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pembe_12702033

  • 19. Sept 2020
  • Beitritt 6. März 2012
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  • rosered1989

    Meine Erfahrungen (nach inzwischen drei Kindern): Versuche mal, alle Dinge, die du erledigen willst, mit wachem Baby zu erledigen - mit Tragetuch, oder Baby auf Krabbeldecke neben dir o.ä., dabei vielleicht was vorsingen oder erzählen. Dann ein bißchen intensiv mit dem kleinen Kerl spielen, dann gemeinsam hinlegen, stillen und gemeinsam Nickerchen machen. Meine Kinder haben immer viel länger und besser geschlafen, wenn ich daneben lag - und meinem eigenen Schlafdefizit hat das auch gut getan. Drei bis vier Schläfchen am Tag kommt mir sehr viel vor - da verbringt man ja mehr Zeit mit dem Einschlafen als mit sonst was. Ich habe gerne Vormittags das Baby im Kinderwagen/Tragetuch schlafen lassen und in der Zeit eingekauft/spazieren gegangen. Am Nachmittag dann ein gemeinsames Schläfchen, dann reicht es auch. Die Stillmahlzeiten würde ich mal versuchen, mit Ablenkung etwas mehr auseinander zu ziehen. Alles Gute!

  • Hört sich an wie beim Autokauf. Bei dem einen Modell ist die Federung klasse, bei dem anderen sind die Bremsen so hart ... Vielleicht lieber keine von beiden? ;) Wenn ich einen Mann richtig toll finde, habe ich nur Augen für ihn und treffe nicht noch nebenbei einen anderen. Und mit Blick auf die beiden Damen: deren Selbstwertgefühl kann nicht gut entwickelt sein, wenn sie sich auf so einen Wettbewerb mit Pro-/Kontraliste um deine Gunst einlassen. :run:

  • Mann arbeitet Vollzeit (plus x), ich Teilzeit (50%), drei Kinder. Haushalt macht zu ca. 70% eine fest angestellte Haushaltshilfe, den Rest teilen wir uns - mein Mann kocht meistens und erledigt einen Teil der Einkäufe. Für die Kinder bin ich am Nachmittag da (abholen, Hausaufgaben, Aktivitäten etc.), dadurch übernehme ich auch generell die meisten Kinder-Orga-Dinge (Arztbesuche, Elternsprechtage, Mitbringsel für sämtliche Feierlichkeiten, basteln für Weihnachten, Kleidung/Schulkram besorgen. Das kommt die meiste Zeit über sehr gut hin - allerdings ist mein Mann auch öfter schonmal verreist, und wir haben hier keine Verwandten zum Babysitten in der Nähe. Dadurch muss ich mit zeitlichem Puffer/Haushaltshilfe planen, damit ich dann auch noch klarkomme und in meinem Job absolut zuverlässig bleibe.
    Die Aufteilung hat sich von Kind zu Kind mehr eingeschliffen, da der Abstand zwischen seiner und meiner Karriere (bei ähnlichem Ausgangspunkt) von Kind zu Kind größer geworden ist. Da er aber extrem für seinen Job brennt, und ich unbedingt relativ früh Kinder wollte und mich mit ihnen beschäftigen möchte (obwohl ich meinen Job auch gerne mochte), ist das auch ganz ok so - und vielleicht hole ich auch noch etwas Karriere nach, wenn die Kleine in der Schule ist.

