ich bin kurz davor mich zu trennen und suche für mich und meine 2 Kinder eine Wohnung und das noch in einer Großstadt. Ich bin 40 meine Kinder 11 und 6 und ich bin gezwungen halbtags zu arbeiten, da keine Betreuung für die Kinder Nachmittags vorhanden ist. Aufstocken ist nicht möglich, da keine Unterstützung von Familie zu erwarten ist und es keinen Hort gibt. Für abends arbeiten, leider auch keiner da der auf die Kinder aufpasst. Ich verdiene netto 1.400€ und habe Angst das ich mit Unterhalt nicht überleben kann. Ich bin auch bereit in eine 2-Zimmerwohnung zu ziehen und mir dann das Wohnzimmer auch als Schlafzimmer zu verwenden, damit die Jungs ihren Bereich haben. Ich rechne mal ca. 1.400€ Gehalt ca. 680€ Unterhalt der Kinder 1 Kindergeld 192€ ergibt zusammen 2.272€Wohnung rechne ich Max. 800€ wenn ich großes Glück habe, denke eher werden 1.000.AutoLeasing 200€ (läuft erst seit 4 Monaten, noch 3 Jahre) Benzin 150€Musikschule 140€ (beide Jungs)Sport 70€ (beide) Handy 30€div. Versicherungen 30-40 auf den Monat Essen evtl. 300€ monatliche Ausgaben grob 1.920 €, davon nicht mal Klamotten mitgerechnet und sicher noch etwas vergessen oben aufzulisten. Meine Kinder sind musikalisch sehr begabt eine Abmeldung unvorstellbar. Zum Ausgleich der Sport, in Leichtathletik bereits kleinerer Siege errungen. Sie abzumelden um Geld zu sparen blutet mir das Herz, weil sie so Spaß dran haben. Wie schafft ihr das? Ist es machbar mit 2.270€ mit 2 Kindern ein gutes Leben zu führen?

  • grwn_12249803, ramsey_12520590, cmamaj, und 3 weiteren haben auf diesen Beitrag geantwortet.
  • wynn_12530989

    Kannst du deine Arbeitszeit etwas erhöhen? Ab dem Grundschulalter sind Kinder für gewöhnlich 1-2 Stunden nach der Schule gerne alleine zu Hause.


    Zu den allgemeinen Kommentaren füge ich noch hinzu, dass es für ein Kind primär auf die elterliche Fürsorge ankommt und weniger auf die Geldmittel, die es erhält. So kann der Elternteil, der aufgrund von Unterhaltsleistungen vom Existenzminimum leben muss, sich wahrlich nicht seines Lebens erfreuen. Wie kann dieser jemand das Kind sorgenfrei betreuen? Kinder brauchen eine Mutter und einen Vater, dem es gut geht.


    Das Wohlbefinden eines Kindes ist dann am meisten bedroht, wenn die elterliche Beziehung und die elterliche Kommunikation gestört ist. Daher sollte ein jeder seinen Teil dazu beitragen, um die finanziellen Mittel zum Leben dahingehend zu verbessern, dass im Alltag keiner von beiden Elternteilen benachteiligt wird bzw. von fehlenden Geldmitteln im Alltag eingeschränkt wird.


    So kann es bspw. nicht förderlich für die elterliche Beziehung und die Kinder sein, wenn ein Vater oder Mutter in einer 1-2 Zimmer Wohnung leben muss, während der andere erwerbslose Part im Haus wohnt und sich vom Unterhalt des anderen finanzieren lässt. Die gesetzlichen Ansprüche stets geltend zu machen, halte ich für falsch.

    wynn_12530989

    Zunächst einmal Hallo!
    Aber bei den Angaben (Sorry) würde ich noch einmal zur Schule gehen. Mit knapp 2300 Euro müssen und kommen sogar ganze Familien über die Runden. Rechne:
    Wohnung ist 0k. Auto???. 36 Monate a 200 Euro sind 2400 per Jahr. Für 7000 gibt es ein Auto, was einem "immer" gehört (und nicht nur für drei Jahre). Handy???. Gutes Handy pro Person für einmalige 150 Euro. Discounterflatrate pro Stück für 8 Euro dazu. Fußball / Sportverein sind ca. 40 Euro pro Jahr. Örtlicher Musikverein für 120 Euro pro Person und Jahr. Frage: Sind Sie einfach nur zu "verwöhnt".
    Wie gesagt, andere müssen damit für mehr Personen klar kommen.

