tststs, so unlogisch kenne ich Dich sonst gar nicht, venus. Monogamie ist nicht das Gegenteil von Fremdgehen. Auch polyamore Menschen können Fremdgehen. Auch in offenen Beziehungen kann man fremdgehen.


Jede Art von Beziehung beruht auf impliziten oder expliziten Vereinbarungen. Wenn man die bewusst bricht und täuscht, lügt und Vetrauen missbraucht, ist das Fremdgehen.


Die wirklich interessante Frage ist, wie Menschen ihren (engeblich) geliebten Partner schmalos anlügen und hintergehen können. Das ist für mich das eigentlich Interessante. Wie muss jemandes Psyche gestrickt sein, dass er/sie etwas bewusst tut, dass der Partner extrem verletzen würde?

Leider unterscheidet Deine Studie nicht zwischen einmaligen Ausrutschern und der bewussten, geplanten Untreue.


Andererseits finde ich die 50% auch nicht ungewöhnlich. Es gibt so viele kaputte Partnerschaften und Psychen. Da wäre es schon sehr ungewöhnlich, wenn mehr als die Hälfte der Menschen partnerschaftlich-ethisch einwandfei handeln würden.


Dummerweise trägt man halt den Charakter nicht auf der Stirn spazieren. Du als bekennde Lügnerin und Fremdgängerin kommst wahrscheinlich genauso nett und verlässlich daher wie andere.

würde er nie machen. und bevor du es sagst: ja er hat charakter im gegensatz zu mir. oder wolltest du anders kontern? 😊

    helmi_12451895

    Du hast den Seitensprung weder mit Vorsatz gemacht, noch den gleichen Fehler zum zweiten Mal. Insofern sehe ich da jetzt nicht unbedingt ein charakterliches Defizit. Fehler können alle machen. Einmal.

    ich bin mir nur in Bezug auf dein Antwortverhalten sicher 😅👏🏼

    Auch wenn Venus und ich nicht häufig die gleiche Meinung haben: ihr zu unterstellen, sie würde partnerschaftliches Lügen und Betrügen propagieren, ist schlicht falsch. Was ich von Venus immer lese ist die Aufforderung, dass Frauen zu sich selbst stehen sollen. Monogamie ist nicht Dein Ding? Dann ändere Deine Beziehung in Abstimmung mit deinem Partner oder suche Dir einen besser passenden Partner. Ich zumindest habe keinen Aufruf zur Untreue von Venus gesehen. Wäre doch auch unsinnig, denn in offenen Beziehungen kann es genauso Untreue geben, wie in normalen Beziehungen. Es gibt auch keine richtige oder falsche Beziehungsform, sondern nur eine individuell passende oder unpassende. Allein die betroffenen Personen entscheiden.

    In einem Forum begegnen einem meistens die Negativfälle. Deshalb lesen wir hier auch häufiger von Betrug und Lügen als von harmonischen Beziehungen, zumal dieses Forum nur einen minimalen Ausschnitt an Beziehungen zeigt. Die Paare die keine Probleme haben und zufrieden monogam leben posten hier keine Beiträge.

    Das bezweifle ich ja gar nicht. Aber man kann trotzdem keine Aussage darüber treffen wie vielen Paaren es so geht. Es könnten 60%, 80% oder 90% sein, die Mehrheit oder bloß 30% oder 5% der Paare. Wir sehen diejenigen, die mit dem Thema Sex in irgendeiner Weise unzufrieden sind. Aber wir wissen nicht in welchem Verhältnis sie zu denen stehen, die glücklich sind mit ihrer Monogamie/ dem Thema Sex insgesamt.

    aber heißt es, „nur“ weil man einmal fremdgeht, dass man nicht monogam leben kann bzw. dafür nicht geeignet ist? ich war ja nicht mit der absicht unterwegs mir jetzt einen anderen sexpartner zu suchen, sondern es ist leider so „passiert“, was mir jetzt ja auch sehr, sehr leid tut und woraus ich gelernt habe. aber muss ich jetzt deshalb meine eigentlich monogame beziehung in frage stellen und mich als mensch sehen, der in einer solchen nicht leben kann? das mache ich nämlich nicht..

    helmi_12451895

    Wenn ihr spürt, dass ihr es nicht schafft, gemeinsam an der Geschichte zu arbeiten und die Beziehung wieder ins Reine zu bringen - und zwar ganz tief im Herzen - dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: 1. Paartherapie und 2. Trennung. Ich rate Dir zu 1. und hoffe, dass Dein Freund mitmacht.