  • Wenn mir eine fast vierzigjährige Frau sagen würde, dass sie vielleicht schon Kinder will, aber "noch nicht jetzt", würde ich "noch nicht jetzt" als einen Zeitraum von maximal sechs Monaten verstehen - denn auch wenn irgendwelche Tanten noch spät Kinder bekommen haben: nach 40 wird das generell eher schwierig :bird:. Ganz ohne dich wegen deines Alters diskrimminieren zu wollen: die allermeisten Frauen treffen in diesem Alter aus biologischen Gründen eine endgültige Kinder-oder-keine-Kinder-Entscheidung. Ich kenne ziemlich viele, die mit Ende 30/Anfang 40 die Kinderwunsch-Ärzte abklappern, mindestens die Hälfte davon ohne Erfolg. Deine Aussagen klingen für mich nach "ich will vielleicht eher doch Kinder, aber halt erst, wenn ich den passenden Mann dazu gefunden habe - und ich will mir keinen Druck machen oder in Torschlusspanik verfallen". Insofern wundert mich die Interpretation des Mannes nicht. Vielleicht solltest du die Kinder-Frage für dich selbst einfach mal klären, dann gibt es auch keine Missverständnisse mehr.

    • Immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich Leute Körpergewicht beurteilen :clin:
      84 Kilo finde ich schon ganz schön viel, laut BMI-Rechner (jaja, Muskeln und schwere Knochen zählen da unfairer Weise mit) ist das leichtes Übergewicht. Für mich selbst finde ich - bei ähnlicher Körpergröße - alles über 65 Kilo schon eher moppelig, und alle Kleidergrößen über 38 sowieso. Aber gut, da ja alle Menschen immer dicker werden, gleicht sich die Normalität wohl nach oben hin an.
      Mir hat eine Ernährungsumstellung sehr gut getan: gesunde Dinge finden, die einem gut schmecken und man wirklich ohne innerliches Murren langfristig essen kann, z.B. Naturjoghurt, Obst, Hafer/Hirse mit Hafermilch zum Frühstück, ansonsten viel Salat, Gemüse, Hülsenfrüchte, Bulgur und Couscous, Nüsse, Bitterschokolade statt Nougat. Keine Obstsäfte/Süßgetränke und kein Fastfood, wenig Fleisch/Wurst. Ohne auf die Menge zu achten, die ich esse, habe ich über fünf Monate die drei Kilo abgenommen, die sich auch vier Jahre nach der Geburt des dritten Kindes noch nicht wieder verabschiedet hatten und gerade eigentlich noch anbauen wollten.

      • Klingt schon etwas übel nach "wenn ich hier das Geld ranschaffe soll sie gefälligst auch Sext abliefern". Mammut, Keule und Höhle.

      • Wirklich merkwürdige Antworten hier ... "Sie" muss nicht so viel Geld haben, weil sie ja nicht mehr arbeiten muss? Also ehrlich, was habt ihr für Berufe? Steine schleppen? Mein Mann sieht es als Privileg, dass ich es ihm ermöglich, Karriere und Kinder zu haben (er wollte sie nämlich genauso wie ich) - und dass ich meine eigene Karriere dafür zurückgenommen habe (und bevor nun das Gegeifere losgeht: nein, ich bin nicht faul, ich arbeite mit drei Kindern unter 8 Jahren 50%, und eine andere Aufteilung der Elternzeiten war wegen Ortswechseln und beruflichen Gegebenheiten schwierig). Ich würde es wieder so machen, aber ein wenig trauere ich der Karriere schon nach.
        Bei einem einzigen Kind, das möglichst früh ganztags in die Kita kommt, kann das "getrennte Konten-Verfahren" vielleicht noch funktionieren, bei allen anderen Konstellationen wird das dann doch schnell extrem unfair für einen Partner. Aus meiner Sicht am besten: alles in einen Topf tun und standesamtlich heiraten, um den Partner, der evt. länger zu Hause bleibt bzw. Teilzeit arbeitet, bzgl. Rente abzusichern. Wenn man das nicht will (und ich wundere mich etwas, dass man nach 10 Jahren und der Entscheidung für ein Kind anscheinend nicht auf eine langfristige Zukunft vertraut) - haltet euch fest, Anti-Emanzen: Kompletter Finanzausgleich inklusive Altversvorsorge.
        Wir hatten überdies die Vereinbarung, dass ich nach den Elternzeiten nicht den erstbesten Job annehme, sondern Zeit/Geld für Suche und Weiterbildung einplane (qualifizierte Teilzeitjobs sind nicht so leicht zu finden). Denn auch so schon hat meine Karriere unwideruflich eine Delle, und ich wollte nicht lebenslänglich weit unter meiner Qualifikation arbeiten. Hat ganz gut geklappt. Übrigens, altes Sprichtwort: happy wife, happy life ... ;-)