    Also du verdienst mehr als die durchschnittliche Brandenburger Familie... und die leben auch alle. Wenn es knapp wird muss halt gekürzt werden- Auto weg bzw günstig gebraucht, Musikschule weg, günstigere Wohnung.

    Was ist denn das für eine Goßstadt, mit 800 - 1000 Euro Miete aber ohne Hört :???:
    Und gibt es ne Möglichkeit, aus dem Leasingvertrag rauszukommen? Klingt in einer Großstadt auch überflüssig.

    wynn_12530989

    Wichtigste Frage: Wo lebst Du. In München wird es schwierig, in Mecklenburg ist es kein Problem. Nächste Frage: Was ist an Vermögen vorhanden, um temporäre Engpässe abzufedern? Dritte Frage: Wie gut ist auf die Zahlungsmoral des Vaters Verlass?


    Du solltest Dir einen Haushaltsplan aufstellen.

    wynn_12530989

    Nein das geht natürlich nicht *ironie off*


    wir haben zu 5 (mein mann Kinder und ich) etwa 2700 euro grob gerechnet.
    davon gehn ca 1200 euro unkosten weg (miete, strom, Versicherungen, kita, rechnungen ect)
    bleiben 1500 euro davon nehme ich ca 600 weg zum einkaufen für einen monat. Bleiben 900 übrig für sonstiges (klamotten, ausflüge, hobbys, sparen)


    1920 an ausgaben (einkauf schon enthalten) hast du noch etwa 350 euro für alles weitere. Manche haben das nicht. Eine mutter die mit 2 kinder vom amt lebt hat wahrscheinlich nicht mal die hälfte von dem was du hast. Dann musst du dein pensum eben mal gewaltig zurück schrauben. Zumal man auch nicht jeden monat shoppen gehen muss.

    Oh Mann. Ein Vater der sich nicht an der schulischen Ausbildung seiner Kinder beteiligt. Ist ja ekelerregend, was es alles so gibt. Das Prekariat lässt grüßen.

      Von dem unterhalt soll ja sowas auch bezahlt werden da der Vater nicht zu 100 % sondern 50 % für aufkommt. Also wenn er unterhalt zahlt muss er doch keine weiteren kosten übernehmen oder 🤔

      Es ist schon so, dass Dinge die vorhersehbar sind, nicht noch zusätzlich vom Vater getragen werden müssen. Ich hatte auch eine Ex, die mit allem vor Gericht ging. Selbst die Kosten einer Zahnspange wollte sie erstreiten, von wegen, sagte der Richter, denn das ist vorhersehbar und wird nach Abschluss wieder zurückerstattet. Da würde der Vater zahlen und bei der Rückerstattung leerausgehen. Denn ich kenne keine Mutter die das Geld freiwillig an den Ex wieder zurück bezahlt.
      Natürlich kann man um vieles streiten, da fliegen die Tausender an Rechtsanwälte, weil man den anderen unbedingt in die Knie zwingen möchte. Vielleicht wäre es besser das dafür ausgegebene Kind anderst einzusetzen. Nicht umsonst haben es Väter schwer überhaupt ein normales Umgangsrecht hinzubekommen. Oder ganz krass, wenn der Exmann genötigt wird dass seine Freundin nicht da sein darf, oder er sieht seine Kinder nicht.
      Diese Art von gelebtem Hass würde ich vor Gericht ganz schnell den Wind aus den Segeln nehmen. Es muss bei beiden reichen um zu leben und dass beide kürzen treten müssen, sollte auch beiden bewusst sein.

      Früher war das so, die Mutter erzieht, der Vater zahlt, auch wenn er selber nur wenig hatte.
      Doch mittlerweile wissen auch die Richter an den oberen Gerichten, dass hier vieles falsch war.
      Hier mal was interessantes zu lesen:


      BGH Az.XIIZR 70/90 Barunterhaltung des betreuenden Elternteils
      Einfach googeln

      wynn_12530989

      Kannst du deine Arbeitszeit etwas erhöhen? Ab dem Grundschulalter sind Kinder für gewöhnlich 1-2 Stunden nach der Schule gerne alleine zu Hause.


      Zu den allgemeinen Kommentaren füge ich noch hinzu, dass es für ein Kind primär auf die elterliche Fürsorge ankommt und weniger auf die Geldmittel, die es erhält. So kann der Elternteil, der aufgrund von Unterhaltsleistungen vom Existenzminimum leben muss, sich wahrlich nicht seines Lebens erfreuen. Wie kann dieser jemand das Kind sorgenfrei betreuen? Kinder brauchen eine Mutter und einen Vater, dem es gut geht.


