Ich habe eine tolle Beziehung 6,5 Jahre gehabt.
wir haben uns sehr gut verstanden, wir haben sehr schöne Zeit gehabt, sind viel gereist, haben Mega viel erlebt, gute Freunde gehabt, absolute keine finanzielle Probleme, ich bin in ihre Familie sehr gut aufgenommen worden so wie sie auch in meine Familie, sie war für mich die spätere liebe. Es hat alles geklappt. In unsere Beziehung war liebe, Respekt, Humor usw. Alles vorhanden, bis sie eines Tags kommt und sagt sie ist nicht mehr glücklich und hat mich verlassen. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Wir chatten noch zusammen, sie sagt wir sollen unsere Beziehung nicht kaputt machen, wir lieben uns, sie sagt mir mir ich habe einen ganz speziellen Platz in ihrem Hertz, sie sagt ich bin ihren Angelo. Sie hat zwei erwachsen Söhne die noch bei ihr wohnen und sie recht verwöhnt. Ich habe die letzte Zeit mit den Söhnen etwas Problem bekommen weil ich gefunden habe sie nutzen die Mutter aus und bin nicht mehr so oft zu ihr gegangen.
Aber ich glaube das ist nicht der Grund warum sie mich verlassen hat und ich bin überzeugt es ist auch kein ander Mann im Spiel
ich verstehe das einfach nich.
hat jemanden auch so etwas erlebt?
Raffi

    Es ist auch nicht an dir das zu verstehen. Verstehen sollte sie ihre Entscheidung. Liebe ist manchmal grausam und ob du es verstehst ist zweitrangig. Sie will einfach nicht mehr, es sind nicht mehr genug Gefühle vorhanden- das muss reichen.
    Vielleicht passt ihr auch irgendwas in deinem Verhalten oder Lebensstil nicht-aber wenns nur das wäre hätte sie mit dir drüber reden können. Nehme an, dass da mehreres zusammen kommt.

    Sehe es genauso wie Herbstblume. Eine Trennung ist oft schwer zu verstehen, das muss man aber auch gar nicht. Man muss nur die Entscheidung des anderen akzeptieren

    salina_18255777

    Ganz einfach- heute ist man nur noch Lebensabschnitts-Partner! Man verändert sich, oftmals nicht in die selbe Richtung! Wieso Lebenszeit verschwenden? Und das ganze Angelo und bestimnten Platz im Herzen-Gelaber kann man sich sparen!

    Ich seh das anders als die Vorschreiber. Klar gehören Trennungen zum Leben dazu, und man muss die Gründe für eine Trennung akzeptieren, egal ob man sie versteht oder nicht - aber trotz allem ist es meiner Meinung nach ne Sache des Respekts, dass man dem Dann-Ex-Partner seine Trennungsgründe in prinzipiell verstehbarer Form mitteilt, wenn man sich trennt. (Das ist natürlich anders, wenn was Offensichtliches wie Gewalt oder körperliche Untreue der Trennungsgrund ist, aber das scheint's hier ja nicht zu sein.)
    Nichts erschwert es so sehr für nen unfreiwillig Getrennten, innerlich mit der Beziehung abzuschließen, wie wenn das Ende so unerklärlich kommt.


    Wenn sie weiter was von Liebe faselt, aber dir gleichzeitig nicht verständlich mitteilt, warum sie sich getrennt hat, dann läuft da was schief, und sie versucht sich da anscheinend sehr bequem aus der Affäre zu ziehen. Für dich ist das ne unnötige Quälerei.


    Also, wenn du sowieso noch mit ihr chattest, dann frag sie das nächste Mal am besten selbst, warum sie nicht mehr glücklich in der Beziehung war, und was sie nun eigentlich genau zur Trennung bewegt hat. Du hast ein Recht drauf, das zu wissen (natürlich nicht einklagbar, aber in menschlicher Hinsicht, mein ich), schließlich warst du auch ein Teil der Beziehung, die sie da einseitig aufgekündigt hat.


