T
traventure

  • 24. Feb 2022
  • Beitritt 20. Sept 2017
  • 0 Diskussionen
  • 1145 Beiträge
  • 13 beste Antworten
  • Ich muss den anderen ein bisschen widersprechen. Zwei Jahre lang hat dich das Thema "nicht mehr interessiert" und du hast es einfach laufen lassen. Ausgerechnet jetzt, wo sie offensichtlich unter gravierenden gesundheitlichen Problemen leidet, schneidest du das Thema an und setzt sie unter Druck. Finde ich nicht in Ordnung.


    Klar ist aber, ihr passt sexuell nicht zueinander. Du hast es irgendwann akzeptiert, aber da war doch auch schon klar für dich, dass Liebe allein nicht reicht. Wieso hast du das Problem denn so lange ignoriert?

  • Jetzt bin ich versehentlich schon auf Absenden gekommen.


    Ich denke du bist viel zu versteift auf die Sauberkeit der Wohnung. Das ist schon wichtig, aber zum Beispiel wird bei uns der Backofen etwa alle drei Monate gereinigt. Auch die Sofakissen und Decken wäscht man ja nicht jede Woche. Und gerade wenn er gerade an 5 von 7 Tagen nicht zuhause ist, solltest du dich eigentlich nicht beschweren, er duscht nicht daheim, isst nicht daheim .. und dass du dich dann beschwerst er macht so wenig, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.


    Bei uns gibt es keine Aufteilung. Ich mache sicherlich mehr als er im Haushalt, dafür übernimmt er aber viele Dinge, die ich hasse - Müll rausbringen zum Beispiel und er kümmert sich um unsere Autos, Finanzen etc. Ich bin in vielen Dingen im Haushalt einfach schneller und wenn man nur zu zweit ist, fällt doch sowieso nicht so viel an. Daher verstehe ich generell nicht, warum dich der Haushalt so stresst und vielleicht wäre da der Ansatz, dich da etwas zu entspannen.

  • Wie wäre es denn, wenn ihr einfach ein bisschen weniger putzt? Ich verstehe nicht, wieso du jeden Tag saugen musst, wenn ihr beide doch den ganzen Tag über in der Arbeit seid? Mit Kindern oder Haustieren verstehe ich das und auch ich greife aktuell häufiger zum Staubsauger, weil ich noch im Home Office bin, aber ansonsten finde ich das voll übertrieben.

    • bipalo

      Ziemlich treu gibt es nicht. Entweder du bist treu oder du bist es nicht. Und du bist es nunmal nicht, denn du hintergehst deinen Mann schon jetzt und es ist ganz egal, ob das nun ein gemeinsamer Freund oder ein Fremder ist. Klar, dass du so eine Antwort toll findest, sie spielt dir ja in die Karten.


      Wenn du eine wirklich neutrale Antwort möchtest: es ist nicht verwerflich innerhalb einer Beziehung Gefühle für eine andere Person zu entwickeln - egal in welcher Form. Dafür kannst du nix - wohl aber dafür, wie du damit umgehst!


      Dein Mann scheint dir nicht (mehr) so wichtig zu sein. Sonst würdest du ihm nicht sowas antun wollen. Überleg dir was du willst. Gibst du euch noch eine Chance, dann arbeitet an eurer Ehe! Sprecht darüber was euch fehlt, vielleicht ist er ja auch offen für eine offene Ehe. Oder du trennst dich - dann kannst du machen was du willst und bist keinem Rechenschaft schuldig.


      Wenn du aber so egoistisch sein willst und deinen Mann betrügen willst, obwohl es keine Trennung gab, dann ist das unmoralisch. Mir und allen anderen hier im Forum kann das total egal sein, aber dein Mann ist auch Teil deiner Ehe, du hast ihm Versprechungen gemacht, er vertraut dir und ein Betrug wäre unfair und sehr verletzend. Ich hoffe dann für ihn, dass deine Spielchen irgendwann auffliegen - und das werden sie in dieser Konstellation ganz bestimmt - damit er die Entscheidung treffen kann, ob er überhaupt noch mit dir zusammen sein will.


      Mein Rat: Entweder ein sauberer Schlusstrich, oder Ehe retten und diese Fast-Affäre vergessen. Aber auf keinen Fall Ehe und Affäre.

    • hummelchen101

      Dann hast du bisher einfach die falschen Männer erwischt. Was für ein Beuteschema hast du denn, schreibst du auch Männer an oder lässt du dich nur anschreiben? Es gibt Männer, die mit Übergewicht kein Problem haben, wenn du solchen gar nicht begegnest, dann suchst du an der falschen Stelle.

