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jirair_12045813

  • 30. Jan 2018
  • Beitritt 24. Nov 2017
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  • ibolya_12745093

    Wenn es DIR ein Bedürfnis ist, mit ihnen drüber zu sprechen, dann würde ich das natürlich tun. Du kannst sie ja fragen, was das denn soll, daß du enttäuscht bist, da du sie nicht für so ein Spießertum gehalten hast und er der ist, er dich glücklich macht und das ist doch die Hauptsache. Außerdem hat er sein Leben im Griff, verfolgt seinen Weg, verdient sein Geld (davon geh ich mal aus) und was es da zu beanstanden gibt. So auf die Art, aber da wirst du schon deine Worte für finden.


    ​Ich mag es generell nicht, wenn über den neuen Partner hergezogen wird. Ich kanns auch nicht leiden, wenn manche immer sagen "Naja, MEIN Typ wäre er nicht, aber er zu dir passt er..." oder so... Was soll denn das für eine Aussage sein? Für dich wäre er nicht gut genug, aber für mich "genügt" er?
    ​Meine eine Freundin hat nen neuen Freund und meinte anfangs so "ich bin zwar verliebt in ihn, aber optisch ist er eigentlich gar nicht so mein Typ..." Meiner wäre er jetzt schon deshalb nicht, weil er für mich zu jung wäre, meine Freundin ist auch jünger. Aber ich würde das nie sagen! Hab damals gesagt:"Geh bitte, er ist doch ein fescher Bursche, was willst denn? Er tut dir gut, steht im Leben, verwöhnt dich und ist ein sympatischer Kerl!" Aber nie hätte ich gesagt "naja, er ist eh nett, aber mein Typ wäre er optisch auch nicht..." Das geht gar nicht, finde ich...


    ​So, jetzt hab ich bisschen ausgeschweift...sorry... :)


    ​Phu ja, bei mir ist damals vieles zusammengekommen. Muß sagen, war damals noch recht jung. Dann sind meine Eltern gestorben und alle meinten so "naja, irgendwas habens ja falsch gemacht, schau dir mal die Tochter an..." so in der Art. Das hat mich total getroffen damals. Außerdem dachte ich mir, tu ich mir ja wirklich selbst keinen Gefallen, mit diesem "gegen den Strom schwimmen"... Das waren meine Beweggründe dafür. In 1. Linie, weil ich eben nicht wollte, daß meine Eltern ne schlechte Nachrede haben und so hab ich eben komplett umzudenken begonnen. :) Heute find ich es gut, daß ich so bin, wie ich bin. Hab nen guten Job, den ich sonst wohl nie hätte, 2 Kinder, usw. Wer weiß, ob alles so gekommen wäre, wär ich noch wie damals. :)
    ​Aber das trifft auf mich zu. Andere behalten diesen Stil und leben auch gut! Will damit keinesfalls werten! Gibt ja sogar super erfolgreiche Menschen, die so sind! Alleine die Tätowierer bspw. na die verdienen nicht schwach, will ich mal meinen. Das Gehalt hätten so manche gerne. Und was du bisher über deinen Freund geschrieben hast, dürfte er ja recht zielstrebig und konsequent sein, oder?

    • Er steht offensichtlich drüber, also würde ich mir an deiner Stelle auch nicht zu viele Sorgen machen. Wenn sie dir wieder so kommen, würde ich mir einen Spruch parrat legen, denen ich ihnen bei so einer Gelegenheit servieren würde. Einen, aus dem hervorgeht, daß du zu ihm und auf ihn stehst, so wie er ist und dich diese abwertende Meldung über ihn nicht weiter tangiert. Sie müssen nicht mit ihm zusammenleben, aber sie müssen ihn als Partner ihrer Freundin akzeptieren!
      ​Manchmal kann auch sein, daß da eine gewisse Eifersucht dahinter steht. Er lebt sein Leben, so wie er das möchte, ohne sich an gesellschaftliche Normen oder typische Vorbilder zu halten. Vielleicht würde das der ein oder andere deiner Freunde auch gerne, traut sich aber nicht?
      ​Ich glaube jedenfalls, daß sie ihn schlußendlich sicher akzeptieren und aufnehmen werden. Ich hab früher auch mal so ausgesehen. Heute bin ich komplett konträr, geh selbst im Sommer langärmelig, keine Piercings mehr, keine aufgedehnten Ohrlöcher und stiltechnisch das komplette Gegenteil, eher konservativ. Aber ich habe früher auch oft Abweisungen erfahren, welche sich meistens dann aufgelöst haben. :)

