation jetzt eine seeeehr angespannte ist und damit die Belastung dann auch steigt. Zusätzlich zu dem, dass sie jetzt leave ban haben und nicht heimkommen können und das Wifi schlecht ist. Das kommt einfach alles dazu und macht die Sache damit nicht leichter.
Wenn er zuhause sein wird, werden wir definitiv diese ganzen Sachen persönlich klären müssen, gar keine Frage. Nur jetzt gerade...
Er ist im Übrigen gestern und heute wieder richtig gut drauf und lieb.
Und ich bin ganz bei dir, dass der Job weder uns, aber vorallem ihm nicht mehr gut tut. Nur leider muss er ganz allein zu dieser Erkenntnis kommen, das kann ich ihm leider nicht "ausreden", nur darauf aufmerksam machen, dass es ihn wohl diesmal vie mehr belastet als es bisher war.
Naja in Butter würde ich es nicht nennen, weil es schon arg schwierig ist mit den ganzen ups and downs. Ich werd mich aber bemühen ihm soweit wie geht den Rücken frei zu halten ohne mich selbst zu verlieren und zu sehr "Mutti" in der Helferrolle zu sein. Ich denke, dazu neige ich manchmal ohne, dass ich es wirklich bewusst mache. Klar, keine Rechtfertigung und ich weiß, dass ich da mehr drauf achten muss.
Was ich bloß auch nicht will, ist ihm alles "durchgehen zu lassen", weil manchmal sein Verhalten einfach nicht ok ist und wie evaeden schon sagt, er ist zwar nicht schuld an seinen Gefühlen, aber durchaus verantwortlich für seine Handeln und Verhalten mir gegenüber. Und er soll sich nicht daran "gewöhnen", dass er alles mit mir machen kann wie es ihm gerade passt.
Den Grat zu finden, was is ok was nicht bzw. was "ignorier" ich vorerst und was muss auf den Tisch egal ob er auf deployment ist gerade oder nicht, ist bloß schwer aktuell. Keine Ahnung.
Wobei das Negative natürlich auch weniger werden könnte, wenn ich unsere positive Bubble aufrechthalte, sodass er mich mehr als seinen Ruhe- und weniger als "Stresspol" sieht.
Ach man, alles bissl doof gerade. Am besten wäre einfach, wenn das ganze Coronadrama sich bald gelegt hätte und er im Mai doch noch heim kommen kann...
Dein Freund hat einen Arbeitsvertrag mit einer Firma. Er ist kein Soldat der keinen Einfluss darauf hat, wenn sein deployment verlängert wird.
Es ist also sehr sehr wahrscheinlich, dass er im Mai den Iraq verlassen kann, wenn er das wirklich will.
Er muss sich schlau machen und es vorantreiben, dass er im Mai dort weg kann. Er ist ein Angestellter, kein Sklave dieser Firma.