    • steinundwasser

      Wo liest du denn, dass sich hier jemand bei der Partnerwahl nur an optischen Merkmalen orientiert? Die Optik spielt auch eine Rolle, aber nicht die einzige. Trotzdem muss einem doch das Gesamtpaket gefallen. Das Alter kann man nicht aufhalten, die meisten schlimmen Unfälle kann man nicht verhindern, schlimme Krankheiten genauso wenig. Aber ich kann beeinflussen, ob ich meinen Körper durch Übergewicht einem hohen gesundheitlichen Risiko aussetze oder nicht. Auch hinter der Optik, steht meistens eine Einstellung. Ich esse auch gerne, bewege mich aber zum Ausgleich relativ viel und das nicht allein deshalb, weil ich mich mit Übergewicht nicht mehr schön finden würde, sondern weil ich gesund leben möchte. Den Vorschlag mit dem Foto finde ich nicht beleidigend. Sie gefällt sich ja so wie sie ist. Wenn das Übergewicht also der Grund ist, warum es nicht klappt, könnten dadurch schon ein paar Männer ausgefiltert werden. Genauso würden sich dann aber vielleicht auch Männer melden, die vielleicht selbst keinen Adonis-Körper haben und sich weniger trauen Frauen anzuschreiben.


      Wenn man sich mit Übergewicht trotz der gesundheitlichen Risiken wohlfühlt, lässt man sich zumindest in diesem Bereich gehen. Bulimie ist eine Krankheit, Untergewicht genauso gravierend wie Übergewicht. Aber nicht jeder Übergewichtige ist krank, oft liegt es einfach an ungesundem und fettigem Essen und zu wenig Bewegung.

    • steinundwasser

      Würde es hier um ein paar Kilo zu viel oder zu wenig gehen, würde ich dir zustimmen. Aber in diesem Beitrag geht es um 30 Kilo Übergewicht und man kann nicht automatisch davon ausgehen, dass jeder solche Werte attraktiv findet. Denn auch wenn natürlich der Charakter zählt, muss man seinen Partner doch auch irgendwie körperlich anziehend finden. Für eine Freundschaft sollte das Gewicht absolut keine Rolle spielen, für eine Partnerschaft ist es aber eben nicht ganz unerheblich. Jemand mit weniger Kilos auf den Hüften, muss deshalb nicht unbedingt schöner sein, weil du hier von Schönheitsideal sprichst. Aber jeder oder zumindest die meisten Menschen haben nunmal bestimmte Vorlieben und das ist angepasst an die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse und Lebenseinstellung auch völlig in Ordnung so. Und für mich persönlich käme ein übergewichtiger Partner auch nicht in Frage, ich finde das sehr unattraktiv und da kann es menschlich noch so gut passen, wenn die körperliche Anziehung fehlt, führt das nicht zu einer Beziehung.


      Die Argumentation mit Unfällen, Krankheiten und dem Alter, die hier schon aufkam, finde ich hier völlig fehl am Platz, denn das hat mit der Thematik gar nichts zu tun. Das sind alles Dinge, die man nicht beeinflussen kann bzw. die man hinnehmen muss, weil jeder im Alter Falten bekommt und natürlich auch der Körper mit 50 nicht mehr so aussieht, wie mit 20. Aber auch da erkenne ich, ob sich ein Mensch völlig gehen lässt oder "den Umständen entsprechend" pflegt und sich um seine Gesundheit bemüht.


      Ich finde auch die Gesellschaftsschiene hier reinzubringen, völlig falsch. Mir ist es schnuppe, ob mein Nachbar, Kollege oder meine beste Freundin einen übergewichtigen Partner hat. Ich persönlich, für mich selbst möchte das aus diversen Gründen nicht, die Optik ist nur einer davon. Ich würde aber auch keinen Raucher als Partner wollen. So hat halt jeder seine Vorlieben und so gibt es natürlich auch Männer, denen adipöses Übergewicht nichts ausmacht- da muss man dann halt an den richtigen Stellen suchen und von Anfang an ehrlich sein. Das geht ja auch ohne Bild.

    • Also ich habe mit das jetzt alles durchgelesen und ein paar Tage verfolgt. Ich finde du übertreibst und das sage ich, als Romantikerin, für die Liebe und Sex ebenfalls zusammengehören. Ich kann mir auch nicht vorstellen jemals einen ONS zu haben und bin nach wie vor mit meinem ersten Freund und Sexualpartner zusammen.


