A
aithne_12447017

  • 20. Apr 2019
  • Beitritt 1. Apr 2011
  • 15 Diskussionen
  • 129 Beiträge
  • 2 beste Antworten
  • Hallo spanishgirl,
    ich kann dich sehr gut verstehen, denn ich habe genau das Gleiche miterleben müssen mit meiner Mutter. Ich bin 28 und meine Mutter ist vor eineinhalb Jahren mit 56 Jahren an Leberkrebs gestorben. Es war schon bei der Diagnose klar, dass es nicht heilbar ist und ich es hat mir den Boden unter den Füssen weggerissen, denn auch ich hatte, genau wie du, eine sehr enge Bindung zu ihr. Wir haben die restliche Zeit genutzt, um noch viele schöne Dinge zu tun und zu erleben und auch, um einfach nur miteinander zu sein. Sie ist nach der Diagnose zu mir gezogen und 11 Monate später bei mir verstorben, ganz friedlich.
    Während ihrer Krankheit fühlte icn mich ein ums andere Mal wie betäubt und manchmal bekam ich Panik, bei dem Gedanken sie zu verlieren. Ich habe mir immer vorgestellt, wie sie irgendwann als Oma mit ihren Enkeln spielt und ich weiß, dass sie eine tolle Oma gewesen wäre. Ich kenne den Schmerz, der kommt, wenn man weiß, dass es nie so sein wird und dass sie nie erleben wird, wenn ich irgendwann heiraten sollte. Aber es ist wichtig, den Schmerz zuzulassen, sonst zerfrisst er dich. Hast du guten Kontakt zu anderen Familienmitgliedern? Es ist viel wert, wenn man Rückhalt hat, sowohl während der Zeit der Krankheit, als auch hinterher. Und wenn du es alleine gar nicht mehr bewältigen kannst, scheue nie davor professionelle Hilfe zu suchen.
    Ich bin nun, nach eineinhalb Jahren in eine psychosomatische Klinik gegangen, um mir Hilfe zu holen und es tut mir gut. Es ist schlimm die Mutter zu verlieren, noch schlimmer, wenn sie viel zu früh gehen muss. Das darf man ruhig sagen. Trotzdem geht das Leben irgendwie weiter, ob man will oder nicht.
    Du hast noch Zeit mit deiner Mutter, habt euch lieb, schweigt miteinander, weint zusammen, lacht zusammen... tut, was gut für euch ist. Und auch alleine sein muss man vielleicht mal, wenn es zu viel wird.
    Ich drücke dich und wünsche dir ganz viel Kraft und Unterstützung.


    Ganz herzliche Grüße

  • Hallo an alle hier,


    ich (28) bin schon seit langer Zeit nicht mehr aktiv gewesen hier im Forum, aber nun muss ich doch mal einiges los werden und hoffe auf Meinungen, Tipps u.ä.


    ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt hier geschrieben habe, aber ich weiß, dass ich vor ca. 4 Jahren hier war, weil es mir damals sehr schlecht ging, denn da hatte sich mein damaliger Lebenspartner das Leben genommen. Es ging mir so schlecht, dass ich sogar ernsthafte Suizidgedanken hatte, aber die verwarf ich, nachdem meine Mutter mir eines Tages ganz direkt auf den Kopf zusagte, dass sie große Angst um mich hat und das sah ich ich ihr an. Ich war erschrocken darüber und mir kam der Gedanke, dass ich ihr unmöglich das zumuten mochte und konnte, was ich selber zu der Zeit durchmachte. Ich bin wieder auf die Beine gekommen, es hat lange gedauert, aber ich fing wieder an, Spaß am Leben zu entwickeln. Leider hielt das nicht lange, denn einige Monate, nachdem ich dachte, es könnte doch wieder alles gut werden, erfuhr ich, dass meine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt war, die Diagnose bekamen wir Anfang 2016. Sie zog daraufhin zu mir, weil ich das gerne wollte und weil sie dankbar für das Angebot war. Es war eine traurige, aber auch intensive und schöne Zeit. Wir haben Urlaub gemacht, mit meiner Schwester. Und 9 Monate nach der Diagnose ist sie bei mir Zuhause verstorben. Wir waren alle da, meine Schwester, meine Tanten und ich. Es klingt blöd, aber ich glaube, friedlicher und "angenehmer" hätte es für sie nicht enden können. Trotzdem geht es mir im Moment sehr schlecht. Ich vermisse sie sehr. Aber das ist eigentlich nicht das Hauptproblem, das mir zu schaffen macht. Es kommt lediglich hinzu und erschwert meine psychische Situation.