      • Ich bin seit knapp 1,5 Jahren getrennt und lebe mit meinen 2 Jungs zusammen. Uns geht es gut. Ich bin froh, diese Entscheidung damals getroffen und durchgezogen zu haben. Habe in der Beziehung auch nurmehr "funktioniert". Heute aber, kann ich mein Leben wieder richtig geniessen und machen, wonach ich mich fühle!
        ​Hatte jetzt ein dreiviertel Jahr eine neue Beziehung. Er wollte unbedingt zusammenziehen und das gesamte Paket. Ich bin aber nicht so weit. Ich möchte das nicht, ich möchte noch alleine leben, mir gefällt dieses Leben.
        ​Aber das muß jeder für sich entscheiden. Jedoch glaube ich, daß es viele Frauen gibt, die glücklich sind, diesen Schritt gegangen zu sein! Ich persönlich glaube, daß es wichtig ist, daß man finanziell abgesichert ist. Wenn man nur am Limit leben muß, ist es sicher hart und nicht schön. Für die Kinder und für die Mutter. Aber ja, nur deshalb bei einem Mann zu bleiben, den man nicht mehr liebt, ist auch nicht richtig.

      • nielas_12525985

        Also ich kann dir nur die andere Perspektive schildern. Ich habe mich vor ca. 1,5Monaten getrennt. Habe dann auf nichts mehr reagiert, habe mich komplett zurückgezogen. Er hat das irgendwann akzeptiert und sich auch zurückgezogen. Vorgestern hat er vorsichtig begonnen, Kontakt aufzunehmen und gestern stand er dann vor meiner Türe. Ich musste ihn eine Antwort bis heute versprechen. Ich bin überhaupt nicht auf seine Liebesgeständnisse eingegangen, habe alles abgelehnt. Ich konnte es ihm nicht so direkt sagen, weil ich ihn nicht noch mehr verletzen wollte. Aber ich bin kühl und sachlich geblieben und lies ihn weder mit raufkommen (ich ging runter, als er geläutet hat), noch sonst was. Leider hat er dennoch alles falsch gedeutet. Wohl oder übel muß ich ihm heute mitteilen, daß es endgültig vorbei ist. Ich kann nicht mit ihm zusammenbleiben, nur aus Mitleid, oder was auch immer. Es tut mir unheimlich leid, ihm so verletzen zu müssen und es bricht mir das Herz, ihn so zu sehen, mit dem Wissen, daß er wegen mir so leidet. Aber ich kann mich deshalb nicht zwingen und eine Beziehung weiterführen, die ich nicht mehr möchte.
        ​Aber ja, so ist es bei mir. Muss ja nicht heissen, daß es bei deinem Freund auch so ist. Will damit nur sagen, daß wir jetzt 1,5 Monate keinen Kontakt hatten, aber es hat sich dadurch bei mir auch nichts mehr entwickelt. Ich war froh, daß er sich nicht gemeldet hat und jetzt muß ich ihm klipp und klar sagen, daß es vorbei ist.
        ​Ich würde an deiner Stelle warten, bis er kommt. Wenn du dir sicher bist, daß er dich nach 2 Wochen vermisst, wird er sich ja melden. Wenn er das nicht tut, würde ich es sein lassen und nach vorne schauen.

      • riko_12737770

        Genau an dem selben Punkt stand ich vor ca. 1,5Jahren. ich weiß noch, ich hab die selbe Frage meinen Freundinnen gestellt. "Wie trenne ich mich?" "Wie macht man das?" Wir waren zwar "nur" 10Jahre zusammen, haben/hatten aber ebenfalls 2 Kinder und ein Haus miteinnder.
        ​Ich persönlich halte nich so viel von diesem aufgeteilten Sorgerecht, im Sinne von 1 Woche bei Mama, 1 Woche bei Papa. Ich finde, die Kinder sollten ein fixes Zuhause haben. Wir haben es so geregelt. Die Kinder sind bei mir, jedes 2. WE beim Papa, muß aber dazu sagen, daß wir jetzt - nach 1,5Jahren - einen super Umgang haben und er die Kinder auch zwischendurch jederzeit haben kann und auch hat. Mal nur für einen NM dazwischen und manchmal, so wie jetzt in den Ferien, wo ich arbeiten muß, mal für ein paar Tage hintereinander.