    Und wenn du dir selber einen Gefallen tun willst, dann zieh dich im Anschluss an ihre Erklärung zurück und lass dich nicht am langen Arm von ihr hinhalten. Trennungen laufen nämlich in unterschiedlichen Phasen ab - und auch wenn es spätere Rückfälle geben kann, muss doch normalerweise eine Phase halbwegs abgeschlossen sein, bevor die nächste anfangen kann. Die erste dieser Phasen ist die Nichtakzeptanz-Phase, in der man die Trennung noch gar nicht richtig als Realität akzeptiert und sowas denkt wie "Das ist alles ein großes Versehen und kommt bestimmt irgendwie wieder in Ordnung". (Darauf folgen Wut-, Trauer- und schließlich Abschlussphase.) Dadurch, dass dir deine Ex keine verständlichen Trennungsgründe liefert und stattdessen die Beziehung noch halb aufrecht erhält (nur natürlich ohne Verpflichtungen für sie), hindert sie dich daran, diese Nichtakzeptanzphase abzuschließen und überhaupt mal richtig mit der Verarbeitung der Trennung anzufangen.


    lg
    cefeu

      Manchmal erklärt man sich vor einer Trennung auch den Mund fuselig und der Andere nimmts einfach nicht ernst oder respektiert und akzeptiert das nicht als Trennungsgrund, weil es für IHN kein Trennungsgrund wäre. Wir wissen ja nicht, was vorher war. Ich habe meinen Mann 1/2 Jahr lang erklärt, dass und warum ich mich trennen möchte. Weder hat er irgendwas getan, um die Gründe zu ändern noch hat er es überhaupt ernst genommen. Selbst als ich sagte "Wenn Du heute abend nach Hause kommst, bin ich nicht mehr hier." nahm er es nicht ernst. Der fragt sich (und mich) seitdem auch, wieso warum weshalb und kapiert die Gründe IMMER noch nicht. Für ihn sind das keine Gründe, und dass daran nun meine Liebe kaputt gegangen ist, kann er daher auch nicht nachvollziehen. Der würde hier auch sowas schreiben. ;-)

        Ich habe ihm ein halbes Jahr vorher gesagt, was sich für mich ändern muss, damit ich mich nicht trenne. Es änderte sich aber nichts. Also suchte ich mir einen Job und für meine Kinder und mich eine neue Bleibe. In dieser Zeit hatte er noch alle Zeit, was zum Guten zu ändern. Er nahm weder meine Jobsuche noch die Wohnungssuche ernst, blendete alles einfach aus, was ich sagte oder tat, bis Tag X da war und ich ging. Er hat bis zum Schluss mich nicht ernst genommen und mir das nicht zugetraut, noch am Tag, als ich ging, sagte er mir morgens, ich sei ein kleines dummes Stück, das eh nicht allein bestehen kann.

          "Wie oft hast du denn gesagt, dass du am Abend weg sein würdest? "


          Genau EIN mal, an dem Tag, als ich ging. Vorher sagte ich ihm nur immer wieder, was mich stört und dass ich mich trennen möchte, wenn / weil sich nichts ändert. Nur mit zwei Kindern und ohne Job (Elternzeit) geht man nicht von heute auf morgen.

          falsche Frage.


          ER hätte SIE nach IHREN Gründen fragen müssen - so herum :bb:


          Für mich wäre EIN Grund, dass ER ihren Jungens etwas unterstellte, was SIE jedoch so gar nicht akzeptieren wollte - ist ja auch klar - aus ihrer Sicht. Die Jungen dürfen ALLES beanspruchen, dafür sind sie ja die Kinder. Und ob sich die Mutter ausgenutzt fühlt oder nicht, das entscheidet sie immer noch selbst.


          Ein Mann, der glaubt, sich da einmischen zu dürfen, hat eben geirrt und besser er geht als dass die Kinder sich von ihrer Mutter entfernen, wegen diesem Mann.