      Das Wohlbefinden eines Kindes ist dann am meisten bedroht, wenn die elterliche Beziehung und die elterliche Kommunikation gestört ist. Daher sollte ein jeder seinen Teil dazu beitragen, um die finanziellen Mittel zum Leben dahingehend zu verbessern, dass im Alltag keiner von beiden Elternteilen benachteiligt wird bzw. von fehlenden Geldmitteln im Alltag eingeschränkt wird.


      So kann es bspw. nicht förderlich für die elterliche Beziehung und die Kinder sein, wenn ein Vater oder Mutter in einer 1-2 Zimmer Wohnung leben muss, während der andere erwerbslose Part im Haus wohnt und sich vom Unterhalt des anderen finanzieren lässt. Die gesetzlichen Ansprüche stets geltend zu machen, halte ich für falsch.

      Ich kenne Fälle, die Mutter Pädagogin, der Vater verdient 2/3 weniger, trotzdem geht sie her und bezieht Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt. Weil die Mutter ja nicht für den Unterhalt , sondern nur für die Erziehung verantwortlich ist. So wurde ich 5 Jahre 2 Tage vor Weihnachten immer mal auf meine Zurückzahlung des Vorschusses hingewiesen.
      Da muss man wirklich gegen diese Willkür vorangehen und denen auch mal gerichtlich zeigen, dass so nicht alles geht, was die Behörde durchziehen will.
      Ein langer Atem und der Wille, sich gegen soche Forderungen zeigt dann auch, dass sich so ein Kampf lohnt. Es sollte schon etwas gerecht zugehen, und dazu muss man wirklich auch mal beide finanziellen Seiten voll aufdecken. Auch wenn die Mutter es erreicht hat, dass der Kontakt zu den Kindern nicht mehr sein darf. Damit trifft sie die Kinder mehr, als den Vater.

      Wenn 2300 Euro monatlich von der Hand in den Mund leben ist, was machen dann Familien die weniger als das zur Verfügung haben? Unter der Brücke wohnen?


      Wer sich noch ein Leasingauto leitsten kann, lebt nicht von der Hand in den Mund und wer sich solche teure Hobbys der Kinder leisten kann auch nicht.


      Ich hatte zu Anfang als ich alleinerziehend wurde 600 Euro monatlich weniger, mit 3 Kindern und es hat sogar noch gereicht,davon etwas zu sparen und ein Auto zu fahren.


      Man muß sich halt mal dran gewöhnen, die ganze Bude nicht auf 23 Grad zu heizen und auch am Strom kann man sparen, wenn man vorher nie drauf geachtet hat.

      Och, die reine Ernährung der Kinder ist das geringste Problem. Schwierig ist alles rund um Schule (Bücher, Material, alles mögliche was die Schule verlangt und Klassenfahrten und Abitur kostet enorm, weil man keine Bücherausleihe mehr hat und alles drum herum) und natürlich die Kleidung, weil sie ständig wachsen.


      Ich kenne Familien, die leben von weniger und klar sind da keine großen Sprünge drin und für Urlaub in der Karibik reicht es auch nicht aber wie die Kirchenmäuse leben die auch nicht.


      Wenn du viel verdienst und dir alles leisten kannst ist das vollkommen ok. Wenn man genug hat, kann man auch reichlich ausgeben aber man kann auch mit weniger auskommen.

      Wenn man viel Geld hat, kann und darf man auch den entsprechenden Lebensstil haben, dagegen spricht nichts. Die, die teure Dinge produzieren wollen schließlich auch leben.


      Allerdings zu behaupten 2300 mit 2 Kindern von der Hand in den Mund zu leben,ist vollkommener Quatsch.


      Auch wenn man viel verdient, sollte man sich drüber freuen einen gewissen Standart zu haben aber nicht aus den Augen verlieren, dass es Menschen gibt die mit weniger auskommen müssen.

      Es gibt eine Studie zu dem Thema mit dem Ergebnis, dass mehr Geld nicht glücklicher macht ab dem Punkt wo alle Grundbedürfnisse befriedigt sind.
      Man gewöhnt sich schnell an mehr.


