Da kann ich dir nur noch nerven aus Stahl und viel Kraft wünschen. Sie ist definitiv nicht bereit auch nur Ansatzweise zu versuchen dich zu verstehen erwartet aber verdammt viel von dir dass du Sie verstehst. Das nennt man Egoismus in Reinkultur.
Schau mal ich bin auch geschieden und hatte damals 3 kleine Kinder. Mir wäre es nicht in den Sinn gekommen nur annähernd dasselbe abzuziehen wie dieser Vater. Das hat mit Respekt zu tun. Aber für deine Freundin ist das bereits ein Fremdwort.
Kannst du so einen Menschen lieben? Ich meine aufrichtig? Jemand der mir meine Rolle die ich zu spielen habe vorschreibt u d bei der leisesten Kritik mich fragt wie ich so sein kann? Wie würde es denn aussehen mit umgekehrten Rollen? Angenommen du hättest ein Kind mit deiner ex und würdest bei ihrer Abwesenheit mit ihnen viel Zeit verbringen. Oder wenn dich etwas beschäftigt, statt Sie deinen Ex zu Rate ziehst. Oder Sie im Haushalt für dich näht und bügelt.
Weisst du was ich meine? Diese Frau hätte sich niemals trennen dürfen von ihrem ex. Sie trauert dem ja jetzt noch nach. Wüsste gern warum die überhaupt auseinander gegangen sind. Na ja, ist dein Leben
Freund? Vater? Ex?
Du immer mit deinem drüber stehen ;-) dass geht nicht in der Liebe, da muss man sich EINLASSEN. Auf Augenhöhe stehen. Bedürfnisse müssen Platz haben. Wenn du drüber stehst, bist du nicht drinnen. Neutral-Position. Keine Gefühle werden durchlebt. Was soll das?
Doch klar,
sie sehen sich vielleicht auch deutlich weniger, als es rüberkommt. Es geht weniger um die Menge als um die Art des Sehens. Und wenn sie sich sehen, ist sie mit ihm etwa so wie mit einem ihrer Freunde oder Freindinnen.
A propos Rolle - auch das ist für mich schwer. Die Kleine ist 6 Jahre alt und nicht wenige Situationen erfordern gewisse Erziehung. Aber ich darf nichts erziehen. Ich bin nicht der Vater. Die Kleine macht mir das überdeutlich, dass ich ihr nichts zu sagen habe und meine Freundin macht mir - vor der Tochter - unmissverständlich klar, dass es ihr Kind ist und ich sie nicht erziehen soll. Es gab einen stundenlangen Streit, als ich ihr im Urlaub sagte, dass sie sich nicht nur von Nutella, Marmelade und Süßigkeitn ernähren soll, sondern auch mal ein paar Vitmine essen soll.
Gutmütig - ja, ich bin eher gutmütig. Das Problem ist nur, dass sie sofort mit der Trennungskarte kommt. Wie gesagt, wir können über nichts sprechen. Sobald ich etwas thematisiere wird sie laut und sie sagt mir wo die Türe ist. Sie verlässt das Gespräch, macht dicht, geht weg oder blockiert mich. Sie unterbindet jede Möglichkeit, etwas zu klären. Rollt nur die Augen. Sprich, wenn ich durchgreifen würde, würde sie sich ausklinken, ich kann bei Freunden schlafen und wir haben mit einem Gefühl von Trennung Funkstille. Was mir immer sehr wehtut.
Wenn es umgekehrt wäre - Sie sagt, sie könnte damit nicht ansatzweise umgehen. Und weiß auch zu schätzen, was ich da auf mich nehme. Allerdings leichter macht sie es mir nicht. Für sie sind bestimmte Dinge fix, die sind wie sie sie will und wenn mir das nicht passt, soll ich gehen. Diese Option stellt sie mir seit wir zusammen sind.
Ich sehe deine Situation zwiegespalten.
Auf der einen Seite finde ich sehr gut, dass deine Freundin und ihr Ex ein gutes Verhältnis haben und weiterhin versuchen, der Tochter viele gemeinsame Momente zu schenken.
Dazu gehören auch und gerade große Feiertage. Wenn du der Meinung bist, Weihnachten sei ein Fest, welches im engen Familienkreis gefeiert werden sollte, ist es nur logisch, dass der Vater des Kindes dabei ist. Schließlich werden sogar deine Eltern kommen, die der Kleinen sicherlich nicht näher stehen als der eigene Papa. Gerade er soll aber wegbleiben? Ergibt für mich keinen Sinn.
