Hi valieee,
vielen Dank für diese Nachricht. Du hast genau das Problem erkannt und ihre Denkweise nachvollzogen. Ja, ich schätze, dass ich nicht ehrlich zu mir selbst war und mit der ganzen Situation ein deutlich größeres Problem habe als ich anfangs dachte. Ich will meine Familie für mich und sie nicht mit anderen teilen. Das Problem ist jedoch, dass ich da wohl dachte "das gibt sich schon" und jetzt stehe wir kurz vor dem Zusammenziehen. Haben alles aufgegeben und ziehen zusammen. Das krasse ist - ich habe immer ein dummes Gefühl, wenn der Vater thematisiert wird, aber die letzten Monate waren echt mega gut. Ich war zufrieden. Nur jetzt kam mit der Weihnachtssache irgendwie der Supergau hoch und wir haben heftig gestritten.
Der wichtigste aller Kommentare ist für mich der, dass der Vater nicht meine engste Familie ist, aber natürlich der der Kleinen. Und wenn ich das Fest gerne so hätte, wie ich es mir vorstelle, dann hat die Kleine nur Mama oder Papa. Soweit habe ich tatsächlich nicht gedacht und das war ein Fehler.
Sie hat den Kontakt bis letzten Sonntag, also 1,5 Jahre unterbunden. Hat vor ein paar Wochen sogar erstmals wirklich gesagt, dass sie einen Partner hat. Sie wollte damit erreichen, dass sich etwas ändert. Zwischen ihnen beiden, zwischen der kleinen und ihm, dass er sich nicht benachteiligt fühlt..was auch immer. Ich hatte von Anfang an kein Problem und ich denke er auch nicht. Das war ihre Entscheidung. Reihenweise Geburtstage und Familienfeste, bei denen ich nach Hause geschickt wurde und dir drei feiern mit "ihrer Familie". Wahnsinnig unschönes Gefühl. Aber gut - das wäre zumindest jetzt vorbei.
Darf ich dich was fragen? Denkst du, in so eine Rolle rutscht man rein, oder ist man vom Typ her so, dass man entweder seine eigene Familie will, oder dass man in der Lage ist, eine Patchworkfamilie zu leben, auch wenn man das am Anfang gar nicht für möglich gehalten hat?