        Ich habe es so gemacht:
        ​Nachdem ich schon einige verbale Trennungsversuche hinter mir hatte, die allesamt gescheitert sind, wollte ich es diesmal nicht wieder riskieren, daß es im Sand verläuft. Denn ich war sowas von bereit, mich zu trennen. Es kam der Zeitpunkt, an dem ich schon einen richtigen Hass meinen Ex ggü aufgebaut hatte. Lag an seinem Verhalten, er war narzisstisch veranlagt.
        Jedenfalls kam es dann so, daß er eines Tages, nachdem wir immer wieder wegen Kleinigkeiten gestritten und gestritten hatten, in die Arbeit fuhr. Ich war schon so sauer, dann kam noch eine blöde Meldung von ihm und noch eine. Also hab ich meinen Mut zusammengenommen und habe ihm eine mail geschrieben. Da hab ich alles reingeschrieben, was mir grade durch den Kopf geht, wie ich mich fühle. Und daß er diesmal nicht versuchen braucht, mich zum Bleiben zu überreden. Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr.
        Er musste das akzeptieren.
        ​Hab dann sofort begonnen, mir eine Wohnung zu suchen und auch eine gefunden. Ich war so überglücklich, als ich endlich mit den Kindern einzog. Das letzte Monat hat sich wie eine Ewigkeit gezogen.
        ​Wir knallten dann oft aneinander, ich fiel dann auch in ein tiefes Loch, aber ich glaube, das gehört dazu, nach so einer langen Beziehung.
        ​Heute geht es mir sehr gut. Wie erwähnt, haben wir ein super Verhältnis, einen guten Umgang, die Kinder profitieren von unserer Trennung, da er sich früher nie viel Zeit für sie genommen hat, alles an mir hängen blieb und jetzt die Zeit mit ihnen nutzt und viel unternimmt. Wir wohnen im selben Ort.
        ​Bei mir haben sie ihre Freunde, ihren Alltag, ihr geregeltes Leben. Beim Papa haben sie natürlich Halligalli, wenn sie drüben sind. :) Ich finde das schön so. Wir haben - denke ich - das beste aus der Situation gemacht.


        Mein Ex hat übrigens das Haus behalten.
        ​Wenn es finanziell nicht möglich ist, könnt ihr es ja jetzt schon anbieten, mit dem Beisatz, daß es erst ca. ein halbes Jahr nach Kaufvertrag übergeben wird.


        ​Ich wünsch dir alles Gute und viel Kraft für die bevorstehende Zeit!! ;-)

      • carita_12502206

        Ja, ist vielleicht gut, wenn du ihr mal alles sagst. Auf der anderen Seite, kann es natürlich auch sein, daß sie sich dadurch unter Druck gesetzt fühlt. Aber ja, wenn du die richtigen Worte findest, wird das hoffentlich nicht passieren.
        ​Ich wünsch dir alles Gute! ;-)

      • Ich vermute mal, ihr seid noch sehr jung. Einiges unter 20, richtig? Ich weiß, es hilft dir jetzt nicht viel, aber irgendwann wirst du daran zurückdenken und sagen "mein Gott, war ich damals festgefahren..."
        ​Ihr nehmt das Leben oft noch viel zu ernst, zu streng, oder ich weiß nicht, wie ich sagen soll. Du solltest etwas lockerer mit dir und deinen Freundinnen umgehen. Wenn sie eine wirkliche Freundin ist, bleibt sie das auch.
        ​Ich und meine beiden Freundinnen sind auch ein Trio sozusagen. Und phasenweise machen die beiden viel mehr miteinander, als mit mir. Aber was solls. Ich hab meinen Alltag und hab oft auch nicht die Zeit dafür. Und es ist okay. Dafür war ich mit der einen im Urlaub und hab mit der anderen und ihrem neuen Freund Weihnachten gefeiert. Auch schön.
        ​Ich bin die Einzige, die grade solo ist von uns 3. Die, bei der ich eben gestern war, ist seit kurzem mit ihrem neuen Freund zusammen. Er ist ein ganz lieber. Ich könnte mir auch denken, wenn sie jetzt auch solo wäre, wäre das super. Wir könnten uns - so wie letztes Jahr - unterstützen und alles gemeinsam machen. Aber ich freue mich sehr für sie, daß sie einen so lieben Partner an ihrer Seite hat!
        ​Aber ich glaube, das ist eine gewisse Reife, die erst mit den Jahren kommt.
        ​Ich kann dir nur den Tipp geben, lass die Menschen, die du liebst, frei. Wenn sie bei dir bleiben, liegt ihnen auch wirklich was an dir. Wenn du um sie kämpfen musst, oder Angst haben musst, daß du abgeschrieben bist, ist es vielleicht nicht die Freundschaft, die du erwartet hast.
        ​Du wirst noch so viele Freundinnen kennenlernen und haben. Und irgendwann wirst du alles entspannter sehen. :)

