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Zur Nebenfrage:
Wir sind einmal im Urlaub in einem Hotel mit angeschlossener Therme gewesen, unser Balkon war in Richtung der Außenbecken ausgerichtet. Draußen sitzend und auch bei der ersten Runde durch den Hotelpark hörten wir immer wieder den Kuckuck rufen. Ich habe mich gefreut wie ein Kind, weil das so ungewöhnlich war, das so oft zu hören.
Dann in der Therme und im Becken mit den zig unterschiedlich positionierten Düsen wurden wir gleich darauf aufmerksam gemacht, dass wir weiterrutschen müssen, wenn der Kuckuck ruft - ich lache heute noch darüber.
Aus einer anderen Therme kenne ich das nicht, deshalb ist mir eine Bezeichnung dafür auch noch nicht untergekommen, aber ich finde, dass es eine gute Idee ist, wenn das Becken voll besetzt ist.
Als meine Kinder klein waren und Fragen zu Körpermerkmalen oder Auffälligkeiten anderer Menschen gestellt haben, waren sie zu zurückhaltend, den oder die Betreffende selbst zu fragen, das haben sie dann nach der Begegnung bei mir gemacht, neugierig waren sie ja schon.
Ich kann mich erinnern, dass wir über alles mögliche gesprochen haben. Unfälle, Kriegsverletzungen, körperliche und geistige Einschränkungen von Geburt an oder einfach auch über Krankheiten wie Psoriasis oder zeitweise Auffälligkeiten wie starke Akne.
Dann wurden auch schon mal Familiengeschichten besprochen, wie vom lange verstorbenen Uropa, der auch das Kriegsmitbringsel Holzbein hatte, von meiner Kindheitsfreundin, der damals zwei halbe Finger in einer schweren Tür zerquetscht wurden, über Motorradunfälle, Garten- oder Arbeitsunfälle oder auch Erkrankungen, die den Körper gezeichnet haben.
Meine Nichte ist von Geburt an körperlich und geistig schwer beeinträchtigt, ich denke, jeder hat doch fast im eigenen Umfeld auch solche „Fälle“.
Gruselig ist eben nichts daran, das verstehen auch kleine Kinder.
Ich finde es wichtig, Verständnis und Mitgefühl zu fördern und auch einen normalen und respektvollen Umgang mit Menschen, die nicht in das sonstige Bild passen.
Als Mutter wäre ich unsicher, ob Fragen meiner Kinder demjenigen nicht unangenehm sind.
Ich hätte meine Kinder aber nicht zurückgehalten und je nach Reaktion das Gespräch etwas gesteuert.
Toll, wie offen du bei Nachfragen reagierst, das ist für Kinder und auch Eltern mit Sicherheit immer eine gute Begegnung.