Erst durch das Eltern-Kind-Projekt „Chance“ haben Simon und Evi wieder regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater. Im Jahr 2011 startete es und wurde nun um drei Jahre verlängert. Mehr als ein Dutzend Vereine der Straffälligenhilfe sowie die 14 Justizvollzugsanstalten kooperieren darin. In Deutschland ist es bislang einmalig. Anders als nach einer Scheidung der Eltern oder wenn ein Elternteil stirbt, gibt es für Kinder, die ihren Vater oder Mutter durch eine Inhaftierung verlieren, kaum Beistand. Nur einzelne Einrichtungen bieten Beratung für Angehörige von Inhaftierten an, ehrenamtlich. Ein Netz, wie es nun in Süddeutschland gesponnen wurde, war noch nie da.
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Diesen obigen Text und noch mehr Informationen findest du, wenn du nach "Mein Papa ist im Knast" googelst. Regelmässig ist Besuch/Kontakt 1x pro Monat möglich.
Es sei aber nur dann sinnvoll und beruhigend fürs Kind, wenn die Besuchszeit so lange ist, dass auch Körperkontakt möglich ist. Denn dafür wird es jedesmal eine Weile neu Vertrauen aufbauen brauchen.
Dann aber wird der Besuchsraum zwar überwacht, aber der Inhaftierte kann mit seiner Tochter umgehen wie zuhause. Können sich z.B. umarmen, oder selbstgebackenen Kuchen essen, oder Geburtstag feiern.
Auch steht da, dass sich so das Kind eher nicht psychisch verhaltensauffällig entwickeln wird.
Es weiss, wo ihr Papa ist; warum er einsitzt; wie lange noch - und vor allem: Der Papa sein Kind liebt.