    Das Hauptproblem ist mein Job. Ich bin sehr unglücklich in meinem Job, denn ich denke, ich habe den falschen Beruf erlernt. Ich habe die Ausbildung vor 8 Jahren beendet, aber damals dachte ich noch, der Spaß an der Arbeit kommt schon noch, wenn ich erstmal Erfahrungen sammle und sicherer werde. Seit 6 Jahren arbeite ich nun als Erzieherin in ein und der selben Einrichtung und es gab und gibt schöne Momente, aber die unschönen Gefühle überwiegen. Ich bin psychisch fertig. Ich habe keine Kraft mehr und ich habe viel darüber nachgedacht, woran das genau liegen könnte. Ich komme mit den Kollegen gut aus, Reibereien gibt es überall mal, aber damit komme ich gut klar. Die Kinder mögen mich, aber ich halte es in dem Beruf nicht mehr aus. Ich ertrage den Lärm nicht mehr, ich habe das Gefühl, meine Geduld ist deutlich weniger geworden, d.h. ich fühle mich mittlerweile viel schneller gestresst und überfordert. Selbst 3 Wochen Urlaub bringen mir nicht die nötige Entspannung, denn ich bin an einem Punkt, da denke ich schon am Anfang des Urlaubs an das Ende des Urlaubs und da kriege ich schon wieder leichte Panik und kann die freie Zeit nicht genießen.