      • oberon_882173

        Du hast dich ja nicht ohne Grund getrennt. Ich kann mich da der 1. Vorrednerin nicht anschliessen. Ich bin eher der Meinung, daß man nach einer bestimmten Zeit der Trennung, beginnt den Ex-Partner zu idealisieren. Das ist ein Phänomen, welches schon seit Urzeiten besteht. Hab das mal recherchiert. Ist ein Urinstinkt, welcher dem Grund der Arterhaltung unterliegt. Aber egal jetzt warum oder weshalb. Fakt ist, daß man nach einer Trennung schnell die negativen Bestandteile vergisst/verdrängt und die positiven Erinnerungen in den Vordergrund rücken. Ergo, der Ex-Partner wird idealisiert.
        ​Jetzt hast du vermutlichen Zärtlichkeiten und ein erfülltes Sexleben. Also kannst du dir jetzt auch nicht mehr visualisieren, daß dir das fehlt. Aber damals, als du noch in der Beziehung mit deinem Ex warst, hat es dir anscheinend sehrwohl gefehlt. Und ich glaube auch nicht, daß das zurückgekommen wäre, ehrlich gesagt. Ein Problem, welches sehr viele Beziehungen beherrscht. Grade, wenn Kinder da sind. Und nur bei den wenigsten erwacht mit der Zeit das anfangs gewohnte Sexleben wieder zu neuem Leben.
        ​Ich glaube, du hast dich nicht ohne Grund getrennt. Du hast den Grund nur einfach vergessen.

      • Na hoffentlich geht euer Plan auch so auf, wie er "durchdacht" wurde.
        ​Möchte aber doch noch erwähnen, daß ich es wirklich schlimm finde, mit welcher Dreistigkeit du über das Kind deines Partners, als "Störfaktor" herziehst.
        ​Meinem Ex ist auch einmal etwas passiert. Als er ca. 20 war, hatte er einen ons und sie wurde davon schwanger. Auch nicht lustig. Dieses Kind wuchs ebenso am unteren Rande der Gesellschaft auf, weil die Mutter nichts auf die Reihe brachte. Aber immerhin hat er es versucht und das Kind zu sich aufgenommen. Hat versucht etwas aus diesem Leben zu machen. Es ist ihm nicht gelungen, das besagte Kind ist heute ca. 27 und leider eine verkommene Existenz. Und das ist auch für den Erzeuger - sofern er etwas menschliches in sich trägt - nicht so einfach wegzustecken. Denn immerhin ist dieser Mensch nur dank ihm auf dieser Welt.


        ​Und nur so am Rande, frage ich mich wirklich, weshalb du dich in so ein Thema reinklickst. Ist doch klar, daß hier fast ausschliesslich alleinerziehende Mütter antworten, bei dieser Fragestellung. Möchtest du hier damit protzen, daß du das Kind deines Partners als Störfaktor siehst und die Mutter nur das Mindeste an Unterhalt bekommt, obwohl dein Freund offenbar bei weitem mehr verdient? Oder daß ihr bzgl Erbe schon so weit vorgebaut habt, daß diesem Nachkomme möglichst wenig davon zusteht? Denkst du, daß du hier auf Verständnis stößt, oder möchtest du bewusst provozieren damit? Das frag ich mich wirklich, denn da du ja offensichtlich zur priviligierten und gebildeten Schicht gehörst, muß es ja einen Grund dafür geben, daß du mit so einer Freude solche menschenunwürdigen Sätze hier von dir gibtst.

