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yaa_11855225

  • 7. Nov 2019
  • Beitritt 4. März 2018
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  • grazia_12329395

    Seine Eltern fahren immer weg an Weihnachten und sie fühlt sich verpflichtet ihn aufzunehmen. Dabei denkt sie zuerst an die Kleine, dann an den Vater und dann geht sie davon aus, dass es mir nichts ausmacht, weil sie mich als einen guten Menschen einschätzt. Da hat sie auch recht. Aber ich will gefragt werden!


    ich denke einfach, dass hier ein großer Interessenskonflikt besteht. Die kleine will am liebsten all ihre Liben um sich haben, Mama, Papa und mich, meine Freundin will fair sein und kein schlechtes Gewissen haben. und ich will zwar nicht assozial sein, aber ich will noch irgendwas von dem mir so wichtigen Fest haben, das mir noch geblieben ist - Mein enges privates Umfeld - keine Fremden. Und er ist mir nunmal fremd. Problem ist leider auch, dass die kleine immer sehr stark herausstellt, wer ihre Familie ist, wer der beste ist, Papa ist der beste, meinen Eltern sagt sie, dass ihre Oma die beste ist und sie drückt sie oder den Papa dann immer und schaut uns dabei an. So als wollte sie uns sagen, dass wir nicht ihre Familie sind sondern sie. Und meine Freundin sagt sie ist halt 6 und ich kann daran nichts ändern. Papa wird immer deste sein und ich werde nie ihr Vater sein und die kleine hat eine Familie und braucht keine weitere. Das ist ihr statement dazu.


    ..und jetzt kommt an weihnachten noch der Vater dazu. Es graut mir davor, wie sich das für mich und meine Eltern anfühlen wird. Und da will ich wirklich nicht assozial oder gemein sein, wirklich nicht. ich frage mich nur, ob wir uns noch wohl fühlen werden.:/

    • kama_880937

      Hab irgendwie das Gefühl wiking hat sehr schlechte Erfahrungen mit Untreue gehabt, oder kennt sie zumindest aus dem Bekanntenkreis. Also vielen Dank für all die Antworten, habe alles gelesen und vieles beherzigt. Ich kann nicht auf alles eingehen aber vielleicht nochmal dies: Sie und der Ex sind seit der Geburt des Kindes getrennt. Sie passten einfach nicht zusammen. Es war eine Teeniebeziehung aus der ein versehentliches Kind entsprang. Aber im Nachhinein weiß sie, dass das keine Liebe war. Eine erste sehr jugendliche Beziehung mehr nicht. Ach ja, vielleicht auch nich recht wichtig: Sie sind natürlich seit 6 Jahren getrennt. Dazwischen lag noch eine Beziehung, bei der sie ganz fies verlassen wurde. Ich schätze deshalb ist es für sie so schwer was aufzubauen, weil sie eben festgestellt hat, wie schwer es ist, wenn es zusammenbricht.


      Also alle die Dinge, die ihr schreibt sind gut und richtig und helfen mir, aber der Kram mit der Betrügerin, die den Ex vögelt und mich nur benutzt als Zwischenlösung usw. - das ist nicht der Fall.

      • dalton_12118214

        Ja, da hast du wohl recht. Wenn ich ein Problem habe, dann kann ich gehen. Sie hat keinen Bock auf Auseinandersetzungen. Konfliktlösung nervt sie. Sie hat ihren Kopf, ihre Vorstellung und Taktgefühl und Sensibilität sind ihr leider fremd. Allerdings - so ist sie mit jedem. Auch mit dem Ex. Besonders viel zu melden hat er von sich aus nicht.


        Ja, um ihn nicht zu verletzen, und dass sich nichts etwas ändert. richtig.

      • dalton_12118214

        Ich schätze mal, der TE bin ich:) - aber sie verbringt all ihre Zeit mit mir. Sobald sie wach ist, sehnt sie sich nach mir. Ich bekomme quasi jede Minute mit ihr, sofern ich nicht arbeite oder verhindert bin. Wir versuchen uns so oft es irgendwie geht zu sehen. Der Ex bekommt nur die Zeit, wenn er die Kleine abholt und dann noch ein paar Stunden bleibt. Oder umgekehrt. Oder beispielsweise Geburtsgtage bei den Eltern von ihm. Und so gern sie ihn hat - sie würde jede Minute mit mir bevorzugen. Und brauchen tut sie ihn nicht. Sie will ihn nur nicht ausschließen.