    Die Mathematik (Wahrscheinlichkeitsrechnung) hilft uns hier die Fremdgehwahrscheinlichkeit des (durchschnittlichen) Partners in einer Partnershaft zu bestimmen. Wenn 50% alle Menschen mindestens 1x fremdgehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein aktueller Partner mir nicht fremdgeht? 50%? Leider falsch


    80% ist ungefähr richt! Oder andersrum: Mit 20% Wahrscheinlichkeit geht mir mein Partner fremd, wenn 50% aller Menschen mind 1x in ihrem Leben fremdgehen. Hört sich paradox an, aber das ist die Faszination an der Statistik.


    Kurze Herleitung:
    Nehmen wir an, dass jeder Mensch im Schnitt 5 feste Partnerschaften im Leben hat.
    50% betrügen in keiner Partnerschaft.
    50% betrügen in mindestens 1 Partnerschaft.
    Von diesen 50% Betrügern, betrügen wiederum 50% nur einen ihrer 5 festen Partner (also 50% der 50% = 25% aller Partner).
    20% der 50% Betrüger betrügen 2 der 5 Partner (macht 10%).
    10% der 50% Betrüger betrügen 3 der 5 Partner (macht 5%).
    10% der 50% Betrüger betrügen 4 der 5 Partner (macht 5%).
    10% der 50% Betrüger betrügen alle 5 Partner (macht 5%).
    Ich halte die Zahlen zwar für hoch gegriffen, aber seis drum.


    Nimmt man nun an, dass man sich gerade in einer der 5 angenommenen Partnerschaften befindet, ergibt sich durch Addition der Entscheidungsbaum-Wahrscheinlichkeiten der Wert 0,21. Also eine Wahrscheinlichkeit von 21% dass ich in meiner Partnerschaft betrogen werde bzw knapp 80%, dass mir mein Partner treu bleibt.


    qed (P.S. Ist Statistik nicht herrlich?)

    ich denke doch dass es einen unterschied macht, ob ich mich mit jemandem zum sex treffe weil ich das bedürfnis habe außer meinem partner mit anderen zu schlafen und dass immer wieder mache, weil ich es „brauche“ oder ob mir einmal in 7 jahren ein „ausrutscher“ passiert ist, der sich sicher nicht wiederholen wird, von dem der partner weiß und der aufgearbeitet wird.
    aber du bist anscheinend heilig. und ich habe die „“ bewusst gesetzt, möchte mich keinesfalls als opfer darstellen, du verstehst nur nicht was ich meine weil du zu fokussiert darauf bist mich mit blöden, gehässigen kommentaren zu versehen.

    Das lässt aber immer noch keine Rückschlüsse darauf zu, ob jemand generell glücklich monogam lebt oder nicht. Wenn man seinem ersten Freund fremdgegangen ist den danach folgenden 10 Partnern aber nicht gibt man trotzdem an bereits fremdgegangen zu sein, obwohl man dies in nur einem von zehn Fällen getan hat. Beziehungen sind etwas so individuelles, da kann man keine solchen pauschalen Aussagen treffen, die dann auf jeden Menschen in jeder Beziehung zutreffen.

    Ich stimme Dir zu. Der größte Denkfehler ist, von ststistisch relevanten Ergebnissen aus individuelle Ereignisse zu schließen.


    Berühmtes Beispiel: Große Menschen sind im Schnitt beruflich erfolgreicher als kleine. Aber wenn man die beruflichen Erfolgsaussicht eines bestimmten kleinen Menschen anschaut, ist diese identisch mit der eines großen. Unlogisch? Paradoxon? Nein, denn sobald man das Individuuum betrachtet gelten statistische Wahrscheinlichkeiten nicht mehr. Von dem kleinen Menschen wissen wir zB dass er klein ist und daher nicht zur Menge der zufällig Kleinen gehört oder dass er nicht multipel behindet ist und daher nicht in eine kleinwüchsig minderbegabte Randgruppe fällt.


    Es ist mit der Statistik ein wenig so wie mit der Quantenphysik. Sobald man das Ergebnis bestimmt (Aggregatszustand 0 oder 1) gehen die unendlich vorhandenen Superpositionsinfromationen verloren. Solange man das Ergebnis nicht bestimmt, kann man dem Quantum aber nahezu unendliche Informationen zuweisen.


    P.S. Ich muss mich revidieren: Quantenphysik ist noch viel interessanter als Statistik ;-)


    P.P.S. Ich sollte den Portwein nicht alleine ganz austrinken, nur weil meine Frau auschließlich trockene Weine mag.