Ich habe das Gefühl, dass du große Schwierigkeiten damit hast, dass die drei sich als Familie begreifen - was sie aber nun mal sind. Daran kann die Trennung der Eltern nichts ändern und ebenso wenig neue Partner. Deshalb bin ich auch nicht der Meinung, dass er der zweite Mann in eurer Familie ist.
Vielmehr seid ihr eine Patchwork-Familie und die ist in der Regel sehr viel komplexer, als dass man von Mann/Frau Nr. 1/2 sprechen kann. Es gibt keine Haupt- und Nebenakteure. Ihr seid eher wie Zahnräder in einer Maschine und wenn ein Zahnrad spinnt, kommt alles aus dem Gleichgewicht.
Und damit wären wir bei der anderen Seite und dem eigentlichen Problem. Ich kann nur schwer nachvollziehen, warum du und der Ex euch nie richtig kennengelernt habt. Gab es von ihrer Seite Versuche, die von dir oder ihm abgeblockt wurden? So, wie sie es momentan handhabt, wundert es mich nicht, dass du dich ausgeschlossen fühlst bzw. wütend bist, dass sie Entscheidungen ohne dich fällt. Ihre ruppige Art, dich vor vollendete Tatsachen zu stellen, finde ich ebenso befremdlich.
Patchwork geht anders, zumindest wenn man ein erfolgreiches Modell möchte.
Im Grunde habe ich jedoch den Eindruck, dass eine Frau mit Kind für dich zwar okay ist, allerdings nur, wenn sich der Kontakt zum Ex auf das Nötigste beschränkt. Das ist hier nicht der Fall und wird es wahrscheinlich auch nie sein. Von daher stellt sich die Frage, ob du ihre Bedingungen überhaupt akzeptieren kannst. Falls ja, würde ich dann jedoch erwarten, als vollwertiges Mitglied der Familie angesehen zu werden - und das bedeutet auch, dass du an Entscheidungen beteiligt bist.
Ja okay, verstehe ich. Aber mal ganz ehrlich, wie hättet ihr geschrieben, wenn dies die Ausgangsnachricht gewesen wäre:
Hi,
ich habe eine 6-jährige Tochter und einen Freund, den ich über alles liebe und wir führen eine schöne Beziehung. Leider haben wir immer wieder ein Problem wegen dem Vater meiner Tochter. Ich will, dass er ihr erhalten bleibt und ihm den Zugang zu unserer Tochter nicht verwehren. Deshalb ist er hin und wieder bei uns zu Gast. Mein Freund jedoch kommt damit sehr schlecht zurecht. Immer wieder streiten wir, weil er ein Problem damit hat, dass der Vater immer noch in unserem Leben ist. Dabei brauch er sich keine Gedanken zu machen. Er ist keine Gefahr für ihn.
Soll ich wirklich den Vater meiner Tochter aus unserem Leben verbannen, nur weil mein Freund ein Problem damit hat?
So ungefähr ist die Sicht meiner Freundin und ich glaube hier im Forum hätte ihr viele zugestimmt. Womit du recht hast, ist, dass man mit ihr einfach nicht reden kann. ich bin immer direkt gefühlsdusselig, eine Pussy oder ein Jammerlappen. Gesprochen wird über nichts. Alles muss untergeschluckt werden. Da stauen sich tatsächlich eine Menge Gefühle an.
Gemeinsame Momente finde ich nicht förderlich für das Kind, dass somit weniger Klarheit bekommt über Trennung und die Situation, in der sie nun mal ist. Ja es ist immer scheiße, wenn sich Eltern trennen, aber überlebbar. Diese heile Welt ist aus meiner Sicht ziemlich hinderlich für die Akzeptanz der Realität.
Weihnachten kann man teilen, Geburtstage auch, gibts zwei mal Geschenke, auch schön. Da alles auf einen Haufen zu werfen find ich persönlich nicht gut. Erst wenn das allen klar ist, und zwar durch und durch, und alle ihre neuen Plätze gefunden haben, dann ist etwas wie eine gemeinsame Feier (mit dem neuen Partner an der Seite der Mutter) möglich.
Die Situation jetzt ist asymmetrisch aus der Sicht des TEs und wenn man schon Patchwork macht, müssen alle Platz haben. Es ist gefühlsmäßig der ganz normale Wahnsinn, aber die müssen alle Platz haben.
Die Kindesmutter lässt dem TE 1 mm², dem Ex 1 m². Das kann nicht gut gehen.