      Der Punkt ist, dein Freund hatte einen einzigen ONS. Er ist nicht "so einer", er hat es einmal probiert und für sich festgestellt, das ist nichts. Wenn ich einmal einen Schluck Alkohol probiere, bin ich auch noch lange kein Alkoholiker und wenn ich einmal an einer Zigarette ziehe, bin ich noch lange kein Raucher. Erst recht nicht, wenn das schon so viele Jahre zurück liegt. Würde ich mich jedes Wochenende betrinken und jeden Tag rauchen, dann wäre das etwas anderes.


      Ich würde mich an Stelle deines Mannes schlecht fühlen. Ja er hat gelogen, das ist aber auch das einzige, das man ihm vorwerfen kann. Du sagst du hättest dich nicht auf eine Beziehung eingelassen, wenn du es gewusst hättest. Du hättest also einen Mann abgewiesen, der toll zu dir passt, nur weil er einmal(!) in seinem Leben Sex hatte, ohne Liebesgefühle für diese Frau zu haben. Was danach nie wieder passiert ist, weil für ihn Sex und Liebe auch zusammengehören. An Stelle deines Mannes, würde ich mich fragen, ob ich mit so einem oberflächlichen Menschen wie dir überhaupt zusammen sein möchte.


      Klärt lieber, wieso er das Gefühl hatte dich anlügen zu müssen - wobei du das ja eigentlich schon beantworten kannst, du wärst die Beziehung sonst vielleicht nicht eingegangen. Das Problem hier liegt in meinen Augen an dir und ich finde es unfair, dass du es so auf deinen Mann abwälzt.

    • mranderson

      Ja, da gebe ich dir Recht. Bloß wird ja niemand gezwungen einer dieser Partnerinnen zu sein und die Karten liegen für alle Beteiligten offen auf dem Tisch. Wenn man dem Lebensmodell dennoch zustimmt ist das zumindest dann die eigene Entscheidung und man wird nicht hintergangen, weil man eigentlich von einer monogamen Beziehung ausgeht.

    • harumi_22942245

      Ach und als nächstes kommst du dann wahrscheinlich mit der Aussage ums Eck dass die junge Dame dann auch selber schuld ist, wenn sie vergewaltigt wird. Ja hätte sie bloß mal die Jogginghose von Opa getragen, dann wäre das nicht passiert.


      Männer wie du sollten sich mal mit dem Gedanken auseinandersetzen, das Frauen nicht einfach bloß Sexobjekte für Männer sind und nicht jede Handlung einer Frau darauf abzielt einen Mann wuschig zu machen. Vielleicht liegt das Problem gar nicht an den "Dingern" sondern an dir. Aber du kannst ja nix dafür, du bist ein Mann. Schon klar. :FOU:

      • harumi_22942245

        Ich will dich von gar nichts überzeugen. Der Zug ist bei dir längst abgefahren. Ich stelle mich im Gegensatz zu dir aber auch nicht mit einer möglichen Beziehungsform hin und hoffe, dass diese sich irgendwann für alle anderen etabliert, nur weil ich sie gut finde.


        Ein bisschen mehr Offenheit würde dir nicht schaden. Deine Vorstellung von Beziehung ist nicht das Nonplusultra. Dein Weltbild von Mann und Frau ist bei dir irgendwann mal ganz gehörig durcheinander geraten. Beziehe dich doch einfach auf deine Erfahrungen und dein Umfeld und nicht auf alle Frauen und Männer dieser Welt. Das kannst du nämlich gar nicht beurteilen und dementsprechend sind deine Aussagen auch ziemlich übergriffig.


        Was Boris Becker oder Daniela Katzenberger machen kann dir völlig egal sein. Jeder ist für sein eigenes (Un-)Glück verantwortlich. Du sollst auch niemanden nachahmen. Finde eine oder von mir aus auch mehrere Partnerinnen mit denen du deine Lebensvorstellungen ausleben kannst. Wenn damit alle Beteiligten zufrieden sind, ist doch alles prima.

        • harumi_22942245

          Menschen sind so individuell und unterschiedlich. Das beginnt schon bei der Erziehung und bei den Erfahrungen die man gemacht hat. Wir konsumieren mehr als wir zum (Über-)Leben brauchen, suchen uns Jobs, die uns erfüllen, wollen uns selbst verwirklichen, entwickeln über Jahre hinweg einen Charakter und unterschiedliche Ziele und Wertvorstellungen. Also alles ein bisschen anders als im Tierreich.


