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mik422

  • 19. Feb
  • Beitritt 6. Juni 2022
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  • Hallo zusammen, entschuldigt, dass ich erst jetzt antworte - auch so eine Nebenwirkung - Vergesslichkeit. Vielen Dank auf jedenfall für eure Antworten und Anregungen.

    Zu euren Vorschlägen oder Ideen:
    Geschwister: Mein Bruder hat es selber gesehen, dass ich ausgebrannt war/bin und es hat ihn nicht dazu bewogen mir zu helfen und meine Schwester hat bereits vor 22 Jahren den Kontakt zu uns abgebrochen.

    Der Tipp mit den Gruppen - habe bei Ansammlungn von Menschen leichte Panikattaken und wenn sie dann auch noch näher als 2m heran kommen, habe ich einen massiven Fluchtreflex - aber ich bleibe dran und übe immer wieder das zu überwinden.
    Mit einer Pflegefachkraft oder dergleichen stehe ich ein wenig auf Kriegsfuß - durch eine Pflegefachkraft ist mein Vater verstorben. Und auch nach dem Wechsel des Pflegedienstes für die restlichen 2 Tage für meinen Vater, war es nicht besser.

    Hab jetzt einen Termin bei einem Neuropsychologen oder so, der testen kann, was nun genau los ist - Fatique, Depression, Erschöpfung, oder was auch immer es da gibt ...

    VG Mik

  • linea
    Hallo Linea, vielen Dank für deine Nachricht.
    Meine Freunde möchte ich nicht fragen, da doch jeder selbst sein Päckchen zu tragen hat. Verwandte habe ich, habe auch 2 Geschwister - aber in Bezug auf Arbeit und Pflege bin ich Einzelkind und in Geldangelegenheiten habe ich Geschwister.

    Die Frage nach der Freude - die suche ich schon eine Weile, da ich alles vergessen habe oder das was mir früher Freude bereitet hat, fühlt sich jetzt alles so anstrengend an.

    Mit dem "zwingen" muss ich dir Recht geben, ich möchte aber auch nicht noch mehr einrosten, daher zwinge ich mich zu Bewegung egal in welche Richtung.
    Grüße Mik

    • linea hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • Coeur

      Hallo Coeur, vielen dank für deine ausführliche Antwort und du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Habe wirklich das Gefühl, meine Ärztin glaubt mir nicht, dass es mehr bergab anstatt bergauf geht. Hatte bereits 2 Burnout oder Wie meine Ärztin sagt Erschöpfungsdepression vor 2,5 Jahren die letzte.
      Jetzt, also vor 4 Wochen habe ich endlich eine Psychotherapie anfangen können ,also einen Termin bekommen. Eine medizinische Reha hab ich auch schon hinter mir, ohne Erfolg. Ambulante Psychotherapien ebenfalls, aber da es nur Gruppe ist - da kann ich mich nicht wirklich öffnen.
      Mal sehen wie sich jetzt das entwickelt mit der Systempsychologin im Einzelgespräch. Der mir neu zugeteilte Psychiater habe ich das Gefühl, das er mir glaubt. Er strebt nochmals eine Reha an in Richtung Fatigue. Medikamente möchte ich nicht einnehmen, da ich bereits eine chronische Niereninsuffizienz und Leberentzündung habe, geschweige von den vielen Allergien auf Medikamente, Nahrungsmittel und die üblichen Pollen.
      Um Hilfe bitten, bin ich gerade ebenfalls im Lernprozess und habe schon das eine oder andere übertragen oder abgegeben.
      Also ich bin sehr stark nebenbei in der Umstrukturierung meines Lebens und Gehirns
      Grüße Mik

      • Coeur hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      • Hallo, das hab ich bzw versuche ich immer wieder (Fahrrad fahren, spazieren, wandern), aber trotzdem wird meine Kraft immer weniger.

      • Hallo, ich danke Euch von ganzem Herzen für die Tipps. Da ich die meiste Zeit meistens nur einfach funktioniere, werde ich mal ein Arbeitstagebuch führen und gucken, wo die Energiefresser sind. Habt einen sonnigen Start in die Woche. Grüße Mik

        • det92 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        • Die Idee mit dem Brief finde ich auch sehr gut. Ich müsste in der Psychotherapie meine "Lebensgeschichte" aufschreiben und da ist mir selber einiges bewusst/ klar geworden. Beim Schreiben ist es hart, weil alles wieder hoch kommt, aber dann kannst du das gegenüber deiner Freundin eventuell besser erklären.
          Ich denke positiv, daß sie sich einfach vor den Kopf gestoßen fühlt und Zeit braucht, um über alles nachzudenken und da würde ein Brief helfen noch einmal über alles nachzudenken