        Ich würde schon sagen, dass ich den m2 habe und er den mm2;)

        • valieee

          Hi valieee,


          vielen Dank für diese Nachricht. Du hast genau das Problem erkannt und ihre Denkweise nachvollzogen. Ja, ich schätze, dass ich nicht ehrlich zu mir selbst war und mit der ganzen Situation ein deutlich größeres Problem habe als ich anfangs dachte. Ich will meine Familie für mich und sie nicht mit anderen teilen. Das Problem ist jedoch, dass ich da wohl dachte "das gibt sich schon" und jetzt stehe wir kurz vor dem Zusammenziehen. Haben alles aufgegeben und ziehen zusammen. Das krasse ist - ich habe immer ein dummes Gefühl, wenn der Vater thematisiert wird, aber die letzten Monate waren echt mega gut. Ich war zufrieden. Nur jetzt kam mit der Weihnachtssache irgendwie der Supergau hoch und wir haben heftig gestritten.


          Der wichtigste aller Kommentare ist für mich der, dass der Vater nicht meine engste Familie ist, aber natürlich der der Kleinen. Und wenn ich das Fest gerne so hätte, wie ich es mir vorstelle, dann hat die Kleine nur Mama oder Papa. Soweit habe ich tatsächlich nicht gedacht und das war ein Fehler.


          Sie hat den Kontakt bis letzten Sonntag, also 1,5 Jahre unterbunden. Hat vor ein paar Wochen sogar erstmals wirklich gesagt, dass sie einen Partner hat. Sie wollte damit erreichen, dass sich etwas ändert. Zwischen ihnen beiden, zwischen der kleinen und ihm, dass er sich nicht benachteiligt fühlt..was auch immer. Ich hatte von Anfang an kein Problem und ich denke er auch nicht. Das war ihre Entscheidung. Reihenweise Geburtstage und Familienfeste, bei denen ich nach Hause geschickt wurde und dir drei feiern mit "ihrer Familie". Wahnsinnig unschönes Gefühl. Aber gut - das wäre zumindest jetzt vorbei.


          Darf ich dich was fragen? Denkst du, in so eine Rolle rutscht man rein, oder ist man vom Typ her so, dass man entweder seine eigene Familie will, oder dass man in der Lage ist, eine Patchworkfamilie zu leben, auch wenn man das am Anfang gar nicht für möglich gehalten hat?

          • valieee hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          • dalton_12118214

            Ja okay, verstehe ich. Aber mal ganz ehrlich, wie hättet ihr geschrieben, wenn dies die Ausgangsnachricht gewesen wäre:


            Hi,


            ich habe eine 6-jährige Tochter und einen Freund, den ich über alles liebe und wir führen eine schöne Beziehung. Leider haben wir immer wieder ein Problem wegen dem Vater meiner Tochter. Ich will, dass er ihr erhalten bleibt und ihm den Zugang zu unserer Tochter nicht verwehren. Deshalb ist er hin und wieder bei uns zu Gast. Mein Freund jedoch kommt damit sehr schlecht zurecht. Immer wieder streiten wir, weil er ein Problem damit hat, dass der Vater immer noch in unserem Leben ist. Dabei brauch er sich keine Gedanken zu machen. Er ist keine Gefahr für ihn.


            Soll ich wirklich den Vater meiner Tochter aus unserem Leben verbannen, nur weil mein Freund ein Problem damit hat?



            So ungefähr ist die Sicht meiner Freundin und ich glaube hier im Forum hätte ihr viele zugestimmt. Womit du recht hast, ist, dass man mit ihr einfach nicht reden kann. ich bin immer direkt gefühlsdusselig, eine Pussy oder ein Jammerlappen. Gesprochen wird über nichts. Alles muss untergeschluckt werden. Da stauen sich tatsächlich eine Menge Gefühle an.