Hi valieee,
vielen Dank für diese Nachricht. Du hast genau das Problem erkannt und ihre Denkweise nachvollzogen. Ja, ich schätze, dass ich nicht ehrlich zu mir selbst war und mit der ganzen Situation ein deutlich größeres Problem habe als ich anfangs dachte. Ich will meine Familie für mich und sie nicht mit anderen teilen. Das Problem ist jedoch, dass ich da wohl dachte "das gibt sich schon" und jetzt stehe wir kurz vor dem Zusammenziehen. Haben alles aufgegeben und ziehen zusammen. Das krasse ist - ich habe immer ein dummes Gefühl, wenn der Vater thematisiert wird, aber die letzten Monate waren echt mega gut. Ich war zufrieden. Nur jetzt kam mit der Weihnachtssache irgendwie der Supergau hoch und wir haben heftig gestritten.
Der wichtigste aller Kommentare ist für mich der, dass der Vater nicht meine engste Familie ist, aber natürlich der der Kleinen. Und wenn ich das Fest gerne so hätte, wie ich es mir vorstelle, dann hat die Kleine nur Mama oder Papa. Soweit habe ich tatsächlich nicht gedacht und das war ein Fehler.
Sie hat den Kontakt bis letzten Sonntag, also 1,5 Jahre unterbunden. Hat vor ein paar Wochen sogar erstmals wirklich gesagt, dass sie einen Partner hat. Sie wollte damit erreichen, dass sich etwas ändert. Zwischen ihnen beiden, zwischen der kleinen und ihm, dass er sich nicht benachteiligt fühlt..was auch immer. Ich hatte von Anfang an kein Problem und ich denke er auch nicht. Das war ihre Entscheidung. Reihenweise Geburtstage und Familienfeste, bei denen ich nach Hause geschickt wurde und dir drei feiern mit "ihrer Familie". Wahnsinnig unschönes Gefühl. Aber gut - das wäre zumindest jetzt vorbei.
Darf ich dich was fragen? Denkst du, in so eine Rolle rutscht man rein, oder ist man vom Typ her so, dass man entweder seine eigene Familie will, oder dass man in der Lage ist, eine Patchworkfamilie zu leben, auch wenn man das am Anfang gar nicht für möglich gehalten hat?
Ich glaube anhand deiner Ausführungen schreibt deine Freundin keine so reflektierten Zeilen, ansonsten würde sie dir nicht bei jeder Gelegenheit die Tür zeigen.
Es geht nicht darum, jemandem aus dem Leben zu verbannen. Meine Tochter weiß, dass ich und mein ex das beste für sie wollen und trotzdem verbringen wir keinen Tag miteinander. Ein paar Stunden am Schulfest sind das höchste der Gefühle und da bin ich recht stolz darauf, dass uns das so gut gelingt.
Ich schätze mal, der TE bin ich:) - aber sie verbringt all ihre Zeit mit mir. Sobald sie wach ist, sehnt sie sich nach mir. Ich bekomme quasi jede Minute mit ihr, sofern ich nicht arbeite oder verhindert bin. Wir versuchen uns so oft es irgendwie geht zu sehen. Der Ex bekommt nur die Zeit, wenn er die Kleine abholt und dann noch ein paar Stunden bleibt. Oder umgekehrt. Oder beispielsweise Geburtsgtage bei den Eltern von ihm. Und so gern sie ihn hat - sie würde jede Minute mit mir bevorzugen. Und brauchen tut sie ihn nicht. Sie will ihn nur nicht ausschließen.
Ich würde schon sagen, dass ich den m2 habe und er den mm2;)
Nja, mir geht es eher darum, dass man ihre Sicht der Dinge anders formuliert nachvollziehen kann.
Aber wehe du hast ein Problem. Dann darfst du gehen.
Ich meinte damit eher das Verständnis für dich und das Verständnis für den ex. In einem anderen Post schreibst du, sie hat dich sogar verschwiegen...?
Ja, da hast du wohl recht. Wenn ich ein Problem habe, dann kann ich gehen. Sie hat keinen Bock auf Auseinandersetzungen. Konfliktlösung nervt sie. Sie hat ihren Kopf, ihre Vorstellung und Taktgefühl und Sensibilität sind ihr leider fremd. Allerdings - so ist sie mit jedem. Auch mit dem Ex. Besonders viel zu melden hat er von sich aus nicht.
Ja, um ihn nicht zu verletzen, und dass sich nichts etwas ändert. richtig.
Entschuldigung, da steig ich aus. Es ist dein Leben, du liebst sie wohl sehr, und hoffentlich ist dir bewusst, was du dafür aufgibst! Alles Gute!!!
Man kann bestimmt in so eine Rolle hineinwachsen, auch wenn man es am Anfang nicht für möglich gehalten hat. ABER nur dann, wenn alle an einem Strang ziehen und offen reden können. Ich denke, Patchwork erfordert noch mal eine ganz andere Art der Kommunikation. Das muss auch deine Freundin noch lernen.