        • Eigentlich finde ich es gut von deinem Freund, dass er seine Tochter an erste Stelle setzt und die Mutter - der anscheinend nicht gut geht und die es als Alleinerziehende ja auch nicht leicht hat - weiter unterstützt. Das tut bestimmt nicht jeder in diesem Ausmaß, aber er möchte das offensichtlich und das ist im Grund doch auch sehr ehrenwert. Es ist für eine neue Partnerin bestimmt schwer zu akzeptieren, aber er hat da eben bleibende, intensive Verpflichtungen, vor allem dem Kind gegenüber - dem geht es aber auch nur dann gut, wenn es der Mutter gut geht. Es klingt bei dir etwas danach, als könntest du dich damit nicht so recht abfinden - du klingst ziemlich eifersüchtig und etwas nach "ich ich ich" (sorry, nicht bös gemeint - ist, wie gesagt, ja auch verständlich, dass du eigene Bedürfnisse erfüllt haben willst - aber das Kind geht wohl vor). Insgesamt ist er dann vielleicht nicht der passende Partner für dich?

        • Ich verstehe die TE sehr gut - vielleicht, weil ich selbst drei Kinder mit diesem engen Altersabstand und ohne Großeltern-Unterstützung im Alltag habe. Das ist mitunter wirklich sehr anstrengend, man hat wenig Zeit für sich und die Nerven liegen dann manchmal eben blank - bei beiden Elternteilen. Es kann aber nicht sein, dass einer dann ewig schmollt und sich einfach nicht mehr um die Kinder kümmert - oder die Wut sogar noch an den Kindern auslässt. Da sollte er sich mal um Beratung/Therapie bemühen bzw. an seiner Einstellung arbeiten.
          Und zu diesen Bemerkungen wie "dein Mann ist der Versorger, der braucht Ruhe und muss zu Hause auf Händen getragen werden..." - was für schlimme Jobs haben diese Männer denn alle? Rudersklave auf der Galeere? Mein Mann ist im Grunde sehr froh, dass ich es ihm ermögliche, seiner Arbeit Vollzeit nachgehen und Karriere machen zu können. Ich selbst arbeite auch 50% (an manchen Tagen auch 8 Std. oder mehr am Stück). Ehrlich: zu Hause ist es oft deutlich anstrengender! :FOU: (obwohl ich mit den Kindern gut klarkomme und wir insgesamt sehr glücklich mit ihnen sind)

        • Wenn ich mir so meine Mittelbau-Kollegen im Alter von Anfang/Mitte 40 durch den Kopf gehen lasse und mir überlege, wie sie reagieren würden: Lass es bleiben! :FOU:

        • apfelrose

          Zusammenfassung: Du kannst oder willst deine Freundin nicht besuchen. Besuch von ihr willst du nur dann, wenn sie ihr Kind nicht mitbringt und das geht eigentlich auch nie. Lösung: keine? :roll: Wenn dir deine Freundin wirklich wichtig wäre, würdest du wohl ihr zuliebe versuchen, dich auf das Kind einzulassen. Dann würde das auch besser klappen. Ist doch von dem Kind total verständlich, dass es die Aufmerksamkeit der Mutter will, wenn es stundenlang ohne Ansprechpartner in deiner Wohnung rumsitzen soll. Ein "ich sehe das nicht als meine Aufgabe" ist da nicht besonders hilfreich. Anstelle deiner Freundin hätte ich den Kontakt zu dir längst eingestellt. Meine Kinder gehören zu mir dazu und wenn jemand sie so gar nicht mag und sich für sie zumindest etwas interssiert, könnte mir derjenige echt gestohlen bleiben ...