            • kama_880937

              Wenn es umgekehrt wäre - Sie sagt, sie könnte damit nicht ansatzweise umgehen. Und weiß auch zu schätzen, was ich da auf mich nehme. Allerdings leichter macht sie es mir nicht. Für sie sind bestimmte Dinge fix, die sind wie sie sie will und wenn mir das nicht passt, soll ich gehen. Diese Option stellt sie mir seit wir zusammen sind.

              • beryl_18747141

                Doch klar,


                sie sehen sich vielleicht auch deutlich weniger, als es rüberkommt. Es geht weniger um die Menge als um die Art des Sehens. Und wenn sie sich sehen, ist sie mit ihm etwa so wie mit einem ihrer Freunde oder Freindinnen.


                A propos Rolle - auch das ist für mich schwer. Die Kleine ist 6 Jahre alt und nicht wenige Situationen erfordern gewisse Erziehung. Aber ich darf nichts erziehen. Ich bin nicht der Vater. Die Kleine macht mir das überdeutlich, dass ich ihr nichts zu sagen habe und meine Freundin macht mir - vor der Tochter - unmissverständlich klar, dass es ihr Kind ist und ich sie nicht erziehen soll. Es gab einen stundenlangen Streit, als ich ihr im Urlaub sagte, dass sie sich nicht nur von Nutella, Marmelade und Süßigkeitn ernähren soll, sondern auch mal ein paar Vitmine essen soll.


                Gutmütig - ja, ich bin eher gutmütig. Das Problem ist nur, dass sie sofort mit der Trennungskarte kommt. Wie gesagt, wir können über nichts sprechen. Sobald ich etwas thematisiere wird sie laut und sie sagt mir wo die Türe ist. Sie verlässt das Gespräch, macht dicht, geht weg oder blockiert mich. Sie unterbindet jede Möglichkeit, etwas zu klären. Rollt nur die Augen. Sprich, wenn ich durchgreifen würde, würde sie sich ausklinken, ich kann bei Freunden schlafen und wir haben mit einem Gefühl von Trennung Funkstille. Was mir immer sehr wehtut.

                • kama_880937

                  Du hast sehr recht mit vielem. Eine Zwischenlösung bin ich jedoch nicht und zwischen den beiden wird auch nichts mehr gehen. Darum geht es mir tatsächlich nicht. Ich hätte nur einfach gerne meinen Platz und das würde bedeuten, dass der Ex nur noch der Vater der Kleinen ist und sie ihn nicht als ihre Familie bezeichnet und ihn liebt "wie einen Bruder". Sie sehen sich zwangsläufig bei schulischen Dingen, wenn es zum Kinderarzt geht und bei den Übergaben. Das sollte reichen in meinen Augen - Vater und "noch guter Kontakt". Alles in Butter. Aber sie hat ihn noch als besten Freund in ihrem Leben. Er repariert das Auto, bringt die Lampen an und flickt ihr das Fahrrad. Diese Dinge lasse ich doch nicht vom Exfreund machen.


                  Wenn ich solches auch nur ansatzweise thematisiere, sagt sie, ich würde einen Keil zwischen sie und ihn treiben und versuchen ihm die Tochter zu nehmen. Wie ich nur so sein kann.


                  Ich weiss inzwischen einfach nicht mehr was "normal" ist. Bin ich einfach ein sehr verständnisvoller Partner und stehe über den Dingen, um meine Familie glüklich zu machen, oder geht das alles gar nicht und was sie da treibt ist völlig daneben. Tatsache ist, dass wir über nichts sprechen können. Sie wird immer direkt laut, bietet mir an zu gehen und sagt mir wie ich so sein kann...ich weiss echt nicht, was ich tun soll. Ich habe beschlossen, dass ich das hinkriege und durchziehen will. Aber ich werde das gefühl nicht los, dass ich Dinge und unschöne Gefühle übermich ergehen lasse, die eigentlich auf keine Kuhhaut gehen.