    Die Verluste von Freund und Mutter haben natürlich erheblichen Anteil daran, dass ich viel Kraft verloren habe, aber ich hatte nie so viel Zeit diese Kraft wieder aufzutanken. Ich fühle mich im Job gefangen. Ich habe keinen Spaß daran und ich weine viel Zuhause, weil ich mir wünsche, ich könnte den Job einfach aufgeben, aber das geht nicht so einfach, denn wo bekomme ich dann Geld zum Leben her, es fällt ja nicht vom Himmel und vom Staat will ich mich nicht aushalten lassen müssen, denn es gibt genug Menschen, die diese Hilfe wirklich benötigen. Ich habe ja einen Job, der sogar recht gut bezahlt wird. Doch er macht mich krank. Ich bin mit den Nerven am Ende und ich habe schon von meinem Arzt eine Liste mit Therapeuten bekommen, bei denen ich anrufen soll, um einen Platz für eine Therapie zu bekommen, denn es kommen wieder viel zu oft Gedanken, die ich nicht haben will. Wirklich ernsthafte Suizidgedanken sind es nicht, aber ich denke oft z.B., dass es mir nichts ausmachen würde, wenn ich einfach umkippe und nicht mehr aufwachen würde, dass ich lieber nicht mehr leben möchte, weil mein Leben mir nicht wirklich sinnvoll erscheint, ich sehe keinen Sinn in meinem Leben. Ich will solche Gedanken nicht haben, darum habe ich mich ja meinem Hausartzt anvertraut und möchte eine Therapie machen, nur leider bekomme ich einfach keinen Platz, es sind momentan keine freien Therapieplätze verfügbar, ich habe telefoniert ohne Ende. Nun, ich versuche es einfach weiter.
    Trotz allem muss ich ja weiter zur Arbeit und es fällt mir immer schwerer. Ich schleppe mich hin und nehme meine ganze Kraft zusammen, um meinen Job "gut" zu machen, aber wenn ich Zuhause bin, bin ich meistens erschöpft und zu nichts anderem (Freunde treffen, ausgehen ect.) mehr zu gebrauchen. Ich bin dann oft sehr müde und der ganze Körper tut mir weh, aber ich weiß nicht warum er mir so weh tut, denn auf der Arbeit mache ich jetzt nicht unbedingt so körperlich schwere Arbeiten, die das erklären könnten.
    Ich habe das Gefühl, nur zu leben, um zu arbeiten.
    Ich möchte wieder Spaß am Leben haben und dazu gehört für mich auch eine Arbeit, die nicht zwingend mein Traumjob sein muss, aber eine, bei der ich nicht auf den nächsten Urlaub hinarbeite. Ich meine, ich gebe mein Bestes, den Kindern in der Kita gerecht zu werden, aber ich bin nicht mit Hingabe dabei und ich habe auch ein schlechtes Gewissen deswegen, weil ich denke, sie haben doch jemanden verdient, der auch mit Leidenschaft dabei ist sie zu fördern ect. Ich kann das nicht von mir behaupten, denn für mich fühlt es sich wie eine Pflicht an, die mehr Stress für mich ist, als alles andere.
    Es gibt nur noch den Job in meinem Kopf, ich kann nicht mehr entspannen, keine Dinge genießen in meiner Freizeit. Ich weiß nicht, was ich machen soll :???:
    Einfach kündigen? Was dann? Sollte ich mich mal beim Arbeitsamt nach einer Umschulung erkundigen? Ich weiß ja nicht mal wirklich, was genau ich beruflich will. Ich habe immer nur den Gedanken...wenn einen anderen Job, dann bloß nie wieder Erzieherin!
    Heute verstehe ich nicht, warum ich den Beruf überhaupt gewählt habe. Ich war 16, als ich die Ausbildung begann und vor allem mein Vater war der Meinung - schnell Geld verdienen, das ist das wichtigste, also habe ich mich durch die Ausbildung gekämpft, auch wenn ich da schon manchmal das Gefühl hatte, es sei nicht der Job, den ich ein Leben lang machen möchte.
    Ich weiß einfach nicht weiter, bin auch sehr durcheinander gerade und sehe gar keinen Ausweg, der mich aus meinem Tief holt. Und ich weiß auch nicht, wie viel Anteil an meiner Unlust am Leben die Verluste von Freund und Mutter haben. Ich bin echt am Ende mit meinen Nerven und mit meiner Kraft.


    Ging es jemandem schonmal ähnlich?
    Hoffentlich traut sich überhaupt jemand, diesen langen Text zu lesen:shy:


    Liebe Grüße
    Lili

  • Fühlt sich alles falsch an
    Jetzt ist es etwa 4 Monate her und mich kotzt einfach nur noch alles an :-(
    Mich kotzen alle Menschen an, die eine ach so glückliche Beziehung führen und das auch der ganzen Scheiß Welt zeigen müssen.
    Mich kotzen die Menschen an, die ja so große Probleme haben, wie z.B. dem abgebrochenen Fingernagel und sich dann aufführen, als würde die verdammte Welt dadurch untergehen.
    Und ganz besonders kotzen mich die Menschen an, die mich kennen und die seit dem Tod meines Freundes so tun, als hätten sie mich nicht gesehen, wenn sie mir mal zufällig begegnen.
    Ein einfaches "Hallo" oder Zunicken oder Winken ist wohl zu aufwendig!
    Ja und weil ich so viel Aggression in mir habe, kommen mir manchmal böse Gedanken, die gemein sind, aber gegen die ich nicht viel machen kann.
    Da denke ich manchmal, warum kann meinen bekloppten Nachbarn, die sich in ihrer Beziehung auf's übelste beschimpfen und die mehr als respektlos miteinander umgehen, warum kann denen nicht mal sowas schlimmes passieren?
    Und dann kommt mir die böse Frage in den Sinn, warum sie es überhaupt verdient haben einander zu haben, so wie die sich behandeln.
    Und als die letztens mal wieder fürchterlich rumgebrüllt haben, musste ich weinen und habe ebenfalls gebrüllt, dass sie verdammt nochmal die Fresse halten sollen da unten!
    Ich erkenne mich nicht wieder. Meinen Freunden, von denen ich mich sehr zurückgezogen habe, fällt meine innere Wut und Aggression sicherlich auch auf. Ich gucke nur noch böse und habe ganz schlechte Laune und würde am liebsten allen glücklichen Leuten aus dem Weg gehen!
    Am besten sind die Leute, die so gut gemeinte Dinge sagen, wie: Du bist ja noch jung, du findest einen Neuen...
    Denen würde ich am liebsten vor die Füße spucken.
    Gut gemeint hin oder her...ein bisschen Nachdenken und Einfühlungsvermögen reicht doch aus um zu wissen, dass so eine Aussage mehr als unverschämt ist oder?!
    Heute ist sehr schönes Wetter da draußen und das macht mich noch wütender:-(
    Ich kann nicht mal mehr schönes Wetter ertragen! Mir wäre es lieber, es wäre grau und regnerisch!