          Und ausgerechnet beim Thema Beziehungen, die heutzutage auch unterschiedlicher nicht sein könnten, ziehst du die Schwarz-Weiß-Karte und kommst mit einem "Vorschlag" um die Ecke, der auch in 100 Jahren nicht umgesetzt wird, weil Menschen über viele Jahre zum Glück gelernt haben, dass sie sein können wie sie möchten, ohne sich in irgendein gesellschaftliches Eck drängen zu lassen. Gleichgeschlechtliche Ehen sind erlaubt, man wird zwar immer noch teilweise schief angeschaut, wenn eine Beziehung aus mehr als 2 Personen besteht, es wird aber mehr und mehr von der Gesellschaft akzeptiert. Manche Paare öffnen ihre Beziehungen, andere bleiben exklusiv.


          Wichtig ist in jeder Konstellation einzig und allein, dass alle glücklich und ehrlich zueinander sind. Denn auch Betrug bzw. der Umgang damit ist reine Charaktersache. Ich kann keine exklusive Beziehung eingehen, wenn ich weiß, dass ich nicht treu bleiben kann oder will. Ich kann mir aber jemanden suchen, der dieselben Vorstellungen hat wie ich und Überraschung - dann muss ich niemanden hintergehen. Das wird bei dir aber natürlich schwierig. So schnell wirst du nicht mehrere Frauen finden, die es toll finden, dass sie an deiner Seite nebeneinander nur monogam existieren dürfen, während du deine Polygamie voll auslebst.


          Beziehungen gehen übrigens nicht nur auseinander, weil es auf sexueller Ebene nicht stimmt. Wir leben in einer Welt, die sich ständig verändert, wir verändern uns, unsere Werte und Ziele verändern sich und häufig passt ein Partner dann plötzlich nicht mehr in das eigene Leben. Vieles ist auch schnellebiger geworden und viele Menschen wollen gar nicht "die eine Beziehung", die ein Leben lang hält und was spricht dagegen, wenn diese Menschen Lebensabschnittpartner haben und damit glücklich sind? Die vernünftigen, tragfähigen Zustände, die du dir wünscht, würden Menschen wieder in irgendwelche Verhaltensmuster zwängen, denen sie möglicherweise gar nicht entsprechen. Und außerdem bin ich überzeugt, dass diese "Beziehungskirmes" nicht an Polygamie oder Monogamie liegt, sondern daran, dass Menschen in Beziehungen immer noch unehrlich zueinander sind und nicht richtig miteinander kommunizieren. Ob es für ein Kind weniger Kirmes ist, wenn es 10 Halbgeschwister von 5 anderen Müttern hat und den Vater mit diesen 5 anderen Müttern und Halbgeschwistern teilen muss, wage ich an dieser Stelle mal zu bezweifeln.


          Alles was du von dir gibst sind deine persönlichen Wunschvorstellungen, die haben aber nichts mit der Realität zu tun. Denn in der Realität sind eben nicht nur Männer, sondern auch Frauen polygam.


          Du hast eine so dermaßen verbohrte Ansicht, dass ich mich frage, was du in deinem Leben wohl für Erfahrungen machen musstest, um zu dieser Lebenseinstellung zu kommen.

          • Hier geht es doch nicht um Besitzansprüche. Wenn ich weiß meine beste Freundin will einen Kerl, der mir sagt, dass er kein Interesse an ihr, sondern an mir hat, findest du nicht, dass man sowas dann ehrlich mit seiner besten Freundin besprechen sollte? Ich finde es ja schon übergriffig, dass sie für ihre Freundin nach seiner Nummer frägt und ihm einfach erzählt, dass sie auf ihn steht. Falls das so gewollt war, haben die beiden sicherlich schon drüber geredet - sie arbeiten zudammen und sehen sich jeden Tag! Da hätte es sicherlich schon die ein oder andere Gelegenheit gegeben ihr davon zu erzählen. Hätte sie ja bestimmt auch dann gemacht, wenn sie erfahren hätte, dass er bereits vergeben ist.