                  • nelo_12127345

                    Nein, da ein klares nein. Ich stehe über dem Ex. Sie tut (fast) alles für mich. ich bin mir ihrer Liebe sicher. Sie will mich als ihren Partner. Und ihr Ex kommt nicht an mich ran. Sie kann ihm nur irgendwie nicht wehtun. Sie will ihn nicht ausschließen oder verdrängen. Will ihm das Kind nicht vorenthalten und sie will sich ihm gegenüber fair verhalten. Das alles treibt sie an, nicht, dass er über mir steht. Und deshalb sollte ich mir auch keine Gedanken machen.


                    Es gibt nur zwei Dinge, die sie niemals tun würde. Das eine ist den Ex aus dem Leben ausschließen - verstehe ich wegen der Kleinen und ist für mich absolut okay. Bis zu einer gewissen Grenze. Sie behandelt ihn halt wie eine Freundin, wie einen Kumpel. Und so kann ich das auch akzeptieren. Aber merkwürdig ist es halt schon, wenn sie zu dritt den tag verbringen, zusammen essen oder gemeinsam auf ein Familienfest seiner Familie fahren. Die Kleine ja, aber was hat sie da zu suchen? Und da rappelts dann immer wieder bei uns.

                    • dalton_12118214

                      Ich glaube, das ist ja gerade ihr Problem. Ich sollte keine Ängste und Zweifel haben. Ich brauche mir keine Gedanken machen und soll ihn nur noch as den Vater der Kleinen sehen. Aber bei den Bedürfnissen triffst du schon ins Schwarze, denn ich fühle mich als "Mann" in der Beziehung einfach nicht respektiert und für voll genommen. Welcher "Mann" in der Familie will denn einen zweiten Mann neben sich haben. Wenn auch nur immer mal wieder. Also das ist schon mein Stolz. Aber Frage ist halt, ob ich da drüber stehen sollte oder ob ich da mit was ganz natürlichem kämpfe, für das sie einfach nur kein Verständnis aufbringen will.

                    • dalton_12118214

                      Okay Missverständnis:D - sie fragt nach dem Ring. Sie will mit mir zusammen sein, die Kleine findets gut, aber sie fragt natürlich nicht nach dem Ring;). Mit dem binden meint sie, dass ich ihr nicht vorzuschreiben habe, wen ihre Familie ist und mit wem sie welche Zeit verbringen darf etc. Dabei lasse ich inzwischen alles geschehen. Ich sage gar nichts mehr. Nur bei Vorschlägen, wie dass sie mit ihm und der Kleinen in den Urlaub fliegt oder halt sowas wie Weihnachten, da gehts dann bei mir in einen Grenzbereich, wo er meiner Meinung nach nichts zu suchen hat. Joah, dann bin ich assozial, weil ich was dagegen habe, dass er an Weihnachten dabei ist und will ihr vorschreiben, was sie mit wem machen darf.