          Das würde mir auch erklären, wieso SIE immernoch von Liebe spricht und davon, dass sie den Kontakt halten möchte.


          :bebe:
          ~~~

          salina_18255777

          Liebe ist keine Wunderkuh, die man ewig melken kann. Ein Beziehung gibt Kraft, aber sie kostet auch Kraft.


          Wird man durch den Alltag, den Job und die Dauerveranwortung für erwachsenene Kinder bereits mächtig beansprucht, dann fehlt die Energie, die man in eine funktionierende Beziehung investieren müsste.


          Ihr habt noch Kontakt, chattet zusammen. Es muss noch nicht alles verloren sein. Wenn du dich nicht einmischt, merkt sie irgendwann selbst, dass es mit den beiden Paschas nicht ewig so weitergeht.

          salina_18255777

          Vielleicht bist du ihr einfach auf den Senkel gegangen . Dafür muss es keinen speziellen Grund geben (manchmal kommt es aber eher zur Trennung, wenn keine Konkurrenz da ist; locker und böse ausgedrückt: Wer will schon jemanden haben, für den sich sonst niemand interessiert) Vielleicht hat das auch mit dem zu tun, das nicht genannt werden darf. Es fängt mit B an. Manchmal kommt vor dem B **auch Verhaltens-.


          "Das klingt zwar nicht so schöm, aber das kann man auch mal so sehn" (Lindenberg)**

          Er wurde erst im letzten Jahr vor der Trennung so. Er hatte Probleme und Stress im Job und hat das an mir und den Kindern ausgelassen. Ich denke, er liebte mich da auch schon nicht mehr und deshalb ging ich ihm auf den Geist durch pure Anwesenheit. Da er aber ein Mensch ist, der gleichzeitig nicht gut allein sein kann, ging es dann nicht mehr mit- und nicht ohne einander für ihn, und durch dieses unerträgliche Verhalten, das immer schlimmer wurde, wurde es für mich und die Kinder dann nicht mehr tragbar. Meine Liebe nahm mit jeder neuen Verletzung immer mehr ab, bis nix mehr übrig war.

          Ich bin auch dafür dem Partner den Trennungsgrund mit zu teilen. Aber leider kann man oft im Vorfeld auch noch so viel reden, am Ende stehen sie da und wissen nicht was los ist.
          Ich habe zum Beispiel eine Beziehung beendet, weil mein Partner sich nach einer Weile sehr hat gehen lassen. Ich habe es ihm oft gesagt, aber da kamen so Aussagen wie "nach der Arbeit will ich mich erstmal entspannen" oder "ich hab zur Zeit so trockene Hände, da kann ich keine Seife nehmen".
          Sonst war auch alles wirklich toll, aber wie kann man mit jemandem zusammen sein, vor dem man sich ekelt? Ich kann halt nicht damit leben, wenn jemand nass geschwitzt und stinkend auf der Couch rum gammelt und da seine Schweißflecken hinterlässt. Aber als ich mich dann getrennt habe, fiel er trotzdem aus allen Wolken und meinte, das könne doch nicht "nur" daran liegen, sonst sei doch alles toll...
          Doch, manchmal sind es nur solche "Kleinigkeiten" die ausreichen, dass man einfach nicht mehr weiter machen will...

          nichtabgeholt

          Kommt drauf an, WAS derjenige abstellen soll, oder? In diesem Fall ging es um respektloses liebloses herabwürdigendes Verhalten mir und den Kindern gegenüber. Nichts, was man hinnehmen sollte, oder? Erpressung würde ich das nicht nennen, sondern mütterlichr Fürsorge und Selbstschutz.

          cefeu1

          Vielen Dank
          ich muss sagen, ich bin 63 und zum ersten Mal so eine Trennung erlebe, diese Erfahrung hatte ich noch nicht.
          ich war 25 Jahren verheiratet bis uns der Tod scheidet, daher weiß ich nicht wie in solchen Situationen man reagiert