        • Hallo, vielleicht kann mir hier jemand helfen. Hatte vor 2,5 Jahren meinen 2. Burnout/ Erschöpfungsdepression. An Erholung ist weiterhin nicht zu denken, da danach mein Vater und Partner verstarb und aktuell noch meine Mutter pflege und Nachlassauflösung von meinem Vater. Meine Frage ist: ich versuche trotz ausgebrannt weiter zu machen, also ein wenig Sport und spazieren, lese viel, aber irgendwie wird meine Kraft immer weniger. Manchmal schon beim frühmorgens fertig machen, bin ich fix und fertig. Meine Hausärztin und Psychologen gehen auf meine Frage nicht wirklich drauf ein. Hab jetzt gelesen, das man dann auch Ruhe halten soll, aber bitte wie lange soll ich denn da Ruhe halten? Abgesehen davon, dass ich das gar nicht so umsetzen kann. 😵‍💫

          • Erstmal ein großes Dankeschön an alle. Ihr habt mir sehr nützliche Tipps gegeben, was man als involvierten nicht ganz überblicken kann.

          • Hallo,

            ich (52,w) bin von Haus aus schüchtern, speziell wenn ich jemanden kenne und auch noch mag. Ganz schlimm 😵‍💫. Möchte allerdings mal aus meiner Komfortzone heraus. Speziell geht es um einen Bekannten (sehen uns vielleicht so 2-4mal im Jahr bei Geburtstagen oder Grillabenen). Wir kennen uns jetzt seit über 30 Jahren. Schon als wir uns das erste Mal sahen, dachte ich mir, nicht übel. Dann stellte sich raus, das seine Freundin auch meine damals beste Freundin war. Also Finger weg. Und so ging es die Jahre hin und her, also dann hatte ich jemanden, dann er wieder.
            Jedesmal wenn wir uns allein sehen, sagt seine ganze Körpersprache "ja, ich will dich". Zu gemeinsamen Freunden, sagt er jedoch, er will keine Beziehung mehr.
            Wir sind beide derzeit Singles. Und warum auch immer, er geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

            Wie finden Männer Frauen, die die Initiative ergreifen? Und speziell, wenn man sich schon länger kennt.
            Hat jemand von euch Männern schon solche Erfahrungen gemacht?

            • irrlicht Ich interpretiere hier natürlich sehr viel,

              Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen.

            • irrlicht Was hast/hattest du denn für Hobbies und Interessen? Was machst du gerne, was macht dir Freude, was würdest du gerne mal ausprobieren? Was machst du wenn du dir selbst etwas gutes tun möchtest?
              Oder anders gefragt, wer bist du, wenn du nichts für andere tust? Was machst du nur für dich?

              Das sind sehr gute Fragen und ich habe keine Ahnung. Ich habe mal etwas gerne gemacht, aber seid die beiden Menschen nicht mehr sind, mit denen ich gern was unternommen habe (mit meinem Vater Auto repariert oder mit meinem Partner wandern gegangen), fühlt sich das so anstrengend an.
              Jedoch nur für mich? - keine Ahnung. Entweder vergessen oder noch nie gehabt. Ich weiß es nicht mehr

            • Ich danke Euch für die Tipps und ich werde mich mal auf die Suche machen, was bei mir in der Nähe angeboten wird (Ehrenamt, Rehasport, ...)

              Habt ein sonniges Wochenende 👋

            • Kiwi_81 klingt für mich nach Ablenkung und Flucht vor dir selbst, die nun so nicht mehr funktioniert!?

              Ja, es ist einfacher sich in Arbeit zu flüchten, aber nicht vor mir selbst sondern eher als Ablenkung vor den doofen Gedanken, was ich alles in der Pflege falsch gemacht habe oder nicht konnte, weil der Kopf nicht wollte. Aber mir fehlt einfach der Kontakt zu anderen lieben Menschen.

            • Danke für eure Antworten.

              loomida Hast du denn einen Arbeitgeber, der dich für die Pflege lediglich beurlaubt hat?

              Nein, durch das ganze bin ich mittlerweile im Bürgergeld.

            • Ich war 18 zur Wende und kann nur sagen:
              Lebensmittel gab es soviel das alle satt wurden. "Ungesunde" Dinge (z.b. Schokolade) waren teuer. Grundnahrungsmittel waren billig (Brot 93pfennig). Es gab nicht viele übergewichtige Menschen, weil sie sich mehr bewegt haben und sei es nur der Sprint zur Straßenbahn 😁.