    P.P.P.S Andererseits, Vintage Port schmeckt leicht gekühlt einfach göttlich.hhh

    wie gesagt, ich versuche mich weder „über andere fremdgänger moralisch zu erheben“ noch mit meinem zeigefinger irgendwas zu machen, das bleibt ja wohl DEINE Spezialität. ich wollte lediglich feststellen, dass meiner meinung nach nicht jedes fremdgehen gleich ist und es, auch für meinen freund, sehr wohl einen unterschied darstellt, ob der seitensprung vorher geplant und kontakt dar war, emotionen entstanden sind etc. damit will ich nicht sagen es gibt „besseres“ fremdgehen, aber verschiedenes. was beim verzeihen etc. sehr wohl eine rolle spielt. aber ich glaube du wirst dir auch diese mal irgendein detail aus meiner antwort heraussuchen und dein übliches äußerst konstruktives feedback dazu abgeben. :pcbreak:

      helmi_12451895

      Lass dich nicht provozieren. In meinem Thread versteh' ich die allgemeine Aufruhr ein kleines bisschen, aber finde einzelne User in ihrem respektlosen Gehacke ziemlich lächerlich. Allerdings hier? Dir ist ein Fehler in 7 Jahren passiert, na und? Menschen machen Fehler, auch die tollen Moralapostel. Ja, vielleicht haben sie noch nie betrogen (na wer weiß...), dafür verhauen sie in anderen Bereichen. Nur das würden sie nie zugeben, immerhin sind sie perfekt, sonst könnten sie ja auf uns nicht so losgehen. :mrgreen: Und grade bei Betrug fühlen sich einige offenbar persönlich betroffen und reagieren hysterisch.


      Du solltest dir absolut keine Sorgen machen. Du warst von Anfang an entsetzt von dir selbst, hast deinen Fehler eingestanden, dein Freund will dir verzeihen, ihr arbeitet gemeinsam daran etc. Das ist sehr gut und das ist auch das Einzige, das zählt. Ein Ausrutscher heißt nicht, dass du es wieder tun wirst oder beziehungsunfähig bist. Das heißt es noch nicht mal bei mir, die eine Affäre hat. Denn woher nehmen sich die Moralapostel das Recht, zu bestimmen, wie Beziehung zu sein hat? Das muss der Einzelne für sich selbst entscheiden.


      Ich denke, du hast nach deinem Ausrutscher alles richtig gemacht und ihr seid auf einem guten Weg. Dran bleiben, viel reden, und dann wird dein Freund irgendwann wieder Vertrauen in dich haben können.

      Hier geht es aber nicht darum, ob jemand in seinen Leben hintereinander mehrere Partner hat, sondern darum wie sich die Menschen in einer Beziehung verhalten, nämlich ob sie ihre Aufmerksamkeit dann auf einen Partner richten oder Affären/ mehrere Partner brauchen.


      Ich habe bisher jedenfalls genauso viele Studien darüber gelesen, welche die Monogamie in den Hinmel loben und welche, die das mit der Polygamie tun. In meinen Augen ist das Schwachsinn, man kann nie ausreichend Menschen dazu befragen, die sich in jeder Beziehung genauso verhalten. Jede Beziehung ist anders und jeder Mensch verhält sich in jeder Beziehung anders. Und jemand der wie gesagt einmal in 10 Beziehungen fremdgegangen ist zählt in der Statistik trotzdem als "schonmal fremdgegangen", obwohl das in nur einem von diesen 10 Beziehungen passiert ist. Noch dazu, dass die Gründe für all das gar nicht erfasst werden. Vielleicht lebt ein Teil der Monogamen nur monogam, weil sie gar nicht die Möglichkeit haben, mehrere Partner zu haben, weil es religionsbedingt nicht erlaubt ist oder oder oder. Mir ist jedenfalls noch keine Studie begegnet, die dieses Thema aus allen Blickwinkeln betrachtet und untersucht hat. Noch dazu gibt es ebenfalls bereits Studien darüber, dass Wissenschaftler bei diesem Thema die Ergebnisse ihrer Studien durch Voreingenommenheit beeinflussen. Wir drehen uns im Kreis.


      Klar, die Biologie. Da widersprechen sich die Experten aber ebenfalls immer wieder. Finden die einen etwas raus, reagieren die anderen mit Studien und Forschungen, die das Gegenteil beweisen wollen.


      Forscher finden viel raus, wenn der Tag lang ist, das ist ihr Job. Trotzdem widersprechen sich zahlreiche Studien. Deshalb lege ich mich gar nicht erst auf sowas fest. Richtig ist, was sich für den Einzelnen richtig anfühlt. Wir brauchen also gar nicht darüber diskutieren ob der Mensch polygam oder monogam ist, das einzige was wichtig ist, ist das beide Partner dieselbe Einstellung haben. Was die Allgemeinheit oder "der Mensch" tut ist dafür völlig irrelevant und erinnert mich an meine Schulzeit. "Mama, die haben aber ALLE ein Handy" - und genau genommen waren alle dann doch nur 4 von 12.