      • wynn_12530989

        Ich finde nicht, daß du dich hier rechtfertigen musst. Ich finde es verantwortungsbewusst, wenn du dir im Vorfeld alles durchrechnest, nachfrägst und einfach auch die Befürchtung hast, daß es zu wenig sein könnte. Andere haben weniger, rechnen sich nichts durch und irgendwann kommt das böse Erwachen.


        ​Wie oben schon erwähnt, es möchte ja keiner wirklich am Existenzminimum leben. Man möchte seinen Kindern und auch sich selbst ein einigermaßen sorgenfreies und schönes Leben bieten. Und nicht durch die Trennung in ein finanzielles Loch fallen. Genau das soll ja vermieden werden. Daher finde ich es gut, daß du dich im Vorfeld schon versuchst abzusichern.
        ​Gibt immer Menschen, die einem bekriteln. Egal, um welches Thema es sich handelt. Ich finde, daß du dir hier nichs vorzuwerfen hast. Grade bei diesem Thema sind das vielleicht genau die, die eben mit weit weniger auskommen "müssen", aber fernab von einem finanziell sorglosen Leben sind.


        ​Alles Gute!

      • Ja, egal ob Frau oder Mann. Meistens wird dem Äußeren zu wenig Beachtung geschenkt. Man glaubt, der Partner liebt einem ohnehin, vom menschlichen her, da ists egal, wie man aussieht. Und das sind dann genau die Paare, wo den Männern der Mund offen stehen bleibt, wenn sie mal ne Frau mit rotem Lippenstift, ner schmalen Schoß, schöner Bluse und schönen Pumps dazu sehen. Und die eigenen Frauen können nicht verstehen, weshalb sie die attraktiver finden, als sie, mit Jogginghose oder ausgebeulter alter Jean, T-Shirt und Crocs...
        ​Auch wenns die meisten immer wieder als oberflächlich bezeichnen, ich glaube sehrwohl, daß die Optik eine große Rolle spielt. Immerhin ist das der erste Eindruck, den wir von einem Menschen bekommen und ohne diesen könnten wir uns auch nicht in die inneren Werte verlieben. Denn soweit käme es gar nicht, wenn das nicht positiv ausschlaggebend ist.

      • Vielleicht hat die TE das falsch formuliert, mit "überleben". Aber mal ehrlich, wer möchte denn grade mal "überleben". Man möchte sich doch einen gewissen Lebensstandart versuchen zu erhalten. Grade, wenn man Kinder hat, oder? Meine Kinder hatten ein dreviertel Jahr viele Einbußen. Jetzt geht es uns wieder ganz gut. Aber dieses dreiviertel Jahr, möchte ich nicht zurück haben und nie wieder erleben müssen. Da kann ich die Angst der TE absolut nachvollziehen! Sie möchte, daß ihr genau das nicht passiert.

        • Ja, mein Ex war nach aussen hin eine tolle, gepflegte Erscheinung! War nie unter Hugo Boss, Hilfiger und Consorten gekleidet, Haare immer frisch geschnitten, Parfum, schickes Auto, ect. Und dann gab es eben verschiedene Kleinigkeiten im Zusammenleben, die mich wahnsinnig gemacht haben! Wo mir einfach die Lust verging! Wie eben Toilettentüre auf lassen, Hände nicht waschen, nicht mehr so oft rasieren, usw. Das ist für mich ein Nogo! Egal, wie man es dreht und wendet, wenn man zusammenlebt, fallen irgendwann die Hämmungen. Die meisten legen dann nicht mehr so viel wert, auf das äußere Erscheinungsbild, usw.
          ​Kommt ja auch bei Frauen oft vor. Wenn ich mir teilweise die Mütter bei uns hier anschaue, hab ich den Eindruck, daß sie sich morgens grade mal anziehen und Zähne putzen. Da wird kein besonderer Wert mehr auf das optische Erscheinungsbild gelegt. Und ich glaube, wenn man nicht zusammenlebt, dann will man eben nicht, daß der Partner einem mit fettigen Haaren sieht, oder ungewaschen, usw. Dann ist man mehr bemüht, attraktiv zu erscheinen. Beim Zusammenleben verliert das irgendwann an Wert, habe ich den Eindruck.

        • Na hoffentlich bekommst du nie ein Kind von ihm und ihr trennt euch dann und er kann beim nächsten Schwiegervater beginnen zu arbeiten.