              Der Großteil fuhr mit den öffentlichen, weil einfach mal eine Fahrt 15pfennig gekostet hat - Vorbild für die heutigen Klimaretter. Auto war Luxus, genau wie heute noch (wer unfreiwillig Bürgergeld bezieht oder mit Mindestlohn kämpft weiß Bescheid).

              Genau wie Sero. Das war eine gute Möglichkeit für uns Kinder ein wenig Geld zu verdienen für Eis oder Kino. Und da konnte man überall klingeln wegen "haben sie Flaschen, Gläser, Altpapier?" Und wenn man nichts bekam, hat man trotzdem eine höfliche Antwort bekommen. Heute wird erst gar geöffnet oder man wird beschimpft. Und wir haben schon gelernt was es heißt, Geld zu verdienen - ich war immer stolz darauf, wenn ich 2 oder 3 Mark im Sero bekam. Und es lag nicht so viel Müll herum.

              Kinder und Spielplätze waren kein Dorn im Auge, nicht wie heute. Die Leute waren allgemein zufriedener und ausgeglichener.

              Ja, wir gingen alle sehr früh in die Krippe oder Kindergarten. Und es hat nicht geschadet mit seinesgleichen aufzuwachsen. Beobachtet doch heute mal Kinder, die zieht es auch zu ihresgleichen, ob die Eltern es zulassen, ist eine andere Frage.

              Auch die Schulzeit war genial. Es wurde sich um die Kinder gekümmert, ob mit Pioniernachmittagen oder Ferienspiele. Es hieß halt so, aber mit uns wurde wirklich was gemacht. Ob basteln, Ausflüge, Veranstaltungen, Musik, .... Und es hat nichts gekostet - zumindest die Nachmittage. Ferienspiele kosten glaube ich pro Woche 1,20mark inkl. Essen und Trinken. Das konnte sich jeder leisten. Ich war gerne Pionier. FDJ war nicht mehr so, aber das lag eher an der Pubertät 😁.
              In den Ferien gab es von den Betrieben aus Ferienlager. 3 Wochen Spaß und Spiel für ganz wenig Geld (glaube 15Mark die 3 Wochen). Ohne Eltern die erste Liebe entdecken - unbezahlbar.

              Die Schulbildung war einheitlich, für alle 10 Klassen. Wer richtig gut war und damit meine ich Einser-Schüler, wurden auf die EOS geschickt, wenn sie wollten. Meine Tochter hat auf ihrem Gymnasium (2015-) das eine oder andere Mal mit den Ohren geschlackert beim üben, was ich in der POS gelernt habe, was heute Gymnasium heißt. Und viele Länder bevorzugen uns aus der DDR, weil sie wissen, wie hoch der Lehrstandard war. Heute wird eher der Lehrplan an die Schüler angepasst, egal ob Schule oder Ausbildung, anstatt andersrum. Und eigentlich könnten die Kinder das, wenn man sich um sie kümmern würde.

              Stasi: Ja, man wurde teils überwacht unfreiwillig. Aber was ist heute? Heute kaufen sich die Leute teuer "horch und Guck" (wie die Stasi früher auch hieß oder heute auch Alexa genannt) und werden damit ausspioniert. Der BND hatte auch seine Leute überall, es herrschte kalter Krieg. Es wird immer nur von der Stasi gesprochen, aber was auf den BND geht, spricht keiner von.

              Ich wollte damals nicht aus der DDR. Arbeiten mussten wir alle und , ich würde sagen, härter als im Westen, da die Maschinen veraltet waren. Wir waren zwar körperlich ausgelastet, aber man hat uns geistig und seelisch nicht kaputt gemacht und wenn man doch in so eine Abteilung kam mit hänseln (heute Mobbing), na mein Gott, man hatte sehr schnell was neues. Man brauchte keine Angst um den Job zu haben. Man ist ausgeruhter von Arbeit gekommen, als heute. Und wir wussten noch wie eine Maschine repariert wird und nicht einfach nur Komponenten tauschen und wegwerfen - einen schönen Gruß an die Klimaretter.

              Thema Grundstücke: zu DDR Zeiten wollten kaum welche ein Grundstück haben wegen der Arbeit und weil die Mieten ein Traum waren (Neubauwohnung 30Mark) , also wurden die Grundstücke fast verscherbelt und heute ärgern sich die Verkäufer, dass sie den Besitz so billig abgegeben haben und sind neidisch auf die, die das gekauft oder gleich behalten haben. Passt nicht.