      Leider antwortet die TE nicht.
      Vielleicht möchte sie sich doch nicht trennen, der Streit mit dem Ehemann ist beglichen oder Ähnliches.


      Einige Jahre lebte ich mit Mann in einem Dritte Welt Land, wo es sehr reiche und ebenso sehr viele Arme Menschen gibt.


      Diese Zeit hat mich so nachhaltig geprägt, dass ich z.B. heute beim Schneefall dachte "Gott sei Dank kann ich meinen Kindern warme Schuhe anziehen".
      Wir haben soviel was als selbstverständlich empfunden wird (Krankenversicherung, Müllabfuhr, Spielplätze, gemeinsames Lernen von arm und reich...) dass selbst ein Einkommen von 2300 Euro als 'Hand in den Mund' bezeichnet werden kann.:FOU:
      Wie schön auf den Sonnenseite zu Leben,nicht?

      Kinderlose? Da gab es doch nur Annaan3 und der/die braucht die Aufzählung nicht da das Einkommen gerade mal für ihn/sie
      gereicht hat.


      Zwischen "Hand im Mund" und Überlegungen wie Hobbies, Auto ect. finanziert werden ist ein großer Unterschied.

      Ich persönlich verstehe unter "Hand im Mund" sowas wie Armut, an allen Ecken knapsen, jeden Euro umdrehen.
      So scheint es bei der TE nicht zu sein.


      Was Ersparnisse betrifft bin ich ganz bei dir. Als ich ganz unerwartet mit Nr. 3 schwanger wurde,konnten wir ohne Probleme 15 T. für ein großes Familienauto in Bar bezahlen, da wir nicht über unsere Verhältnisse leben, trotz Urlaub, Reisen ect.
      Ich empfinde alle Aktivitäten in denen meine Kinder gefördert werden als wichtig und gern ausgegebenes Geld.


      Allerdings würde ich in diesem Fall hier auch nach günstigeren Alternativen gucken.



      Die TE meldet sich so oder so nicht mehr.
      Wahrscheinlich hat ihr Mann sie zurückerobert:happy:
      Vielleicht ist es die Ehefrau von Mandels Ex- Affäre:roule:

      ramsey_12520590

      Also mein Ex bezahlt verhältnismässig hohen Unterhalt - obwohl er eigentlich noch mehr bezahlen müsste, angemessen an sein Gehalt, haben wir uns auf einen bestimmten Betrag geeinigt. Und für mich ist es demnach auch absolut in Ordnung, daß ich alleine für schulische Anschaffungen aufkomme.
      ​Ich würde also sagen, es kommt immer drauf an, wie hoch der Unterhalt ist. Aber pauschal zu sagen, daß es ekelerregend ist, wenn sich der Vater nicht separat nochmal an schulischen Anschaffungen beteiligt, empfinde ich als ungerecht.

      Ich habe auch 2 Kinder und bin seit bisschen über einem Jahr alleinerziehend. Mein Gehalt variiert zwischen 500 und open end. Leider war das letzte Jahr sehr hart und geschäftlich sah es schlecht aus. Ich hatte also die meisten Monate, mit Unterhalt und Kindergeld, knapp EUR 2.000,- . Hatte ein Auto für 150,- Kreditrate im Monat und meine Wohnung kostet komplett ca, 650,- (habe zu Beginn einen gewissen Betrag bezahlen müssen, dafür ist die monatliche Miete geringer, als üblich). Dazu kamen Kinderbetreuung, der Sprit für das Auto - leider hat mein Auto sehr viel gebraucht und ich bin beruflich ständig mit dem Auto unterwegs, Handy, Internet, Versicherungen, usw. Es war eine echt harte Zeit. Ich habe es kaum geschafft. Muß dazu sagen - auch, wenn ich jetzt ans Kreuz genagelt werde - ich habe noch dazu geraucht.
      ​Habe mein altes Auto verkauft, ein kleines, günstiges dafür genommen. Muss keine Rate mehr dafür bezahlen und es braucht viiiiiel weniger Sprit. Habe zu rauchen aufgehört und geschäftlich läuft es auch wieder besser. Wenn ich jetzt zwischendurch mal die 2000,- habe, komme ich so über die Runden. Bin aber froh, wenn es das nächste Monat wieder mehr Gehalt gibt, wo ich mir was zur Seite legen kann. Damit will ich nur sagen, hätte ich jedes Monat die 2000,- wäre es schon knapp. Und das, obwohl ich deutlich niedrigere Fixkosten habe, als die TE.