            Man muss auch seiner besten Freundin natürlich nicht sofort alles erzählen. Aber wenn ich vorhabe mich mit ihrem Schwarm zu treffen, für den ich bisher nie Interesse geäußert habe, ist das unter echten Freunden zumindest eine Information wert und zwar bevor ich nicht nur einmal, sondern gleich dreimal mit ihm in der Kiste lande. Vor allem wenn man jeden Tag zusammen arbeitet und sich sieht frag ich mich wie man das kann, hinter dem Rücken der Freundin den Kerl abzuchecken, den sie mag, ohne auch nur ein Wort davon zu erzählen. Nach echter Freundschaft hört sich das nicht an.

          • *da es sich nicht um mehr gehandelt hat als eine Schwärmerei, hätte niemand das Recht gehabt böse zu sein. Für mich steht Ehrlichkeit in jeder Beziehung an oberster Stelle. Ich könnte mich gegenüber einem Menschen, der mir viel bedeutet nicht so verhalten und ich wäre verletzt, wenn meine beste Freundin sowas abziehen wurde, anstatt mir spätestens nach dem ersten Treffen zu erzählen, dass sich da was entwickelt.

          • claui95

            Ich finde das nicht "total in Ordnung". Sie wusste, dass ihre Freundin ihn toll findet, sie hat ihn sogar darauf angesprochen (allein das wäre für mich schon ein No Go gewesen, außer es war von ihrer Seite so gewünscht).


            Hätte sie gesagt "Du, er hat mir beim Lauftraining gesagt dass er mich toll findet und er sich mit mir treffen will und ich möchte ihn auch gerne treffen" wäre das eine ganz andere Ausgangssituation gewesen und da es sich nicht um mehr geha

          • grossstadtmensch

            Ich finde da muss man ganz klar differenzieren, denn die beiden führen noch keinen eigenen Haushalt, sondern leben mit den Eltern zusammen. Gerade in einer frischen Beziehung möchte man doch auch andere Dinge tun, als sich nur im Auto zu treffen oder spatzieren zu gehen. Andere Unternehmungen sind ja der aktuellen Situation geschuldet draußen momentan eh nicht machbar.


            Er ist immerhin schon 22, wenn seine Mutter so "böse" ist und ihm keinen Besuch erlaubt, könnte er ausziehen, anstatt mit ihr in eine neue Wohnung umzuziehen. Er kann aber nicht erwarten, dass seine Freundin schön die Füße stillhält und er ohne wirkliche Begründung, warum sie ihn nicht besuchen kann, bei ihr ein- und ausgeht. Er muss ihr ja nicht direkt die ganze Geschichte erzählen, wenn das für ihn ein schwieriges Thema ist, aber das was er ihr im Moment erzählt sind nur Andeutungen und damit lässt er seine Freundin praktisch in Ungewissheit. Das ist auch nicht in Ordnung. Ein paar konkrete Aussagen, warum es im Moment nicht geht wären da sicher hilfreich für das Vertrauen, das am Anfang einer Beziehung eh erst noch wachsen muss!

          • lacaracol

            Es ist aber nunmal so, dass Liebe allein nicht für eine Beziehung ausreicht. Ehrlichkeit und Vertrauen sind für eine funktionierende Beziehung - erst recht wenn man sie offen auslebt - wichtige Grundpfeiler. Man hört ja nicht auf jemanden zu lieben, wenn man von ihm enttäuscht wird. Da geht etwas ganz anderes kaputt.


            Ich würde zu Ehrlichkeit raten mit allen unbequemen Konsequenzen. Der Stress ist jetzt sowieso schon da, das ist ja ein Kind und kein Strafzettel, der halt ein paar Euro kostet. Das kann man nicht einfach so wegschieben. Ich könnte nicht in die freudigen Augen meines Partners schauen der erfährt, dass er zum zweiten Mal Papa wird - ohne zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, dass es gar nicht seins ist. Ich könnte nicht mit ihm beim Frauenarzt sitzen und mir mit ihm Ultraschallaufnahmen ansehen mit dem Wissen, dass es vielleicht gar nicht sein Kind ist, was er aber noch nichtmal ahnt.


            Liebe TE. Wenn du befürchtest, dass dein Freund so schlimm reagiert, dann ist das eine Charaktersache von ihm und dann solltest du dir grundsätzlich die Frage stellen, ob diese Beziehung überhaupt Sinn ergibt. Scheinbar steht er nicht hinter dir und euren gemeinsamen Entscheidungen. Du hast ihn nicht betrogen, es war eine Panne und auch wenn ich finde, dass du es ihm gleich hättest sagen müssen, hätte das die Schwangerschaft ja auch nicht mehr verhindert (sofern das Kind von diesem anderen Mann ist). Mir macht eher Sorgen, dass du dich verstellen willst und lügen musst, damit du von ihm und seiner Familie respektiert wirst - obwohl du überhaupt nichts falsch gemacht hast.