        • elita_12883779

          Hallo, ich habe drei Kinder, die jetzt 6, 4 und 2 Jahre alt sind. Im Großen und Ganzen kann ich das Sprichwort bestätigen, dass mir oft während der dritten Schwangerschaft erzählt wurde: "Beim ersten Kind braucht man Hilfe, mit zwei Kindern schafft man es gerade so, beim dritten Kind kann man anfangen, anderen zu helfen." Für mich war das erste Kind wirklich eine krasse Umstellung (Beruf - Elternzeit, Umgang mit Baby erstmal lernen, Verantwortung, kaum Zeit für mich etc.). Beim zweiten Kind ging alles schon besser, aber es war anstrengend zu lernen, zwei Kindern gleichzeitig gerecht zu werden. Das dritte Baby war danach eigentlich kein Problem mehr ;-). Das galt zumindest für die Babyzeit. Jetzt, da sie langsam größer werden, empfinde ich es schon ab und zu als anstrengend: Mir ist der Lärm manchmal zu viel, ich hätte oft gerne mehr Zeit für jeden Einzelnen (und für mich selbst) und die Streitereien um meine Aufmerksamkeit zerren auch an meinen Nerven. Trotzdem überwiegen klar die positiven Seiten: die Kinder spielen oft toll zusammen, wir können als Familie ganz viel zusammen unternehmen - und ich glaube, wenn ich nach dem zweiten Baby länger gewartet hätte, hätte ich vielleicht nie den Mut gefunden, mit dem Babykram nochmal von vorne anzufangen. Und die Kleinste hätte ich nun wirklich um Nichts auf der Welt missen wollen. Prinzipiell wäre sogar ein viertes Baby für mich gar kein Problem - aber ein viertes heranwachsendes Persönchen wäre mir, glaube ich, dann doch zu viel.
          Bezüglich "der Körper muss sich erholen": Da ist bestimmt jeder anders. Bei mir war das überhaupt kein Problem. Kein Eisenmangel, keine gesundheitlichen Schäden, ich passe sogar wieder in Größe 36, und zwar ohne jede Diät. Das ist wohl genetisch ...

        • govad_12294271

          Anscheinend braucht er immer jemanden, der ihn von vorn bis hinten "managed" (klingt so, als hätte seine vorige Freundin das ähnlich gemacht wie du jetzt). Merkwürdig bei dir finde ich aber auch, dass du so stark die "Geldgeschichten" kritisierst. Das geht dich doch eigentlich auch gar nichts an? Bei einem Paar, das gemeinsame Kinder hat, finde ich es auch überhaupt nicht merkwürdig, wenn man seine Bankkarten gemeinsam benutzt und füreinander finanziell einsteht. "Meins" und "deins" ist mit Kindern schwer durchzuhalten ("Schatz, zahlst du unserem Sohn heute das Eis? Ich habe unserer Tochter schon eins gekauft" :FOU: ). Planst du selbst eine Familie mit ihm und willst deshalb sein Leben vorher in Ordnung bringen? Dann würde ich mich an deiner Stelle vorher mal bei der "Ex" über ihre Seite der Story informieren.