                      • Ja, das hat sie mir immer klar angeboten. "Wenn du damit nicht klarkommst kannst du dich trennen". Aber über diese Entscheidung bin ich ja inzwischen hinaus. Wir leben zusammen. Die Kleine hat mich akzeptiert und daran dass sie mich liebt zweifele ich nicht. Sie fragt ständig nach dem Ring am Finger. Also wir haben schon eine gute Beziehung. Ich habe die Rolle des Vaters wie gesagt zu akzeptieren gelernt. Und auch die des Freundes. Das klappt für mich ohne Bauchschmerzen inzwischen. Nur jetzt kam die Sache mit Weihnachten und es ist in einen brutalen Streit eskaliert. Ich sagte ihr, dass ich das (gerade jetzt, da wir zusammen wohnen) gerne mit ihr gemeinsam besprechen möchte und nicht von ihr vor vollendete Tatsachen gestellt werden möchte. Ja, die Kleine hätte gerne ihren Vater dabei und ja, er ist scheinbar an Weihnachten allein zuhause, aber sie sagt zu mir, dass sie definitiv mit dem Ex Weihanchten feiern. Wenn ich das nicht will kann ich mit meinen Eltern alleine feiern oder sie fährt mit ihm und der Kleinen zu den Eltern. Aber sie wird nicht davon abrücken ihn einzuladen. Keine Frage, eine Entscheidung. Alleine. von ihr. In unserer gemeinsamen Wohnung. Und meine Eltern kennen ihn gar nicht, ich habe ihn einmal gesehen. Ich habe wütend reagiert, zum einen weil ich einfach nicht gefragt wurde, zum anderen, weil Weihnachten für mich ein intimes Fest im engsten Kreis ist. Wenn ich ihr das schreibe lacht sie mich aus. Sie sagt ich wäre ein Egoist und assozial. Ich kann Weihnachten alleine feiern. Aber habe ich wirklich so egoistisch und assozial reagiert? Ich habe gesagt vielleicht in ein oder zwei Jahren, wenn ich ihn denn mal kennengelernt habe und wir uns gut verstehen. Aber so ist er mir einfach fremd und ich finde, dass der Ex an Heiligabend nichts zu suchen hat. Am schlimmsten fand sie scheinbar, als ich sagte, dass an Weihnachten nur die engste Familie miteinander feiern sollte und ich sagte dass ihre engste Familie ich sein sollte und nicht ihr Ex. Daraufhin ist sie ausgerastet, sie lässt sich nicht sagen, wer ihre Familie ist und sie wird es nicht zulassen, dass ich sie an mich binde.
                        Liege ich da falsch? Sollte ich akzeptieren, dass sie in ihm und auch seinen Eltern immer noch ihre Familie sieht? Kann ich darüber stehen, ohne mich darin als Familie und als Partner nicht respektiert zu fühlen? Sie sagt der Ex ist der Vater der Kleinen und somit noch ihre Familie und ich soll mich damit abfinden. Meine Eltern will sie übrigens nicht sehen.




                        :roll:

                        • Hi,


                          ich bin seit etwa 1,5 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Sie hat eine 6-jährige Tochter und der Kontakt zum Vater ist gut. Naja - zu gut. Bevor wir uns kennenlernten waren sie zwar getrennt, haben aber nahezu alle Zeit miteinander verbracht. Deshalb verstehe ich, dass da eine starke Bindung ist. Und ich will der Kleinen auch nicht den Vater nehmen. Deshalb habe ich klargemacht, dass ich weder seine Rolle als Vater, noch seine Rolle als Freund antasten will. Aber meine Freundin versteht einfach nicht, dass es sich für mich komisch anfühlt, wenn er, wie soll ich sagen..mehr als das ist. Wenn ich samstags keine Zeit habe, ist das kein Problem, dann fahren sie zu dritt an den See. Wenn ich arbeiten bin, kommt er zu ihnen nach Hause, sie kocht für ihn und sie verbringen den ganzen Tag wie eine Familie. Es fühlt sich an, als wäre er der zweite Mann in unserer kleinen Familie.


                          Jetzt war es Monate lang gut und ich fand mich damit ab. Heute sagt sie mir so nebenher, dass er an Weihnachten mit uns feiern wird. Meine Eltern, ihre Eltern, wir drei und..der Ex. Ja, auch der Vater der Kleinen. Aber ich kenne ihn kaum und meine Eltern gar nicht.


                          Ich zweifele an mir, ob ich das alles mit zu viel Stolz angehe und mehr über meinen Schatten springen müsste, oder ob meine Freundin eigentlich erkennen sollte, dass sie sich damals getrennt hat und damit leben muss, dass jetzt ein neuer Mann in ihrem Leben ist. Und der Ex sollte Vater und Freund sein, aber nicht mehr ihre Familie.
                          Mit wem ich auch spreche - jeder sagt mir, dass er/sie das nicht mitmachen würde. Aber ich will eigentlich darüber stehen und es hinbekommen. Nur ich weiß nicht wie - momentan fühlt es sich an, als wären die drei irgendwie immernoch eine Familie und meine Freundin packt mich einfach mit drauf, anstatt mit dem einen abzuschließen und eine neue Beziehung anzufangen. Sie sagt, dass sie ihn noch immer liebt, nur auf eine andere Weise, und dass sie ihn niemals für mich aus dem Leben werfen wird. Und das will ich auch nicht, aber sollten nicht gewisse Grenzen dem Partner, und nur dem Partner, vorbehalten sein?


                          Was haltet ihr davon?