        • Ja natürlich, jeder soll nach dem Modell streben, welches für ihn vertretbar ist. Aber es kommt eben dann oft vor, daß sich die Frauen verweigern, weil sie irgendwann keine Lust mehr haben. Männer neigen ja auch oft dazu, daß sie keine Berührungspunkte mehr scheuen und bspw die Toilettentüre offen lassen, oder sich nicht die Hände waschen, oder sich mal 2 Tage nicht duschen, usw. Und meinen, daß wir dennoch scharf auf sie zu sein haben, denn sie sind ja grundsätzlich immer eine göttliche Erscheinung, so wie sie sind. (Möchte es nicht verallgemeinern, vielleicht hatte auch nur ich das Glück bisher, auf solche Männer zu treffen. :) ) Und wenn da ein bisschen die Distanz und Contenance erhalten bleibt, ist das für die Lust und Leidenschaft sicher kein Nachteil... :)


          ​Bei meinen Großeltern hat es tatsächlich funktioniert. Wobei ich glaube, daß diese wirklich eine Ausnahme waren. Bei den meisten anderen war halt der Mann den ganzen Tag arbeiten, abends dann noch beim Wirten, die Frau putzte, kochte, kümmerte sich alleine um die Kinder und wenn der Mann abends heim kam, schlief die Frau vermutlich schon. Ja, so bleibt wahrscheinlich auch eine gewisse Distanz erhalten, aber da würde ich für mich, eher das getrennt lebende Beziehungsmodell bevorzugen. ;-)

        • Ja, der Threat kann trotzdem hilfreich für andere sein. Habe schon oft bei verschiedenen Problemen gegoogelt und bin oft auf Threats dieser Seite gestossen, welche mir grade recht hilfreich kamen.


          ​Ja, das kommt auf den Menschen drauf an, glaube ich. Meine Freundin meinte damals zu mir "plane jetzt mal für die nächsten 2, 3 Jahre - wer weiß schon, was dann ist..." Ich hätte nach einem dreiviertel Jahr die Möglichkeit gehabt, mit einem neuen Partner neu durchzustarten, mit Haus und allem drum und dran. Ich konnte halt nicht, weil mich diese Beziehung erdrückt hat und ich drauf kam, daß ich erst mal noch ein bisschen weiter lieber alleine bleibe. Aber ja, das war bei mir so, heisst nicht, daß es jedem so ergehen muß. Ich meine nur, es kommt meistens eh immer anders, als man denkt. Ich meine auch nicht, daß sie dann gleich zusammenziehen müssen. Aber vielleicht unterstützt er sie da und dort, geht mit ihr schön essen ab und zu, lädt sie auf einen Urlaub ein, usw.

        • Ja, ich bin zwar angestellt - also nicht freiberulich, selbstständig, oder dergleichen - aber mein Gehalt definiert sich (bis auf eben diese € 500,-) ausschliesslich über Provisionen. Verkaufe ich, lebe ich gut, verkaufe ich nicht, bekomme ich das Minimum. Und das wäre mir schon auch zu wenig, muß ich ehrlich gestehen. Ein wirklich schönes Leben, kann man sich da nicht finanzieren. Zumindest ich schaffe das nicht. Mag sein, daß das andere anders sehen. Und mir bleibt bei meinem Mindesgehalt nicht weniger übrig, als bei der TE. Es sind zwar im Gesamten weniger, dafür halten sich meine Fixkosten geringer.
          ​Ich möchte zu meinen Kindern nicht immer "nein" sagen, wenns ums Kino oder dergleichen geht, ich möchte ihnen gewisse Dinge einfach kaufen können und ich möchte auch mir verschiedene Dinge kaufen können, wenn ich mal was schönes sehe. Daß ich kein Luxusauto habe, ist okay für mich, ich mag den kleinen Flitzer ganz gerne, aber ich möchte im Alltag nicht ständig Abstriche machen müssen.
          Das ist meine persönliche Meinung.
          ​Darum würde ich der TE raten, daß sie auch ihr schönes Auto, gegen einen kleinen Flitzer tauscht und einfach schaut, daß sie vielleicht ein bisschen außerhalb eine günstigere Wohnung bekommt, dann müsste es gehen. Und wer weiß, wie lange sie alleine bleibt. Vielleicht hat sie 1, 2 Jahre, wo sie und die Kinder die Umstellung ein bisschen spüren, aber vielleicht kommt auch bald der nächste potentielle Partner, der ihr das Leben etwas schöner gestalten kann.


