Er hat in dem Sinne keine richtige Base. Er war nachdem er aus der RAF ausgestiegen ist auf einem deployment hier in D, dann hat er sich dazu entschieden in den Iraq zu gehen, wo er jetzt ist. Was er macht oder wo er hingeht, wenn er on leave ist, ist in dem Sinne egal. Da ich/wir ja aber hier leben, kommt er zwischen seinen deployments aber natürlich heim nach D. Und genau, er hat die GB.
Er ist Helikopteringenieur wartet, kontrolliert, repariert, troubleshootet, baut sie auseinander und wieder zusammen und checkt sie bevor er sie wieder losfliegen lässt.
Natürlich könnte er irgendwo anders gute Arbeit finden, die nicht in so gefährlichen Gebieten ist. Dieser Plan steht auch. Er wollte vorher nur nochmal 1-2 Jahre ins Ausland, weil er dort das Gefühl hat mehr "bewirken" zu können und eher sieht wofür er macht was er macht. Weißt du was ich meine?
Ich denke zwar auch immer mehr, dass er wahrscheinlich einfach einsehen muss, dass er es vielleicht nicht mehr so gut verpackt wie früher und es gesund für ihn wäre nur dieses Jahr fertig zu machen und nicht nochmal einen neuen Vetrag und damit auf ein neues 1-Jahres deployment dort hinzugehen, aber letztlich kann ich es ihm nicht verbieten. Und solange er das selbst nicht erkennt, redet man ein bisschen wie gegen eine Wand, weil er auch stur sein kann und Dinge gerne so wie er sie sich in Kopf gesetzt hat, durchziehen möchte..
Natürlich ist mir klar, dass man in einer Beziehung nicht immer alles richtig machen und sagen kann. Mir geht es auch nicht darum ihn in dem Sinne in Wattw zu packen und walking on egg sheels zu betreiben, denn das bringt unterm Strich klar keinem was. Was ich damit eher meinte ist, dass es dennoch ein paar allgemein "Dos/Don'ts" gibt, die man bei einem Soldaten, der gerade im Kriegsgebiet ist oder von dort kommt, beachten sollte.
Als psychological and verbal abuse hab ich das ganz tatsächlich gar nicht gesehen, auch wenn ich es definitiv auch drüber empfunden habe, aber ich weiß, dass er es grds gar nicht so schlimm meint wie er manchmal sagt. Er ist da eher wie so ein kleines trotziges Kind das um sich schlägt uns Leute von sich wegschubst obwohl er das egtl gar nicht will, weil es the easier way is und er sich so weniger damit auseinandersetzen muss bzw verletzt werden könnte. Bzw weil es ihm manchmal schwerfällt irgendwo Liebe anzunehmen bzw dem tatsächlich zu vertrauen. Was Quatsch ist, aber so denkt er manchmal.
Wenn er das nächste mal aber so aus der Haut fährt, werde ich mal sowas wie du schreiben.
Das "Problem" ist einzig, dass ich glaube, dass er irgendwo so überfordert und gestresst ist gerade mit allem, dass er selbs gar nicht weiß wie er aus der Spirale rauskommen soll und sich selbst nicht versteht. Er sagt ja immer wieder "I'm messed" "I don't know what wrong with me rn" ...
Wie spricht man da am besten an, dass Counseling wohl eine ganz gute Idee wäre. Er ist die ganze Zeit so on edge, schläft kaum und hat jede Nacht bad dreams..
Für mich ist einfach schwer manchmal zu sehen, wie sehr er leidet und dann weiß ich nicht mal im Ansatz was in ihm los ist.. nur reden will er auch nicht "you have no idea how I feel rn" "I'm done with talking rn cos I'm just gonna get angry and frustrated"..
Jetzt ist er aktuell wieder ein Eisklotz, redet quasi nichts mit mir. Antwortet zwar schon auf mein geschriebenes, aber es kommt nichts liebes oder irgendwas zurück. Und ich glaube gerade das würde ihm auch helfen wieder bissl aus seiner Festung rauszukommen, aber gut.
Das er freiwillig dort ist und es für mich manchmal auch scheiße ist, weiß er übrigens. Er kommt immer mal sowas wie "that's not fair to you. It was selfish.."