    Es tut mir leid, dass ich so aggressiv schreibe, ich weiß selber nicht, was mit mir los ist!
    Viele erkennen mich momentan nicht wieder...so viel Wut und Trauer
    Aber momentan ist das einfach so

    • Warum
      soll es das nicht geben?
      Wieso es sich ganz einfach machen und sagen, solche Dinge sind eh nur Zufälle?
      Wissen können wir's nicht, aber glauben und ich glaube an sowas.

    • herbstblume6

      Alles falsch
      Jetzt ist es etwa 4 Monate her und mich kotzt einfach nur noch alles an :-(
      Mich kotzen alle Menschen an, die eine ach so glückliche Beziehung führen und das auch der ganzen Scheiß Welt zeigen müssen.
      Mich kotzen die Menschen an, die ja so große Probleme haben, wie z.B. dem abgebrochenen Fingernagel und sich dann aufführen, als würde die verdammte Welt dadurch untergehen.
      Und ganz besonders kotzen mich die Menschen an, die mich kennen und die seit dem Tod meines Freundes so tun, als hätten sie mich nicht gesehen, wenn sie mir mal zufällig begegnen.
      Ein einfaches "Hallo" oder Zunicken oder Winken ist wohl zu aufwendig!
      Ja und weil ich so viel Aggression in mir habe, kommen mir manchmal böse Gedanken, die gemein sind, aber gegen die ich nicht viel machen kann.
      Da denke ich manchmal, warum kann meinen bekloppten Nachbarn, die sich in ihrer Beziehung auf's übelste beschimpfen und die mehr als respektlos miteinander umgehen, warum kann denen nicht mal sowas schlimmes passieren?
      Und dann kommt mir die böse Frage in den Sinn, warum sie es überhaupt verdient haben einander zu haben, so wie die sich behandeln.
      Und als die letztens mal wieder fürchterlich rumgebrüllt haben, musste ich weinen und habe ebenfalls gebrüllt, dass sie verdammt nochmal die Fresse halten sollen da unten!
      Ich erkenne mich nicht wieder. Meinen Freunden, von denen ich mich sehr zurückgezogen habe, fällt meine innere Wut und Aggression sicherlich auch auf. Ich gucke nur noch böse und habe ganz schlechte Laune und würde am liebsten allen glücklichen Leuten aus dem Weg gehen!
      Am besten sind die Leute, die so gut gemeinte Dinge sagen, wie: Du bist ja noch jung, du findest einen Neuen...
      Denen würde ich am liebsten vor die Füße spucken.
      Gut gemeint hin oder her...ein bisschen Nachdenken und Einfühlungsvermögen reicht doch aus um zu wissen, dass so eine Aussage mehr als unverschämt ist oder?!
      Heute ist sehr schönes Wetter da draußen und das macht mich noch wütender:-(
      Ich kann nicht mal mehr schönes Wetter ertragen! Mir wäre es lieber, es wäre grau und regnerisch!