            Es ändert ja auch nichts daran, dass du den Konflikt nur verschiebst. Oder meinst du der andere Mann wäre begeistert, wenn er erfährt dass er Vater ist und du ihm nicht einmal vorgewarnt hast? Der Stress, den du dir jetzt sparen würdest, würde sich ja spätestens nach der Geburt mit voller Wucht auf dich legen, schlimmer vielleicht noch als gleich ehrlich zu sein, denn dann könnte man dir wirklich etwas vorwerfen, deine Lüge. Für ein neugeborenes Kind ist eine gestresste Mama nicht weniger gut als Stress in Schangerschaft selbst.

            • cahal_19990250

              Was die Unternehmen betrifft, stimme ich dir zu, die sollte man auf jeden Fall absichern. Alles was vor der Ehe ihm gehört, bleibt doch aber ohnehin in seinem Besitz. Es betrifft also nur den Zeitraum, Ansschaffungen und den Zugewinn während der Ehe.


              Es sagt ganz klar, dass er nicht möchte, dass sie von dem profitiert, was er innerhalb der Ehe erwirtschaftet und unterstellt ihr ja praktisch schon jetzt, dass sie ihn in ein paar Jahren für einen anderen verlässt. Bei solchen Voraussetzungen denke ich nicht, dass eine Hochzeit überhaupt sinnvoll ist.

              • cahal_19990250

                Ich frage mich immer, was bringt es mir mehr Geld zu besitzen, als mein Partner, wenn ich es gar nicht gemeinsam mit ihm genießen kann. Ich würde es furchtbar finden ihm "Taschengeld" zu zahlen, damit wir annähernd denselben Lebensstil leben können oder wenn ich ihn aus diesem Grund ständig zu Unternehmungen, Urlauben und Restaurantbesuchen einladen würde. Ich finde das erniedrigend, nach dem Motto: "Sieh dir an, was du dir ohne mich alles niemals leisten könntest, nur durch mein gnädiges Taschengeld kannst du es." Dann lieber alles zusammenwerfen und gemeinsam wirtschaften. Jeder gibt was er kann und davon macht man sich dann gemeinsam ein schönes Leben.
                Man heiratet, um mit dem Partner sein Leben zu verbringen, beim Geld hört es dann aber wieder auf. Wenn man seinem Partner so wenig vertraut, dann sollte man vielleicht lieber doch nicht heiraten. Das gilt auch dann, wenn wie hier beide nur ans Geld denken.

                • beautifulmind89

                  Er hätte diese Verhältnisse aber auch nicht erwähnt, wenn sie für ihn keine Rolle spielen würden. Von daher finde ich schon, dass man das berücksichtigen muss. Denn so bekräftigst du die Auffassung seiner Freundin, sie seien eine Einheit. Nö, sind sie nicht, denn dazu gehören halt nicht nur die Finanzen und in diesem Fall wäre es eine sehr einseitige Einheit.


                  Es ist auch ein riesiger Unterschied, ob man seine Einnahmen (bei uns auch die Rücklagen) komplett in einen Topf schmeißt, so wie es bei dir oder auch bei mir der Fall ist, oder ob man eben nur gewisse Kosten aufteilen will. Sie sagt ja auch nur, dass sie ihm finanziell aushelfen würde, das klingt für mich auch nicht danach, dass die beiden einfach von nun an alles zusammenwerfen und gemeinsam wirtschaften. Und man sollte finde ich die Finanzen auch nur dann zusammenwerfen, wenn man sich mit seinem Partner 100% sicher fühlt, auch was eben alle Verhältnisse drumherum betrifft. Das kann er finde ich nicht.


                  Sie es, die diese "Einheit" einfordert. Sie erwartet also eigentlich von ihm, dass er die Kinder mitversorgt, so wie es für dich zum Beispiel selbstverständlich wäre. Aber ich finde sowas kann man niemals von einem Partner erwarten. Wenn das jemand so sieht wie du, ist das ja nett, allerdings sind im Grunde immer noch die Eltern für die Versorgung der Kinder zuständig und das sollten sie auch bleiben.


                  Ich finde es aufgrund der Situation auch am fairsten, wenn er 1/3 Kosten beiträgt und sie 2/3. So kann er weiterhin seine Rücklagen bilden und mit seinem geringeren Gehalt besser wirtschaften.