              Und weiß jemand eigentlich, das die BRD damals auch vor dem Bankrott stand? Ich glaube nicht mal, das die DDR Bankrott war, es war einfach die Gemeinschaft, die eine Veränderung haben wollte ob Reisen oder anderes. Heute gehen die Leute auch wieder auf die Straße, weil sie so nicht mehr leben wollen. Wir sind noch nicht Bankrott, das System ist antiquiert.

              Der Gedanke von Sozialismus und Kommunismus ist genial, aber wie jedes System, scheitert es an der Umsetzung.

              • Hallo zusammen,
                Ich (52,w) hatte in den letzten 3 Jahren 2 Burnout. Einmal beruflich und einmal durch die Pflege Familienangehörigen. Derzeit pflege ich noch meine Mutter.
                Habe in diesen 3 Jahren immer wieder versucht arbeiten zu gehen, weil ich sehr gerne arbeite , aber es ging immer wieder nach hinten los (massive Erschöpfung, psychosomatische Schmerzen,...) trotz medizinischer und beruflicher Reha. Jetzt habe ich endlich die Entscheidung getroffen, erstmal gesund zu werden, aber es ist für mich so unheimlich schwer mein Lieblingshobby "arbeiten" erstmal hinten anzustellen und mich nur um mich zu kümmern. Geschweige denn, das ich vergessen habe, wie das geht mich nur um mich zu kümmern.
                Kennt das jemand? Oder hat jemand einen Rat, wie ich mich von der Sucht "arbeiten" befreien kann?

              • Ich an deiner Stelle würde alles in die Wege leiten damit du sicher sein kannst, da ich mal annehme , du möchtest dein Kind definitiv behalten. Das was ein Mensch sagt und dann macht ist bekanntlich ein riesengroßer Unterschied. Warte nicht darauf, was sie macht

              • Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, von kleine Aufmerksamkeiten und damit meine ich nicht nur Blumen oder so, schon ein "Dankeschön, da habe ich mich drüber gefreut" wenn du oder er was im Haushalt gemacht hat oder ein Date wie aus Anfangszeiten. Ihr trefft euch vor Ort, macht euch richtig schick, ohne das der andere das hoffentlich mitbekommt und trefft euch in einem Café oder vorm Kino (Kino am besten letzte Reihe, wo man wie ein Teenager rumknutschen kann). Einfach aus der Routine ausbrechen und den anderen versuchen mit anderen Augen zu sehen, zu beobachten was einem schon immer an ihm gefallen hat und auch sagen. Das was der andere für einen oder für euch beide macht, wertschätzen. Ihr könntet auch einen Tanz- oder Kochkurs machen. Einfach raus aus der Routine.

                  1. Weil er nicht schreibt - du weißt nicht was gerade in seinem Leben los ist ( Kind krank, selber krank, Unfall, ...) und Männer sind im allgemeinen nur auf das Problem fixiert und können nicht gleichzeitig rechts und links gucken - also keine Panik

                  2. Genieße doch einfach die Zweisamkeit ( kuscheln ,sex, ...), in welcher Form auch immer, du weißt nicht wie lange die Möglichkeit noch besteht und wenn du lockerer und du selbst bist, wird er nicht gehen, weil du dann auch von anderen Männern beachtet wirst und das passt vielen Männern nicht. Die wollen so eine lockere und vergnügte Frau für sich behalten. Der Mann darf nur die Kirsche auf deinem Leben mit Eis und Sahne sein.
                    Und wenn er dich abschießt, war er definitiv nicht der richtige und deiner nicht wert.

                  Bei meiner letzten Beziehung hatten wir beim berühmten 3. Date Sex und es wurden fast 8 Jahre draus bis er verstarb. Er war meine Kirsche auf dem Eis mit Sahne.

                • Deine Frau scheint sich aber auch sehr viel nur einzureden. "Meine Mutter war egoistisch, also bin ich es auch. Nach ca. 6 Jahren sind keine Gefühle mehr da, na dann ist das halt so." So kommt es mir zumindest rüber. Sie hat kein Interesse an sich, aus Liebe zu ihrem Kind wenigstens, zu ändern oder zumindest an sich zu arbeiten.

                  Ansonsten sehe ich es wie Hardy - klare Linie, zieh das durch, was für dich und dein Kind das beste ist, da sie eh nur an sich denkt. Sei dann auch mal egoistisch für dein Kind.