      Es tut mir leid, dass ich so aggressiv schreibe, ich weiß selber nicht, was mit mir los ist!
      Viele erkennen mich momentan nicht wieder...so viel Wut und Trauer
      Aber momentan ist das einfach so

    • ...
      Mein Freund hat mir einen Brief hinterlassen, schrieb, es sei die Psyche, Depressionen, er könne nicht mehr, aber er würde mich immer lieben.
      Es fühlt sich an, als würde tatsächlich ein Stück von mir sterben und so ist es auch. Etwas in mir, von mir stirbt.
      Ich kann es nicht beschreiben...
      Familie steht hinter mir, seine und meine.
      Meine Eltern sind für mich da, die dürfen mich auch umarmen, bei anderen ertrage ich's nicht.
      Auf so einen schlimmen Schmerz war ich nicht vorbereitet, sowas habe ich in der Form, in der Intensität noch nie gefühlt.
      Einfach nur furchtbar. Die Hölle pur.
      Ja Hilfe...wenn es nicht besser wird morgen, gehe ich zum Arzt.
      Ich ertrage es sonst wirklich nicht mehr.
      Einen Heulkrampf nach dem nächsten und körperlich macht es auch krank. Bauchkrämpfe und Druck auf der Brust.
      Es tut psychisch und physisch weh.
      Ich denke, jeder, der ähnliches erlebt hat, weiß, was ich meine.

    • ....
      Ich kann nicht mehr. Ich bin nervlich am Ende, bin kaputt und kann das alles nicht mehr ertragen. Ich verliere jeglichen Lebensmut und jegliche Motivation. Es wird immer schlimmer und ich weiß nicht, wie ich um Himmels Willen damit zurecht kommen soll. Der Schmerz ist so unfassbar, ich habe Herzrasen manchmal. Morgens fast wie depressiv, komme nicht raus. Ich kann nicht mehr. Warum hat er das getan, alles weggeworfen??? Warum hat er nichts gesagt, warum nicht um Hilfe gebeten? Es tut furchtbar weh

      • osbert_12150177

        ....
        Ich kann nicht mehr.
        Ich bin nervlich am Ende, bin kaputt und kann das alles nicht mehr ertragen.
        Ich verliere jeglichen Lebensmut und jegliche Motivation.
        Es wird immer schlimmer und ich weiß nicht, wie ich um Himmels Willen damit zurecht kommen soll.
        Der Schmerz ist so unfassbar, ich habe Herzrasen manchmal. Morgens fast wie depressiv, komme nicht raus. Ich kann nicht mehr.
        Warum hat er das getan, alles weggeworfen???
        Warum hat er nichts gesagt, warum nicht um Hilfe gebeten?
        Es tut furchtbar weh

      • Doch
        gestern war, abgesehen von dem Tag an dem ich's erfahren habe, der schlimmste.
        Habe tagsüber zwar immer noch nicht geweint, aber der Schmerz, Verlust, die Trauer kamen geballt in mir hoch..und das den ganzen Tag. Es war furchtbar und kaum mehr auszuhalten.
        Äußerlich wie paralysiert, innerlich hat's mich fast zerrissen!
        Am Abend in seinem/unserem Bett habe ich sein Bild auf meinem Handy gesehen und so tiefe Liebe empfunden, habe mir so sehr gewünscht, er läge neben mir, ich könnte mich an ihn kuscheln, ihn küssen und berühren. Da habe ich geweint. Nicht laut und unaufhörlich, sondern still und leise liefen sie.
        Heute aber wieder überwiegend diese Leere oder das "alles ist ok, es ist nichts passiert"-Gefühl. Doch auch zwischendurch wieder leise Tränen und das Gefühl der Liebe, wenn ich sein Bild gesehen habe.
        Die ganzen vorherigen Tage haben Bilder von ihm nichts in mir ausgelöst, aber seit gestern kommt es hoch.