        • Leider habt ihr ja wirklich nicht sehr viel Zeit, euch vor dem Auslandsaufenthalt gut kennen zu lernen - insofern kann ich ihn da schon verstehen. Sehr vielversprechend klingt es aber leider nicht, dass er sich schon jetzt weniger meldet und sich keine Treffen ergeben haben - 150 km ist so weit ja nun auch nicht. Ich an deiner Stelle würde das erst mal auf Eis legen und sehen, ob man die Sache wieder aufwärmen will, wenn er zurück ist. Er hat ja auch klar gesagt, dass er für die Zeit seines Auslandsaufenthalts nicht gebunden sein will, auch wenn er dich sehr nett findet. Da würde ich ihn jetzt nicht noch weiter bedrängen.
          Etwas mehr Engagement auf seiner Seite wäre danach aber dann schon schön. Als ich meinen Mann kennen lernte, war auch schon klar, dass er für vier Jahre ins Ausland gehen würde. Wir hatten allerdings etwas mehr Zeit, uns vorher richtig kennen zu lernen. Wir haben dann schon schnell geplant, dass wir uns während des ersten Jahres - da musste ich noch mein Studium beenden - gegenseitig besuchen konnten, jeden Abend eine Stunde geksypt und Pläne geschmiedet, wie wir danach zusammen am selben Ort sein können. Das hat auch super geklappt, weil wir beide das unbedingt wollten. Inzwischen sind wir schon seit 12 Jahren liiert und seit 9 Jahren verheiratet, haben drei Kinder ... es muss nicht immer schlecht sein, wenn man ein paar Hürden überwinden muss, denn dann müssen beide Partner immer mal wieder beweisen, dass ihnen die Beziehung sehr wichtig ist. Muss aber eben von beiden Seiten kommen...

        • coos_12103798

          Das klingt ja total süß (sorry :mrgreen:) und ich wünsche dir wirklich viel Erfolg - zu verlieren gibt es ja nicht wirklich etwas, insofern kannst du das Ansprechen ja versuchen. Nur: sei nicht zu betrübt, wenn sie dir einen Korb gibt, das liegt dann vielleicht gar nicht so sehr an deiner Person. Ich wurde im Studium auch öfter schonmal angesprochen und habe das immer sofort abgeblockt, alleine schon aus Überforderung: Ich war immer total überrascht bzw. gerade ziemlich beschäftigt mit irgendwas und hab automatisch abgeblockt. Beispiel: Ich will gerade in meinen Döner beißen, mein Haarband hat sich gelöst und ich kämpfe sowohl mit Haaren, die sich zusammen mit dem Döner in meinen Mund verirren und mit der Soße, die mir in den Ärmel läuft. Da kommt irgendwer und sagt "Du bist soooo süß, willst du mit mir ausgehen?" - passte irgendwie gerade nicht so in mein Konzept. ;-)

        • tyreek_12164628

          Tja, mein 95-jähriger Opa gab mir beim ersten Baby auch den Tipp, dass der Mann jetzt auch ganz viel Aufmerksamkeit braucht, weil er ja nicht länger im Mittelpunkt steht ... das ist am Anfang aber gar nicht so einfach, wenn man plötzlich für so ein Baby Tag und Nacht verantwortlich ist. Ein bißchen verstehen kann ich dich ja schon. Warte mal ab, acht Wochen sind ja noch nicht lang, das wird hoffentlich bald wieder besser. Was mir aber schon aufstößt, ist diese herablassende Art ("Frauchen liegt auf der faulen Haut"). Kann ich ihr nicht verdenken, dass sie dich abweisend behandelt, denn wahrscheinlich lässt du sie das auch (unterbewusst) spüren.
          Grundlegendes Problem: Du bleibst zwar bei ihr und siehst euch als Familie, betonst aber trotzdem dauernd, dass das Baby nicht von dir ist. Da musst du dich mal entscheiden: entweder Familie (dann aber nicht ständig Dankbarkeit erwarten, dass du "ihr" Baby aufziehst), oder Partnerschaft mit einer alleinerhiehenden Mutter. Oder Trennung.