Wenn Weihnachten 2019 in größerer Runde verbracht werden soll, wäre es wahrscheinlich auch nicht schlecht, sich vorher in entspannter Runde kennenzulernen. Dann besteht gleich weniger Gefahr, dass die Stimmung am 24. verkrampft oder angespannt ist, weil man sich völlig fremd ist.
Hm Lieber Te, zunächst meinen Respekt, ich finde es richtig gut, wie Du das Vater-Kind Konzept befürwortest!
Das Ehepaar / Liebespaar mag sich trennen, Eltern aber nicht, sie bleiben immer Papa und Mama für ihre Kinder!
Ich habe mich auch Mal von meinem Mann getrennt, bin mit jemanden anderen zusammen gezogen, habe gesagt mich gibt es nur im Doppelpack (mein Kind und mich) Er hatte ein Kind, dass bei ihm lebte! Wir hatten eine neue kleine Familie! Nun wohnten wir aber jeweils fast 900 km von unseren Exen entfernt! Es war dann so, dass die/der Mutter/Vater bei Besuchen bei uns übernachteten, teils mit neuen Partner, teils ohne! Es war nicht immer einfach, aber wir fanden es wichtig, für die Kinder!
Gerade in meinem Fall war das extrem wichtig, weil ich den Vater meines Kindes verlassen hatte, und extreme Schuldgefühle hatte, ihm auch noch sein Kind (so weit) weg zunehmen!
Deshalb würde es mich sehr interessieren, warum die Beiden getrennt sind, hast Du nicht geschrieben!
LG Nele
Ich nehme an, sie hat sich damals von ihrem Ex getrennt?
Ich habe das Gefühl, Du machst Dir auf gewisse Weise etwas vor. Es besteht das Matriachat, es läuft so wie sie es will, da gibt es weder Verhandlungen noch Kompromisse. Es geht Dir gut, so lange Du Dich richtig verhältst. Sie will ihrem Ex nicht wehtun, Dir tut sie letztlich immer wieder weh, weil sie Dir bei Konflikten zeigt, dass es jederzeit und problemlos ohne Dich ginge, Du kannst sofort gehn, wenn es Dir nicht passt.
Wie Nele2411 berichtet hat, gibt es Konstellationen wo es sehr entspannt mit den Exen laufen kann, auch zum Wohle der Kinder, aber da fehlen bei Euch (aktuell) die Rahmenbedingungen. Es ist ein Risenfehler, dass Du und der Ex Zeit hättet, Euch auch mal kennenzulernen. Es scheint für mich auch so, als ob sich der Ex noch nicht wirklich vollständig getrennt hätte und noch an ihr hängt. Da sie aber bestimmt, wie es läuft, ist es ja kein Problem für Dich da ja dann auch nix läuft.
Wenn Ihr zusammenziehen wollt finde ich es auch sehr problematisch, dass schon die sechsjährige über Dich gestellt wird und das auch selbst weiss und sich so verhält. Wie soll das aber im Alltag funktionieren, wenn Du alltägliche Dinge mit der Kleinen nicht regeln darfst und keine Autorität zugestanden bekommst.
Weihnachten ist ein Symptom, denke über das grundsätzliche System mal nach ob Du die Unterordnung auf Dauer gut aushalten kannst.
Und weisst du warum Sie sich getrennt haben? So wie Du das schilderst kann und will Sie gar nicht ohne ihn sein und du bist bloss geduldet. So wie du sagst, dass eh nichts läuft zwischen ihnen. Ich glaube es schlicht nicht. Sie lügt wenn Sie ihr Mund aufmacht. Solche Menschen kommen schon auf eine gemeinsame Linie aber es liegt an dir ob du es auch durchsetzen kannst. Sie weiss dass du eh kein Schlussstrich ziehen wirst und benützt zu oft ihre wirksame Drohung das Du ja gehen könntest. Machs mal auch nur auf Probe für 1 Monat sendepause. Wetten ab da hättet ihr entweder die gleichen Maßstäbe oder du bist diese unsäglich ungesunde Beziehung los. Win Win würde ich sagen.
sie verlangt dass du es akzeptiert dass sie sich mit ihrem ex so verhält als ob sie quasi noch zusammen wären.... sagt aber, wäre es bei dir so könnte sie es unmöglich akzeptieren????
ja sorry aber du willst es nicht sehen...
Nichts halte ich davon. Dass du das so mitmachst, Respekt! Ich könnte das nicht!