        • Es
          kommen keine Tränen mehr, manchmal andeutungsweise, wenn ich Musik höre. Das Lied, das er mir mal schickte und dabei schrieb: "Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich das höre und dabei an dich denke".
          Ich fühle mich allein, es fehlt was in und von mir. Obwohl alle für mich da sind - meine Familie und seine Familie.
          Und es tut gut, dass ich in seinem Bett schlafen kann, ich fühle mich ihm dann ganz nah. In Gedanken rede ich mit ihm.
          Und sonst nach wie vor eine komische Leere. Gestern fühlte ich mich wie angetrunken.
          Was soll's?!
          Langsam wünsche ich mir endlich einen Ausbruch, bei dem ich heule und heule und dann so kaputt davon bin, dass ich einschlafe. Das andere, das Nichtsfühlen macht mir mittlerweile mehr Angst.


          Danke für alle, die mir hier in den letzten Tagen ein paar Worte geschrieben haben.

          • pat_12915865

            ...
            Ich wünsche dir ebenso viel Kraft für die nächste Zeit und drücke dir mein Beileid aus!!! Danke für deine Worte

          • Danke
            für eure Teilnahme.
            Heute morgen ist es nicht anders, wieder das Gefühl, als wäre nichts schlimmes geschehen, trotzdem ist da ein bedrückendes Gefühl im Bauch.
            Gestern Nachmittag hatte ich dann den ersten richtigen Weinkrampf, abgesehen von dem Moment, in dem man mich von seinem Tod informierte.
            Ich denke, der wahre Schmerz kommt erst noche aber ich habe große Angst vor ihm.
            Ich weiß nicht, wie ich das verkraften soll und woher ich die Kraft überhaupt nehmen soll. So stark fühle ich mich gerade nicht.

          • Mein Freund hat sich vor 2 Tagen umgebracht. Ohne vorherige Anzeichen, er war wie immer.
            Ich habe geweint, als ich das erfahren habe.
            Habe seitdem keinen Appetit und schlafe nicht richtig.
            Aber heute fühle ich nichts, nicht mal Trauer.
            Habe in der Nacht geweint und heute morgen, aber jetzt ist es, als wäre nichts passiert.
            Ich liebe ihn, sehr sogar.
            Aber dieses Nichts fühlen macht mir Angst!!!
            Ich schäme mich, dass ich keine Trauer empfinde.
            Ich habe trotzdem Bauchschmerzen, irgendwas fehlt ganz arg, aber vermisse ihn gerade nicht, ich fühle gar nichts!
            Gleichzeitig denke ich - Ich will ihn wiederhaben!
            Nachher kann ich Abschied von ihm nehmen und ich habe große Angst, dass ich auch da nichts fühlen werde, dass es mir gleichgültig ist...
            Ich weiß aber, dass ich ihn sehr liebe.
            Vllt ist sein Tod noch nicht bewusst bei mir angekommen?!
            Manchmal kommen mir Tränen, diese Nacht habe ich großen Schmerz gefühlt, aber dann auch immer wieder diese Gleichgültigkeit.


            Ist das normal?
            Mir ist sein Tod alles andere als egal, aber warum fühle ich nichts, warum fühlt es sich gerade und sonst zwischendurch immer wieder so an, als wäre es mir egal, als wäre nichts passiert???


            Ich würde alles tun, um ihn zurückzuholen, wenn es möglich wäre...

          • Und
            trotzdem kann es mal aus Versehen in Anwesenheit des Partners passieren!
            Ist doch kein Drama...