        • tiwlip_12368723

          Hier ist das absolut krass: Einen städtischen Kindergartenplatz bekommt man eigentlich nur, wenn man nachweisen kann, dass beide Eltern Vollzeit (40 Std.) arbeiten. Es gibt viel zu wenige Plätze, daher finden alle, die nicht zu dieser ersten Gruppe gehören, keine Berücksichtigung - alles andere (mehrere Kinder, pflegebedürftige Eltern, Weiterbildung, soziale Kriterien) ist egal und zählt nicht. Das führt dazu, dass sehr wohlhabende Doppelverdienerpaare, oft Altersgruppe 40+, für ihr eines Wunschkind einen staatlich subventionierten Platz bekommen, während sich die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern einen teuren privaten Platz leisten muss (ja, nicht einmal Alleinerziehende werden hier bevorzugt!). Und nein: auch wenn man nur halbtags arbeitet, kann man sein Kind nicht so lange draußen auf den Flur setzen. Ich persönlich habe Glück und konnte mein erstes Kind im Kindergarten unterbringen, bevor diese krassen Regeln eingeführt wurden - die Geschwisterkinder rutschen dann nach. Daher sehe ich aber auch sehr schön, wer so die anderen Plätze bekommt ... Den Eltern werfe ich das auch nicht vor, aber die Politik der Stadt finde ich da schon skandalös. In der Presse klingt das immer so nett ... faires Punktesystem und so ...

          • Diese Diskussion gab es ja schon mal - auffallend finde ich immer, dass sich doch eher die "getrennte-Konten-Franktion" rechtfertigen zu wollen scheint. Bedenklich finde ich das nur, wenn der Grund dafür mangelndes Vertrauen in den Partner ist. Verstehen kann ich zwar, wie es dazu kommen kann (voriger Partner Vertrauen missbraucht etc.). Traurig für eine Beziehung finde ich das aber trotzdem.
            Andere Gründe - z.B. wenn einer der Partner nach Meinung des anderen nicht gut mit Geld umgehen kann - finde ich dagegen nachvollziehbar.
            Wir haben ein gemeinsames Konto und hatten damit noch nie Probleme (in ca. 12 Jahren). Das liegt aber auch daran, dass wir ähnliche Gewohnheiten haben und das Geld auch nicht arg knapp ist. Wegen Ausgaben rechtfertigen muss sich bei uns auch keiner - das würde mich sonst auch stören.

          • joanne_11894558

            In meinem Umfeld sind die allermeisten Mütter alt (= erstes Kind mit 38 +). Ich habe mein erstes Kind mit 28 bekommen und bin damit ein extremer Außenseiter. Das finde ich manchmal schon etwas schade - zumal ich auch noch deutlich jünger aussehe und daher von den "Damen" vom Kindergarten eher nicht so für voll genommen werde. Bei den einzelnen Müttern finde ich das Alter aber unproblematisch - die meisten haben ganz normale, gut geratene Kinder und kommen auch gut zurecht. Meistens bleiben die Kinder allerdings Einzelkinder und die Großeltern sind halt schon sehr alt und nicht mehr so einsatzfähig (oder sogar schon pflegebedürftig - das ist dann echt hart).
            Was die Karriere angeht: Viele steigen nach sehr kurzer Babypause wieder Vollzeit in den Job ein, um die erreichte gute Position zu sichern und nicht aufs Abstellgleis zu geraten - bei einigen passiert das trotzdem. Wenn man dann schon Mitte/Ende 40 ist, bevor man die Karriere wieder richtig ankurbeln kann, ist das halt schon misslich.
            Fazit: Ich bin schon sehr zufrieden, nicht so spät Mutter geworden zu sein.

          • Lieb von dir - ich fühle mich persönlich auch gar nicht sehr betroffen. Bei drei kleinen Kindern (6,4 und seit gestern 2) und einem guten Halbtagsjob biete ich wenig Angriffsfläche, um Opfer von solchem Bashing zu werden. Ich trage noch nicht mal eine Jogginghose. Ich habe das oben eher geschrieben, weil ich es generell nicht gut finde, dass junge Mütter heute unter enormem Erwartungsdruck stehen und abgewertet werden ("verblödetes Heimchen am Herd im Schlabberlook"). In meinem Umfeld habe ich regelrecht den Eindruck, dass viele Frauen sich gar nicht mehr trauen, in ihrer Mutterrolle richtig aufzugehen, weil das gesellschaftlich so stark abgewertet wird.