          ​Alles Gute! :-)

        • Ich habe auch 2 Kinder und bin seit bisschen über einem Jahr alleinerziehend. Mein Gehalt variiert zwischen 500 und open end. Leider war das letzte Jahr sehr hart und geschäftlich sah es schlecht aus. Ich hatte also die meisten Monate, mit Unterhalt und Kindergeld, knapp EUR 2.000,- . Hatte ein Auto für 150,- Kreditrate im Monat und meine Wohnung kostet komplett ca, 650,- (habe zu Beginn einen gewissen Betrag bezahlen müssen, dafür ist die monatliche Miete geringer, als üblich). Dazu kamen Kinderbetreuung, der Sprit für das Auto - leider hat mein Auto sehr viel gebraucht und ich bin beruflich ständig mit dem Auto unterwegs, Handy, Internet, Versicherungen, usw. Es war eine echt harte Zeit. Ich habe es kaum geschafft. Muß dazu sagen - auch, wenn ich jetzt ans Kreuz genagelt werde - ich habe noch dazu geraucht.
          ​Habe mein altes Auto verkauft, ein kleines, günstiges dafür genommen. Muss keine Rate mehr dafür bezahlen und es braucht viiiiiel weniger Sprit. Habe zu rauchen aufgehört und geschäftlich läuft es auch wieder besser. Wenn ich jetzt zwischendurch mal die 2000,- habe, komme ich so über die Runden. Bin aber froh, wenn es das nächste Monat wieder mehr Gehalt gibt, wo ich mir was zur Seite legen kann. Damit will ich nur sagen, hätte ich jedes Monat die 2000,- wäre es schon knapp. Und das, obwohl ich deutlich niedrigere Fixkosten habe, als die TE.

        • ramsey_12520590

          Also mein Ex bezahlt verhältnismässig hohen Unterhalt - obwohl er eigentlich noch mehr bezahlen müsste, angemessen an sein Gehalt, haben wir uns auf einen bestimmten Betrag geeinigt. Und für mich ist es demnach auch absolut in Ordnung, daß ich alleine für schulische Anschaffungen aufkomme.
          ​Ich würde also sagen, es kommt immer drauf an, wie hoch der Unterhalt ist. Aber pauschal zu sagen, daß es ekelerregend ist, wenn sich der Vater nicht separat nochmal an schulischen Anschaffungen beteiligt, empfinde ich als ungerecht.

        • Genau das meinte ich oben. Es wurde ewig so weitergegeben, daß das der "normale" Beziehungsablauf ist. Kennenlernen, zusammenziehen, heiraten, Kinder,... Wenn mal einer daraus ausbricht und anders lebt, wird oft mit dem Finger auf ihn gezeigt. Aber daß andere Modelle vielleicht teilweise besser funktionieren, als die alten, ewig eingesessenen, das wird nicht berücksichtigt.
          ​Ich glaube, die Menschheit hat sich in den letzten Generationen sehr verändert. Das alte Modell - wie bei unseren Großeltern - funktioniert heute einfach nicht mehr. Wir Frauen sind GsD so emanzipiert, daß wir sagen, wenn uns etwas gegen den Strich geht, wir sind fähig, uns unser Leben selbst zu finanzieren und wollen uns in keine Abhängigkeit begeben. Und da wir nicht abhängig sind, entscheiden wir auch selbst, wann wir was wollen und wann nicht. Und das ist - glaube ich - ein erheblicher Aspekt dessen, daß das typische Beziehungsmodell - wie oben erwähnt - zu bröckeln beginnt und nicht mehr ewig hält, wie noch bei einigen Generationen vor uns.
          ​Ich glaube, daß es für eine Beziehung gut ist, wenn man sich zurückziehen kann. Wie erwähnt, habe ich letztens einen Beitrag dazu gelesen. Psychologen sind sich ziemlich einig, daß es für Beziehungen besser ist, getrennte Lebensbereiche zu haben. Und falls es finanziell nicht möglich ist, wird hier sogar eine WG vorgeschlagen. 1 Wohnung, wo jeder sein Zimmer hat. Ich glaube einfach wirklich, daß es beziehungstechnisch nicht wirklich produktiv ist, wenn man täglich aufeinander hockt. Und zum Thema: ich glaube auch, daß so die Lust schneller verschwindet.