          • ....
            1) 24
            2) weiblich
            3) 26
            4) Frisch frisch...9 Monate
            5) Durch Zufall über Facebook, habe ihm aus Versehen eine Anfrage geschickt, kannten uns aber noch aus der Schulzeit, jedoch nur vom Sehen, haben dort nie miteinander zu tun gehabt
            6) Ein paar Wochen haben wir geschrieben und dann das erste Mal in der Stadt getroffen
            7) Nein, aber je öfter wir uns trafen, desto mehr verfiel ich seinem liebenswerten Charakter :-)
            8) Eine
            9) Eine 2
            10) Nö
            11) Seine Verlässlichkeit
            12) Sein Fußballwahn und dass er ständig mit dem Handy im Internet ist

          • Das
            Schnüffeln im Laptop und Handy ist jetzt nicht unbedingt "richtig" gewesen, aber in deinem Fall wiederum doch, schließlich hatte er ja tatsächlich etwas zu verbergen und jetzt hast du's schwarz auf weiß.
            Auch wenn du ihn liebst, würde ich ihn an deiner Stelle vor die Wahl stellen - entweder er hört mit dem Scheiß auf (was ich, ehrlich gesagt, nicht glaube) oder du trennst dich.
            Wenn ihm was an dir liegt, wird er vielleicht wachgerüttelt und wenn nicht, kannst du dir jemand anderen suchen, der dich nicht verarscht ;-)

          • Vergessen
            ist schwierig, wenn man noch sehr an jemandem hängt!
            Vergessen wirst du ihn wohl in nächster Zeit noch nicht, aber es wird irgendwann ganz sicher leichter, glaub mir ;-)


            Bei meinem ersten Liebeskummer dachte ich, ich würde nie über ihn hinwegkommen, es hat Ca ein Jahr gedauert bis ich loslassen konnte und erst wenn du selber bereit bist loszulassen, wird's einfacher mit dem abschließen der ganzen Gefühlskiste!


            Du wirst schon selber merken, wann das sein wird...und bis dahin darfst du ruhig weinen, schreien, aber bitte auch Ablenkung suchen - mit Freunden ect.
            Mir hat es auch geholfen meine Gefühle aufzuschreiben - traurige und auch wütende ;-)


            Alles Gute

          • Hallo ihr Lieben!


            Vor ca. einem halben Jahr hat mir meine Frauenärztin eine neue Pille (die Maxim) verschrieben, nachdem ich zuvor fast 2 Jahre die Valette genommen hatte.
            Sie meinte, die Maxim sei genau die gleiche, wie die Valette - die gleichen Wirkstoffe, gleiche Zusammensetzung, gleiche Herstellungsfirma, nur anderer Name und 10 günstiger.


            Nun kann ich das gar nicht mehr so glauben, dass diese beiden Pillen genau die gleichen sein sollen.
            Mit der Valette hatte ich nur gute Erfahrungen gemacht:


            - kaum mehr Pickel im Gesicht (vorher leichte Akne)
            - keine Schmerzen während der Blutung mehr
            - nur mehr sehr leichte Blutungen


            Seit ich die Maxim nehme:


            - teilweise wieder leichte Schmerzen während der Blutung
            - Blutung ist etwas stärker
            - Launenhaftigkeit, Gereiztheit...ect.


            Da hat mir die Ärztin doch wohl was falsches erzählt oder nicht?? Kann doch nicht sein, dass das exakt die gleiche Pille sein soll, nur eben mit anderem Namen?


            Am schlimmsten sind die Launen, die ich durchgehend habe! Ich bin zeitweise sogar richtig zickig und weinerlich, wegen nix?! So kenne ich mich nicht mehr wirklich!


            Gibt es denn die Valette noch zu kaufen?
            Gibt es hier Frauen, die ebenfalls von der Valette auf die Maxim umgestiegen sind und ähnliche Veränderungen festgestellt haben?

          • jarla_12687408

            :-)
            Vielleicht lernst du beim nächsten Mann aus deinen Fehlern und behandelst ihn nicht so schlecht, wie du es mit dem anderen gemacht hast!
            Ich hoffe er wird glücklich mit der Blonden und ich hoffe, sie ist eine Nette!
            Und dazu, dass er dich ignorieren soll auf facebook - du weißt schon, dass du es auch machen kannst?!
            Am besten löscht du ihn und lässt ihn jetzt mal glücklich werden mit seiner neuen Freundin!